zum Thema Schmiedberg:
Ich mag den Hinterhofstyle am Schmiedberg eigentlich auch. Ins zwar etwas abgeranzte aber dafür extrem gemütliche Savoy-Kino bin ich früher gern gegangen. Trotzdem wäre es natürlich schön, wenn die Ecke etwas aufgewertet würde. Beim Handwerkskammerbau hoffe ich auch auf eine Sanierung, ich finde auch, dass der Bau Qualitäten hat. Beim östlich davon gelegenen, ehemaligen House of Music-Gebäude (Schmiedberg Nr.6), das schon seit Jahren leer steht und mittlerweile scheinbar von einem Investor aus Dubai zu einem Hotel umgebaut werden soll (Q), fände ich hingegen Abriss und Neubau am besten. Das ist eine sehr prominente Stelle, da dürfte ruhig ein mutiger, expressionistischer, etwas höherer Bau hin. Ich könnte mir etwas in der Art des Hamburger Chile-Haus vorstellen, das würde den dreieckigen Zuschnitt des Grundstücks gut ausnützen und eine tolle stadträumliche Situation erzeugen. Was meint ihr dazu? Wäre doch großartig, aus diesem Blickwinkel aus der Jakober- / Pilgerhausstraße!!
Beiträge von Schnick
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Neues Wohnquartier im Textilviertel
Der Stadtrat hat die Aufstellung eines B-Plans für ein neues Wohnquartier im Textilviertel beschlossen. Es handelt sich um den Bebauungsplan (BP) Nr. 461
„Südlich der Nagahama-Allee, zwischen Schäfflerbachstraße und Hanreiweg“. Ursprünglich war hier ein "hochwertiger Dienstleistungsstandort" vorgesehen, für den nun aber scheinbar kein Bedarf mehr besteht, so dass hier ein innenstadtnahes Wohnquartier entstehen kann.Hier ein Auszug aus der offiziellen amtlichen Bekanntmachung (Q
Anlass und Ziel der Planung
Für das ca. 7,7 ha große Plangebiet zwischen dem Martini-Gewerbepark und der Nagahama-Allee war bisher die Entwicklung
eines hochwertigen Dienstleistungs-Gewerbegebiets vorgesehen. Aufgrund von strukturellen Änderungen innerhalb des
Gewerbeparks der Firma Martini besteht kein Bedarf an diesen zusätzlichen Gewerbeflächen mehr. In der näheren Umgebung
sind in den vergangenen Jahren mehrere Wohngebiete, unter anderem am Glaspalast und am Textilmuseum entwickelt worden.
Für das Plangebiet wird nun ebenfalls die Entwicklung eines innerstädtischen Wohnquartiers angestrebt.
Zur Schaffung der planungsrechtlichen Grundlagen für das neue Wohnquartier ist die Aufstellung des BP Nr. 461 erforderlich. Die
Grünanlage des „Großen Martini-Parks“ wird weitestgehend erhalten und in die Planung integriert sowie teilweise der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hierbei ist auch eine öffentliche Durchwegung des Parkgeländes in Ost-West-Richtung
vorgesehen, die einen Teilabschnitt einer Grünzug- und Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Lech bilden soll.
Entlang der Stadtbäche sollen neue Freianlagen das Wohnquartier aufwerten. Das neue Wohnquartier orientiert sich hinsichtlich
Typologie, Gebäudehöhe und Baudichte an innenstadtnahen Wohnquartieren mit hohem Grünanteil. Den Quartiersmittelpunkt
bildet ein städtisch gestalteter, verkehrsberuhigter Anger entlang dem Ostufer des Hanreibachs. Die Erschließung des
Wohngebiets erfolgt über eine interne Ringstraße.Eine Projektstudie gibt es schon auf der Seite von 3+ architekten glogger müller blasi.
Gute Nachricht, geht doch! Von diesem Kaliber gibts noch einige weitere Flächen in Innenstadtnähe, die man zur Wohnnutzung umwidmen könnte.
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Naja, ganz so schlimm isses glaub ich nicht. Der Neubau (Visualisierung im Beitrag von JanosB) ist von der Baumasse nicht so viel größer als der Bestand. Ich finds trotzdem auch schade, dass der Bestand abgerissen wird. Neben dem Eckhaus Karolinenstraße 28 trifft es scheinbar auch das südlich angrenzende kleine Gebäude. Stimmt schon, es verschwindet ein irgendwie typisches Augsburger Eck und wird voraussichtlich mit Standardware ersetzt. Aber noch ist nix gebaut, ich hoffe also auf eine positive Überraschung. Und die Sichtachse vom Dom zum Rathaus wird definitiv weiter bestehen bleiben, der Neubau wird ja nicht über die Karolinenstraße gebaut sondern fügt sich in eine bestehende Baulinie ein. -
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irgendwie schade. Das Gebäude ist zwar nicht schön, aber gut sichtbar von der B 17 aus. Wenn man da an Augsburg vorbeifährt, ist es eines der wenigen Gebäude, die einem anzeigen, dass man in einer größeren Stadt ist. Hoffentlich wird stattdessen kein banaler Flachbau hingestellt.Was ich mich frage: Umnutzung als Wohngebäude oder Flüchtlingsunterkunft war nicht möglich oder wurde nicht in Betracht gezogen? Wär doch sinnvoll grad. Dass das durchaus möglich ist zeigen viele aktuelle Projekte in Frankfurt-Niederrad oder das alte Siemens-Hochhaus in München.
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60 neue Wohnungen an der Gögginger Straße
- ehem. Bürgerbräu-Grundstück an der Gögginger Straße / Ecke Muesmannstraße, neben dem Klosterneubau der Barmherzigen Schwestern (von 2014)
- 36.000 m² Grundstück
- Mischung aus Mietwohnungen, sozialen Wohnprojekten und Arztpraxen
- insges. 60 neue Wohnungen und 100 Stellplätze in Tiefgarage
- Entwurf von 3+ architekten glogger müller blasi
- statt der im B-Plan vorgesehenen 4 Stockwerke sind nur 3 Geschosse geplant
- mögl. Baubeginn Frühjahr 2017
- Investitionssumme ca. 15 Mio. €
Ich versteh nicht, warum das Bauamt hier wieder so was zulässt. Städtebaulich sind 3 Stockwerke an der breiten Gögginger Straße Murks. Wohnungsnot ist auch. Ein Top-Standort ist das hier zudem. Relativ zentral, im rückwärtigen Bereich ruhig, Wittelsbacher Park ums Eck, StraBa vor der Nase, Infrastruktur (Einkaufen, Schule, etc.) im gewachsenen Antonsviertel vorhanden. Wohnungen, die hier entstehen, erzeugen potentiell weniger Verkehr als Wohnungen, die, sagen wir, in der Sankt-Antons-Siedlung geplant sind.
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Entwurf für den Umbau des Empfangsgebäudes im Rahmen des aktuellen Ausbaus des Hauptbahnhof Augsburg
Naja, ich finde den Entwurf auch nicht besonders überzeugend. Sieht reingequetscht und drübergestülpt aus. So eine moderne Architektur könnte ich mir eher am neuen Westportal vorstellen, für das auch schon (sehr ambitionslose) Entwürfe veröffentlicht wurden.
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interessante Neuigkeiten, danke.Der Name "Sheridan Tower" für das geplante 6-stöckige Bürogebäude spricht natürlich wieder Bände...Dennoch schön, dass sich auch das Gewerbegebiet in der ehemaligen Sheridan-Kaserne langsam füllt.
Zum Umbau des Schwabencenters gibt es auch noch diesen Artikel aus der AZ.
Demnach wird das Parkhaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der auch Ladenflächen enthalten wird. Die 3 Hochhäuser sind von der Investition nicht betroffen. Ich wundere mich, warum die Ladenflächen insgesamt vergrößert werden, wo doch jetzt schon zahlreiche Läden im Center leerstehen. Wäre es nicht sinnvoller, die Ladenflächen zu reduzieren und dafür, der aktuellen Situation am Wohnungsmarkt Rechnung tragend, im Neubau nicht nur Läden sondern auch Wohnungen zu realisieren? Etwa so wie in diesem Frankfurter Projekt. So eine Bebauung würde die Gegend auch städtebaulich enorm aufwerten. Weg vom reinen Großsiedlungscharakter, hin zu einem urbanen Gebiet mit Straßenfluchten, unterschiedlichen Gebäudehöhen, zahlreichen Grünflächen und einem funktionierenden, nicht überdimensionierten Quartierszentrum mit einladendem Platz davor. -
Ja, AUGSBURG 360° ist sehr geil, danke für den Tipp. Krieg Heimweh beim Anschauen.
Falls Du mal hinkommst wäre evtl. auch die Reese-Kaserne fototechnisch interessant. -
Mit den flachen Kisten habe ich die Gebäude auf der anderen Seite der Nagahamaalle gemeint: das Holiday Inn (V), den braunen Neubau von 3+ architekten (IV) und das Eckgebäude (III) an der City-Galerie-Kreuzung. Diese niedrige und von der Straße abgerückte Bebauung finde ich dem Standort einfach nicht angemessen.
Danke für die Info zum Quatertower, hab ich nicht richtig hingeschaut. Wenn die Bauverwaltung die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt ernst nimmt, dann muss dieses Türmchen schnellstens gebaut werden. Ich kann die von Dir erwähnte Kritik sehr gut nachvollziehen. Man hat in den letzten Jahren wirklich reichlich neue Flächen entwickelt, und fast durch die Bank sind einfach zu wenige Wohnungen gebaut worden. Die letzte Fläche, die mit einer der Lage angemessenen Höhe & Dichte entwickelt wurde, ist mE das Gelände der ehem. Spinnerei und Weberei in Pfersee, Am Webereck. Davon brauchen wir mehr! Augsburg hat trotz einiger verpasster Chancen ein immenses Nachverdichtungspotential. Wenn an den richtigen Stellen im richtigen Maß und architektonisch und städtebaulich ansprechend nachverdichtet wird, kann die Stadt mE enorm gewinnen.
Ich freu mich übrigens über jedes Foto, da ich nicht in Augsburg bin und mir nix in echt ansehen kann. Also nur Mut!
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Guter Fund! Endlich bekommt die Schleifenstraße (Nagahamallee) hier eine angemessen urbane Bebauung. Mir gefallen die Formen- und Farbvielfalt des Projekts, genauso wie auch beim angrenzenden Provinopark. Wenn nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht diese flachen Kisten gebaut worden wären. Dieser Standort direkt an der City Galerie hat Riesenpotential, ein echter urbaner Hot Spot zu werden. Wenn man wollte.
Vorschlag von mir: Warum nicht den in nächster Nähe geplanten Quatertower um 10 Stockwerke aufstocken, also 18 statt 8. Ist doch Wohnungsnot, und jeden zweiten Tag ist zu lesen, wie sehr man sich den Kopf zerbricht, was man dagegen tun könnte. Hier gibt's eine Visualisierung des geplanten Quatertowers. -
Augschburger, du lagst völlig richtig, der Wind scheint sich zu drehen in Auxburg! Sogar die AZ schreibt mittlerweile, dass man sich langsam getrauen müsste, etwas höher zu bauen. Der Titel des Kommentars von Ute Krogull "Wohnraum wird knapp: Muss Augsburg in die Höhe wachsen?" klingt noch sehr skeptisch, im Artikel spricht sie sich aber klar dafür aus. Auch wenn höher bauen für Frau Krogull erstmal 5 oder 6 statt "wie bisher üblich" 4 Geschosse bedeutet. Immerhin. Sonst ist der Kommentar ziemlich wirr geschrieben, aber was solls. Wenns der Sache dient. Und das in der erzkonservativen AZ, die ja schon mehr oder weniger die öffentliche Meinung im Großraum prägt.
Weil es auch im Artikel angesprochen wird: Thema Bevölkerungswachstum in Augsburg. Laut Bayerischem Statistischen Landesamt ist die Bevölkerung Augsburgs im Jahr 2014 um stolze 4.600 Personen auf 281.000 Einwohner angewachsen, ein Wachstum von knapp 2% und etwa doppelt so viel in absoluten Zahlen wie Nürnberg (+2.200). Das ist schon sehr beachtlich. Dennoch übertreibt Frau Krogull mit der Aussage, Augsburg wachse derzeit um 5.000 Menschen pro Jahr. Der gleichen Statistik kann man entnehmen, dass die Stadt seit 2009 ca. 17.500 Einwohner und damit im Schnitt etwa 3.500 pro Jahr hinzugewonnen hat. Schlampige Recherche oder bewusstes Schüren von Wachstumsängsten?
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Zitat aus #34:
"Neben der FH sollte das Wohngebäude abgerissen werden und ein Studentenwohnheim mit 8 OG gebaut werden, doch das bestehende Gebäude wird gerade als Asylwohnheim verwendet. "
Welches Gebäude meinst Du? Das hier an der Schülestraße?
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Schöne Foto-Doku vom Gögginger Neubauviertel! Bin insgesamt positiv überrascht, hätte auch nicht gedacht, dass soviel Geschosswohnungsbau realisiert wird. Architektonisch find ichs ansprechender als das Sheridanviertel oder den Beethovenpark, v.a. die quadratischen Punkthäuser mit Satteldach. In einem AZ-Artikel wurde erwähnt, dass die Anwohner sich über die fehlende Nahversorgung im Viertel beschweren. Hätte man vermeiden können, wenn die Wohnungen nicht auf der grünen Wiese, sondern im Innenbereich entstanden wären..
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Das ging ja schnell, danke!
Hmm, das Sheridan-Viertel scheint ja nicht gerade ein optischer Leckerbissen geworden zu sein. Bei bedecktem Himmel sieht man gut, wie trist diese "zurückhaltende" Farbgebung (weiß, hellgrau, dunkelgrau und pastellgelb) ist. Ein paar Farbtupfer täten ganz gut, v.a. dem Nahversorgungszentrum. Übrigens, auch hier fände ich, zumindest zur Stadtberger Straße hin, also in Fußdistanz zur Straßenbahnlinie nach Stadtbergen, hätte man schon urbaner bauen müssen. Keine Hochhäuser, aber dichte, kleinteilige und gut durchgrünte Viertel wie z. B. in Freiburg-Vauban oder Tübingen-Südstadt. Vielleicht wirds ja im noch zu bauenden B-Plan 288 B ("Östlich des Nestackerwegs") besser.Die von dir genannten Beispiele in punkto mehr Dichte / Höhe lassen zumindest hoffen. Übrigens habe ich das Argument mit dem historischen Stadtbild noch nie verstanden. Wenn man das wirklich ernst nimmt, müsste man in Anlehnung an die wunderbare Augsburger Altstadt viel dichter und abwechslungsreicher bauen. Denn das historische Stadtbild ist sicher nicht durch monotone Siedlungen mit Abstandsgrün gekennzeichnet. Hach..
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Hallo Augschburger,
vielen Dank für die vielen Updates, sehr interessant. Kommst du auch mal in die Reese- oder Sheridan-Kaserne?
Insgesamt wird ja schon ganz schon viel gebaut in Augsburg. Allerdings fehlt mir bei vielen Projekten ein bissl das Gefühl für die Urbanität. Ich versteh nicht, warum man in bestens erschlossenen Lagen wie dem Textilviertel oder Beethovenpark nicht etwas höher und urbaner bauen kann (und auch die ein oder andere nicht-weiße oder gar historisierende Fassade verwirklicht) und dafür an anderer Stelle auf Wohngebiete auf der grünen Wiese verzichtet (z. B. am Sanddornweg in der Hammerschmiede oder das riesige Neubaugebiet in Göggingen zwischen Bahnlinie und Allgäuer Straße). Gerade der Beethovenpark wäre DAS Viertel für München-Pendler, die Lust auf urbanes Flair zu humanen Preisen haben. Da könnte man locker das Doppelte an Baumasse hinstellen.Andererseits finde ich, dass es im Textilviertel schon gute Ansätze gibt. Dass man einige der wunderbaren alten Industriebauten erhält und neuen Nutzungen zuführt und außenrum ein neues Wohngebiet mit z.T. sogar passabler Architektur entwickelt ist schon klasse. Wird bestimmt ein interessanter Stadtteil. Nur etwas mehr Dichte dürfte man sich trauen. Nahversorgung in Form der City-Galerie ist ja ums Eck und mit dem Rad ist man sofort in der Innenstadt und im Siebentischwald. Dazu noch das industrielle Flair. Viel besser kann man in Augschburg nicht wohnen, denke ich.
Das Max 23-Projekt freut mich, ebenso bin ich auf die Neuentwicklung in der Georgenstraße gespannt. Immerhin wurde da historische Bausubstanz abgerissen. Hoffentlich wirds was altstadtverträgliches und keine Vorortsiedlung wie auf dem Hasenbräugelände.
Grüße
Schnick -
Hallo Augschburger,
wunderbare Initiative, gern mehr davon. Bin gebürtiger Augschburger und interessier mich sehr für das Baugeschehen dort.
Einen Vorschlag hätt ich noch: Wie wärs mit eigenen Threads für die großen Projekte in Auxburg:
- Reese-Kaserne
- Textilviertel
- Beethovenpark
- Innovationspark
- Altstadt-Thread
- evtl. Sheridan-KaserneBeste Grüße
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Meine Güte, war der Marienplatz schön! Vor allem die "Südwand" ist echt der Hammer. Wirklich schade, dass die wohl keiner mehr so sehen wird..
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Viel zu viel Quartiers- und Abstandsgrün. Für Hunde gut aber kein Mensch braucht sowas. Einen großen zentralen Quartierspark und doppelt so viele Wohnungen! So einfach wäre es. .
Hallo Isek, völlig deiner Meinung! Ist schon krass, dass so ein gut erschlossenes Gebiet angesichts der verheerenden Wohnungsnot bei euch in München nicht dichter bebaut wird. Mindestens was im Stil von Freiburgs Ökoquartier Vauban hätte es doch werden können. Ist auch von Lage, Größe und Ausgangsbedingungen (ehem. Kasernengelände, Erhalt alter Baumbestand, StraBa-Anschluss, Entfernung zum Zentrum etc.) vergleichbar. Nur hat die Vauban auf 41 ha gut 5.600 Einwohner, während es hier auf 30 ha wohl höchstens 3.000 werden. Dabei ist die Vauban alles, aber kein grauer und monotoner Moloch!
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Verkehrszunahme?
Hallo an alle im Münchner Forum!
hab schon länger mitgelesen und wollte mich zuerst mal für die interessanten Beiträge über die Münchner Stadtentwicklung bedanken. Zu diesem Projekt hier, das wie ich finde eines der interessantesten aktuellen Projekte in München ist, wollte ich jetzt mal meinen Senf dazugeben:
Und zwar zum Thema Verkehrsaufkommen:
In dem von NANI90 verlinkten SZ-Artikel
Es wird eng in der Au so die Überschrift der SZ
wird wieder mal nur auf die Verkehrszunahme in der engeren Umgebung des neuen Quartiers eingegangen. Laut SZ-Artikel sollen dort bis zu 3.100 Autos pro Tag zusätzlich fahren (wo? in allen Straßen des Quartiers zusammen?). Was ich mich frage, ist, wieso im Zusammenhang mit solchen Innenentwicklungsprojekten nie das Wort Verkehrsvermeidung in den Mund genommen wird. Man stelle sich vor, die 3.500 neuen Bewohner würden irgendwo im Umland untergebracht. Um wie viel höher wären dann, auf den Großraum MUC bezogen, die jährlich gefahrenen km dieser 3.500 Personen? Und wie viel mehr CO2 und sonstige Schadstoffe würden dabei rausgeblasen werden? Da sollte man wirklich mal eine Studie beauftragen, die das en detail ausrechnet. Und dann sollte die Stadt das Ergebnis für die öffentliche Kommunikation und Beruhigungsarbeit der besorgten Anwohner verwenden. Wäre doch in ihrem eigenen Interesse. Mich würde das Ergebnis auch interessieren.
Schöne Grüße
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Ladehöfe
Vielen Dank für die Fotos, Straan!
Zu den Planungen auf dem Gebiet der ehemaligen Ladehöfe gibt es auf der Stadtplanungsseite der Stadt Augsburg noch mehr Infos (Rahmenplan, B-Pläne, Erläuterungen):
http://stadtplanung.augsburg.d…efe/rahmenplan-ladehoefe/Hier der Text zum B-Plan des Äußeren Ladehofs im Wortlaut:
"Auf dem äußeren Ladehof soll ein attraktives urbanes Wohnviertel entstehen, dessen besonderes Qualitätsmerkmal die zeitgemäße Fortführung des benachbarten gründerzeitlichen Beethoven- und Bismarckviertels darstellt. An der Gögginger Brücke soll an exponierter Stelle ein neues Sondergebiet mit Einzelhandelsstandort die Nahversorgung der Umgebung optimieren und auch baulich den Eingang zur Innenstadt akzentuieren. Innerhalb dieses Sondergebietes sind auch Dienstleistungen und in den Obergeschossen Wohnungen vorgesehen." (Quelle)Vor einiger Zeit hatte ich gelesen, dass im Beethovenpark 400-450 Wohnungen entstehen werden (Quelle weiß ich leider nicht mehr). Weitere, nicht besonders vielversprechende Visualisierungen gibt es bei Thomas Daily.
Grundsätzlich finde ich die Entwicklung sehr erfreulich, aber
1. hätte die Bebauung für meinen Geschmack durchaus etwas urbaner ausfallen dürfen. Immerhin ist man hier in Laufdistanz zu Hauptbahnhof und Innenstadt, eine attraktivere Lage ist in der ganzen Stadt schwer zu finden.
2. hätte die "bauliche Akzentuierung" (7 Geschosse) an der Gögginger Brücke mMn deutlich höher ausfallen dürfen. Ursprünglich waren wohl auch 45m geplant, die aber nach einer Anwohnerklage auf 25m reduziert wurden. Schade.Am Inneren Ladehof nördlich der Gögginger Brücke sind ein weiteres Wohnquartier, ein Hotel sowie ein Busbahnhof geplant. Auch in dieser sehr prominenten Lage soll die Bebauung maximal 6-stöckig werden (s. Rahmenplan).