Beiträge von Schnick

    150 Wohnungen auf dem Lederle-Areal

    Auf dem Lederle-Areal an der Langenmantelstraße, gegenüber dem Plärrergelände, sollen ca. 150 Wohnungen entstehen. Das ehemals als Möbelhaus und momentan als Fitnesstudio genutzte Gebäude soll abgerissen werden. Das komplette Gebiet soll neu geordnet, auch die bisher als Parkplatz genutzte Fläche hinter dem Lederle-Gebäude bebaut werden. Vorgesehen sind mehrere drei- bis sechsstöckige Gebäude sowie Grünflächen entlang des Senkelbachs. Am Senkelbach wird auch über den Einbau einer stehenden Welle für Stadtsurfer, analog zum Münchner Eisbach diskutiert. Neben der Wohnnutzung sollen auch Flächen für Einzelhandel und/oder Gastronomie eingerichtet werden, vermutlich zur Langenmantelstraße hin. Ebenso ist eine Kita vorgesehen. Als Investor tritt Johannes Segmüller vom gleichnamigen Friedberger Möbelhaus auf.


    AZ vom 18.09.18 19.09.18


    Finde ich prinzipiell ne gute Entwicklung. Top-erschlossene Innenstadtlage, Nähe zu Grünanlagen ist auch gegeben. Zweimal im Jahr wirds aber wohl etwas lauter zugehen..
    Das abzureißende Gebäude hat schon auch seinen Charme. Wer weiß, ob nicht doch sinnvolle Nachnutzungen möglich wären?

    Zeuna Areal

    AZ-Artikel zum Zeuna-Areal in Oberhausen (zuletzt hier:(

    • es ist jetzt von 600-700 Wohnungen und 1.200 bis 1.400 neuen Bewohnern die Rede
    • für unterschiedliche Einkommensschichten, mit unterschiedlichen Wohnformen (auch Mikro-Appartments, WGs)
    • auch einige Gewerbeflächen vorgesehen
    • zwei Kitas sowie zusätzliche Freiflächen für die nahe gelegene Drei-Auen-Schule
    • 600 Parkplätze, ober- und unterirdisch
    • bis 2020 soll der B-Plan stehen
    • vom ursprünglich erwähnten Hochhaus steht nichts im Artikel

    ^ hab ich mich auch schon drüber geärgert, dass hier wieder so unurban gebaut wird, am zentralen Knotenpunkt einer wachsenden Großstadt. Wo, wenn nicht hier, kann die Nutzungsdichte sinnvoll erhöht werden, egal ob Büros oder Wohnungen? Meine Hoffnungen liegen hier langfristig auf dem Gebiet des kaum noch genutzten Güterbahnhofs. Wenn der mal aufgegeben wird, könnte hier ein innerstädtisches, urbanes Gebiet enstehen, mit hoher Nutzungsdichte und gerne auch mit Hochhäusern.


    Neues von kleineren Wohnbauprojekten:
    1. Auf dem zu entwickelnden Gelände des ehemaligen Post SV in Kriegshaber, nördlich des Dehner an der Ackermannstraße, wurde die Wohnungszahl von 350 auf 500 erhöht. Auf 7,7 ha werden 20 Gebäude mit 4-5 Geschossen entstehen. Grund: aktueller Wohnraummangel. Sehr gut, geht doch!
    Östlich anschließend soll außerdem ein kleiner Park entstehen, der das Gebiet mit dem wenige Jahre alten Neubauquartier westlich der Hessenbachstraße verbinden soll. Der Post SV bezieht hingegen ein neues Gelände auf dem Sheridan Areal. Der Dehner Markt wird auch abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Baubeginn ist ab 2019/20. Alles in allem eine gute Entwicklung, finde ich.


    2. Gleich gegenüber, auf der westlichen Seite der Reinöhlstraße, plant die Wohnbaugruppe einen Neubau ihres Unternehmenssitzes in den kommenden Jahren. Bebaut wird dabei der ehemalige Festplatz des Deutsch-Amerikanischen Volksfests.


    3. Auf dem Areal der ehemaligen Spicherer-Schule in Pfersee werden ab Herbst 2019 70 Wohnungen entstehen. Das Schulgebäude wird abgerissen, dafür werden 7 dreistöckige Gebäude in Holzbauweise gebaut. Bauherr ist die Wohnbaugruppe.


    Quelle für alle drei Vorhaben: AZ vom 16.7.2018

    Danke für die Antwort. Hast Du Insider-Einblicke in die Verwaltung? Wenn es so ist, wie Du beschreibst, ist es eigentlich skandalös. Zudem heuchlerisch, sich hinzustellen und immer zu behaupten, es gebe keine freien Flächen mehr und auf den tatsächlich entwickelten Flächen dann mit geringer Dichte zu bauen. :mad:


    Mein Eindruck ist, dass es in Augsburg in den letzten Jahren eher ein Zuviel an neu entwickelbaren Flächen gab, die dann konsequent mit relativ geringer Dichte umgesetzt worden sind. Man denke nur an die beiden riesigen Kasernen-Areale, das Textilviertel mit seinen enormen Brachen oder auch das große Neubaugebiet in Göggingen-Ost auf der grünen Wiese. Dazu die bis vor wenigen Jahren noch auf Stagnation hinauslaufenden Bevölkerungsprognosen und eine Phobie vor allen Gebäuden, die über 4 Stockwerke hoch sind (denn das werden ja zwangsläufig Ghettos). Es wird dann in der öffentlichen Diskussion auch immer gleich von Hochhäusern geredet, wenn die Idee aufkommt höher zu bauen. Das ist doch auch irreführend, und, wenn man so will, ein mutwilliges Schüren von Ablehnung bei Hochhausgegnern ("besorgte Bürger"). Wie gesagt, an gut erschlossenen, zentrumsnahen Lagen im Schnitt 2 Geschosse mehr, dazu auch mal ein Hochpunkt (so wie jetzt auf dem zeuna-Gelände geplant), das ist doch nicht so schwer. Und Augsburg wird dadurch ganz sicher nicht verarmen. Herrje...


    Und mit dem Flächenverbrauch hast Du ganz sicher recht. Auch hier ist Augsburg ganz vorn dabei, trotz irgendwelcher Lippenbekenntnisse von wegen Innenentwicklung fördern. Die nächsten Monster-Flächenfraß-Projekte sind schon unterwegs: Innovationspark (meines Wissens keine einzige Wohnung geplant) und das für meine Begriffe überdimensionierte Haunstetten-Südwest-Projekt. Die dort geplanten 4.000 Wohnungen im Geschosswohnbau gehören näher an die Stadt, zumindest ein Teil davon. Möglichkeiten gibt es viele, man muss nur wollen und halt mal einen schon genehmigten B-Plan oder FNP ändern: ich denke z. B. an die verbleibenden Brachen im Textilviertel, an den Innovationspark, an die Umwandlung von innenstadtnahen Gewerbegebieten zu "urbanen Gebieten" (z. B. im Hochfeld südlich der Berufsschule oder an der Hofrat-Röhrer-Straße) oder auch mal an die Bebauung zentral gelegener Kleingartenanlagen (Schertlinstraße - 2 Straba-Linien!, Rosenaustraße Ecke Holzbachstraße)


    Und in Haunstetten-Südwest kann man dann eher an die Häuslebauer denken. Soweit draußen entstehen dann nämlich bei entsprechender Bebauung tatsächlich die Problembezirke.

    ^ und ^^
    danke für die Photos. Auch wenn ich mich wiederhole: Warum nicht zwei Geschosse mehr in der Wolframstraße und im Martini-Park an der Nagahamaaallee? Das hätte doch niemandem wehgetan, würde sich bestens einfügen und macht in solch innenstadtnahen, gut erschlossenen Lagen auch einfach Sinn. Gibt es irgendeinen rational nachvollziehbaren Grund, warum hier so niedrig gebaut wird? Selbst in Gersthofen (altes Praktiker-Gelände) und Neusäß (Beethoven-Park) wird höher gebaut..

    Augsburg gibt Gas beim Wohnungsbau

    Tolle Neuigkeiten! Der Entwurf für das Zeuna-Areal gefällt mir und wird bestimmt eine Aufwertung für Oberhausen bedeuten. Ähnliche Dichten und Höhen hätte ich mir auch in so manch anderem Neubaugebiet der letzten Jahre vorstellen können (Reese, Sheridan, Martinipark,...).
    Wenn ich es richtig gesehen habe wird ja die alte Industriebebauung teilweise erhalten (2 Gebäude am Hettenbach?), was m.E. urbanes Flair schafft.


    Und auch in Haunstetten-Süd steht noch ein neues Projekt an: an der alten B17, kurz vor der Stadtgrenze zu Königsbrunn wird das leerstehende ehemalige SB-Modecenter komplett abgerissen und durch drei Wohngebäude ersetzt. Insgesamt sind ca. 300 Wohnungen geplant, darunter wohl auch Ein-Zimmer-Appartments für Studenten. Zwei Gebäude bekommen 4-5, das dritte Gebäude 3-4 Vollgeschosse. Der für eine zukünftige Verlängerung der Linie 4 vorgesehene Platz für die Wendeschleife bleibt auch weiterhin frei.
    Weiterhin wird für das Vorhaben der FNP geändert, die bisher vorgesehene Einzelhandelsnutzung wird zu Gunsten der Wohnnutzung aufgegeben. Macht m.E. Sinn, da ja direkt nördlich ein riesiger Edeka zur Nahversorgung des Quartiers steht und zusätzlicher Einzelhandel wenn dann in das derzeit darbende Haunstetter Stadtteilzentrum gehört (das ja auch gestärkt werden soll).


    Gute Entwicklung!


    Quelle: Ratsinfosystem

    Hochhäusle-Boom in Auxburg?

    ^^
    interessante News zum geplanten Boarding-Hochhaus, vielen Dank.
    Werde nur aus den Höhenangaben nicht ganz schlau: Laut B-Plan sind bis zu 70m möglich, in der Visualisierung zähle ich ca. 16 Stockwerke, doch auf der Seite von Kragler Immobilien steht:


    Das Gebäue wird sich durch seine Höhe (geplant bis zu 30 Meter) deutlich über alle anderen Bauwerke des neuen Parks erheben


    ..was ich nicht ganz verstehe: Soll das Gebäude bis zu 30m hoch werden, was kaum mit 16 Stockwerken zusammenpasst, oder soll es die anderen Gebäude um bis zu 30m überragen? Da die übrigen Gebäude maximal 18m hoch werden, würde das neue HH also maximal 48m hoch werden, also eher ein vorsichtiges Hochhäusle.


    Wie auch immer: ich freue mich über die nun schon dritte Hochhaus-Ankündigung innerhalb kurzer Zeit nach KUKA-Turm und Hotelhochhaus an der Messe. Gerade im Süden, zwischen Hochfeld und Univiertel könnte sich fast ein kleines Mini-Cluster ergeben, denn dort steht ja schon das PCI-Hochhaus und das Hochhaus an der Haunstetter Straße, und im Innovationspark ist noch ein drittes HH vorgesehen.

    Bauarbeiten haben begonnen

    Bin heute an der Baustelle vorbeigekommen, die Bauarbeiten haben scheinbar begonnen, es wird die Baugrube ausgehoben. Am Bauzaun hingen mehrere Infoplakate. Die wichtigsten Infos dazu aus dem Gedächtnis:


    • keine Rekonstruktion, sondern historisierender Neubau: d.h. 2 Vollgeschosse + rotes Ziegelsatteldach, Putzfassade (wie die übrigen Häuser in der etwas miefigen Herrenstraße)
    • Einbau des noch erhaltenen Originalportals des Andlauschen Hauses
    • offizieller Name "Münsterforum"
    • Nutzung: Besucher- und Infozentrum für das Freiburger Münster, für kulturelle Veranstaltungen, Konzerte etc.
    • das von Lingster erwähnte Inklusions-Café kommt ins EG
    • die historische Parzellierung wird aufgegeben: der Neubau wird 5m nach Norden versetzt und erstreckt sich über zwei historische Parzellen (Andlausches Haus und ehemaliges nördliches Nachbarhaus). So können zwei stattliche Bäume erhalten und der Platz vor der südlich angrenzenden kleinen Kirche etwas vergrößert werden.


    Ausführliche Informationen und eine Visualisierung gibt es auf der Seite des Erzbischöflichen Ordinariats
    Spannendes Projekt!

    Servatiusstift

    Danke. Zur geplanten Neubebauung auf dem Gelände des Servatiusstifts gibt es hier Ansichten. Ich weiß allerdings nicht, ob dieser Entwurf umgesetzt wird.


    Das abzureißende Gebäude ist wohl architektonisch ein Hingucker, um den es durchaus schade ist, zumal es baulich nicht in schlechtem Zustand ist. Warum nicht anderswo mehr Wohnungen bauen (Stichwort Ladehöfe...) und dafür prägende Altbauten erhalten?

    Laut diesem Bericht in der Augsburger Allgemeine soll der geplante KUKA-Büroturm an der Blücherstraße 80m hoch werden, womit er das dritthöchste Gebäude Augsburgs wäre (den Gaskessel wohl nicht mitgerechnet). Ich wundere mich etwas über die Höhenangabe von 80 Metern bei 17 Stockwerken. Selbst wenn der Schriftzug 5m hoch wäre, läge die Stockwerkshöhe noch bei über 4m. Was meinen die, die sich damit auskennen: ist das möglich?


    Im verlinkten Artikel wird auch noch das geplante Wohn-HH im Textilviertel an der Schleifenstraße erwähnt (von Augschburger hier zuletzt erwähnt). Laut B-Plan darf hier maximal 37m hoch gebaut werden. Bislang gibt es wohl noch keinen Investor.


    Außerdem wird mal wieder die Frage thematisiert, ob Augsburg angesichts der angespannten Lage auf dem Wohungsmarkt Wohnhochhäuser braucht (obwohl der KUKA-Turm ein Büro-HH ist..). Ein paar Aussagen dazu:


    • keine Mehrheit für Hochhäuser in der Augsburger Bevölkerung
    • aber: in Augsburg sind Wohn-HH nicht mit "sozial Schwache" gleichzusetzen (Gegenbeispiel Hotelturm)
    • Stadtplanungsamtleiter Diener: "müssen über Verdichtung nachdenken", "Hochhäuser bringen nix, wegen Abstandsflächen"
    • in näherer Zukunft eher keine weiteren Wohn-HH in A


    Ich finde das ja schade, wie schon mehrmals erwähnt. Besonders in Bahnhofsnähe wären Wohn-HH doch super (z. B. am Inneren Ladehof, wo jetzt leider der Uralt-Entwurf von 2009 in einen B-Plan gegossen wurde, natürlich ohne Hochhaus). Keine monströsen Hochhäuser, aber vielleicht 40 - 70 m, in Ergänzung zum Hotelturm und mit ausreichend Abstand zur Altstadt-Silhouette.

    ^^
    tolle Nachricht mit dem KUKA-Tower, sowohl wirtschaftlich als auch fürs Stadtbild.


    ^
    In den letzten Posts wurden ja mehrere Projekte aus dem Umland vorgestellt. Auch in den Umlandgemeinden scheint der Wohnungsbau wieder anzuziehen, zum Teil mit für mich überraschenden Geschosszahlen, v.a. bei den Projekten in Neusäß und Gersthofen.
    Dazu noch als Ergänzung: auch in Königsbrunn geht wieder ein bissle was. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG baut bis 2018 130 neue Sozialwohnungen in mehreren Projekten (Q). 3 davon werden auf der Homepage vorgestellt:
    1. Sonnenhof, im Neubaugebiet an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße
    2. Blumengarten , an der letzten Baulücke in der Bodenseestraße
    3. Kolpingpark, Föllstraße, ganz im Norden an der Stadtgrenze zu A-Haunstetten

    weitere News

    einige Neuigkeiten vom Stadtplanungsportal der Stadt Augsburg:


    - es fand ein studentischer Wettbewerb zu einem geplanten Wohnhochhaus im Textilviertel statt. Die Entwürfe wurden von 17. Februar bis 3. März im tim ausgestellt. War zufällig jemand dort und hat das gesehen? Das würde mich schwer interessieren. Hab das leider erst jetzt entdeckt. Ich meine mich zu erinnern, dass Augschburger dazu mal was gefunden hatte. Ging es um die südöstliche Ecke der Kreuzung Provinostraße / Nagahamallee?


    - außerdem hat der Bauausschuss am 16. Februar über die Neugestaltung der Bäcker- und Spitalgasse beraten. Im Zuge von Arbeiten an den Gas- und Wasserleitungen soll auch der Straßenraum umgestaltet bzw. verkehrsberuhigt werden. Zwei Planungsvarianten wurden schon erarbeitet und den Bürgern vorgestellt. Die AZ hat einen Artikel dazu veröffentlicht, in dem u.a. steht:


      • neue Pflasterung, durchgehend Granit
      • Schrittgeschwindigkeit und abgeflachte Gehwege zur Trennung von Fahrbereich und Gehweg
      • Platz für Bäume und Bänke, mehr Platz für Außenbewirtung
      • Wegfall von Parkplätzen auf der Ostseite
      • Bäckergasse 2017/2018, Spitalgasse 2019/2020



    Klingt gut!

    ^
    danke für die sehr ausführlichen Informationen. Hab das schon mit Spannung erwartet.
    Zum Neubau: naja, es hätte schlimmer kommen können (siehe z. B. die aktuelle Flachdach-Aufstockung in der Steingasse, in unmittelbarer Nähe zum Rathausplatz), aber ein bisschen mehr Liebe zum Detail hätte schon sein dürfen, bei allem protestantischen Purismus. Ich denke da z. B. an einen Dachüberstand, Sprossenfenster, ein anders gestaltetes Sockelgeschoss oder minimale Fassadenornamentik. Außerdem eine spontane Idee von mir: warum nicht den Bau an der Maxstraße ein Stockwerk niedriger bauen (oder traufseitig stellen), damit das tollen Nachbargebäude mit den Zinnentürmchen (Ulrichsplatz 15) besser sichtbar bleibt, und dafür das Gebäude am Milchberg eine oder zwei Etagen höher? Würde sich da glaube ich ganz gut machen, wenn man von unten kommt und ein höheres Gebäude die Ecksituation zur Maxstraße hin betont.


    Freu mich dennoch auf die Neubauten und bin gespannt, wie es dann aussieht.

    War dieses Wochenende in Augsburg und bin durch die Stadt geschlendert, leider ohne Fotoapparat. An der Baustelle des von Pumpernickel in Beitrag 107 erwähnten Neubaus in der Steingasse hängt ein Bauschild mit Visu des Neubaus: ein unspektakulärer, kastenförmiger 5-Stöcker mit Flachdach. Sehr schade, in dieser Lage hätte ein Bau mit traditioneller Architektur gut getan.. Laut Bauschild wird es im Erdgeschoss des Neubaus Gewerbe geben, darüber 14 Wohnungen in zentralster Lage. Im Netz habe ich nichts dazu gefunden, vielleicht weiß @Augschbuger was?


    Die Neubauten des Beethovenparks wirken in echt von der Gögginger Brücke leider genau so mickrig und eintönig, wie ich es nach den Fotos hier erwartet habe. Ich hoffe sehr auf einen besseren, v.a. urbaneren Entwurf für den mittleren und inneren Ladehof.


    Der Max 23-Neubau ist im Rohbau fertig, die Fenster werden schon eingesetzt. Er fügt sich von der Kubatur gut ein und macht den ohnehin tollen Straßenzug noch eindrucksvoller.

    Römische Thermenreste

    Augschburger, vielen Dank für das neuerliche Bilderupdate.


    @ Neubauprojekt Mozart Georgenstraße:
    Der Entwurf gefällt mir auch, sieht zumindest von den Formen sehr altstadtgerecht aus. Es gibt aber auch hier einen Wermutstropfen: auf dem Gelände wurden bei den Abbrucharbeiten Fundamentreste einer römischen Therme beeindruckenden Ausmaßes gefunden, eine echte Rarität hierzulande. Im Zuge der Neubebauung werden die Reste zugeschüttet und können nicht zugänglich gemacht werden, was ich schade finde. Augsburg war ja eine recht bedeutende Stadt in der Römerzeit, doch die antiken Spuren sind im Stadtbild nicht mehr erlebbar - hier wäre es mal möglich gewesen. Scheitern tut's natürlich am Geld (Q: Artikel auf BR 24)

    Interessante Diskussion. Stuttgart ist schon sehr widersprüchlich. De-facto eine 2-Millionen Stadt (wenn man den engeren verstädterten Raum betrachtet, nicht die aufgeblähte Metropolregion), in der Kernstadt aber dennoch kleinstädtisch anmutende, von Äckern umgebende Stadtteile wie Hohenheim, Birkach etc.


    zum Thema Bauen auf der grünen Wiese im Kernstadtgebiet:


    ebenso um Möhringen herum.


    Ja, das hab ich mich beim Blick auf den Stuttgarter Stadtplan auch schon gefragt. V.a das Gebiet zwischen Möhringen und Sonnenberg östlich und westlich der Rembrandtstraße bis hin zur B 27 wäre doch ideal für ein großes Städtebau-Projekt. U-Bahn schon da, Nähe zu Kernstadt und Arbeitsplätzen auf den Fildern, Nähe zu Grünflächen,..
    Frage an die Stuttgarter Foristen: Ist es wegen Innenentwicklungsvorrang völlig utopisch, das mal in die öffentliche Diskussion einzubringen? Oder wurde das gar schonmal angedacht? Würd mich sehr interessieren..

    Danke, Augschburger.
    Was die Baumassen angeht natürlich wieder enttäuschend. Warum nicht durchgehend zwei Stockwerke höher? Ich versteh die Bauverwaltung nicht. Was ist deren Ideal? Und ich versteh auch den Stadtrat nicht, warum er immer wieder B-Pläne mit so niedriger Dichte genehmigt. Das Quartier hätte doch kein bisschen verloren, wenn die Gebäude 6- statt 4-stöckig wären. Ganz im Gegenteil. Und man schafft auf einen Schlag ca. 1/3 mehr Wohnungen in Beinahe-Innenstadtlage, ohne zusätzliche Erschließungskosten. Bei der momentanen Bevölkerungsentwicklung, Flüchtlingsproblematik und Situation auf dem Wohnungsmarkt völlig unverständlich.

    @Pumpernickel:
    erstmal danke für die Info zum Leonhardsberg 6. Gefällt mir auch sehr, diese Sanierung.


    Unverputzte Ziegelfassaden sind in Augsburg absolut nichts ungewöhnliches und bereichern mE das Stadtbild sehr. Man denke z. B. an den Dom, die Barfüßerkirche, das alte Hauptkrankenhaus in Altstadtrandlage oder das Diakonissenhaus in der Nähe des Hbf. Von den zahlreichen ehemaligen Industriebauten ganz zu schwiegen. Die lagen zwar zum Großteil nicht mehr in der Altstadt, aber es ist ja gerade auch der Mix aus mittelalterlicher Altstadt, Renaissance-Grandezza und expressiven Bauten aus der Zeit der Industrialisierung, der Augsburgs Stadtbild prägt und so vielfältig macht (eben keine Puppenstube, wie von Dir ja auch so wahrgenommen). Klar, Ziegelsteinfassaden kommen in der Altstadt v.a. an prominenten Gebäuden vor, aber eben das war ja mein Gedanke, hier ein architektonisch auffälliges Gebäude an diese exponierte Stelle zu setzen. Natürlich sind die meisten Fassaden in Augsburg verputzt, aber gerade durch so einen Kontrapunkt gewinnt doch das Stadtbild enorm. Das fanden scheinbar auch die Erbauer der Münchner Frauenkirche oder der Landshuter Stadtkirche Sankt Martin.


    Und ein hohes Erdgeschoss kann man auch in einem Neubau verwirklichen, das gibt ja die Topographie fast schon vor, ebenso wie Single-Appartments oder eine stylishe Dachterrasse, die hier natürlich sagenhaft wäre.


    Mut zum Expressionismus, an dieser Stelle!