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Der Grund für dieses Phänomen:
"Räumlichkeit" ist einfach nicht die "Frankfurter DNA".
Welche (historischen) Gründe das auch immer haben mag.
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Der Grund für dieses Phänomen:
"Räumlichkeit" ist einfach nicht die "Frankfurter DNA".
Welche (historischen) Gründe das auch immer haben mag.
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Ganz Deiner Meinung ("Freilassen ist leider keine Option").
Den ganzen hässlichen Stahlbeton-Kram hätte man zunächst abreissen sollen.
Sodann ein ganz anderes Konzept für das Ensemble entwickeln (z.B. ähnlich der "Hackeschen Höfe" in Berlin) - gerne ergänzt mit einem oder zwei (Wohn-) HH um eine (ökonomisch notwendige) Verdichtung auf andere Weise zu erreichen. Das ganze Quartier hätte eine Art "Scharnier" zwischen dem Nordend und der City werden können - gemischt genutzt.
Zugleich eben ein Maximum an jener Raum-Wirkung erzeugen / belassen, die Du exakt beschreibst.
Das Justiz-Zentrum statt dessen ganz woanders neu errichten, aus einem Guss - z.B. in der (Ex-)Bürostadt Niederrad. Das hätte zudem dort einen mächtigen weiteren Impuls für das Lyoner Quartier insgesamt gebracht.
Eine Mega-Chance, die hier vertan wurde.
Von wegen das Gebäude sei nicht standsicher gewesen:
Auf diversen Presse-Bildern des Abrisses kann man sehen, dass über dem noch intakten EG-Bereich ein grosser Haufen Schutt der bereits abgebrochenen oberen Geschosse liegt. Das ist ein Mehrfaches an Gewicht einer reinen Wohnnutzung (z.B. Möbel etc.). Spätestens hier hätte "STOP" mit dem Abriss gemacht werden müssen.
Das verbleibende KG und EG hätten im Original erhalten und wieder ertüchtigt werden können (ohne Gefahr für Passaten / Verkehr auf der Strasse). Ab 1. OG bis DG hätte dann die originale Fassade samt originaler Deckenhöhen wieder aufgebaut werden können [technisch dann natürlich gerne in Stahlbeton-Bauweise statt Holzbalkendecken - sollte mindestens wieder 150 Jahre halten ;-)].
Hier hätten die "Entscheider" in den Behörden gehörig flexibler "mitdenken" sollen / müssen. Dann wäre dieses Voll-Desater so nicht passiert. Welche eigene bautechnische Expertise haben diese Leute eigentlich ?
PS:
In Dresden wurden z.B. das Taschenbergpalais und das Kurländer-Palais rekonstruiert. Dort wurden einzelne alte Ruinen-Wände (beim TB teils über 10 Meter hoch !) die jahrzehntelang Wind und Wetter ausgesetzt waren in den originalen Neubau integriert. - Von wegen "keine Standsicherheit".
Für wie blöde wird die interessierte Öffentlichkeit eigentlich gehalten ?!
Wenn (angeblich) die Bausubstanz nicht rettbar sein soll, so würde die interessierte Öffentlichkeit schon gerne erfahren aus welchen konkreten Gründen die Immobilie unrettbar sein soll. Darüber erfahren wir nichts Konkretes.
Ich kann mir bei einem solchen 19-Jahrhundert-Massivbau eigentlich nur vorstellen, dass die Holz-Geschossdecken ggf. instabil geworden sind (z.B, wegen sog. Hausschwamm / Holzbock etc.). Selbst wenn das so ist, so betrifft ein derartiges Schadensbild in der Regel nicht die komplette Immobilie sondem nur einzelne Bereiche. Und "reparabel" sind solche Schäden in aller Regel erst recht.
Das Mauerwerk an sich kann nicht "marode" werden. Das lässt sich neu verputzen bzw. (im Kellerbereich) neu verfugen.
Stichwort "Verfugen": Man kratze den alten Kalk-Mörtel tief heraus und vermische den gewonnen Staub zu ca. 30 % mit neuem Trass-Zement-Mörtel Härtegrad "NM3".
Hab ich bei meinem eigenen Gründerzeitler gemacht / machen lassen. Das ist weitgehend "original" und im Übrigen sprichwörtlich dann "bombenfest".
Klar: Das "kostet was". Aber dieses Schmuckstück sollte man sich auch "was kosten lassen".
Letztlich geht es hier im reine Kosten-Kalkulation. Da bin ich mir sicher.
Leider.
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Sorry, aber
der potenzielle Abriss dieses wunderbaren historischen MFH disqualifiziert dann mMn dieses gesamte Projekt.
Eine Schande ist das ! [...von wegen: "Die Bausubstanz gab den Erhalt dann wohl doch nicht mehr her"].
Jeder "Altbau" ist prinzipiell rettbar, wenn man nur entsprechende Mühe / Aufwand walten lässt.
Die "Mühe" wäre es hier wert gewesen. Der Altbau hätte das gesamte Ensemble optisch spürbar "aufgelockert" und aufgewertet.
^^
Zitat: "Ärgerlich war es im Jahr 2000. Als Berlin knapp die Bewerbung verloren hat..."
Ich (heute 52 Jahre alt) erinnere mich wie folgt:
Die Bewerbung für die Spiele 2000 (entschieden wurde im Herbst 1993) ging ziemlich deutlich verloren.
Kandidaten waren: Sydney, Peking, Machester, Berlin und Istanbul.
Istanbul schied im ersten Wahlgang aus. Danach gleich Berlin. Manchester lag sogar vor Berlin auf dem dritten Platz (wenn ich das korrekt erinnere).
Die absoluten Favoriten waren Sydney und (schon damals) Peking.
Weshalb das durchaus von Bedeutung ist:
Schon damals zeigte sich, dass Berlin (bezogen auf die Weltöffentlichkeit) nicht mehr jener "Hotspot" ist, der es zu Beginn des 20. Jahrhundert und auch zu Beginn der Teilung einmal gewesen sein mag.
Bezeichnend in diesem Zusammenhang auch: Berlin bewarb sich damals mit der (halboffziellen) Ansage: "Berlin möchte sich (für den Mauerfall) bei der Welt bedanken".
"Die Welt" hat sich aber schon damals scheinbar für andere Locations deutlich stärker interessiert bzw. andere Standorte hatten einfach "mehr Gewicht". Das dürfte heute kaum anders sein - ich denke nur an die Boomtowns in China / Ozeanien / Arabien etc.
Oder nehmen wir nur mal Toronto als baldigen potenziellen Mitbewerber:
Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Berlin gegen dieses "Kanadische New York" den Funken einer Chance hätte !?.
Sorry für diese kleine Spassbremse.
Da Olympia in Berlin bisher kein belastbares Thema ist, muss hier kein erneute Diskussionsschleife mit hohem Aufwärmfaktor starten. Sorry für die temporäre Threadbremse.
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Nein, da bin ich anderer Meinung.
Das Gebäude wirkt hervorragend in diese sich nach Süden weitende Räumlichkeit hinein.
Meinetwegen hätte das Gebäude glatt doppelt so hoch werden können. Das hätte der Gegend überhaupt keinen Nachteil zugefügt - ganz im Gegenteil.
Dieser Standort dort verträgt auf jeden Fall "Baumasse".
Zumal der neue HHRP südlich des HBF einen "neuen" HH-Standort ausgewiesen hat ("Ex-Campanile" gewissermassen). Das passt alles gut.
...
Vielleicht gibt es aber auch solche Frankfurter Bürger, die (wie ich) der Meinung sind, dass diese Reko - direkt sichtbar vor der Skyline - dort einfach nicht hinpasst.
Ich empfinde es als eine optische STÖRUNG der kosmopolitischen Anmutung der Skyline, ausgerechnet den "Franz" wieder "lang" zu machen.
Ich finde, er sollte "kurz" bleiben. Der "kurze Franz" hat Ffm. durch die besten Jahrzehnte seiner Geschichte begleitet - nach 1945.
In dieser Optik ist Ffm. eine "global city" geworden und diese Optik sollte mMn auch so bleiben.
In der gleichen Weise bin ich dafür, dass auch die Paulskirche äusserlich in der heutigen "Nachkriegs-Optik" bleibt.
Im Innenraum hingegen kann man durchaus (z.B. den Kanzel-Bereich) teilweise historisch original wiederherstellen.
Das ist aber ein anderes Thema.
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Ja, der Begriff "Bahnhofs-Konservatismus" ist leider zutreffend.
Ausnahme aus der jüngeren Vergangenheit: Der ICE-Bahnhof "Kassel-Wilhelmshöhe". Der hat Ende der 1980er-Jahre in Puncto Fernverkehr den alten "Kassel HBF" (Sackbahnhof) abgelöst, der heute nur noch eine Regionalstation ist und im Übrigen teilweise für kulturelle Nutzung dient.
mMn führt der "Bahnhofs-Konservatismus" zu einem weiteren grundsätzlichen Problem:
Es wird der "Fernverkehr" mit dem "Nahverkehr" vermischt. Man erwartet also von einem Bahnhof nicht nur, dass der eine Top-Anbindung überregional bietet, sondern zugleich auch noch (durch die zentrale Lage) möglichst keinen "zusätzlichen Nahverkehr" erzeugt.
Hier zeigt sich (bewusst oder unbewusst) die tendenzielle Ignoranz der "Städter" gegenüber dem Umland [welches ja wohl auch den (Fern-)Bahnhof nutzen möchte und diesen ggf. leichter erreichen könnte, wenn der geringfügig etwas "dezentraler" liegen würde ?!].
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Zitat:
"Bankenviertel wird zwar dichter, aber auch immer mehr zur abgetrennten Wand und verliert irgendwie die bauliche Verzahnung mit der Umgebung."
Die "abgetrennte Wand" beschreibt in etwa das, was ich seit Langem mit "zu dicht" bzgl. des CBD auch sagen will.
Die "bauliche Verzahnung" würde ich dergestalt versuchen, dass man nördlich der Zeil (zwischen Hauptwache und Konsti) kleinere HH (ca. 120 Meter Höhe) zulassen könnte. Das könnte mMn eine ansehnliche "Forum-Situation" in Bezug auf die Altstadt schaffen.
Vom Main aus nach Norden blickend: Im Vordergrund Dom und Altstadt, westlich und im Hintergrund dann ein HH-Kranz, der das ganze Bild wie ein "Forum" umsäumt.
Die Denkweise unter den Planern ist aber wohl immer noch eine völlig andere:
Die sehen das "PalaisQuartier" ja immer noch als eine Art "Betriebsunfall" - sehe ich genau gegenteilig.
... dass sie (die Gummiwarenfabrik) "117 Jahre alt wurde" spricht schon mal für diesen im Übrigen auch optisch sehr ansehnlichen Bestand.
Schauen wir mal, ob die Neuplanung auch nur annähernd so lange durchhält - OK ?!.
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...weil dieser Irrsinn einfach nur empörend ist. !
Dieses ganze Projekt ist ein einziges "Bashing" gegenüber der erhaltenswerten historischen Bausubstanz ("bashing" im reinsten Sinne des Wortes)
Ausnahmsweise wurde die "CO2- und Nachhaltigkeits-Taste" in Bezug auf den Monster-Abriss hier offenbar deswegen mal nicht gedrückt, weil das Meinungskartell bei der Planung hier seinen "Fortschritts-Fetisch" mit den geplanten Neubauten hemmungslos ausleben wollte.
Der Abriss entlang der Frankenallee (s.o.) ist und bleibt eine absolute, unverzeihliche Sünde: In Bezug auf Architektur, Städtebau und auch in ökologischer Hinsicht.
Gegen diese Art von Bau-Barbarei kann man gar nicht genug "bashen" - um Deine Formulierung hier aufzunehmen.
Es ist das Verdienst des Foristen "Ziegel" mit seiner Kritik diese "faktische Ruhe" zu diesem Thema hier noch einmal aufgebrochen zu haben.
PS:
Eine "theoretische" Möglichkeit wäre es, den historischen Bestand an der Frankenallee zunächst erst mal noch stehen zu lassen und das Projekt zunächst im Übrigen zu realisieren.
Vielleicht hat man in 2-3 Jahren doch noch eine tragbare Idee für diesen (zumindest äusserlich) enorm gut erhaltenen historischen Bestand.
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Es ist nie zu spät für berechtigte Kritik !
Die eigentliche "Porno-Orgie" (um Dein völlig berechtigtes Vokabular hier aufzugreifen) steht erst noch bevor:
Das gründerzeitlich anmutende Blockrand-Ensemble an der Frankenallee im Hintergrund des letzten Fotos.
Ein regelrechtes "Bausubstanz-Massaker" wird das geben. Diese Verschwendung ist schon schlimm genug.
Dein Zitat: "Das ist doch kein Müll. Das Areal wäre eine Erhaltung und Transformation wert gewesen. Warum hat man das im städtebaulichen Wettbewerb nicht zur Vorgabe gemacht?" - Absolut korrekt, zumindest in Bezug auf den hervorragend erhaltenen Blockrand entlang der Frankenallee !
Schlimmer noch aber das, was als Ersatz für diesen wunderbaren Blockrand kommen wird: Wohnungen als eine Art von "Nachhaltigkeits-xxxxxxx" - was anderes ist der Bausubstanz-xxxx nicht, der anstatt des alten Blockrand da flächendeckend wuchern wird.
Zitat: "Die Branche aus Investoren, Architekten und Baufirmen verdient gut mit ihrer ignoranten Vorgehensweise". Na klar !
Und nicht zu vergessen die "grün lackierten Jakobiner", die (auf der Seite der Politik) uns diesen Monster-Abriss auch noch als technologisch-gesellschaftlichen Fortschritt gehirnwaschen wollen.
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Sehr gutes Bild.
Vielleicht lässt sich eine hessische "Alicia Keys" hier zu dem Song "Frankfurt" inspirieren.
Ich wäre gespannt, wie sich das anhört ... .
[Kommentar kann natürlich weg, falls er "stört"]
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Von Deutscher Seite aus würde ich es auf eine "Entscheidung" nicht ankommen lassen.
Ffm. und Paris sind nun einmal die beiden wichtigsten Finanzplätze der EU. Keine andere Stadt macht daher für diese Behörde wirklich Sinn (auch Dublin nicht - schon in geografischer Hinsicht). Wenn im Übrigen beide Städte plus / minus ähnlich gute infrastukturelle Voraussetzungen für diese Behörde bieten, dann sollten die Bundesregierung und die Franz. Regierung sich mMn gemeinsam um einen Doppelsitz Ffm. / Paris für die AMLA bemühen.
Die Bunderegierung sollte mMn auf Frankreich zugehen und eine Verständigung versuchen.
Aber "Doppelsitze" scheinen nicht wirklich beliebt zu sein, wäre aber gerade in diesem Falle in jeder Hinsicht eine sinnhafte Entscheidung - schon deswegen, weil es sowohl in Paris als auch in Ffm. "ähnlich viel Arbeit" gleichsam "direkt vor Ort" für diese Behörde geben dürfte.
^^
pro Elbtower:
Es gilt in der Branche der Spruch "Lage, Lage, Lage" - na klar.
Es geht aber auch wie folgt: "Lage machen !".
Der Elbtower wird "Lage machen". Ein derart ikonisches Monumental-Projekt steht idealerweise nicht in einem "Cluster" (mMn. der typische *Frankfurter Denkfehler* im Übrigen), sondern etwas abgerückt von Clustern / bzw. der Kern-City etc.. Nur auf diese Weise kann ein solches Projekt seine ganze Strahlkraft entfalten und städtebaulich "wirken". Es wird eine eigene Art von "Gravitation" entwickeln.
So skizziert hat der Elbtower mMn die perfekte Lage. Hoffentlich wird er fertiggestellt.
Theseus532, Zitat: "Für Bayern, Franken, Sachsen zählt der eigene Stamm mehr als alles andere, auch heute.
Undenkbar wenn dieses Schicksal Paris oder London erteilt hätte".
Da steckt viel Wahres drin was Du sagst, aber mMn. bitte etwas differenzierter:
Was ist so schlimm daran, wenn sich Bayern, Franken und Sachsen ggf. näher stehen als dem mutmaßlich "Grossen Ganzen" (gemeint ist die nationale Einheit). Gegen deren jahrhundertelange Geschichte könnte die (stark wechselhafte) Situation nach 1871 noch als eher kurzweiliges Intermezzo von künftigen Historikern betrachtet werden.
Du siehst es als "Undenkbar wenn dieses Schicksal Paris oder London erteilt hätte" ?.
Wenn es dumm läuft, könnte GB als Nationalstaat schon bald Geschichte sein, wenn sich Schottland doch der EU zuwendet. Dann hätte London genau jenes Schicksal ereilt, was Du als "undenkbar" betrachtest - nämlich der Zerfall der "Nation". Im Übrigen würde London als Metropole ganz sicher nicht untergehen - London würde dann so eine Art "Hansestadt des 21. Jahrhundert" - global vernetzt aber ohne nationales Hinterland. So ein Konzept kann sehr gut funktionieren- die "Hanse" hat das gezeigt. Grundsätzlich ist London aber ein absoluter kosmopolitischer Ausnahmefall und nicht vergleichbar mit den übrigen letztlich territorial ausgerichteten Hauptstadt-Metropolen der europäischen Flächenstaaten (wie Madrid, Rom, Berlin und letztlich auch Paris).
Madrid mit den rebellischen Katalanen stünde deutlich schlechter da als London im Falle eines Zerfalls der spanischen Nation.
Rom hat im Übrigen auch derartige Probleme https://www.spiegel.de/politik…von-italien-a-960144.html
Nur Paris hat es in seiner Geschichte geschafft den Rest des Landes dermassen zu "planieren" (materiell, soziologisch und damit auch städtebaulich - unser Thema im Übrigen) , dass es kaum um seine Dominanz wird fürchten muss. Aber sind solche Verhältnisse erstrebenswert ?
Ich sehe das eher so wie eine Vielzahl der Regionen in Europa es auch zu sehen scheint. Lieber "Freiheit in (europäischer) Vielfalt" als "Unfreiheit in nationaler Einheit und (letztlich) auszehrendem Hauptstadt-Zentralismus".
Frankfurt ist überhaupt nur wegen der Teilung Deutschlands und der Rolle als US-Hauptquartier nach WW2 zu jener Art von "Metropole" geworden die es heute ist.
"Zentralbank" und "Flughafen" sind die beiden Pflöcke, die die Basis dieser Stadt bilden und diese "Pflöcke" waren schon Mitte der 1950 er Jahre gesetzt.
Danach ist praktisch "nichts Neues" mehr passiert. Die Ansiedlung der EZB brachte - *Gott sei Dank* - wenigstens eine Stabilisierung des Finanzsektors.
Seit 1991 dann aber ein sukzessiver, schleichender Niedergang. Vor allem die Verbände sind grösstenteils nach Berlin weggezogen. Von den grossen Lobbyisten fällt mir nur noch der VDMA und der VCI ein, die (noch) in Ffm. ansässig sind. Vielleicht schaut Herr Josef gelegentlich bei denen mal vorbei und fragt nach deren "Wohlbefinden" in Ffm. Es wäre nicht die schlechteste Idee bevor auch diese Reste sich zum Wegzug an die polnische Grenze rüsten.
Der relative Bedeutungsverlust von Ffm. zeigt sich natürlich auch in dem durch und durch zweitklassigem Städtebau der hier betrieben wird.
Hamburg hat die Zeichen der Zeit nach 1991 erkannt und mit dem Projekt "Hafencity" ab Mitte der 1990er Jahre städtebaulich enorm aufgerüstet. Das hat HH zwar auch nicht vor dem Berlin-Sog der Redaktionen und "Kulturschaffenden" geschützt. Aber die Stadt gilt heute immerhin als die attraktivste und "sympathischste" der Deutsche Metropolen. Hamburg wird sich immer als Metropole behaupten, eben wegen dieser starken "weichen Faktoren".
Um Ffm. mache ich mir viel grössere Sorgen. Da helfen auch die paar Stahlbeton-Ekzeme nicht weiter, die derzeit im CBD noch errichtet werden.
Ffm. benötigt einen "Quantensprung" im Städtebau - ganz so wie Fettucine es andeutet.
Statt dessen haben die Planungen hier in Ffm. eher den Charakter einer "reaktiven Depression" auf den nach 1991 erfolgten Bedeutungsverlust.
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Nein ! Das muss mMn nicht sein.
Ich könnte mir architektonisch auch eine Symbiose aus "Tradition" und "Moderne" vorstellen.
Gerade für Ffm. könnte so etwas gut passen.
Es muss nicht unbedingt "Altstadtreparatur" sein (was im Übrigen stellst Du Dir darunter vor - bezogen auf das Paulskirchen-Projekt ?)
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Sorry, das sehe ich ziemlich anders.
Zitat: "... aber aus der Ferne sieht besonders die breite Seite einfach nur wie ein fetter heller Klotz aus".
Meine Wahrnehmung:
Die breite Seite wirkt massig und monumental. Gerade die breite Seite gefällt mir aus diesem Grunde sehr gut.
Ich teile Deine Kritik an einzelnen "Details" der Kubatur und v.a. an Defiziten dieses Projektes im räumlichen Nahbereich (letzteres sollte sich noch verbessern lassen).
Insgesamt bin ich mit dem ONE aber sehr zufrieden. Gerne mehr noch von solchen "Klötzen". Sie geben der Skyline einen Eindruck von "Wichtigkeit" und "Macht".
HH-Kubaturen von "dünn und hoch" haben wir in Ffm. wahrlich genug.