Beiträge von PetraPak

    Aber ein Zusammenschluss von Frankfurt und Offenbach? Der ist so entfernt wie der Mars. Wem sollte der nützen?


    Das war die Argumentation von Megaxel dazu:


    Allein zwischen Frankfurt und Offenbach kann ich mir tatsächlich eine echte Fusion vorstellen. Zum einen ist die räumliche Verbindung eng und wird ständig enger. Offenbach wird seine wirtschaftlichen Probleme alleine nicht auf die Reihe bekommen und könnte von den Synergieeffekten stark profitieren. Eine deutliche Mehrheit in beiden Kommunen ist unabdingbare Voraussetzung, damit der Land das mitmachen würden. Wenn sehe ich das aber auch nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre, sondern eher innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahre. Frankfurt hat es nach dem Krieg leider versäumt zu einer größeren Verwaltungseinheit heranzuwachsen. Die Chance bestand wohl.


    Ich hatte mich in meiner Argumentation auf Rainer Schulzes Kommentar in der FAZ bezogen: "Keine Stadt kann aber ein Interesse daran haben, für junge Bevölkerungsschichten nicht mehr attraktiv zu sein. Studenten werden abgeschreckt, weil sie sich in Frankfurt ein Zimmer nicht leisten können. Dann ziehen sie lieber nach Leipzig oder Berlin. Junge Leute mit Ideen sind die Zukunft einer Stadt." (aus: http://www.faz.net/aktuell/rhein-mai...-13288709.html)


    Um meine These nochmals auf den Punkt zu bringen: Offenbach ist als Stadt für "junge Leute mit Ideen" nur mäßig attraktiv, würde aber als Frankfurter Stadtviertel mit einem Schlag das attraktivste Viertel für jene Klientel, die nach Frankfurt ziehen mag, es sich aber nicht leisten kann und deshalb momentan eher nach Berlin oder Leipzig geht.


    Es ist so: Ich sorge mich ein wenig um den Verlust einer bestimmter Qualität Frankfurts, die die Stadt vor allem als heimliche Hauptstadt Westdeutschlands hatte: Verlage, Zeitungen, Filmemacher wie Alexander Kluge, Intellektuelle, Schrifsteller, etc. kamen hier zusammen und schufen ein geistiges Klima jenseits von Provinzialität und Preußentum.


    Ich finde, dass Frankfurt als internationalste aller deutschen Städte mit einer so urbanen Stadtkulisse wie keine andere hiesige Stadt weiterhin mehr sein sollte, als das Label 'Bankfurt' fasst.

    Aber was spricht genau gegen "offizielle Eingemeindungen" bzw. warum wird es auf viele Jahre hinaus ein Wunschtraum bleiben? Sie scheinen sich ja sehr gut mit dem Thema auszukennen. Mich würde auch sehr intressieren, ob es parteipolitisch von einer bestimmten Seite als erklärtes Ziel diskutiert wurde bzw. noch wird.


    Um meine These nochmals auf den Punkt zu bringen: Offenbach ist als Stadt für "junge Leute mit Ideen" nur mäßig attraktiv, würde aber als Frankfurter Stadtviertel mit einem Schlag das attraktivste Viertel für jene Klientel, die nach Frankfurt ziehen mag, es sich aber nicht leisten kann.


    Es ist so: Ich sorge mich ein wenig um den Verlust einer bestimmter Qualität Frankfurts, die die Stadt vor allem als heimliche Hauptstadt Westdeutschlands hatte: Verlage, Zeitungen, Filmemacher wie Alexander Kluge, Intellektuelle, Schrifsteller, etc. kamen hier zusammen und schufen ein geistiges Klima jenseits von Provinzialität und Preußentum.


    Ich finde, dass Frankfurt als internationalste aller deutschen Städte mit einer so urbanen Stadtkulisse wie keine andere hiesige Stadt weiterhin mehr sein sollte, als das Label Bankfurt zu fassen vermag.

    Eingemeindungen

    Die Ausweitung des Frankfurter Stadtgebiet bietet viele Vorteile. Die Verwaltung kann zentralisiert werden. Das gleiche gilt ... (Mod: Zitat gekürzt. Für den gesamten Text das blaue Quadrat anklicken.)


    Welche Möglichkeiten seht ihr denn beim Thema Eingemeindungen auf kommunalpolitischer Ebene für die nächsten 10 Jahre? Wäre eine Partei im Stadtparlament zu nennen, die mehr als andere die politische Absicht hegt, die Stadtgrenzen Frankfurts – aus guten Gründen, wie ich meine – zu verschieben?


    Rainer Schulze schrieb vor kurzem in einem Kommentar für die FAZ: "Keine Stadt kann aber ein Interesse daran haben, für junge Bevölkerungsschichten nicht mehr attraktiv zu sein. Studenten werden abgeschreckt, weil sie sich in Frankfurt ein Zimmer nicht leisten können. Dann ziehen sie lieber nach Leipzig oder Berlin. Junge Leute mit Ideen sind die Zukunft einer Stadt." (aus: http://www.faz.net/aktuell/rhe…irklichkeit-13288709.html)


    Ich glaube, das Offenbach als Frankfurter Stadtteil und mit einer noch engeren städtepolitischen Verzahnung, sehr viel Potenzial für ein plurales und auch weiterhin künstlerisch-intellektuell-wahrgenommenes Frankfurt offenbart.


    Natürlich müsste man dafür, wie oben zitiert, auch den reichen Speckgürtel eingemeinden, um die höheren Sozialausgaben auszugleichen...