Beiträge von Feyd H.

    Ein Unding

    Als Anwohner der Tiroler Straße muss sich sagen, dass weder der jetzige Entwurf noch dsa Konzept an sich für mich an dieser Stelle richtig sind. Die Verhältnisse dort sind unglaublich beengt, da 1. die Straße an sich sehr schmal ist und 2. links und rechts zu jeder Tages- und Nachtzeit Autos stehen. Ein Klotz dieser Größe wird trotz Parkgarage den Druck hier noch weiter erhöhen.
    Zudem wird hier hier eine regelrechte Straßenschlucht entstehen, da die gegenüberliegenden Gebäude sehr nahe sind und ungefähr gleich hoch.


    Nicht jede Ecke eignet sich nunmal zur Nachverdichtung...

    Ist schon bekannt wie viele Grundstücke der Investor letztendlich erwerben konnte? Wenn ich das richtig sehe müssten dem Vorhaben ja insbesondere in der Allerheiligen Straße sehr viele Wohnhäuser weichen. Ich will nicht sagen, dass die Häuser nicht furchbar runtergekommen sind aber dort wohnen ja bestimmt auch Leute. Ist ein solches vorhaben, Wohnraum in diesem Umfang abzureisssen überhaupt durchsetzbar? Natürlich entsteht hier neuer Wohnraum, aber die derzeitigen Bewohner müssen ja irgendwo hin...


    Gibt es da schon Erfahrungswerte mit ähnlichen Projekten?

    Ich würde nicht sagen, dass das ganze kein zusammenhängendes Konzept hat. Ich beobachte die Arbeiten im Zugang zum S Bahntunnel nun schon seit Jahren und jede Massnahme für sich betrachtet macht wenig Sinn.


    Aber schaut man sich dann die Abschnitte, die schon fertig sind, wird schon klar, dass man ein Konzept verfolgt. Es dauert halt nur sehr lange, bis man komplett durch ist, da sich dieser neuralgische Punkt nicht komplett sperren und am Stück sanieren/umbauen lässt.


    Für mich ergänzen sich die hellen Fliessen auf dem Abgang zur S-Bahn sehr gut mit den dunklen Natursteinelementen am Aufgang zu den Gleissen. Das Schwarz des Fussboden, der sich durch die ganze Anlage zieht passt gut zum grün usw. Aber dsa ist vielleicht auch einfach Geschmackssache.


    Was den Edding anbetrifft: Ich denke man hat sich bewusst für Fliessen entscheiden, da die gut zu reinigen sind. ;)

    Ist bezüglich des geplanten Neubaus in der Kennedyallee 87 schon bekannt, welche Gebäude des Altbestandes weichen werden?


    Direkt an das Gebäude 87 schließt sich ja das Gebäude Stresemannallee 28 an, welches ebenfalls einen sehr runtergekommen Eindruck macht... Äusserlich ansprechender als das Gebäude Kennedyallee 87, ist es näher betrachtet in einem desolaten Zustand. Es wird wohl schwerlich möglich sein, das Gebäude 87 abzureissen und am Gebäude 28 nichts zu machen...


    Link zu Streetview: Das weiße Gebäude in der Mitte...

    Wenn ich mir die Berichterstattung über das gestrige Bürgergespräch in der FAZ so durchlese, dann kommen mir fast die Tränen. Die Befürworter der Bewahrung des Status Quo waren wohl sowohl im Publikum als auch auf dem Podium eindeutig in der Mehrheit. Zwar ist damit freilich noch keine Entscheidung verbunden, aber ich befürchte, dass sich die ewig gestrigen mit ihren Argumenten im Verlauf der weiteren Diskussion durchsetzen werden:
    Es wird der unsägliche Bau saniert und damit die einmalige Gelegenheit verpasst werden mit einem mutigen, neuen Gebäude ein Wahrzeichen von internationalem Rang zu schaffen. Es gibt so tolle Beispiele für zeitgenössische Opern (vergleiche Oslo oder Kopenhagen) wie ich mir für Frankfurt eines wünschen würde.
    Warum nicht auf dem Kulturcampus ein neue Oper bauen und auf dem jetzigen Standort ein neues Schauspiel unter Integration der historischen Bausubstanz und des Aquariums?
    Warum fehlt den Verantwortlichen der Mut zu so einer Entscheidung? Ich kann es nicht verstehen wie man so leichtfertig eine großartige Chance ungenutzt lässt. Ich hoffe sehr ich irre mich und man besinnt sich eines besseren... Allerdings ist diese Hoffnung eher gering... :nono:

    Zum Thema HBF: Seit 5 Jahren pendele ich jeden Tag nach Mannheim. Zu Anfang dieser Zeit habe ich immer mitleidige Blicke geerntet ob der schlimmen Zustände am HBF in Frankfurt. Damals habe ich noch heftig widersprochen und die Zustände gelobt: Es kam mir sauber und gesittet vor.


    Daher kann ich den Eindruck wirklich bestätigen, dass es wohl nach einer guten Phase wieder sehr viel schlimmer wird. Ich möchte auch gar nicht verlangen, dass man mit dem sprichwörtlichen eisernen Besen den HBF auskehrt. ein gewisses Klientel treibt sich an den großen Bahnhöfen immer rum aber in Frankfurt ist es einfach nicht mehr tragbar. Es gäbe auch einige einfache Dinge die man angehen könnte, mit denen man die Situation verbesseren könnte:


    - Konsequente Vertreibung von Leuten die sich in den Zugängen zur B Ebene aufhalten und dort auf den Treppen ihre diversen "Geschäfte" erledigen.
    -Hausverbot und Platzverweis für Bettelgruppen, statt immer nur per Lautsprecher zu warnen, dass es diese gibt.
    - Warum muss in der B Ebene ein Drogeriemarkt günstigen Alkohol verkaufen??? Das leuchtet mir nicht ein... Hier könnte man einfach ein Verbot aussprechen, oder einen Mieter suchen der keinen Alkohol im Sortiment hat.


    Das sind nur ein paar der Maßnahmen, die sich m. E. relativ einfach und schnell umsetzen lassen um zumindest ein Mindestmaß an Normalität zurückzubekommen.


    Nochmal: Ich will keine Hexenjagd auf Junkies und Alkoholiker. Das sind arme Menschen die eine schlimme Sucht haben. Aber Bahnhöfe sind wie hier schon erwähnt wurde, keine Räume um seiner Suchkrankheit nachzugehen, sich in allen Ecken zu erleichtern oder ein Freiraum zum Betteln.


    Müssten nicht auch die ansässigen Geschäfte in der B Ebene langsam auf die Barrikaden gehen? :nono:

    Im Zusammenhang mit der Gleiserneuerung auf dem Bahnhofvorplatz (es passt aber m. E. besser hier rein): Alles baulichen Maßnahmen die sich derzeit um den HBF und innerhalb des Gebäudes sind (sofern die historische Substanz nicht zu sehr geschädigt wird oder werden würde), besser als der Status quo.
    An allen Ausgängen ist die heutige Situation nicht mehr tragbar für eine Stadt, die von sich selbst in Anspruch nimmt mit London als Finanzplatz konkurrieren zu können. Es ist einfach eine Schande für Frankfurt und Besucher die im Bahnhof kommen dürften den ersten Eindruck nicht vergesen: Schmutz, Dreck und Belästigung durch Personen an allen Ausgängen...
    Wann wird die Bahn endlich die Sanierung der B Ebene angehen? Es ist nicht zumutbar dort hindurchzugehen, wo es an jeder Ecke nach Urin riecht und offen (!) Drogen konsumiert und verkauft werden.
    Ich kann einfach nicht verstehen, warum sich die Planungen immer weiter hinziehen und es nur bei Andeutungen, Wettbewerben und Analysen bleibt. Die Situation erfordert m. E. sofortiges handeln.

    Danke für die Bilder. :)
    Schön und spektakulär ist das jetzt nicht, war ja auch nicht zu erwarten. Es fügt sich ganz gut in die in letzter in Sachsenhausen entstandenen Wohnbauten ein. Ob jetzt ein Hurry Up Marc oder das Projekt an der Schweizer Straße/Ecke Mörfelder Landstraße... Wer's mag...
    Interessant wäre, ob das vorgelagerte Haus auch zum Projekt gehört oder ob das einen anderen Eigentümer hat...

    also nach wie vor könnte ich mir eine Situation wie bei der EZB, für die BB sehr gut vorstellen, in dem das neue Hochhaus in das alte integriert wird. Aus mancher Perspektive mag es den Fernsehturm ja seiner Alleinstellung berauben, aber eben nicht in jeder. Und eine Skyline lebt meines Erachtens grade davon, dass sie aus jedem Blickwinkel anders wirkt, sich die Hochhäuser immer wieder neu präsentieren je nach dem wie man grade steht.
    Einen "Groundscraper" (noch nie gehört das Wort und ich verspreche es nie wieder zu verwenden ;) ), würde ich an der Stelle aber nicht wollen. Dann doch lieber ein Hochhaus in der City (bietet sich hier nicht wieder mal eine Lösung für das alte Polizeipräsidium an?), als eines dieser Mega-Gebäude ala Squaire .
    Ein Dreieck haben wir mit der "Main-Triangel" zudem doch schon. Wenn auch zugegebenermaßen längst nicht so spektakulär wie das New Yorker Exemplar. ;)

    Ich bin ja immer ein freund davon altes und neues zu kombinieren. Abgesehen von der Frage, ob ein Hochhaus nun in der "Peripherie" stehen sollte oder nicht... Es wäre auch denkbar, den im Brutalismus gehaltenen, vorhandenen Bau in ein neues Hochaus zu integrieren. Die EZB hat es doch vorgemacht. So etwas könnte durchaus gelingen, wenn die richtigen Leute das planen.


    Da die Bundesbank wohl das gleiche Sicherheitsbedürfnis hat wie die EZB glaube ich nicht an einen Bau in der City oder an einen Bau der so angelegt wird, dass er mit anderen Mietern geteilt werden könnte. Zumal die Sanierung des vorhandenen Baus wohl schon beschlossene Sache ist. Daher wir der Standort wohl kaum aufgegeben werden.

    Ich bin normalerweise immer dafür historische Bausbstanz möglichst exakt zu rekonstruieren bzw. zu erhalten.
    Im Falle des alten Schauspielhauses muss ich davon jedoch abweichen. Für mich ist dieser Bau nicht 1:1 zu rekonstruieren. Warum das haben meine Vorredner schon ausführlich dargelegt.


    Ein sehr großes Argument finde ich, dass eben auch der jetzige Bestand nicht einfach gänzlich weggerissen gehört sondern seinerseits einen gewissen Schutz verdient. Jede Architektur hat im Stadtbild seine Daseinsberechtigung und eine Bausünde kann ich dem derzeitigen Bestand nur bedingt erkennen.


    Der hier vielgescholtene Glaskasten hat das Stadtbild an dieser Ecke Jahrzehnte lang geprägt und sollte meines Erachtens nach erhalten bleiben. Ich kann mit zum Beispiel eine Kombination aus altem und neuem sehr gut vorstellen:


    Der gläserne Vorbau bleibt erhalten und wird saniert. Dahinter wird rechts das alte Schaupielhaus unter seinem "Deckmantel" hervorgeholt und die erhaltenen Jugendstilelemente sichtbar gemacht. Eventuell lässt sich auch einiges behutsam rekonstruieren (Fassade innerhalb des gläsernen Bereichs wie von Epizentrum beschrieben) und vielleicht sogar eine Kuppel andeuten. Alles links vom Schauspielhaus wird abgerissen und neu gebaut, zwischen den Bereichen entsteht ein Innenhof so dass man eine klare Trennung hat zwischen altem und neuem. Die Bereiche könnten unterirdisch verbunden sein oder über gläserne Brücken.


    Später dient dann der Gläserne Vorbau als Eingangshalle in beide Bereiche, den alten und den neuen. Meines Erachtens eine gelungene Symbiose mit der sich ein Architekt mal befassen sollte.

    Danke Baufrosch für die Bilder. So war es gemeint. :)


    Grade auf der Stresemannallee, das weisse Gebäude (müsste die Stresemannallee 28 sein) sieht aus der Nähe betrachtet innen mittlerweile sehr baufällig aus. Ob es sich hier eine Umnutzung in Wohnraum anbietet oder eine Revitalisierung besser wäre, kann ich nicht sagen. Interessant gestalten könnte man das Gebäude aber allemal.


    Link zu Google Maps

    Nachdem Abriss des Gebäudes Ecke Stresemannallee und Waidmannstraße, hatte ich auf diese Meldung gewartet. Es geht also weiter in dieser Ecke.

    Der Entwurf ist jetzt nicht spektakulär (erinnert ein bisschen an die Umsetzung bei der Stresemannallee 61), aber er macht allemal mehr her als das mittlerweile doch sehr schäbige Bürogebäude.


    Ich bin gespannt wie es mit den Nachbargebäuden zur Stresemannallee hin weitergeht (auf dem Bild von Schmittchen rechts angedeutet).
    Diese stehen augenscheinlich schon länger (zumindest zum Großteil) leer und sind teilweise auch schon ziemlich runtergekommen...

    Nicht, dass der Denkmalschutz wirklich jemand jucken würde, aber steht das IBCF Hochhaus nicht eigentlich unter Denkmalschutz? :confused:


    Wurde sich an anderer Stelle konkreter zum Abriss geäussert?

    Kurze Frage hierzu:
    Als die Bauarbeiten zum Straßenbahnteilstück in der Stresemannallee, zwischen Mörfelder Landstraße und Gartenstraße begonnen wurden, haben Kritiker unter anderem angemerkt, dass dieses Teilstück nicht mehr benötigt würde, da es Teil eines alten Konzepts zu einer Ringstraßenbahn sei. Das Konzept sollte angeblich vom Tisch sein und nicht sei nicht mehr relevant. Damit sei auf die jetzige Linie 17 überflüssig.


    Handelt es sich hierbei um ein gänzlich neues Konzept, wurde das alte überarbeitet oder wurde das alte einfach nie wirklich aufgegeben?

    Wenn ich das Bahnhofsviertel mal mit St. Pauli in Hamburg vergleiche, dann ergibt sich hier ein ähnliches Bild. In beiden Vierteln entstehen Luxuswohnungen und Neubauten, die Zahlungskräftige Mieter und Eigentümer anlocken, die die Nachbarschaft bewusst in Kauf nehmen.


    Nun ist es in St. Pauli noch um einiges extremer aber auch dort ist es den Leuten egal wenn sie morgens über die Hinterlassenschaften der allnächtlichen Party steigen müssen oder es laut ist. Die Wohngegend ist einfach hip und es ist für viele Grund genug dahin zu ziehen weil man sich als Trendsetter betrachten möchte.


    Ich selbe begrüße diese Entwicklung im Bahnhofsviertel durchaus. Von Milieuschutz will ich da nichts hören, den welchen Schutz soll man denn Kriminellen, Schlägern, Rocken und Zuhältern gewähren? Will man sowas wirklich erhalten?


    Projekte wie das Twenty7even sind genau das richtige um das Viertel nachhaltig umzubauen. Freilich hat die Gentrifizierung, die da grade im vollem Gange ist auch ihre Schattenseiten, im Falle des Bahnhofviertels überwiegen meines Erachtens aber die Vorteile.

    Also von den aufstockungsplänen der Rentenbank habe ich jetzt zum Ersten Mal gelesen. Ist das überhaupt noch aktuell? Der Post ist ja doch schon ein paar Jahre alt.


    Ich hoffe jedenfalls, dass die Rentenbank nicht verändert werden wird. Es ist ein wirklich schönes Gebäude der 50er wie ich nicht viele kenne. Da Bayerhaus ist bereits massiv verändert worden. Aber zumindest sollte es in der jetzigen Gestalt erhalten bleiben.


    Weis jemand zufällig ob und wenn ja welche Wolkenkratzer, in Frankfurt bereits unter Denkmalschutz stehen?


    m.Ro80
    Ja, der Silvertower ist das ehemalige Dresdner Bank Gebäude. Und ich stimme dir zu: Die Fassade des Eurotower ist meiner Meinung nach ebenfalls ein Kandidat für einen Denkmalschutz.

    Wie man derzeit in den Stadgärten an der Villa Schubert sieht ist der Denkmalschutz zwar keinen Pfifferling wert, aber trotzdem würde ich einen Schutz des Silvertower sehr begrüßen. Dessen Fassade hat in meinen Augen etwas einmaliges, schützenswertes.


    Zum Rest äussere ich mich jetzt nicht...