Beiträge von garcia

    Also wenn schon die Ökos dafür sind, dann kann doch eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Die müssen nur noch von einem "kleinen Türmchen" am anderen Ende des Areals überzeugt werden. Dann bin ich schon sehr zufrieden.

    Sehr schön geschrieben! Aber dennoch falsch! Es geht hier nicht um ein neues Disneyland. Es kann ja keine Rede davon sein, dass in Frankfurt nicht weiter hochmodern gebaut werden soll. Hochhäuser, Wohngebäude, der Flugahfen, da soll ruhig weiter eifrig nach heutigen Maßstäben geplant und gebaut werden.


    Allerdings braucht die Stadt, mit einer immerhin mehr als 1200 Jahren zählenden Geschichte, auch an manchen Stellen ihr altes Gesicht. Es sollen ja bei Leibe nicht die 40000 Fachwerkhäuser des alten Frankfurts wiederenstehen. Es geht nur um eine Hand voll, wie von der BFF beantragt.


    Auch die Alte Oper oder der Römer sind ja nicht als Disneyland zu betrachten, aber was wäre die Stadt ohne sie? Einige alte Bauten sind notwendig, ich zähle hierzu auch das alte Schauspielhaus. Aber man braucht nicht alles, schon gar nicht das Berliner Stadtschloss. Das wurde von der Geschichte überholt und mit dem Palast der Republik vielleicht nicht durch eine traumhaftschöne Architektur ersetzt, aber doch durch ein bedeutendes Bauwerk deutscher Geschichte, das man nicht so einfach dem Abriss preisgeben darf.

    DAs kann man so nicht sagen. Die Jahrhundertwendebauten wurden ja auch abgerissen, weil sie den leuten eine zeit lang nicht gefallen haben. Und am Eschenheimer Turm hat man nun mal die Chance ein relativ komplettes Bauesemble aus der NAchkriegszeit zu erhalten.

    Vorallem muss der Verfall von Gründerzeithäusern verhindert werden. EInige gehören den BAnken, noch aus der Schneiderpleite, andere gehören einem ehemaligen Frankfurter Bordellkönig.


    Ich war vor einigen Wochen in Südamerika und habe dort etwas interessantes gehört. Guyaquil, das Wirtschaftszentrum Ecuadors, hat in den letzen Jahren enorm an seinem ERscheinungsbild gearbeitet. Die haben u. a. Hausbesitzer aufgefordert ihre Häuser zu renovieren. Wenn sie es nicht täten würde die Stadt ihre Häuser sanieren und es ihnen in Rechnung stellen. Ggf. würden die Häuser verkauft und aus dem Erlös die Stadt befriedigt. Die Begründung war, dass ein öffentliches Interesse an einer Sanierung und Aufwertung der Umgebung bestünde und nicht die Mehrheit darunter leiden dürfe, dass eine Minderheit die REnovierung nicht finanzieren kann oder will. Und was soll ich sagen, es hat bestens funktioniert. Auf einmal hatten die Leute Geld. Und für die Banken und Herrn Beker gilt das wohl auch.

    Irgendein bedeutender Frankfurter Architetkt, ich glaube es war Speer, hat vorgeschlagen die Berliner Straße ganz abzuschaffen. Die gab es ja vor dem Krieg auch nicht. die wurde im Rahmen dieser autogerechten Stadt gebaut. Er hatte auch Vorschläge für die Verkehrsumleitung. Und zur Not baut man halt einen Tunnel. Wäre auf jeden Fall die beste Lösung aus meiner Sicht. ABer Wunschdenken.

    Das Problem mit der Umwandlung von Büros in Whg. ist, dass Mietwohnungen in Deutschland aufgrund der Gesetzeslage absolut unattraktiv sind (für die Investoren und Eigentümer). Man bekommt einen schlechten Mieter in Deutschland praktisch nicht aus der Whg. Auch wenn er von Anfang an keine Miete zahlt kann es mehrere Jahre dauern, bis man ihn aus der Whg. bekommt. Für einen investor der Büros in Whg umwandelt (was teuer ist, man braucht Küchen, Bäder, andere Decken etc.) ist es zudem wichtig später wieder Büros statt Whg. einzurichten wenn der Markt wieder anzieht auch das geht wegen des Mieterschutzes nicht. Insgemat mangelt es in vielen Regionen (FFM, München..) an Mietwhg. Die Mieterschutzgesetze haben daher auch für Mieter schlechte seiten. Denn weniger Whg. bedeutet auch höhere Mieten.

    also, wie heute in der zeitung stand kostet das Degussa Areal geschätzte 170 Mio., damit kann man sich schmittchens argumenten nur anschließen.


    Gute Wohnlagen waren schon immer teuer, so ist das halt. Ich heul auch nicht gleich, nur weil ich nicht überall wohnen kann.


    Also Wohnungen wie im Beisheim-Center oder in Manhatten wären schon geil und würden FFM wohl auch für Banker etc. attraktiver machen. Und die verdienen nicht nur Geld, die bringen auch welches mit (von Kunden) und schaffen mit ihrem Konsum auch Arbeitsplätze für normalsterbliche.


    Allerdings müsste in neuer Turm besser geplant werden. Das Main-plaza ist eine katastrophe. Diue Whg. sind unglaublich schlecht geschnitten und viel zu teuer. Ausserdem sollte man auch solche Whg. mal ohne Doorman anbieten, das würde die Kosten erheblich reduzieren. Wenns sein muss kann man ja später immer noch einen einstellen.

    booni, ich weiß ja nicht, wie gut du Frankfurt kennst, aber ich finde, dass Frankfurt ein gutes Beispiel dafür ist, dass Hochäuser gerade in die Innenstadt gehören. 1. sind sie in Städten wie FFM aus platzgründen zweckmäßig begründet, 2. sind sie im Pulk, und i. d. R. nur dann (!!!), durchaus attraktiv. Nicht nur in der Frankfurter Innenstadt fehlen ja Wohnungen, sondern beinahe überall in deutschen Großstädten.
    Zudem ist gerade der Gegensatz von alt und neu, von "niedrigen" Altbauten und hohen Glas- und Stahltürmen ziemlich beeindruckend.

    Bahnhofsviertel: Sanierung, Um- und Neubau

    Ich wollte mal eine neue Diskussion zur Zukunft des Bahnhofsvorplatzes anregen. Auch in Anbetracht des Neubaus der Bahn ganz in der Nähe.


    Der Frankfurter Hauptbahnhof ist das nationale Tor zur Stadt und für viele Mensch der erste Eindruck, den sie von Frankfurt erhalten. Der Bahnhofsvorplatz und der Kaisersack bilden ein wenig Einladendes Entree, und dass obwohl die Kaiserstraße die letzte erhaltene Prachtstraße der Stadt ist. Viele Geschäftsreisende, gerade Messebesucher, sehen nicht viel mehr als das Bahnhofsviertel und die angrenzenden Stadtteile. Um das Image Frankfurts nachhaltig zu wandeln ist es daher notwendig das Bahnhofsviertel neu zu strukturieren. Hierfür soltle man den Bahnhofsvorplatz wieder so zu strukturieren wie vor dem Krieg. (guckt mal auf http://www.altfrankfurt.com unter Hauptbahnhof)
    Die Straßenbahnstation wurde zwar gerade erst erneuert, aber das hier ist ja auch nur Zukunftsmusik. die Unterstände für die Passagiere werden, ähnlich denen am Südbahnhof, erneuert. Durch Videoüberwachung muss verhindert werden, dass Drogen in der Erde versteckt werden können. Der zentrale U-Bahnabgang wird ebenfalls verlegt und in Zukunft nicht mehr von Betonbrüstungen, sondern von alten Geländern umgeben. Diese erlauben auch nicht mehr das Abstellen von Bierdosen und verhindern so den Alkoholkonsum der Obdachlosen an den U-Bahn-Abgängen. Der zentrale Abgang am Kaisersack wird in zwei Abgänge an der linken und rechten Seite aufgeteilt, die ebenfalls von Geländern umgeben sind. Die Kaiserstraße kann so mittelfristig wieder zu “der†Einkaufstraße Frankfurts werden und die Goethestraße als Edelmeile ablösen. Die alte Bausubstanz und der breite Boulevard bieten den entsprechenden Rahmen. Die Zahlreichen Hochbete um den Hbf werden abgerissen. Der gesamte Platz muss übersichtlich gestaltet werden um Drogendealern das Leben zu erschweren. Zwischen den Fahrspuren werden blühende, tiefliegende Bete angelegt. Der zentrale Taxistand, der zur Zeit noch vor dem Hbf liegt, soll wie geplant verlegt werden. Des weiteren muss die Zufahrt zum Parkhaus so verlegt, dass vor dem Metropolitan Hotel ein direktes Ein- und Aussteigen möglich wird. Sollte es in Zukunft zum Abriss und anschließenden Neubau von Gebäuden am Bahnhofsvorplatz kommen, muss die Stadt darauf dringen dem historischen Bild gerecht zu werden. Um den Eindruck durch die Drogenszene nicht zu gefährden müssen die Druckräume aus den Nebenstraßen an das Gleisvorfeld verlegt werden. Durch diese Maßnahmen entsteht die Möglichkeit vom Hauptbahnhof über Kaiserstraße, Kaiserplatz zur Zeil bzw. Alten Oper zu flanieren.

    kannmich den bisherigen meinungen nur anschließen. mal grundsätzliches von mir: ich bin ein fan so ziemlich aller baustile so lange es nicht langweiliger einheitsbrei ist. ich verstehe, dass einige (wenn anscheinend auch nicht hier) vorbehalte gegenüber der rekonstruktion von altbauten haben. aber an einigen plätzen der stadt tut das schon not. gerade um den römer sollte die stadt die unzähligen chance ergreifen und in den nächsten jahren nach und nach die historischen Bauten wenigstens äußerlich (Fassaden) rekonstruieren. Übrigens was haltet ihr, langfristig, vom wiederaufbau des alten schauspielhauses? Das war nach dem krieg gar nicht so stark zerstört, aber man hat es leider trotzdem platt gemacht.

    danke, bin ein waschechter frankfurter bub, wohne aber seit einem guten jahr in hamburg. bin aber regelmäßig in ffm und somit auch auf dem laufenden. ausserdem informieren fnp, fr, und faz ja auch im internet regional.


    das geplante hotel halte ich für eine schnappsidee der stadt. wir haben in ffm mehr als genug hotels und wenn überhaupt sollten lieber andere standort, bundesrechnungshof oder Rennbahn, für Hotelneubauten genutzt werden. die Bib und ein entsprechender mietvertrag mit der DIL wäre aber gut. Aber auch die Bib könnte ja hinter historischer fassade existieren. man muss ja nicht unbedingt originalgetreu rekonstruieren und die häuser können ja hinter der fassade durchaus ein gebäude bilden. so könnte mehr platz geschaffen werden.


    die schirn darf bei all der planerei natürlich nicht untergehen.

    Das finanzielle Problem mit der Rekonstruktion ist ja nicht der Wiederaufbau der alten Fassaden (die waren teilweise gar nicht so sonderlich aufwendig), sondern wie die Gebäude danach genutzt werden können. Büros fallen wohl eher flach, außerdem haben wir von denen ja auch schon genug. Bleiben eigentlich nur Wohnungen und Läden. Man kann ja hinter den alten Fassaden auch relativ moderne Whg. bauen. Vermieten ließen sich die alle wohl ganz gut, nur wird man damit nicht das große Geld verdienen.


    Die Rekonstruktion ist aber städtebaulich aus meiner Sicht die einzige vernünftige Variante. Wenn man bedenkt, dass FFM bis zum Krieg die größte Altstadt Europas hatte und der Römer einer der Attraktionen der Stadt ist, dann kann bei den paar Gebäuden ja wohl auch keiner aufschreien.


    Herr König hat uns allerdings mit seinem besch.. Vertrag fürs technische Rathaus die Suppe schän versalzen (ist der eigentl. selbst an dem Fonds beteiligt oder war der einfach nur total hirnverbrannt?).


    Kurzum, wenn die Stadt sich den Kauf nicht leisten kann/will, dann soll sie lieber noch ein paar Jahre warten und den großen Wurf wagen. Das ist für das Stadtbild und somit das Image der Stadt von entscheidender Bedeutung. Die gewünschte BGF kann durch einen guten Vorschlag gar nicht erreicht werden!