Beiträge von Muc-Tom

    Ich denk, dass sich Hines damit ziemlich verzockt hat. Unter den oben aufgeführten Umständen, muss das Unternehmen mit hohen Verlusten bei dem Projekt rechnen.

    Optionen bleiben nur Verkaufen oder entwickeln. Wenn man sich den Performance Verlauf der Aktien von Hines anschaut, stehen die auch unter dem allgemeinen globalen Druck der Zinserhöhungen/Weltwirtschaft. Wird spannend zu sehen sein, wie sich das so entwickelt.

    Vielen Dank für das Teilen der Information outbackRacer 🙏

    Die Frage bei den Aufstockungen erledigt sich doch schon bei den jetzigen Rahmenbedingungen.

    Die Bauaktivität bei privaten Bauvorhaben ist merklich gesunken und selbst kommunale/staatliche Projekte sind nicht gerade in Hülle und Fülle vorhanden.


    Man sieht es auch sehr gut hier im Forum, dass nicht mehr viele Neueinträge vorkommen. Ich bezweifle auch, dass das Neubauprojekt von Büschel bei der Paketposthalle realisiert wird. Wie man bei der Großmarkthalle sieht, ziehen sich die Investoren auf breiter Front aus dem Markt zurück, da Rahmenbedingungen sich extrem verschlechtert haben (Zins, verschärfte Sobon, verschärfte Auflagen, Rohstoffpreise etc.)

    Wie seht Ihr das? Ich denke der Zuzug wird weiter stattfinden, was den Druck auf den Mietmarkt extrem erhöhen wird.

    Bei den kommunalen Anbietern wird sich denke ich der Bestand qualitativ verschlechtern bzw. werden Container Anlagen nicht mehr nur auf vorübergehenden Wohnraum ausgelegt.

    Den Zinssprung gibt es durch die gestiegenen Renditen auf Staatsanleihen bzw. den Leitzins der Ezb.
    da die Inflation nun bei 10 Prozent liegt ist die EZB, nach ihrer eigentlichen Aufgabe der Geldwertstabilität, verpflichtet die die Inflation auf 2 Prozent zu bekommen.
    Dies kann sie durch hauptsächlich durch zwei Faktoren beeinflussen, den Leitzins und den direkten Aufkauf von Staatsanleihen.
    Nun hat sie den Leitzins auf 2 Prozent angehoben, was immer noch angesichts 10 prozentiger Inflation lächerlich niedrig ist.

    Ich sehe die 10 Jährigen Hypothekenkredite auf kurz- bis mittelfristige Sicht eher bei 5-6 Prozent und nicht bei 4 Prozent.
    Zusammen gepaart mit den überdurchschnittlichen gestiegenen Baupreisen, kommt es natürlich dazu das Bauträger Projekte nicht anfangen bzw. einstellen.
    Ich habe auch das Gefühl, dass man das hier im Forum an dem Projekt postings durchaus sehen kann, dass sich weniger Projekte in der Pipeline befinden. Aber ihr könnt gerne schreiben was Ihr dazu denkt :)


    Ich find in diesem Umfeld den Jubel, dass sich das Finanzvolumen für den Wohnungsbau beim Programm "Wohnen in München" (WiM) auf zwei Milliarden Euro bis 2028. verdoppelt hat, recht naiv.
    Denn seit 2017 der letzten Anpassung des Finanzvolumens sind die Baupreise auch um ca 45% gestiegen.
    Somit bekommt man dafür nicht gleich die doppelte Wohnfläche errichtet.

    In Moosach soll das Gebiet zwischen Baubergerstraße im Norden, Dachauerstraße im Westen, Wintrichring im Süden und Karlingerstraße im Osten im Zuge der Stadtteilsanierung bei geplant werden.
    Die ersten Entwürfe liegen nun vor und können auf der Seite der Stadt abgerufen werden.

    https://www.wochenanzeiger.de/article/243369.html


    Den Ersten Preis hat bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH gewonnen.


    https://stadtsanierung-moosach…ettbewerbsergebnisse.html

    Ich finde die Formulierung Planwirtschaft ein wenig zugespitzt, aber bei einer vorgegebenen Quote von über 50% nicht ganz abwegig.


    Eigentlich tut mir der Stadtrat fast ein wenig leid, weil alle Quoten etc. die beschlossen werden nur ein rumdoktern an den Symptomen sind.
    Wenn man sich die Immobilienpreise oder Assetpreise in der Welt anschauen, kann man die Assetpreisinflation seit 2008 genau verfolgen. Das dies nun nicht mehr nur die Städte trifft, sondern seit 1 Jahr nun auch die ländlichen Gebiete ist durch eine beschleunigte Geldmengenerweiterung seit dem Coronaschock zu sehen.

    Die reale Rendite von 10 Jährigen deutschen Staatsanleihen ist nun bei -2,53 Prozent. Das sich die Liquidität in alle Assetklassen Bann bricht, sieht man an dem abgezogenen Geld von negativ verzinsten Girokonten.
    Das höhere Preisniveau hebt natürlich auch die Mieten in gewisser Weise.
    Das gefährliche dabei ist auch der immer höhere Laverage Grad der eingegangen wird. Somit können nur noch wenige Leute mit Sicherheiten Immobilien kaufen und der Wert der Arbeit verliert gegenüber dem Wert des Kapitals.


    Um auf die Sobon zurückzukommen, verhält es sich meiner Meinung nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren. Es kommt zu einer Eigentumswohnungsknappheit und diese werden nun mehr Wert, die Mietwohnungen stagnieren mit etwas Glück.
    Wobei man hier auf die Baupreisinflation achten muss.
    Am allgemeinen ändert sich aber wenig, da kräftig durch Notenbanken Liquidität nachgepumpt wird.

    http://diepresse.com/home/wirt…teurer-als-in-Deutschland


    Laut einer Analyse durch ImmoScout24 und GFK, sind die Mietpreise in den deutschen Metropolen, gemessen an der Kaufkraft, günstiger als Wien.


    Wien München Berlin Hamburg


    Mietpreis Mietpreis Mietpreis Mietpreis
    11 Euro 14,40 Euro 8,50 Euro 9,80 Euro


    Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft Verf. Kaufkraft
    22.478 Euro 30.136 Euro 20.390 Euro 24.330 Euro


    Belastungsquote Belastungsquote Belastungsquote Belastungsquote
    47% 46% 40% 39%


    Auch bei dem Kauf einer Eigentumswohnung, bekommt man in Wien gemessen an der Kaufkraft am wenigsten QM.

    Wir leben doch in einer Demokratie? Lassen wir doch die Bürger mit einem Volksentscheid abstimmen :D
    Ich glaube nur, dass sich nicht das Ergebniss einstellt auf das sie hoffen. Ich verstehe Ihre Situation durchaus, doch daraus eine Enteignung andrer abzuleiten, hat für mich eher venezuelanische Züge. Und wo sich Venezuela zur Zeit befindet, brauch ich nicht zu erklären.
    Sehe es so wie Schachbrett, dass es einfach pragmatischer, günstiger und schneller vorangeht, wenn man hier den Bauern eine faire Entschädigung zahlt.
    Wie sähe denn deine Wunschimmobilie aus Isek? Und glaubst du, sie wird durch eine Bebauung der Feldmochinger Felder erreichbar?

    Ich würde noch bitte kurz auf die Antwort von Isek eingehen und danach wieder gern zum eigentlichen Thema kommen.Falls nicht gewünscht bitte verschieben.


    Ich glaube sogar das dir die Landwirte was schenken würden. Aber du solltest dabei bedenken, dass du darauf Schenkungssteuer zahlen darfst. Leider rechnet das Finanzamt nicht mit den ausgewiesenen 10 Euro/qm, sondern veranschlagt 500 Euro/qm. Leider bekommst du mit dem eingetragenen Vorkaufsrecht der Stadt deine Flächen nur nicht zu 400 Euro/qm verkauft, sondern zu 10 EUR.
    Du kannst es dir ausrechnen, dass du dabei ein herbes Verlustgeschäft machen würdest. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du auch gerne einen Notar fragen.
    Also wünsch dir lieber nicht zu viel, dann am Ende kommt dabei vielleicht nichts gutes bei raus ;).


    Um auf den Topic zurück zu kommen, sehe ich noch sehr sehr große Hindernisse bis hier gebaut wird.
    Trotzdem muss hier in entsprechender Dichte, das Planungsgebiet entwickelt werden. Für mich wäre hierzu die Reformierte Sobon, einhergehend mit dem neuen Gebietstyp Urbanes Gebiet am sinnvollsten. Würde mir für das Gebiet eine schöne Blockrandbebauung wünschen. Richtung Güterverkehrstrasse auch eine Hochhausschneiße, da hier bereits eine bessere vorhandene Infrastruktur gegeben ist.

    Wenn du dir den Artikel der Sobon durchließt, wirst du feststellen, dass es eine Wertabschöpfung gibt. 1/3 wird dem Eigentümer gelassen.
    Nur nicht eben die komplette Enteignung.
    Pragmatisch ist was anderes und wird meiner Meinung nicht zum Ziel führen, wenn man hier die Eigentümer übergeht.
    Leider finde ich es mittlerweile Schade wie in der heutigen Politik versucht wird, mit der Gerechtigkeitsfrage Menschen gegeneinander Auszuspielen. Ich glaube du würdest dich auch aufregen, wenn du deine Wohnung gekauft hast und sie der Staat dir wegnimmt mit der Begründung auf Wohnraumschaffung.
    Leider wird das Bild durch die gegenwärtige Vermögenspreisinflation durch die EZB auch noch verschärft.
    Hier sollte man Ansetzen, wenn es um die Gerechtigkeitsfrage geht. Die Politik versteht es zur Zeit sehr gut den schwarzen Peter andren zuzuschieben, was anscheinend funktioniert.

    Eher nicht, da eine SEM auch vor einer Aufstellung des Bebauungsplans eingeleitet werden kann. Die meisten Landwirte sehen sich durch die SEM von der Stadt übergangen. Die meisten der gestern Anwesenden wären nicht gegen eine Bebauung per se, nur unter den Umständen der Enteignung. Mit dem Sobon Modell ist ja bereits ein allgemein akzeptiert Modell der Wertabschöpfung vorhanden, bei dem 2/3 des Wertzuwachses abgeschöpft werden und der Rest bei den Eigentümern bleibt.


    Hier noch ein Artikel zu einem Eckpunktepapier zwischen der Stadt und den Bauträgern, was aus meiner Sicht in die richtige Richtung geht.
    Es soll ein 30 + 10 Modell geben, bei dem 30 Prozent sozialer Wohnungsbau entsteht und 10 Prozent Einkommensabhängig sind.
    Dafür wird den Bauträgern eine dichtere Bebauung gewährt.


    http://m.immobilien-zeitung.de…aeger-sich-auf-neue-sobon

    Ich war gestern bei der Eigentümerversammlung und dabei würde von einer Einwohnerzahl vom Ebersbergerlandkreis gesprochen, der hier zuziehen soll. Also geht es doch eher in die Richtung von 60.000 Wohnungen.
    Ich war sehr erstaunt darüber, dass die meisten Landwirte per se nicht gegen eine Bebauung der Flächen sind. Was sehr hart kritisiert wurde, war die SEM an sich. Was mich sehr erstaunt hat,die meisten der anwesenden Gärtner und Landwirte wären sehr wohl bereit im Zuge der Sobon Wohnungen zu errichten, aber durch die SEM wird Ihnen jede Mitwirkung entzogen. ,
    Was sehr interessant war, ist das die SEM schon am 02.05.2017 beschlossen werden soll und dieser vorher nicht den Bezirksauschüssen vorgelegt werden soll. Damit will das Planungsreferat der möglichen Einspruchnahme zuvorkommen.
    Es wurde auch erwähnt das bereits im Jahr 1992 die Stadt eine SEM auf 17 Hektar in Feldmoching durchführen wollte, dies aber nicht umsetzen konnte weil sie nicht das nötige Geld für die Infrastruktur ausgeben wollte.


    Ich persönlich sehe es eher pragmatisch, anstatt Jahrzentelang zu prozessieren mit einer SEM, sollte hier daraufhingewirkt werden zusammen mit den Landwirten im Verfahren der Sobon eine Lösung zu finden. Ich fand die Einwände der Eigentümer durchaus plausibel, da es durch eine SEM faktisch zu einer Enteignung kommt. Ich bin alles andere als ein Baugegner und mir gehen auch die ganzen Bezirksauschusse mit ihrer Meckerei auf die Nerven, aber ich kann sie Eigentümer in der Weise verstehen, dass es durch die SEM zu einer Enteignung ihres Grundes kommt.
    Ich denke auch das im Rahmen einer Sobon ein diversifizierteres Stadtviertel bei rauskommt und keine Monotonie wie in Riem. Hierbei könnte man auch gleich die Planungsfläche mit dem Gebietstyp Urbanes Gebiet entwickeln.


    Hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben. Wie seht Ihr die SEM? Welche Vorgehensweise zur Wohnraumentwicklung wäre nach eurer Meinung die beste?

    Zur SEM Nord gibt es heute im Pfarrsaal in Feldmoching eine Eigentümerversamlung. Unter andrem wird der Rechtsanwalt Benno Ziegler dabei sein, welcher schon die Grundstückseigentümer in Dagelfing informiert hat.
    Ich werde heute Abend anwesend sein, vielleicht erfährt man hier ein paar nützliche Informationen. Natürlich werde ich euch dann auch informieren.

    Ich weiß nicht ob der Beitrag in diesen Thread passt, falls nicht bitte verschieben.


    http://www.zeit.de/gesellschaf…-gentrifizierung-probleme


    In diesem Artikel wird kurz die aktuelle Wohnungssituation Wiens angerissen. Es wird darüber berichtet, dass die Wohnungsmieten durch den großen kommunalen Wohnungsbestand im Vergleich mit deutschen Großstädten sehr niedrig sind. Desweiteren wehren sich Spö Politiker gegen die Privatisierung des Städtischen Wohnungsbestandes und eine Absenkung derWohnungsstandards auch für Gemeindebauten.


    Ich habe mal eine kurze Recherche zu de Wiener Stadthaushalt gemacht, weil ich auch durch den beschriebenen Mietmarktzustand sehr angetan war. Hier im Forum wurde auch sehr positiv darüber berichtet und Wien als Musterstadt in Europa beschrieben. Was es natürlich hinsichtlich der dort herschenden Zustände, im Vergleich zu anderen Städten in Europa auch ist.
    Aber sieht man sich den Wiener Stadthaushalt einmal an, ist dieser Status auch teuer erkauft.
    Falls sich die Finanzierungskosten in Zukunft wieder ändern sollten, sehe ich hier sogar ein sehr großes Problem auf den gesamten Österreichischen Haushalt zukommen.
    Ist es gerechtfertigt Schulden aufzunehmen für einen fairen sozialen Mietmarkt? Wie seht ihr das?


    https://www.offenerhaushalt.at/gemeinde/wien


    http://diepresse.com/home/pano…en-Schuldenberg-anhaeufte


    http://www.krone.at/wien/wiens…horrorzahlen-story-539473


    Wollte mich auch nochmal für die gute Community hier im Münchner Forum bedanken. Lese immer wieder sehr gern mit, leider fehlt mir meistens die Zeit selbst was beizutragen.