Neugestaltung des Hamburger Domplatzes
Vom 12. - 14. Juni können die Nutzungskonzepte bewertet werden:
Vom 12. - 14. Juni können die Nutzungskonzepte bewertet werden:
Moment mal. Wie groß die Containerschiffe mal werden, weiß niemand. Eine Tunnelvariante würde länger als 30 Jahre erhalten bleiben.
In dieser Größenordnung wäre der Wasserturm als Stadtteilzentrum wahrscheinlich nicht zu finanzieren gewesen. Eine nicht-kommerzielle Nutzung hätte den Erhalt auf Dauer nicht sichern können. Fraglich ist aber, ob es denn gleich ein schickes Mövenpick-Hotel sein musste. Damit wurde ein Konfliktpotential geschaffen. Angeblich gibt es Pläne von Stadtteilgruppen, das Hotel durch Hausfriedensbruch mittelfristig in den Ruin zu treiben.
An diesem Ort wäre eine Jugendherberge oder ein Backpacker's Hotel sinnvoller gewesen.
@ johnsopb # 19:
Die Geburtenrate ist hierzulande rückläufig. Vor allem im Osten - aber auch im Gebiet der Rhein-Ruhr-Schiene - findet eine Schrumpfung statt. Nur in einigen Großstädten wie z.B. Hamburg steigt die Einwohnerzahl durch Zuzug.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/03/23/711642.html
http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/20/588359.html
http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/06/530710.html
http://www.abendblatt.de/daten/2005/08/16/470995.html
Die Überalterung führt langfristig wieder zu einem Rückgang der Einwohnerzahl in Hamburg. Dann gibt es logischer Weise ein Überangebot an Verkaufsfläche.
Um das EKZ Hamburger Straße wettbewerbsfähig zu halten ist eine Modernisierung zwar notwendig... Da gibt es aber einen Knackpunkt: Die Verkaufsfläche in Hamburg insgesamt ist gewachsen und wächst weiter. (Innenstadt, Überseequartier, Alstertal...) Woher soll eigentlich der Kundenzuwachs kommen? Durch die Touristen?
Meinem Eindruck nach ist im Einzelhandel ein Verdrängungswettbewerb in Gange, der eine spektakulärer werdende Inszenierung von Verkaufsfläche erfordert. Es bleiben dann nur noch Einzelhandelsketten übrig, die mit dieser Dynamik Schritt halten können.
Das führt doch im Endeffekt zur Monotonie. Hinter spektakulären Fassaden verbirgt sich ein überall zu findendes Angebot von Geschäften.
Der Entwurf ist sehr urban. Mir fällt auf, dass auf den ersten beiden Rederings der BRT-Seite der Hochhaus-Komplex in der Vogelperspektive nicht dargestellt ist. So hätte man mal eine Wirkung der Proportionen auf das Umfeld abschätzen können. Am Hochhaus irritiert mich die "Stütze" an der Rückseite. Das mag statisch erforderlich sein, finde ich optisch aber unpassend.
http://www.dfz-hh.de/_wettbewerbe/alstor.htm
Der weiße Altbau soll erhalten werden und bekommt einen Aufbau mit Wohnungen. Der Höhenunterschied zu den benachbarten Neubauten der Europapassage bleibt.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/20/727299.html
Durch die notwendigen Einsparungen beim Energieverbrauch wird sich die Architektur nicht nur in Hamburg verändern.
Die Wärmedämmung sorgt wahrscheinlich für ein Verschwinden von reinen Glas- und Backsteinfassaden.
Wenn ich mir allerdings die schon modernisierten 50er-Jahre-Bauten ansehe, wird mit "Backsteinfliesen" wenigstens die Backstein-Optik erhalten.
Unter Berücksichtigung der zunehmenden Unwetter müssen Fassaden auch robuster gestaltet werden: Zu erwarten sind vielleicht kleinere Fenster und eine "Panzerung" von Fassaden durch Metall. Da kann ich mir die Anmutung von vernieteten Schiffsrümpfen sehr gut vorstellen.
http://www.bieling-architekten.de > Projektkatalog > Auswahl > Wettbewerbe > 2006 > Quartiersentwicklung Neustadt, Hamburg 1. Preis (5 Renderings)
Es ist lobenswert, dass der Entwurf im Grundriss die städtische Blockstruktur wieder aufgreift. Die Neubauten könnten für mein Geschmack etwas abwechslungsreicher sein. Lebendiger als vorher wird es auf jeden Fall. Mal sehen, wie sich das geplante Hochhaus mit dem benachbarten Haspa-Hochhaus verträgt. Zusammen mit dem spitzwinkligen Anbau vom Deutschen Ring wird es zwei scharfe Ecken dort geben. Positiv ausgedrückt, entsteht ein dynamisches Ambiete...
Auf einer Dialoge-im-Kesselhaus-Veranstaltung wurde mal das Konzept der Hafencity erläutert: Etwas schaffen, was es in Hamburg noch nicht gibt.
Eine Anbiederung an den Baustil der Speicherstadt hätte die Einmaligkeit der Speicherstadt durch ähliche Bebauung im Umfeld verwässert.
Ich persönlich verbinde mit dem Hafen Schroffheit und Markanz. Die gewählte gestalterische Linie am Santorhafen und Grasbrookhafen passt zum kantigen Kaispeicher A. Dadurch entsteht ein Zusammenhang.
Gleichzeitig entstehen am Santorhafen aber noch nicht-kantige Projekte: Oval, Coffee-Plaza, 10, Mosaiken an der südlichen Kaimauer, organisch geformte Pontons.
Der Bereich des Hanseatic-Trade-Centers ist dagengen schon fertig und wirkt leider etwas trostlos. Hier liegt allerdigs auch eine Hauptverkehrsstraße der Hafencity.
Am Baakenhafen bin ich für eine andere Formensprache. Die Biegung des Hafenbeckens könnte in die Projektgestaltung einfließen mit sanfteren und fließenderen Formen als westlich des Magdeburger Hafens. Das Konzept der verschiedenen Quartiere lässt dies meiner Meinung nach zu.
http://www.hafencity.com/uploa…aene_34_070320_FSK_A3.pdf
Eine Kleinteiligkeit und unterschiedliche Fassaden wie am Dalmannkai sind dem Masterplan nach nur noch am nördlichen und südlichen Baakenhafen zu erwarten. Vielleicht lassen sich die Herren Projektplaner aber noch zu Änderungen verleiten.
Am Brooktorkai habe ich Nachbesserungen bei den Grundrissen festgestellt. Zwischen Poggenmühle und Shanghaiallee sind Knicke und Anschrägungen zu sehen, wo vorher noch dem Diktat des rechten Winkels gefrönt wurde.
Was spricht eigentlich dagegen, durch Mosaiken an den Fassaden von zukünftigen Projekten mehr Pep in die Hafencity zu bringen?
Nice! - Hamburgs steingewordene anglophile Seite.
@ maegis: Das war wahrscheinlich eine Zwischenlösung. "Gott sei Dank", denn sauber verarbeitet war sie nicht. Jedenfalls entsprach die Fassade aus verzinktem Blech nicht dem Entwurf.
Mittlerweile werden die Steinplatten in unterschiedlichen Grautönen montiert. Das passt besser zur erdigen Hanseviertel-Fassade als die Lagerhallenoptik.
@ Maegis: Da die City Süd etwas tiefer liegt, wäre das vielleicht keine schlechte Idee. Allerdings sollten die Hochhäuser eine Höhe von 70 m (Hansetic Trade Center) nicht überschreiten, damit sie an der Außenalster nicht zu sehr ins Auge fallen. Ehrlich gesagt, befürchte ich, dass die ohnehin triste City Süd dadurch noch unwirtlicher werden kann.
@ Samuel: Die City Nord ist Einflugschneise. Nicht, dass da auf den Bürotischen in den oberen Etagen bei geöffneten Fenstern Unordnung entsteht.
Die Fassade ist ja ausgefallener als ich erwartet habe. In Kombination mit den dezenten Farbtönen wirkt es auf mich sehr gelungen. Mal sehen, wie es nach der kompletten Enthüllung um die Ecke ausschaut.
@ Samuel: Von mir aus darf an den Elbbrücken geklotzt werden, dass die Schwarte kracht. Aber der Reiz von "uns Hambuich" liegt doch auch am endlosen Himmel. Also plädiere ich für's Maßhalten im Rest der Stadt.
Damit kann ich mich so gar nich anfreunden. Das ruft bei mir unweigerlich Assoziationen zur Großen Bergstraße wach.
Auf der Reeperbahn käme die Gatronomie wegen Verschattung zur Mittagszeit wahrscheinlich ohne Sonnenschirme aus.
Es gab einen ersten Preis für das Team Jan Störmer Partner GbR, Hamburg mit Werner Sobek Ingenieure International GmbH & Co.KG, Stuttgart.
Aus dem Sonderinvestitionsprogramm stehen 10 Mio. EUR zur Verfügung. Im Herbst wird entschieden, ob eine Brücke gebaut wird. Als Alternative soll noch eine ebenerdige Lösung erarbeitet werden.