Ich glaube das Spreebad im Kupfergraben bleibt eine schöne Utopie. Eine auf den ersten Blick tolle Idee, da zwischen den Museen rumzuschwimmen.
Wie schon in den Vorbeiträgen erwähnt ist es schier unmöglich für Bademeister den Betrieb auf dieser Länge im Auge zu behalten. Die Leute werden es sich nicht nehmen lassen, cool von der Schlossbrücke und den anderen Brücken ins Wasser zu springen. Wenn da unten einer schwimmt...
Dadurch das der Eintritt jederzeit möglich und frei ist wäre wohl eine Überwachung 24/7/365 erforderlich. Wer bezahlt das? Auch wenn man das nicht tut, wer passt auf die Anlagen nachts auf? Die Partyszene wird sich die gezeigten hübsch uberdachten Stegalagen und die Treppe vorm Schloss bestimmt gerne zu eigen machen zum Chillen, Grillen, Trinken und "hoppla!" Flaschen und Gläser zu zerdeppern. Den erzeugten Müll lässt man, wie in den Parks und an den Seen, natürlich liegen. Von dem, was dabei gleich im Wasser landet nicht zu reden.
Wie gesagt, eine Berlin-typisch bisschen verrückte und deshalb besonders charmante Idee.
Aber ich fürchte, an der Illusion Spreebad hängt sehr bald das Schild "wegen mutwilliger Zerstörung geschlossen".