Ihr wisst schon, dass die Sozialschwachen, Arbeitslosen oder "Assis" (Zitat!) ja nicht einfach verschwinden, wenn sich ein Stadtteil gentrifiziert. Die sind dann halt woanders, z.B. in Gorbitz und Prohlis. Damit wäre das Problem durch Zentralisierung und Ghettoisierung in diesen Stadtteilen gelöst - once and for all (Wer es kennt, fühlt sich hier bitte an die Futurama-Folge zu Global Warming erinnert).
Ach ne wartet, war Gentrifizierung der einen Stadtteile und Ghettoisierung von anderen Stadtteilen jetzt gar nicht die Lösung, bin mir gerade nicht ganz sicher...
Sozialer Wohnbau, welcher ja angeblich gefördert werden soll, heißt dann eben, dass dort Sozialschwache, Arbeitslose und - ich zitiere - Assis wohnen.
Beiträge von efhdd
-
-
ausserdem 2: wurde berichtet, dass die wachsenden Ost-Großstädte nun vollends ins Visier der Investoren geraten sind, da wesentlich höhere Renditen als in sonstigen B- oder C-Standorten erzielbar sind. Es ist daher von erhöhtem Baugeschehen auszugehen. Besonders steht Dresden im Fokus. OB Hilbert vermeldete vor Tagen, dass 2014 über 1500 Wohnungen fertiggestellt wurden, was einem starken Anstieg entspricht, sowie dass derzeit über 3000 Baugenehmigungen ausgegeben sind im Bereich Wohnen. Die Dynamik wird also nochmals anziehen.
Ich übersetze von Politiker-Geschwafel auf Deutsch: Es ist daher von weiter stark steigenden Mieten und Grundstückspreisen auszugehen. Jedenfalls bis die Blase platzt und der letzte Investor/Käufer/Wohnungsbesitzer/etc. merkt, dass selbst im strukturschwachen Ruhrgebiet die Käufer solventer sind, da sie höhere Vermögen, höhere Einkommen und eine geringere AL-Quote aufweisen...
-
Nördlich der Stauffenbergallee? - das ist doch schon Außenbereich, naja jedenfalls gefühlt.
-
Und, was macht so die Radfahrpolitik von RRG? Bin jetzt öfters mal herumgefahren und habe nicht viel gemerkt... außer dass man auf Hauptstraßen nach wie vor fast umgefahren wird und diese mit dem Rad daher besser meidet und auf Nebenwege, Großer Garten und Elbradweg ausweichen sollte.
Es stand ja mal die Frage im Raum, welche Ziele man in Dresden schlecht per ÖPNV erreichen kann. Da ist mir nun vor kurzem folgendes aufgefallen: Globalfoundries - einer der größten Arbeitgeber Dresdens und der gesamten Region. Von Striesen (etwa Niederwaldplatz oder Dornblüthstraße) bis dort hin braucht es reine Fahrtdauer eine knappe Stunde bis etwas über eine Stunde. Unter 2x Umsteigen geht nix. Zur Haltestelle gehen und warten: mindestens 10 Minuten. So kommt man dann am Ende bei Tür zur Tür auf etwa 75 Minuten, wenn man vom einwohnerreichsten Stadtteil Striesen zu einem der Hauptarbeitgeber in Dresden möchte. Mit dem Auto etwa 20-25 Minuten. Wer z.B. in Kleinschachwitz oder Nickern wohnt, braucht noch länger. 150 Minuten für Hin- und Rückweg sind 105 Minuten mehr als 45 Minuten für Hin- und Rückweg und damit 1 3/4 mehr oder weniger Zeit, Tag für Tag.Die Gewerbegebiete Dohna, Klipphausen und Kesselsdorf erreicht man von Striesen in 25-30 Minuten mit dem Auto. Durchaus machbar als täglicher Arbeitsweg also. Nach Klipphausen braucht man per ÖPNV 1 Stunde und 39 Minuten bis 2 Stunden und 34 Minuten. Zurück sind die Zeiten ähnlich. Kesselsdorf braucht man auch gut über eine Stunde, reine Fahrzeit natürlich. Und im Gewerbegebiet Dohna muss man schlichtweg übernachten, weil der letzte Bus vor 16h abfährt.
ÖPNV ist also leider nach wie vor nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung ein Ersatz für das Auto. Das Rad wird es nie sein, weil wir so etwas wie einen Winter haben. Da habe ich noch das Interview von einem ADFC-Funktionär im Kopf. Selbst der hat gesagt, dass bei ihm das Rad bei Glätte und bei Schnee im Keller bleibt, weil er das für gefährlich und unverantwortlich hält und er an diesen Tagen ausschließlich seinen PKW nutzt. Und dieser Winter, in welchem man lt. ADFC-Funktionärs-Aussage auf das Radl verzichten sollte (so gerne auch ich damit im Sommer herumfahre - in der Freizeit!), dauert hier in Dresden von wenigen Wochen bis mehrere Monate (ich kann mich noch an das Jahr erinnere, als man von Anfang Januar bis Ende März kein grün in der Stadt gesehen hatte, weil es beständig weiß und glatt war). Mal abgesehen davon, dass mit dem Rad in das Gewerbegebiet Klipphausen fahren auch seine Zeit dauert.
-
Dabei ist besagte und heute fachlich überholte Aufweitung infolge "sauberer Nebeneinanderlegung" aller Verkehrsarten nicht mal ein unsensibles Mißgeschick der Planer oder Folge verschwörungstheoretischer Bösartigkeit, sondern banale Vorschrift gemäß Rechtslage und Richtlinien.
Erstens lass mal lieber die dafür eingestellten Planer entscheiden, was fachlich überholt ist und was nicht. Die Experten brauchen sich hier nicht von einem Wannabe-Stadtplaner sagen zu lassen, was richtig und was falsch wäre.Hier werden von unten bis zur Oberbehörde breite autogerechte Strukturen durchgewunken und anderweitiges untersagt, während natürlich auch anderes möglich gewesen wäre, wenn das Personal dafür am Hebel säße.
Der Autoverkehr hat jeweils über 80% Anteil am Aufkommen des Personen- und des Güterverkehrs. Nach deiner Theorie, jeder Verkehrsträger jeweils soviel Anteil an der Verkehrsfläche wie Anteil am Verkehr, müsste der Autoverkehr hier 4/5 der Fläche bekommen. Ist ja Gott sei dank nicht so gekommen. Ich würde es eher als fahrradgerechte und ÖPNV-gerechte Querschnittsaufteilung bezeichnen. Sowohl Radfahrer als auch die Straßenbahn bekommen EIGENE Verkehrsbereiche obwohl die Verkehrsleistung, gerade vom Fahrrad im Gegensatz zum MIV, ein kleiner Pups ist.(Quellen z.B. http://www.adac.de/_mmm/pdf/st…hr_verkehr_0708_58498.pdf oder Srv-Städtepegel 2013 mit 1,5 km/P,d für das Fahrrad und 14,0 km/P,d für den MIV und die Fußnote in der SrV-Präsentation lässt mich darauf schließen, dass der Weg vom Parkplatz des Supermarkts bis zum Supermarkt ab 2013 als Fußweg geführt wird und damit dort die Zahlen hochtreibt... sogenannte Aktivitätsverknüpfung von zu Fuß und MIV...)
-
Es wird aber keine Alternative zum MIV geben, so ist es nun mal. Wenn man immer davon redet, dass Menschen vom Land in die Stadt ziehen, dann vergisst man, wo die meisten Menschen überhaupt wohnen - nämlich in Kleinstädten. Wenn man davon redet, dass die meisten Menschen in Städten wohnen, dann ist damit Grimma, Hoyerswerda, Zittau, Döbeln, usw. gemeint.
Unsere drei großen kreisfreien Städte in Sachsen, wo sich ernsthaft ÖPNV als Alternative zum MIV entwickeln könnte, machen nicht mal ein Drittel der Bevölkerung von Sachsen aus. Selbst wenn man die Ballungsräume dazuzählt, wobei dort ja schon sowas "unangeschlossenes" wie Dohna, Coswig oder Weinböhla dazuzählt, dann lebt immer noch die Mehrheit der sächsischen Bevölkerung außerhalb dieser Ballungsräume. Aber weil es in eben diesen Ballungsräumen ein gewisses Arbeits- und Freizeitangebot gibt, sei es Infineon, Dynamo Dresden oder die Semperoper, wird es immer einen Bezug von Ballungsraum zum Umland geben. Niemals wird jedes dieser Käffer, welche in Summe die Mehrheit der sächsischen Bevölkerung ausmachen, per viertelstündlicher Direktverbindung an die Dresdner Innenstadt angeschlossen werden. So effizient wie der ÖPNV zwischen Postplatz und Pirnaischer Platz sein mag, so ineffizient ist er, wenn man damit alle Wege in und Weg von der Stadt darstellen möchte.
Selbst Park&Ride wird niemals eine Option sein. Es gibt in Dresden fast 100.000 Einpendler. Wenn auch nur die Hälfte auf ein Auto angewiesen sind, weil es eben von den Käffern keine Direktverbindung gibt, dann bräuchte es 50.000 P&R-Parkplätze. Das ist ein unfassbare Zahl. Dresdens größtes Parkhaus ist m.W. die Centrum-Galerie mit Tiefgarage und zwei Ebenen Dachparkplätzen. Ein riesiges Areal. Und das sind rund 1.000 Parkplätze. Man stellt sich mal 50 solcher Mega-Blocks an Dresdens Stadtrand vor. Und so ähnlich habe ich das auch mal gehört, es kommt der Stadt viel billiger eine Straße von 2 auf 4 Spuren auszubauen und hier und da etwas zu investieren, als diese riesigen P&R-Parkhäuser zu bauen.
Gerade Dresden lebt nicht nur von den Umlandbesuchern. Viele kommen auch aus Tschechien und Polen, falls Prag eben nicht der nähere Weg ist und Dresden zum Shoppen einlädt. Und diese Leute aus Tschechien und Polen kommen natürlich aus kleinen Käffern (den wen sie aus Prag kämen, dann kämen sie eben nicht nach Dresden zum Shoppen) ohne ÖPNV mit garnix.
Deswegen, ohne MIV wird es nicht gehen. Rein logisch gedacht ist MIV sowieso sinnvoller als ÖPNV. Wenn ich von Punkt A nach Punkt B möchte, was ist dann der logischste Weg, welchen ich mit Auto, zu Fuß oder mit dem Rad wähle? Immer der direkte. Warum soll ich von Punkt A zu ÖPNV-Punkt C. Von ÖPNV-Punkt C diverse Wohnquartiere abklappern und zu ÖPNV-Punkt D. Dort warten und umsteigen und dann mit anderer Linie wieder über Umwege zu ÖPNV-Punkt E und dann laufe ich von ÖPNV-Punkt E zu meinem Ziel B. Der logische Menschenverstand sollte einem zu Verstehen geben, dass ÖPNV eine Brückentechnologie ist, welche irgendwann in Zukunft wieder verschwinden wird. Es macht keinen Sinn, Leute den doppelten Weg und die dreifache Zeit durch die Gegend zu karren und andererseits in Außengebieten und zu Nachstunden mit 30-Meter-Bahnen und 35 Tonnen zwei Fahrgäste zu befördern (auf einem Weg, welcher nicht ihrem Ziel entspricht sondern bestenfalls der ungefähren Richtung).
-
"Batterien (nicht wiederaufladbar) und Akkus (wiederaufladbar) liefern für mobile Anwendungen Strom „jenseits der Steckdose“.
Bitte Batterien nicht mit Akkus verwechseln.
Ladungsverluste bei Akkus heutzutage etwa 20%. Das ist so schlimm oder überhaupt nicht schlimm wie eben der Strom aus der Steckdose. Also entweder Atromstrom, Kohle oder PV/Wind.
Batterien, typische LR6-Batterien, haben eine Kapazität von wenigen Wattstunden (keine Kilowattstunden, sondern vielleicht 3-4 Wattstunden). Auf den aktuellen Strompreis gerechnet wären das etwa 0,0245 Cent (nicht Euro, sondern Cent = 0,000245). Wenn so eine Batterie 20-30 Cent kostet, dann kommen Werte von 300-mal teurer zu Stande. Das hat aber nichts mit Auto-Akkus zu tun.
-
Du verstehst immer noch nicht die Widersprüchlichlkeit deiner Thesen. Den MIV zu beschränken würde keiner etablierten Partei in den Sinn kommen, ja nicht mal den Grünen. Es geht um Förderung von ÖPNV und Rad. Selbst die Grünen etwa befürworten Tempo 50 auf Hauptstraßen in der Stadt. Deine Positionen sind hier also weiter links als bei allen etablierten Parteien.
Deine Feindlichkeit gegenüber modernen, energiesparenden Bauweisen und Modernisierungen dagegen würden ebenfalls von keiner Partei getragen werden. Aber hier bewegst du dich genau auf der anderen Seite, auf der extrem klimafeindlichen Seite.
Bezüglich MIV kann ich dich beruhigen. Das einzige Problem dort ist die Akku-Technik und diese wird sich in etwa 5 Jahren um 75% verbilligen und gleichzeitig weiterentwickeln. Allein dadurch verringern sich die Preise für Elektroautos also um etwa 10.000 - 15.000 EUR, wobei die Akkus zunehmend langlebiger werden. Das kommt natürlich auch den Pedelecs zu Gute.
Durch Massenproduktion werden die Preise weiter sinken und wenn ein Tesla S heute bereits ab unter 60.000 EUR zu bekommen ist, dann werden wir auch bei massentauglichen Klein- und Kompaktwagen Preise auf dem heutigen Niveau sehen. Vorteile der Elektroautos sind ein viel geringerer Verschleiß, da eben kein Brennstoffgemisch zum explodieren gebracht werden muss, sondern unter weitestgehender Vermeidung von Wärmeverlusten Energie umgewandelt wird. Ebenso werden typische Verschleißkomponenten geschont, da die Bremsen weniger beansprucht werden und es eine Kupplung gar nicht gibt. Heutige Verbräuche liegen im Bereich 13 kWh bis 25 kWh (BMW i3 bzw. Tesla S) und werden weiter sinken. Das sind 3,25 - 6,25 EUR Energiekosten je 100km und ein Energieäquivalent von 1,5 - 2,5 Liter Ottobenzin bzw. könnte man für den Energieverbrauch einer typischen ungedämmten Altbauwohnung (20.000 kWh für eine 3-Raum-Wohnung) 80.000 - 154.000 km im Jahr fahren (typische Fahrleistung in Deutschland für Nicht-Berufsfahrer etwa 7.000 - 12.000 km). Die Stromentstehungskosten bei PV liegen heutzutage übrigens bei etwa 0,10 EUR während der Endverbraucher 0,25 EUR zahlt. -
^ das problematische ist nur, sollte das Dämmzeugs bald in etwaige Ungnade fallen, dauerts ja auch wieder 50 Jahre, bevor es sich hierzulande rumspricht.
Solange wir nicht das Klimaziel "5 Grad mehr sollen es schon mindestens werden" ausrufen, wird das "Dämmzeug" auch nicht in Ungnade fallen. Aber erste Länder machen ja schon wieder die Wende weg von der Energiewende (in Amerika und Australien kennt man das Wort "Energiewende" ja ohne Übersetzung schon als Anti-Beispiel wie man es dort nicht machen möchte - ein Schimpfwort wie "German Angst" oder "Blitzkrieg"). Da wir den Amis bisher fast alles mit 5-10 Jahren Verzögerung nachgemacht haben, wird es dieses mal interessant. Das perfide an der Sache ist, dass man bei 5 Grad mehr das Dämmzeug auch gar nicht mehr braucht. Na gut, die Klimaanlage im Sommer wird dann notwendig, aber die kann ja wunderbar mit Solarstrom laufen.
Aber hey, Energiesparende Bauweisen verteufeln und gleichzeitig (an anderer Stelle) etwas von ÖPNV und Rad fahren erzählen, ist etwa so wie ein Veganer, welcher 2 Nur-Fleisch-und-sonst-nichts-Tage in der Woche hat (selbstverständlich dann nur aus Antibiotika-Massentierhaltung).
-
Daher zeige ich lieber noch die schönen Einfahrten zur TG Altmarkt, die den späteren Umgang mit der Wilsdruffer Strasse sicher sehr verkomplizieren.
Die durchfahrenden Autos könnten ja generell unten lang fahren, dann könnte man an gleicher Stelle oberirdisch eine verkehrsfreie Querung/Fußgängerzone für Fußgänger einrichten. Muss man nur noch eine Lösung für die Straßenbahnen finden, die sind für querende Fußgänger so oder so das Hauptproblem. Auch Fahrräder könnten problematisch werden. Theoretisch könnten die per "Fahrrad frei"-Schild die Fußgängerzone mit Schrittgeschwindigkeit befahren, aber praktisch hält sich da ja keiner daran.
-
Lauensteiner Strasse 37 - Striesen-Süd - Projekt in Planung
vermutlicher Standort (Ortung der Hausnummer schwierig)Bauschild steht an der Ecke zur Zinnwalder Strasse. Entweder der HBH-Bau geht nicht bis zur Lauensteiner oder die Nr. 37 wird zwischen ehemaligem Finanzamt und HBH-Bau dazwischen gebaut.
-
Ballungsraum Dresden
zusammen: 758204Ich hätte vielleicht noch die eine oder andere Umlandgemeinde dazugezählt, aber da Wikipedia auch nur 760.000 Einwohner angibt, ok. Zum Vergleich: Leipig/Halle wird bei Wikipedia mit 1,1 Millionen Einwohnern angegeben, d.h. rund 50% größer.
Es wollen aber offensichtlich viele immer wieder dort demonstrieren, wo sie selbst gar nicht leben.
Es ist den meisten wohl egal, wer da wöchentlich demonstriert oder welcher Fußballverein dafür sorgt, dass alle zwei Wochen die halbe Innenstadt gesperrt ist. Die meisten wird es einfach nur stören, zumindest mal auf Dauer.
wens interessiert: DD hat im Freistaat die meisten Einkommens-Millionäre
Pro Gemeinde schon, aber Pro-Kopf ist die Quote soweit ich ich mich erinnere in Radebeul weit höher.Und noch was zu den Preisen Randgebiet contra Stadt. Wenn die Online-Preise für einige Projekte im Bereich Schützengasse stimmen, dann kostet diese innerstädtische Lage soviel wie die Projekte in Großzschachwitz (Pirnaer Landstraße und Thürmsdorfer Straße) und deutlich weniger als Projekte in Striesen/Blasewitz oder Plauen.
-
[...]und ausserdem sollten die Bauträger besser erstmal Baulücken "in der Stadt" bebauen, als da oben JWD.
Nicht jeder will dort leben, wo andere für allen möglichen Mist demonstrieren, wöchentlich Polizeieinsätze zu mehreren Hundertschaften, Gewalt & Randale an der Tagesordnung sind und immer irgendwie irgendwo etwas gesperrt ist. Musste gerade heute mal wieder in die Innenstadt und was sieht man: Polizeiwagen noch und nöcher, Sperrungen (nicht nur dadurch) & Stau. Habe erstmal überlegt, ob es denn wieder eine Demo ist und bin dann darauf gekommen, dass es wohl am Dynamo-Spiel gelegen hat. Sowas muss man sich nicht wirklich 1-2x pro Woche geben. (Wer das freiwillig machen möchte, soll das natürlich gerne machen, aber ist längst nicht für jeden was...)
Das Gebiet der ehemaligen Sternhäuser soll zu einer großen Eigenheim-Siedlung umfunktioniert werden habe ich gelesen. Dort ist einigermaßen ruhig und wenn man muss, dann kommt man in 15 Minuten in die Innenstadt.
-
Ulbig wendet das merkelsche Prinzip an - soweit nach links rücken, bis rechts 40+x Prozent sind, welche aber keine Alternative zur CDU haben:
-
MIV-Schwund um 10% innerhalb weniger Monate? Na dann, Mission accomplished - Förderung von ÖPNV kann bei solchen Schwundraten ja jetzt zu Gunsten der Stadtkasse beendet werden.
Am Blauen Wunder sind die Zahlen seit der Eröffnung der WSB gefühlt massiv nach unten gegangen. Früher hat es sich in halb Striesen gestaut (wie man als Spaziergänger immer feststellen konnte und durchaus auch darunter zu leiden hatte - überqueren muss ich die Brücke fast nie mit dem Auto), jetzt stehen die Autos nur sehr nah um den Brückenkopf herum.
Wie trennt man beim Straßenbau eigentlich Ausgaben für MIV? 35,8 Millionen Euro? Ja, aber auf den Straßen fahren doch auch Räder? Die leider unter einer schlechten Straße auch deutlich mehr als die heutzutage komfortabel gefederten Autos. Unter Umständen wird die Straße auch von DVB-Bussen genutzt und Abnutzung von Straßen entsteht sowieso fast nur durch LKWs und Busse. Ein LKW belastet die Straße so sehr wie 10.000 bis 100.000 PKW.
Noch eine Frage an passionierte Radfahrer: Wenn man die Schandauer Straße stadtauswärts befährt und die Altenberger Straße überquert, ist die Fahrradampel so geschaltet, dass diese vor dem motorisierten Verkehr grün bekommt, aber allerdings auch deutlich früher auf rot schalten. Ist das rein unter Sicherheitsaspekten so entstanden (abbiegender LKW vs. geradeausfahrender Radfahrer) oder wieder nur Schikane gegen Radfahrer (mit 10km/h ist der Kreuzungsbereich unter Umständen langsamer verlassen als mit 50km/h)? Oder was soll das und ist so eine Ampelschaltung zu unterstützen oder ist das Mist?
-
Eigentlich hat ja Scotty gebeamt. Und die Gyrocopter halten natürlich auf dem Bürgersteig, lassen die Person aussteigen und schwirren dann im Stand-By automatisch um's Karree. Wo kämen wir denn hin, wenn man trotz Personen-Gyrocopter noch läufen müsste? Wo kämen wir denn hin...
Die Neustadt wird also gerade mit Parkhäusern gepflastert, wie kommt denn das? Hat man bei der Stadt erkannt, wie toll und komfortabel Autos sind oder konnte man nichts gegen die bösen privaten Investoren machen, welche hier einfach ein Parkhaus gebaut haben? Aber zumindest das Parkhaus am Diako ist ja kein privates Projekt!?
(Und an der Uni-Klinik entstanden ebenfalls Parkplätze in den WSB-Ohren und ein weiteres Parkhaus. Unheimlich!)
-
Die 4TE/m² sind nun nicht mehr auf Exklusivobjekte beschränkt. Das USD-Projekt auf der Glasewaldtstraße wird für 3.950-4.200 EUR je qm angeboten und die Lage ist sicher nicht schlecht, aber nicht exklusiv. Ich wohne nicht weit entfernt in einem sanierten Altbau in vergleichbarer Lage mit einem etwas älteren Mietvertrag für 6,00 EUR je qm. Neuer Mietvertrag hier wäre sicher im Bereich 7,50 - 8,00 EUR je qm Kaltmiete. Eine gute Lage, aber nicht exklusiv. Ebenso wie der USD-Bau - zeitgemäße Qualität, aber nicht exklusiv.
Bei den Eigentumsquoten muss man noch nach Stadt und Land unterscheiden. In Städten sind diese generell geringer, trotzdem ist Dresden natürlich weiter unterdurchschnittlich in Deutschland, auch im Städte-Vergleich und Deutschland ist weit unterdurchschnittlich im Europa-Vergleich.
Ein echtes Modell um die Eigentumsquoten zu erhöhen sind Grundstückserschließungen durch die Stadt und sogenannte Einheimischen-Modelle. Das wären dann aber EFHs, bestenfalls DHHs oder Reihenhäuser und sowas mag man ja hier nicht.
Aber viele West-Städte/Kreise halten so die Einwohner in der Stadt bzw. im Kreis und verhindern den Fortzug ins Umland. Die Einheimischen-Grundstücken, welche mit Haltepflichten für xx Jahre und Baupflicht verbunden sind, werden so nicht zum Spekulationsobjekt (nur ein Grundstück pro Familie und Wohnpflicht dort für xx Jahre, sonst Entschädigungszahlung). Und am Ende muss die Stadt rechnen, ob sich die Zersiedlungskosten für Erschließung von EFHs in Randgebieten und dafür Anteil an der Einkommensteuer und Grundsteuer der dortigen Bürger eher lohnen, als dass die Einwohner in die Umlandgemeinden ziehen und dort ihre Steuern zahlen und die Stadt per Pendeln trotzdem nutzen. Auch in 50 Jahren werden die Bannewitzer noch Tagein und Tagaus nach Dresden kommen (knapp 15 Minuten bis zur Frauenkirche/Innenstadt), daran wird sich (im Autofahrerland Deutschland) nichts ändern.
Und wenn mir noch einer erzählt, dass Geschosswohnungsbau ökonomischer als EFH-Siedlungen sind: Tatort gucken am Sonntag ist auch ökonomischer als ins Theater gehen, zuhause kochen ist ökonomischer als im Restaurant essen und Städteurlaub in Pirna ist ökonomischer als in Paris oder Rom - so what?
Lieber den Spatz in der Hand (Leute in geordneten EFH-Siedlungsgebieten in der Stadt in evtl. bereits erschlossenen Lagen) als die Taube auf dem Dach (alle Leute in Geschosswohnungsbau - Ausweichreaktion der Bürger: EFHs in Bannewitz, Kesselsdorf, Radeberg, Heidenau, etc. pp.).Ansonsten kann ich deinem Beitrag nur zustimmen. Nur, dass die künftigen Verluste großteils nicht von Dresdner getragen werden, ist ein kleiner Trost für alle die, die jetzt (gezwungenermaßen) umziehen müssen. Die aktuellen Preise werden wohl nicht wenige in die Umlandgemeinden ziehen, auch die Leute, welche eigentlich sonst weiter in einer MFH-Wohnung gewohnt hätten. Pirna, Heidenau, Radeberg, etc. haben Kita, Schulen, Gymnasien im Nahbereich und die Eltern kommen trotzdem schnell mit dem Auto nach Dresden für Arbeit, Freizeit und Vergnügen. (Das sind so die Fakten. Bitte nicht damit verwechseln, dass ich dieses Verhalten gut heiße. Die Bürger werden, getrieben vom Preis, schlichtweg so agieren. Mir wäre lieber, wenn die Stadt Einheimischen-Grundstücke in ausreichender Menge und zum Selbstkostenpreis bzw. evtl. sogar subventioniert [um künftige Steuermindereinnahmen zu kompensieren] anbieten würde und die Leute dann eher nach Leubnitz-Neuostra, Niedersedlitz, etc. statt nach Bannewitz oder Heidenau ziehen).
-
1.200 EUR Warmkosten, Monat für Monat, sind für Dresdner Verhältnisse nun nicht wenig. Man sagt, dass Wohnkosten maximal 1/3 ausmachen sollten und ein Alleinverdiener (falls einer der beiden Partner arbeitslos wird) die Kosten auch allein tragen sollte. Dieser Alleinverdiener müsste also 3.600 EUR netto verdienen - bei günstiger Steuerklasse sind das 75.000 EUR brutto. Friseurinnen und Friseure verdienen weniger, aber auch so ziemlich alle anderen Dresdner Arbeitnehmer.
Natürlich, bei 10.000 EUR Monatsrate usw. ist alles easy nach 10 Jahren abgezahlt. Hallo?
Das Beispiel war so gewählt, dass es einigermaßen in die Lebensverhältnisse der entsprechenden Käufer passt. In Dresden gibt es weder viele reiche Erben, noch viele selbständige Unternehmer noch anderes gutverdienendes Klientel. Das Durchschnittseinkommen in Dresden liegt bei 26.500 EUR - 75.000 EUR sind also fast 300% vom Durchschnittseinkommen.
Ich könnte auch gut und gerne eine Rechnung mit höheren Rückzahlungsbetrag aufmachen, müsste dann aber gegenrechnen, dass Mieter die Differenz zwischen Miete und weitaus höherer Monatsrate anlegen und Erträge damit erwirtschaften. Das kommt am Ende auf das gleiche hinaus bzw. begünstigt bei den aktuellen Hypothekenzinsen sogar Langsam-Abzahler.
Genauso musst du rechnen, dass längerer Zinsfestschreibung kostet. Aber ok, nur für dich: 276.000 EUR zu 2% Zinsen und 2% Tilgung ergeben eine Finanzrate von 920 EUR - Warmkosten im Bereich 1.350 EUR. Die Restschuld nach 15 Jahren sind 180.000 EUR. Der aufgezinste Betrag des Eigenkapitals sind 109.000 EUR. Für +/- Null braucht man also einen Restwert nach 15 Jahren von 289.000 EUR für eine 15 Jahre alte Wohnung (2.890 EUR je qm - realistisch sind vlt. maximal 2.000 EUR je qm). Realistischerweise muss man sich noch fragen, ob die Vergleichs-Miete nicht unter 1.350 EUR liegt, damit mehr freies, investierbares Kapital beim Mieter.
Und Eigenkapital habe ich in die Rechnung einbezogen. 70.000 EUR - wer hat das mal eben rumliegen? Waren 20% vom Gesamtbetrag.
-
Deshalb sollte man ohne Eigenkapital keine Wohnung kaufen.
Deshalb sollte man die Zinsen nicht nur für 10 Jahre festschreiben, wenn sie momentan schon so niedrig sind.
Deshalb sollte man (momentan) nicht nur 2% tilgen.
...Wer eine teure ETW kauft, ist doch nicht automatisch zu doof zum Rechnen.
300.000 EUR plus 20.000 EUR für TG-Platz (meist verpflichtend) sind 320.000 EUR. 5% Erwerbsnebenkosten (beim EFH: nur auf das Grundstück; bei ETW: auf alles) machen dann noch mal 16.000 EUR. Küche und diverses weitere 10.000 EUR. Macht einen Gesamtbetrag für eine 08/15-Wohnung von 346.000 EUR. 70.000 EUR Eigenkapital in Abzug bringen führt zu 276.000 EUR Kredit. 1,5% Zinsen und 2% Abzahlung ergeben eine Rate von 805 EUR und eine Restschuld von 216.000 EUR nach 10 Jahren.
(805 EUR Rate + Warmkosten/Hausgeld = rund 1.200 EUR - schon ein Batzen Geld)
Die eingesetzten 70.000 EUR wären bei 3% Netto-Rendite am Kapitalmarkt 94.000 EUR wert. Um bei +/- Null herauszukommen müsste man also den Kredit bedienen (216.000 EUR) und den Zeitwert des Eigenkapitals am Anfang heraus bekommen (94.000 EUR). Das sind 216.000+94.000 = 310.000 EUR. Die Wohnung müsste sich im Wert also schon gesteigert haben. Aber wer kauft in 10 Jahren eine abgewohnte Bestandswohnung für 3.100 EUR je qm - also dem Niveau von Düsseldorf?
Solche Neubau-Wohnungen verlieren meist sogar schneller an Wert als Altbau-Wohnungen. Sieht man an den 90er und 2000er Jahre Wohnungen, wo ich vor kurzem erst welche für 1.700 EUR je qm gesehen habe (in guter Gegend in DD). Das ist Investor-Architektur und die haben eine Wertstabilität von einem PKW-Neuwagen. Neu ist schön, nach ein paar Jahren nicht mehr wirklich. Für Altbau wird es immer Liebhaber finden, aber wer will heute eine Wohnung kaufen, welche um das Jahr 2000 herum erbaut wurde? Die haben schon gute Dämmwerte, häufig Fußbodenheizung und Bodenbeläge/Fliesen/etc. tauschen kostet nicht die Welt. Ähnlich wird man 2025/2030 über die Wohnungen von 2015 denken. Altbau bleibt Altbau und da gibt es immer Liebhaber, daher weitestgehend wertstabil. Ein Penthouse in guter Lage mag auch noch seinen Wert erhalten, aber eine 3-5-Zimmer-Standard-Etagenwohnung - nee, die sind in 10-15 Jahren so beliebt wie heute Wohnungen aus den 90ern oder 2000ern.
So ist es eher realistisch, dass man nach 10 Jahren als Kredit genau den Gegenwert der Wohnung hat, bestenfalls, und das Eigenkapital ist verpufft.
216.000 EUR Restschuld bei 5% Zinsen und nur noch 1% Tilgung sind immer noch 1.080 EUR Monatsrate. Inkl. Warmkosten/Hausgeld geht es also Richtung 1.500 EUR. Nach weiteren 10 Jahren, also insgesamt 20 Jahren, sind immer noch 188.000 EUR Restschuld vorhanden. Zins- und Tilgungszahlungen haben sich bereits auf 227k EUR summiert, in Instandhaltungsrücklage, Verwaltungskosten, etc. hat man auch bereits kräftigt investiert und trotzdem ist nur ein kleiner Teil der Wohnung abgezahlt - nach 20 Jahren!
Und mit Mietpreisbremse, neuer WOBA und Co. verpufft der Wert einer EIGENTUMswohnung sowieso noch schneller. Das einzige was man halt als Mieter nicht hat, ist das schöne Gefühl in Eigentum zu wohnen. Und dafür zahlt mancher sich gerade dumm und dämlich. Sollte durch Maßnahmen von der Stadt der Wohnungsmarkt in Dresden wieder zurück kippen, dann sind Zustände am Mietmarkt wie etwa vor 5 Jahren auch wieder möglich.
Und zum letzten Absatz nochmal: Ja, viele Menschen sind zu doof zum rechnen und unser emotionsgesteuertes Gehirn und der von promovierten Physikern, Mathematikern und einigen, wenigen Volkswirten dominierte Finanzsektor passen nicht zusammen. Menschen verhalten sich nachweislich irrational und Herdentriebe potenzieren dieses Verhalten. Ohne dieses irrationale Verhalten hätten wir jetzt keine Finanzkrise, keine US-Hypothekenmarkt-Krise, keine Krise am neuen Markt, usw.
-
Derartige Ergüsse? Das war alles ziemliches fundiertes Zeugs.
Bis auf die letzten drei Absätze vielleicht, aber Elli hat ja gefragt...Nur mal so als Vergleich, was kosten Bestandswohnungen:
Hamburg und Frankfurt: 3.900 EUR je qm
Düsseldorf: 3.100 EUR je qm
Köln & Nürnberg: 2.700 EUR je qm
Hannover: 2.000 EUR je qm
Bremen: 1.500 EUR je qm
Dortmund: 1.400 EUR je qm
Essen: 1.300 EUR je qmDas sind ANGEBOTSpreise, nicht die tatsächlichen Abschlüsse. Und jetzt fragen wir uns mit welchen Städten Dresden wirtschaftlich und von der Kaufkraft her vergleichbar ist? Ok, Dresden kann nicht mit Konzernzentralen wie RWE in Essen oder Signal Iduna in Dortmund mithalten und die Löhne sind nicht vergleichbar, aber sagen wir einfach mal der gute Glaube daran, dass zumindest in Jena, Potsdam, Dresden und Leipzig mal westdeutsches Niveau erreicht wird, rechtfertigt auch solche Preise. Nie und nimmer kommt Dresden in den nächsten 50 Jahren an die Wirtschaftskraft und Kaufkraft der Einwohner von Hannover heran und von den westdeutschen Vorzeigestädten wie Düsseldorf, München, Hamburg oder Frankfurt werde ich hier gar nicht erst anfangen.
Selbst 3.000 EUR je qm sind für Dresden einfach riesengroßer Schwachsinn gemessen an der Kaufkraft der hier lebenden Bevölkerung. Das Wirtschaftswachstum der letzten Jahre blieb sowieso hinter Chemnitz, Leipzig und allen Erwartungen zurück. Und nur durch extremes Wachstum an Wirtschaftskraft und Durchschnittseinkommen sind die derzeitigen Übertreibungen am Eigentumswohnungsmarkt in Dresden darstellbar. Gibt es aber nicht. Es erinnert eher an den niederländischen Tulpenmarkt in den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts.
Ein gutes Sprichwort besagt auch, dass es höchste Zeit zum Ausstieg aus dem Markt ist, wenn dir dein Taxifahrer Aktientipps gibt. Nun, der Taxifahrer war es nicht, aber unser Friseurin wird wohl, sollte eine Bank tatsächlich mitmachen, bald Besitzerin einer schönen Neubau-ETW. Ich frage mich noch, ob der Markt zuerst zusammenbricht oder man vorher noch damit anfängt, Studenten als neue Klientel für kleine Nebau-Single-Wohnungen zu akquirieren. Hier der Studentenausweis und dort bitte für das Hypothekendarlehen unterschreiben - Zinsenpaket von KFW und SAB für unter 1% Zinsen.