Beiträge von efhdd

    Ich habe mittlerweile auch die Vorteile der Sonntagsschließung erkannt. Da kann man in Ruhe mit dem Auto durch eine leere Stadt fahren und das Auto in einem leeren Parkhaus abstellen und dann in die geöffneten Bars/Restaurants/etc. gehen. Samstagabend übrigens genauso wunderbar. Wenn man sich 19h in der Stadt trifft, dann haben sich die Parkhäuser von den Shoppern schon wieder geleert. Wunderbar. :)


    Deine Rechnung mit der Ökologie von MFH und EFH ist weitab von der Realität. Ich wohne in einem sanierten Altbau (Denkmal und so in Striesen) und wir verbrauchen hier 220 kWh je qm an Heizenergie. Ein Standard-Neubau nach EnEV 2014 hat einen Heizenergiebedarf von maximal 45 kWh je qm. Mit einigen Extras, welche wir eh einbauen, kommen wir vielleicht auf realistisch 30 kWh je qm. Eine PV-Anlage mit Speicherlösung ist ebenfalls geplant, so dass wir wohl nicht mehr als einige, wenige 100 kWh aus dem Netz ziehen werden - pro Jahr. Das Auto bleibt erstmal konventionell, aber wenn sich e-Autos in der Masse durchsetzen, dann werden wir sicher auch wechseln. Und das wird kommen, weil e-Autos prinzipiell um einiges billiger und verschleißärmer sind als konventionelle Autos, sobald man das mit der Batterie hinbekommen. In Summe und das ist einfachste Mathematik, kann ich aber locker behaupten, dass wir in Zukunft für Elektrizität, Wärme und Mobilität (2 konventionelle Autos zu etwa je 7.000km) zusammen weniger Energie verbrauchen als wir jetzt allein in wenigen Monaten im Winter verheizen. Und dieser Vergleich trifft so auf die allermeisten nicht mit einer dicken WDVS-Schicht (oder monolith mit T8, T9, etc.-Steinchen) bedeckten Gebäude zu. Und wir vergleichen hier ein 5-Zimmer-Haus mit einer 2-Zimmer-Wohnung und trotzdem gewinnt die EFH-Wohnung den Ökologie-Vergleich locker.


    Es kann ja sein, dass in Gesamtdeutschland der Verkehr neben den Gebäuden einen weiteren wesentlichen Beitrag leistet. Aber der Sektor Verkehr setzt sich aus den mit Braunkohlekraft betriebenen Straßenbahnen und der Deutschen Bahn zusammen, ebenso wie aus massenhaft Transitverkehr, LKW-Verkehr, Flugzeugen, Schiffen, Wirtschaftsverkehr im kleinen und großen. Unsere Firma hat zig Außenhandelsvertreter welche ihre 40.000-60.000km im Jahr runterspulen müssen weil... ja weil der Kunde es eben möchte, dass der Vertreter auf der Matte steht. Aber der MIV in der Stadt macht in diesem riesigen See an Verkehr wirklich gar nix aus. Wir fahren ganzjährig mit 2 PKW und trotzdem ist der Energieverbrauch dafür gerade mal die Hälfte davon wie wir in wenigen Monaten verheizen. Die Relationen und Einsparpotentiale sind bei Gebäudedämmung einfach mal grundsätzlich in anderen Dimensionen.


    Nicht-WDVS-Gebäude haben meist etwa 200-250 kWh je qm. Mit Dämmung, kontrollierten Wohnraumlüftung sowie Tausch von Fenstern und Türen kommt man auf 30-45 kWh je qm. Das ist Faktor 5-8.


    Ein BMW i3 verbraucht 12,9 kWh je 100 Kilometer, die DVB-Straßenbahnen 10,6 kWh. Das ist Faktor... naja rechne es aus.


    In einem ungedämmten Altbau wohnen ist die einzige große ökologische Katastrophe. Ein aktuelles Haus mit PV-Anlage und 2 e-Autos verbraucht soviel Energie für die Themen Elektrizität, Mobilität und Wärme wie eine ungedämmtes Wohnung in 3-4 Winterwochen allein für Wärme.


    Das ist alles simple Mathematik und nachprüfbar. So sind die Fakten.


    1. der Abstand jeder Meßstation ist vorgeschrieben - EU-weit. Deshalb musste Hilbert auch zurückgepfiffen werden.
    2. Feinstaub, wenn du schon drauf rumreitest (zu deinem Autofahrernachteil), gilt nunmal als gefärhlicher Schadstoff - steigende Krebs- und Asthmaraten beweisen das vielleicht. Der Reifenabrieb macht einen Teil des Feinstaubs aus.
    3. Das sich das mit der Verkehrspolitik für dich nicht erschließt ist Eigenverschulden.


    Die Messtation steht einen Meter neben der Fahrbahn. Einer der meistbefahrensten Strecken Dresdens und aufgrund der Hanglage ist der Benzinverbrauch und damit der Schadstoffausstoß an dieser Stelle überproportional. Fahre dort mal mit dem Rad hoch und merke, wie schwer der Anstieg ist. Genauso muss der Motor eines Autos und noch viel mehr der Motor von schweren Fahrzeugen wie LKWs oder Bussen dort arbeiten. Das ist nicht einfach nur der doppelte Verbrauch sondern ein vielfaches. Also es ist wirklich einer der ärgst-belasteten Stellen von Dresden. Trotzdem ist es auch an dieser Stelle 2/3 Ferneintrag. Also stelle jeden Verkehr in ganz Dresden ein, vor allem auch LKWs und Busse. Verbiete auch das Radfahren und das Gehen mit Gummisohlen. Was wird übrig bleiben? Immer noch 2/3. An dieser extrem belasteten Stelle 2/3 und an anderen, "normalen" Hauptstraßen sicher mindestens 3/4 bzw. in Nebenstraßen der allergrößte Teil. Mit null Verkehr sinkt die Feinstaub-Belastung ein wenig, stellt keiner in Frage, aber nur minimal. Die eigentliche Ursache, neben der Dresdner Talkessellage, ist die dichte Bebauung. Der größte Teil des Feinstaubs kommt nun mal aus Gesamt-Europa und Afrika und dieser größte Anteil daran lässt sich, rein theoretisch, nur durch eine offene Bebauung vermeiden in welcher der Wind wehen kann und den Feinstaub eben auch wieder aus der Stadt heraus bringt. Auch der Blockrand selbst null Feinstaub emittiert, sorgt er dafür, dass sich Feinstaub in Dresden sammelt.


    Die jeweiligen Anwohner haben auch dort alle "ihren" Parkplatz mehr oder weniger "vor der Haustür". Also kein nennenswerter Unterschied zur EFH-Siedlung.


    Der VEP fordert das Wirtschaftlich machen von Quartiersgaragen. Ebenso ist die vollkommene Privatisierung von Stellplätzen ja keine neue Forderung, sondern nur konsequent zu Ende gedacht und wird so auch vielfach gefordert. Kostenpflichtige Parkplätze dagegen schießen ja wie Pilze aus dem Boden. Nach dem Parkhaus auf der Bautzener kommt jetzt eins am Albertplatz und attraktiviert damit deutlich das Neustadt-besuchen per PKW. Ich denke ich bin nicht der einzige, dem die paar Kröten egal sind, aber der sich freut, dass man im bester Lage einen kostenpflichtigen Parkplatz bekommt. Ob nun am Albertplatz für die Neustadt oder die Tiefgarage unter dem Altmarkt. Dann zahle ich halt 5x im Monat für ein paar Stunden und habe ansonsten meinen eigenen Stellplatz 5 Meter von Hauseingang entfernt.


    Nun sind die Spritpreise schnell wieder auf altem hohem Niveau - also es ist derzeit eher von "Flucht in die Städte" zu reden als von überlebter EFH-Idylle


    Was spielen die Spritpreise für eine Rolle? Für meine Arbeitsstelle etwa bräuchte ich sowieso ein Auto wie so viele der Leute die eben in den oben genannten bevorzugten Job-Regionen von Dresden arbeiten und von Striesen bis zu meiner Arbeitsstelle ist es weiter als vom künftigen EFH zu meiner Arbeitsstelle. Du verwechselst Dresden mit prosperierenden West-Städten wie München oder Hamburg, wo tägliche Pendelwege von 30-40km normal sind, damit man bezahlbare EFH-Grundstücke bekommt. Wer in Kesselsdorf, Bannewitz oder Pesterwitz baut, der hat es unter Umständen sogar näher als ein Leubener, Klotzscher, Prohliser oder Trachenberger. ÖPNV Bannewitz - Hauptbahnhof: 11 Minuten inkl. Anschluss an die GuteNachtLinien.
    Aussage von mehreren Freunden deren Eltern in Vororten wohnen: EFHs sprießen zur Zeit aus dem Boden wie nie. Wer sich die Projekte in Bezug auf bauträgerfreie Grundstücke mal anschaut, der sieht das die immer größer werden und immer schneller weg gehen. Die Welle von der Stadt ins Umland ist ungebrochen. Zahlenmäßig wird das im Moment davon überlagert, dass viele von ganz weit weg nach Dresden ziehen (Erzgebirge, Hoyerswerda, etc.), aber dieser Trend geht auch nicht ewig. Irgendwann sind die "abgehängten" Landstriche entvölkert.


    In der Stadt droht immer Stau, auf der Autobahn auch. Im Großen und Ganzen kommt die Mehrheit im Auto aber gut durch Dresden.


    Na was denn nun? Auf der A17 gibt es das Wort Stau jedenfalls nicht. Gibt es jetzt in der Stadt Stau oder kommt man gut durch? Wenn ich 20h am Samstag Freunde besuchen fahre und nachts 2h nach Hause, kommt man jedenfalls gut durch. Daran wird wohl auch nur ein totales MIV-Verbot etwas ändern. Das ist bestimmt auch mehrheitsfähig. :)


    8. Weiß der Fuchs, wo du immer nach Radfahrern suchst oder angeblich leere Busse herumirren siehst? Da dir es aber häufiger auffällt, zeigt es allein, dass Dresden bisher eine völlig falsche Verkehrspolitik betrieb und jeder Hinz und Kunz glaubt, die Stadt verlärmen und verpesten zu können.


    Es zeigt ganz deutlich die Grenzen von ÖPNV und Fahrrad. Ein Fahrrad eignet sich für den größten Teil der Bevölkerung nur für kurze Strecken bei gutem Wetter. Den Hauptanteil am Verkehr machen aber lange Strecken aus. Und der ÖPNV funktioniert nur dort wirtschaftlich, wo wirklich Massen unterwegs sind. New York, London oder die Innenstadt von Dresden. Sobald es in die Randbereiche geht, wird der ÖPNV ineffizient. Wenn der ÖPNV eine Alternative sein soll, dann braucht man ein 300-Meter-Netz (d.h. jeder Mensch maximal 300 Meter entfernt von einer Straßenbahnstation welche ihn in maximal 45 Minuten zu seinem Ziel bringt) im Einzugsbereich von Dresden. D.h. von Meißen über Thiendorf, Bischofswerda, Bahretal, Liebstadt, Glashütte, Dippoldiswalde, Klingenberg, Tharandt, Klipphausen. Jeder Station muss mit jeder anderen Station in maximal 45 Minuten erreichbar sein, Tag wie Nacht. Sobald so ein Netz existiert, wird der MIV in Dresden verzichtbar. Wie realistisch ist das?
    Wie ich schon mal gesagt habt. So effizient der ÖPNV zwischen Postplatz und Pirnaischer Platz ist, so ineffizient ist er wenn man jeden Punkt in Sachsen damit verbinden möchte. ÖPNV ist nur für Nutzer möglich, für welche der Startpunkt und der Endpunkt eine hohe ÖPNV-Gunst haben. Er hat eine Entlastungsfunktion für den MIV und ermöglichst sozial schlechter gestellten Personen Mobilität. Das ist ne Menge, aber mehr ist das auch nicht.


    Wenn zuwenige das Rad wählen, müssen die Anreize geändert werden - dann wirst auch du Radfahrer sehen.


    Endlich mal wird eine Wettermaschine erfunden. Lange hat es gedauert.


    Gleiche Behauptungen kann auch ich zur Genüge darstellen: ich sehe stundenlang kaum ein Auto in den Stadtteilen unterwegs - wozu brauchen wir überhaupt so fette Strassen?


    Wenn aller paar Stunden mal ein Auto vorbei kommt, ist es schon zu viel MIV? Na was nun? Hat Dresden zu viel MIV oder ist mehr 0 schon zu viel? Ok, also: Meine Beobachtungen kommen aus der Hauptverkehrszeit. Ja, an sonnigen, trockenen Tagen sind auch mal Radfahrer unterwegs, aber schon die Ankündigung eines eventuellen Gewitters am nächsten Tag sorgt anscheinend schnell dafür, dass das Fortbewegungsmittel Wetterschutz hat. Und wozu brauchen wir die Straßen? Ja mindestens damit Rettungswagen durchkommen. Allein deswegen braucht es schon Straßen. Oder Möbeltransporter, Baufahrzeuge um schön WDVS-Platten anzuliefern und die Müllabfuhr soll im Moment auch noch das präferierte Mittel der Müllentsorgung vor der privaten Müllverbrennung (uhhh Feinstaub) mittels Haufen machen und Spiritus drüber sein. Und wenn die Straßen eh schon unabhängig vom MIV notwendig sind, dann kann man sie ansonsten ja auch gleich noch für den MIV freigeben, statt dass sie tagelang leer bleiben. Und die Straßenränder braucht es für parkende Fahrzeuge, wobei man das ja minimieren könnte, indem man stadtweit Gebühren verlangt und zwar auch für Anwohner.


    Im Prinzip sind Dresdens Strassen nur morgens und nachmittags eine kurze Zeit lang "voll". Ansonsten wirkt die Stadt flächig wie ausgestorben.


    Ein klarer Anreiz also dafür, seinen Arbeitsweg staufrei zu gestalten indem man außerhalb wohnt und nur bei dringendem Bedarf an Stadt eben diese aufzusuchen.


    EFH-Idylle, die meist ungebildete Leute bevorzugen


    Rischtisch! Die meisten EFH-Besitzer die ich kenne sind Geschäftsführer, Führungskräfte/Leitende Angestellte oder sogar Künstler. Das passt eigentlich voll auf deine Beschreibung. Man muss dazu sagen, manche erben auch ein altes EFH in Dorflage, sowas ist tlw. unabhängig von der sozialen Schicht. Da können auch paar Hochbegabte dabei sein, aber ansonsten hast du Recht. Neubau-EFHs mit Grundstück kosten heutzutage so viel, dass man dafür schon einiges legen muss (wie eben auch für Neubau-Wohnungen in der Stadt ohne Garten und ohne Grundstück) und dafür muss man einiges angespart haben und einiges verdienen. Nach dem Motto die dümmsten Bauern bekommen die dicksten Kartoffeln muss für so ein Einkommen schon einiges un Ungebildetheit angesammelt haben.

    Von den Wohngebieten zur Friedrichstadt bis dorthin sind es ca 1,5-2,0km und damit rund 1/3 vom Weg bis zum IKEA. Es fördert also deutlich die Nahmobilität und dann kann der Friedrichstädter die Couch mit'm Radl nach Hause fahren bzw. mit der Bahn.


    Also irgendwie so sieht das dann halt aus:


    http://ak-hdl.buzzfed.com/stat…zz-8275-1411650648-15.jpg


    http://pix.echtlustig.com/d/15…ahrrad-transportieren.jpg


    Die DVB stellt diesbezüglich auch auf breitere Gleise um, damit perspektivisch breitere Straßenbahnen den öffentlichen Möbelnahverkehr (ÖMNV) vereinfachen.

    Die Wissenschaft sagt, dass sich in dicht bebauten Gebieten Feinstaub sammelt. Grund: weniger Wind als auf dem freien Land. Die Wissenschaft spricht von einem sogenannten städtischen Hintergrund und dieser schwankt auch nicht, geht also nicht im Berufsverkehr hoch und nachts runter sondern ist permanent hoch und beträgt ein vielfaches vom ländlichen Wert. Die Messstation Bergstraße hat ca. 2/3 Ferneintrag und steht dabei 1 Meter neben einer Hauptstraße/Bundesstraße/Autobahnzubringer und an einem steilen Anstieg. Dieser vervielfacht den Verbrauch und damit den Schadstoffausstoß. Trotzdem selbst in dieser Lage: 2/3 Ferneintrag.


    Was das jetzt mit Verkehrspolitik zu tun hat, erschließt sich mir erst mal nicht? Mir gings eher um das Zubauen jeder Freifläche und dem generellen Neubau von Blockrändern. Die stoßen zwar keinen Feinstaub aus, sorgen aber dafür, dass Feinstaub aus Gesamteuropa und Afrika dort dran hängen bleibt, weil kein laues Windchen weht.


    Wie die Königsbrücker gebaut wird, ist mir persönlich eigentlich egal, weil ich diese Straße im Prinzip nie nutze. Aber bei einer eventuellen Bürgerbefragung werde ich natürlich für die 4-spurige Variante stimmen, weil ich diese für alle (!) Verkehrsträger am optimalsten erachte. Und wenn es dann doch 2-spurig wird? Ja dann stehen die Leute halt dort im Stau. Man kann niemand zu seinem Glück zwingen.


    Anwohnerparkzonen? Ja warum nicht. Meinetwegen gerne jeden Parkplatz stadtweit kostenpflichtig machen. Ich werde in Zukunft meine PKWs auf dem Grundstück parken und für die paar Besuche zahle ich doch gerne. Ebenso bin ich noch nie auf die Idee gekommen, irgendwo in der Nähe der Innenstadt zu parken und mir einen kostenlosen Parkplatz zu suchen. Ich fahre dorthin wo ich hin möchte und dann zahle ich die paar Kröten. Solche Maßnahmen erscheinen mir eher dazu da, den EFH-Bau zu fördern, wo man dann seinen eigenen Parkplatz direkt vor der Tür hat.


    Ebenso alle Maßnahmen zur Verringerung der PKW-Geschwindigkeit in Dresden. Die allermeisten attraktiven Arbeitsplätze finden sich nun mal bestenfalls am Stadtrand. Ob es die Gewerbegebiete Kesseldorf oder Gittersee sind, ob Global Foundries oder Infineon. Selbst die Uni ist doch sehr Autobahn-nah (von Bannewitz kommt man sogar super mit dem Rad hin... wenn das Wetter gut ist). In der Innenstadt kann man wählen, ob man Verkäufer bei Primark, bei C&A oder bei H&M macht. Akademiker-Jobs sind rund um Centrum-Galerie und Altmarkt-Galerie Mangelware. Also warum sollte ich mich jeden Tag von Striesen quer durch die Stadt zu GlobalFoundries (oder nach Gittersee oder Kesselsdorf) quälen, wenn ich von Radebeul oder Moritzburg um so schneller dort bin und mich nicht 22x pro Woche in der Rush-Hour durch die Stadt quäle, sondern 3-5x im Monat in der Nebenzeit um Freunde und Familie zu treffen?


    PS: Heute war mal wieder kein Radwetter, oder? Ein paar wenige Mutige waren unterwegs. Und auch die ÖPNV-Wartestationen waren nicht so gefüllt wie sonst - vielleicht sollte man mal eine Debatte über vermeidbaren ÖPNV führen? :D


    PS: Eine andere Verkehrspolitik ist Mehrheitswille? Mehr als 2/3 der Dresdner (ohne Befragung von Umlandbewohnern!) haben für die MIV-Brücke am Waldschlösschen gestimmt. Von den nichtmal 1/3-Gegnern waren zahlreiche für einen MIV-Tunnel unter Ausschluss der Radfahrer und nur eine kleinste Minderheit hat sich gegen beides ausgesprochen. Das diese Minderheit besonders laut war, ändert nichts daran, dass es eine kleine kleinste Minderheit war. Naja egal... :D

    Du denkst also allen Ernstes, wenn wir extremste Feinstaubkonzentrationen in der Luft hätten, diese aber nur dahinschweben und nicht aufgewirbelt würden, dann wäre alles gut?


    Nein, der Verkehr ist eben für Feinstaub nicht der Hauptgrund. Es gibt in der Natur schon von der Natur aus Feinstaub und es gibt Industrie und das sind die Hauptgründe. Dann gibt es noch Verkehr, Bremsabrieb von Straßenbahnen oder eben der Abrieb von Fahrradreifen aber das alles macht einen Bruchteil aus - Ferneintrag etwa 2/3.


    Und dieser Feinstaub kommt auch ohne Aufwirbelungen in die Lungen. Das sieht man an Messungen. Schon ein paar Meter weg von der Hauptverkehrsstraße gibt es keine tageszeitlichen Schwankungen beim Feinstaub mehr. Der Feinstaub in der Dresdner Innenstadt kommt aus ganz Europa und selbst aus der Sahara (Saharastaub). Er ist völlig unabhängig von Aufwirblungen schädlich und er ist in Städten so stark erhöht, weil die Architektur keine ausreichenden Windbewegungen zulässt.


    Massive Probleme? Wie du schon mal bemerkt hattest, leidet Dresden ja eben nicht am akuten Verkehrskollaps. Punktuelle Verbesserungen sind immer erwünscht, aber im Großen und Ganzen kommt man doch gut durch. Die WSB hat keinen Verkehr induziert sondern den Verkehr tatsächlich beschleunigt, damit die Zeit die jeder einzelne im Verkehr verbringt verringert und effektiv die Verkehrsbelastung verringert (merke: 50 Autos die 2h unterwegs sind, belasten die Verkehrswege wie 100 Autos die 1h unterwegs sind - eine Beschleunigung des Verkehrs sorgt für eine effektive Reduzierung der Verkehrsbelastung). Massive Probleme werden wir bekommen, wenn wir aus einer Stadt für 450.000 bis 500.000 Einwohner einer Stadt für 550.000 - 580.000 Einwohner machen wollen. Entweder man lenkt die Zuzüge auf die teilweise schrumpfenden Umlandgemeinden oder man hat in Dresden das, was in vielen West-Städten und Städten der USA schon längst so ist: Lebenswerte Vororte und Vorstädte (also etwa Radebeul) und ein Verkehrsmoloch in der Mitte, wo sich die Fahrer über Tempo 30 längst nicht mehr aufregen, weil im Stop&Go (höchsteffizient wenn man maximale Schadstoffbelastung haben möchte) Tempo 30 nie erreicht wird. Neben diesen Stop&Go-Schlangen macht Radfahren oder Spazieren gehen dann bestimmt viel Spaß.

    Der größte Teil der der Feinstaub-Belastung in Dresden kommt durch Ferneintrag. Ob nun vom Kraftwerk Boxberg, vom Kraftwerk Lippendorf oder aus den Industriegebieten von Chemnitz - Ferneintrag!


    Und das alles wäre im ersten Schritt kein Problem, jedenfalls wenn man sich an den EU-Grenzwerten oder auch nur einem Bruchteil dieser Grenzwerte orientiert. Zum Problem wird es erst, weil es sich in Dresden sammelt. Und es sammelt sich, weil durch die dichte Bebauung wenig Wind weht, welcher die Feinstaub-Konzentration vermeiden würde. Die Tallage ist nun mal gegeben, daran kann man nichts ändern. Ein ähnliches Problem hat Stuttgart (ebenfalls Talkessel = Feinstaub kommt ins Tal aber nur schwer wieder heraus).


    Und mit jeder Blockrandbebauung und mit jedem Umwandeln von Hinterhöfen in Geschosswohnungsbaublocks und mit jedem Umwandeln von Grünfläche in hohe, geschlossene Bebauung verschärft man diese Situation.


    Das hat nichts mit Weltbild zu tun, das sind Fakten. Deswegen braucht man jetzt nicht anfangen, Einfamilienhäuser am Altmarkt aufzubauen. Ganz im Gegenteil: Eben NICHT bauen, auch keine EFHs. Was es braucht, ist eine aufgelockerte Bebauung mit viel Grünflächen. Nicht zu hoch und nicht zu dicht um den Wind nicht noch weiter zu behindern.


    Gutes Beispiel zur Zeit die Lingnerstadt. Hier könnte eine aufgelockerte Bebauung in den für Dresden typischen Kaffeemühlen erfolgen. Blockrand ist angesichts der heutigen Wohnansprüche und der Feinstaubproblematik nicht mehr zeitgemäß.


    Gartenstadt Striesen: Viel zu viel überbaute Fläche und viel zu wenig Abstandsflächen.


    Genug der Einzelbeispiele. Das Grundproblem dürfte klar sein. Feinstaub-Quelle Nummer 1 ist der Ferneintrag und dieser lässt sich nur vermindern durch eine aufgelocktere Bebauung, welche dem Wind freie Bahn lässt. Deswegen ist die Feinstaubbelastung in vielen Stadtteilen von Dresden, m.W. besonders in der dicht bebauten Neustadt, deutlich erhöht und deswegen ist es in der Nähe von Autobahnen, zumindest von der Feinstaubbelastung her, gar nicht so schlimm.

    Aus der PDF-Datei

    Ärzte [...] sind auf die vom
    Handel primär erzeugten Passantenfrequenzen angewiesen.


    Von wegen. Wenn ich einen bestimmten Arzt suche, dann finde ich diesen in erster Linie über Google. Danach wird anhand von Internet-Bewertungen und Wohnortnähe ausgewählt.


    Die Dresdner Sortimentsliste hat als Ergänzung zum informellen Zentrenkonzept keine unmittelbar
    rechtliche Außenwirkung.


    Aha.


    Elli Kny:

    Ach so: Klamotten sind oberstes Zentrumssortiment. Der Elbepark hat Ausnahmetatbestand, wie auch andere große Stadtrandcenter. Grundsätzlich sollte es aber nicht so sein.


    Ich habe nur gesagt, dass es im Elbepark auch alles außer Primark gibt. Selbst im Moment ist niemand auf die Innenstadt zwecks Klamotten-Shopping angewiesen. Und im Moment ist die Situation noch so, dass sich einige tausend Parkplätze von Semperoper bis Wiener Platz verteilen und die Innenstadt gut per PKW erreichbar ist (schneller als mit Fahrrad oder ÖPNV und bequemer sowieso).


    Dass man als Innenstadt-Bewohner kein Gartenhaus braucht, scheint logisch. Zum Wohl der Bevölkerung wird ja gerade alles schön nachverdichtet, damit sich ja kein grünes Fleckchen in der Stadt findet und man dem Balkonnachbarn die Hand schütteln kann. Vor kurzem erste habe ich etwas interessantes gelesen: Die Feinstaub-Werte ein paar Meter Weg auf Autobahnen und Bundesstraßen außerorts sind weit, weit von den Grenzwerten entfernt. 100 Meter von der Autobahn lebt es sich gesünder als in der Dresdner Innenstadt. Durch die fehlende Bebauung bzw. sehr offene Bebauung von etwa EFH-Siedlungen außerorts wird dort der Wind nicht behindert und es weht den Feinstaub schlichtweg weg. Der städtische Verkehr trägt sowieso noch den geringsten Teil zum Feinstaub bei. Der größte Teil ist der sogenannte Ferneintrag. Feinstaub weht weltweit im homöopathischen Dosen über das Land, trifft auf städtische Bebauung wie Dresden und sammelt sich dort, weil aufgrund Bebauung und Dichte ein Wegwehen nicht mehr so einfach möglich ist (und zugegebenermaßen, in Dresden und Stuttgart tut die Tallage ihr übriges). Entdichten statt Nachverdichten wäre eine sinnvolle Devise.

    Baumarkt und Tram? Baumarkt und Rad? Baumarkt in der Innenstadt? Weißt du eigentlich, was in einem Baumarkt verkauft wird?


    Weißt du wie viel alleine eine Ladung Fliesen für ein kleines Zimmer wiegen? Da musst du erstmal in das Handbuch vom Auto schauen, wo die Zuladungsgrenze ist, viel Spaß dabei, Fliese für Fliese einzeln nach Hause zu tragen. Auch Badewannen, Gartenhäuser, eine Ladung Dämmplatten oder auch nur einen netten Gas-Grill von Weber trage ich bestimmt nicht nach Hause. 08/15-Balkon-Pflanzen gibt es auch in Geschäften wie Kaufland. Wenn man in den Baumarkt fährt, dann für "richtige" Pflanzen mit angemessener Größe (für den Garten) und die sind dann was für den Kombi und nicht für den Gepäckträger.


    Und die wenigen handlichen Produkte, welcher der Baumarkt verkauft, die kauft man besser im Internet. LED-Lampen, Bohrmaschinen oder Handsägen etwa.


    Aber ja mei, soll mich nicht stören. Baut einen Baumarkt-Palast auf den Ferdinandplatz, aber nicht wundern wenn er dann in ein paar Jahren wieder leer steht, der Palast.


    Und Klamotten sind doch kein Zentrumssortiment. Wer auf Primark verzichten kann, findet alles andere im Elbe-Park. :D

    Einerseits geht es, gerade den Grünen, um Nahmobilität und andererseits ist es eine Fehlentwicklung, dass die Innenstadt nur wenig wächst, aber dafür Shopping-Center verteilt über die Siedlungsstruktur von Dresden entstehen? Das muss mal einer verstehen.


    Nahmobilität heißt ja eben gerade, dass sich nicht alles auf die City konzentriert. Und dazu leisten Elbepark und Kaufpark Nickern auch ihren Anteil, wenn beispielsweise lauffaule Radebeuler mit dem Auto nur bis zum Elbepark fahren und nicht bis in die City. Ich kenne das so von einem Kollegen und der ist sicher kein Einzelbeispiel. Der würde nie und nimmer in eine Bahn einsteigen um damit in die City zu fahren, aber wenn er seine Shopping-Angelegenheiten zumindest am Stadtrand im Elbepark erledigt statt mit dem Auto in die City zu fahren, dann sind doch wieder einige innerstädtische MIV-Kilometer eingespart, oder?


    Dresden ist überversorgt? Ich weiß es nicht, in der Dresdner City shoppen ja trotzdem viele aus dem Umland und selbst aus Tschechien und Polen kommen Shopper gefahren. In westdeutschen Städten gibt es bedeutend mehr und größere Mega-Anlagen auf der grünen Wiese, Outlet-Stores, Fabrikverkäufe usw. etc. pp. - dort gibt es für Umlandbewohner weniger das Bedürfnis in die Innenstädte zu fahren als in Dresden.


    Kaufkraft 95% vom West-Niveau? Selbst das kann ich kaum glauben, aber das ist dann der Vergleich zu Westdeutschland Gesamt, d.h. vor allem zu Dörfern und Kleinstädten wo die meisten Menschen leben. Wenn man Dresden mit den großen West-Metropolen vergleicht, kommt man sicher nicht auf 95%, ja nicht mal auf 75%...


    Das Verhalten des Stadtrats gegenüber Globus ist ja fast schon kriminell. Meinetwegen kann man über den Standort diskutieren und Vorgaben machen, aber generell die Ansiedlung eines Unternehmens zu verbieten, weil es einem nicht passt ist real gelebter RRGO-Sozialismus. Und Globus ist ja keine Waffenfabrik, die verkaufen Lebensmittel. Vielleicht findet Globus ja einen Standort in Radebeul oder die dem Stadtrat übergeordnete Behörde greift hier mal ein (Landesdirektion, oder?).

    Auf jeden Fall wird er wohl besser als die Nachfolgerin sein, nehme ich mal an. Er ist von der Ausbildung her Dipl-Ing. (FH) und Architekt. Seit 1983 ist er im Baubereich tätig. Während er also zumindest mal vom Fach war und im Rahmen seiner Kenntnisse, seiner Ausbildung und seinen Fähigkeiten bestes geleistet hat, soll eine Juristin jetzt Nachfolgerin werden.


    Eva Jähnigen hat einiges in ihrem Leben gemacht, Werkzeugmacherin, Pflegehilfskraft, Krankenschwester und schließlich Juristen mit Schwerpunkt auf Verwaltungs- und Sozialrecht, aber hat vom Bauwesen keinen Plan. Sie wird also wohl die richtigen juristischen Kniffe kennen, wenn es um Streitereien wie jüngst im Fall Marina Garden geht, aber ob sie überhaupt einen Bebauungsplan lesen kann?


    In Chemnitz werden jetzt die Posten dank RGR-Stadtratsmehrheit auch eher politisch vergeben, habe ich mal gelesen. Da wird das wohl so oder so nichts für Marx oder andere Bewerber.

    Eine kurze Recherche hat folgendes ergeben:


    http://www.dresden-west.de/201…umbusstrasse-vorgestellt/


    Nur eine Ecke bleibt im Besitz von privaten Eigentümern, die dort aber in nächster Zeit nicht bauen möchten.


    Bauen möchten sie also nicht, aber vielleicht verkaufen. :)


    Aber die Stadt kann ja gerne mitbieten und das Grundstück dann in den Park einbetten. Sehe da keinen Hinweis darauf, dass man verkaufen möchte, aber keinesfalls an die Stadt.


    Das einzelne Haus mit Brandmauer zur "Parkseite" bleibt aber bestehen, oder wie? Wird m.E. recht eigenwillig aussehen.

    Es gibt wohl mehr als genug Leute, die auch den Weg von einem Kilometer oder weniger zum Supermarkt mit dem Auto fahren. Wenn man einen Wocheneinkauf macht mit +/- 20kg plus Getränkekisten dann macht das auch durchaus Sinn. Ich sehe jedenfalls wenige Leute den Einkauf mit einem Bollerwagen nach Hause fahren. Beim Striesener Edeka kommen geschätzt 80% der Leute mit dem Auto, 10% mit dem Rad und 10% per Fußweg (was dann auch ÖPNV einschließt).


    Und dann wäre es aber besser, wenn die Leute nur von Friedrichstadt in das REWE Friedrichstadt fahren, statt von der Friedrichstadt bis zum nächsten Kaufland oder Real. Ob der Weg mit dem Auto 5 Minuten oder 15 Minuten dauert, ist individuell nämlich ziemlich egal. Kritisch ist der Weg mit dem Einkaufswagen bis zum Auto, welcher von den meisten versucht wird zu minimieren, d.h. auch lieber länger Auto fahren, dafür weniger weit die Sachen schleppen.


    Dass einem jungen Single-Studenten, welcher nicht kochen kann, meistens in der Mensa isst oder sich wenn es arg kommt etwas liefern lässt, ein angemessener Einkaufsmarkt relativ egal ist, leuchtet mir schon ein. Der junge Mann wird vermutlich in 10 Jahren anders darüber denken, wenn er für 3-5 Personen einkaufen geht, welche dazu großteils zu Hause essen und vielleicht öfters mal relativ schweres Obst und Gemüse essen wollen statt "energiedichte" TK-Fertiggerichte.


    Also mir es ja egal, aber am Ende nicht wundern, dass die Leute mit dem Auto aus der Friedrichstadt zig Kilometer bis nach Bannewitz oder Striesen oder was weiß ich wo man dort gut parken kann, fahren um einzukaufen, statt mit dem Bollerwagen zum parkplatzfreien "Nahversorungszentrum" zu pilgern. Nicht jeder Einkauf besteht aus 3 TK-Pizzen, einem Energy-Drink und 3 Discounter-Brötchen und fertig.

    Was interessantes, was mir heute aufgefallen ist (aus dem Geschäftsbericht der DVB):


    Stromverbrauch DVB Straßenbahn je Personenkilometer: 0,106 kWh, d.h. 10,6 kWh je 100 Personenkilometer


    Mal zum Vergleich ein BMW i3, d.h. ein Elektroauto der ersten wirklich kommerziellen Generation: 12,9 kWh je 100 Autokilometer (d.h. erstens noch durch Anzahl der Mitfahrer zu teilen und zweitens steht die Entwicklung hier, im Gegensatz zur Straßenbahn, noch ganz am Anfang).


    Ein großer Mythos also, dass ÖPNV klimaschonend wäre. Wenn man noch bedenkt, dass man für den direkten Weg von A nach B per ÖPNV erst Zuliefer-Busse zu den Straßenbahnen braucht und einen wesentlichen Umweg fährt, weil man den Fahrplan des ÖPNV-Netzes gebunden ist statt den direkten Weg zu wählen, dann sind heutige Elektroautos der ersten Generation (die werden bald noch effizienter) schon jetzt effizienter als die Straßenbahn.


    Ein Stadtauto wie ein Renault Twizy mit 6,3 kWh je 100km ist der Straßenbahn dann noch mal weitaus mehr überlegen.


    Ich wundere mich auch immer, warum Leute mit 40-60 Tonnen Blech um sich herum rumfahren müssen. :D


    Bei den Bussen sieht das alles noch viel trauriger aus. Ein Großteil der Flotte ist noch EURO 3. Ich habe auch den wahren Grund herausgefunden, warum es in Dresden keine Umweltzone geben wird, zumindest auf absehbare Zeit: Rund 1/3 der Flotte würde nicht reinfahren dürfen in die Umweltzone. Und jeder alte Benziner mit KAT fährt in Sachen Stickoxide, Rußpartikel und Feinstaub deutlich umweltfreundlicher als die neusten EURO-5-Diesel-Busse der DVB.

    Nein, ich habe es eben nicht weg-editiert. Es wurde von Geisterhand weg-editiert (oder halt von einem Admin :) ). Ich stehe sehr zu meiner Aussage: Das ganze ist eine Bundesstraße, welche einen zentralen Verkehrsknoten, den Georgplatz, an das Umland und vor allem auch an südöstliche Stadtteile wie Prohlis, Reick, Leubnitz-Neuostra oder Strehlen anbindet. Vom Georgplatz ist es nicht weit zu zahlreichen wichtigen innerstädtischen Parkhäusern wie etwa Karstadt, Centrum-Galerie oder Altmarkt. Macht Sinn.


    Kein Sinn macht es die Leute aus Strehlen über den Zelleschen Weg zu schicken, damit diese dann die B170 in die Stadt nehmen. Geschätzt der doppelte Weg, d.h. doppelte Schadstoffbelastung der Luft in Dresden und am Ende würde Leute doch eher durch Nebenstraßen und Wohngebiete abkürzen.


    Und wenn auf der Bundesstraße Tempo 30 ist, dann werden nicht wenige eben die parallele Wohnstraße nutzen, welche ebenfalls Tempo 30 hat, aber weniger befahren ist. Mal abgesehen davon, dass Tempo 30 Anordnungen auf Bundesstraßen ja regelmäßig krachend scheitern.


    Und insofern finde ich die zurückgesetzte Bebauung der DDR an Hauptstraßen auch sehr gut. Schon die wenigen Meter und ein wenig Grünfläche mit Bepflanzung dazwischen mindern Lärm- und Schadstoffbelastung der Anwohner bereits erheblich. Die übrigen Probleme lösen sich dann in ein paar Jährchen mit der Elektromobilität sowieso auf und die Stadt Dresden könnte hier durchaus einiges tun.

    Wo ist denn mein dezenter Hinweis darauf, dass es sich um eine Bundesstraße handelt? So macht das ja alles gar keinen Sinn.


    Über Zellescher Weg? Ja und dann? Eine Bundesstraße die im nirgendwo endet, macht überhaupt keinen Sinn. Sinn macht nur die Anbindung einiger der zahlreichen innerstädtischen Parkhäuser, sonst ist der Sinn und Zweck hier ganz klar verfehlt.


    Im uebrigen sind schon so viele andere Städte und Gemeinden mit verlegung von Bundesstraßen oder tempo 30 krachend gescheitert, d.h. Durch die übergeordnete Behörde abgekanzelt. Ich wuerde also vorerst davon ausgehen, dass es eine Bundesstraße bleibt.

    Wo ist denn mein dezenter Hinweis darauf, dass es sich bei der Straße um eine Bundesstraße handelt? So macht das alles ja gar keinen Sinn.


    Und wie soll die B172 ueber den Zelleschen Weg ins Stadtzentrum leiten? Aller Verkehr ueber die St. Petersburger oder wie? Eine Bundesstraße die im nirgendwo endet, also etwa in der Südvorstadt macht nun keinen Sinn. Sinn machen die in Dresden enden Bundesstraßen nur, wenn sie auch mehrere innerstädtische Parkhäuser anbinden.

    Am schmerzlichsten finde ich jedoch die Lagen entlang der topgepflegten und prunkvollen Bürgerwiese (Seevorstadt-Ost). Die gesamte Raumkante entlang des Verlaufs würde andernorts absolute Premium-Wohnlage sein. Und der Verkehr wird sich auch noch verringern, notfalls könnte man sogar verkehrsberuhigen, um Belastungen weiter zu reduzieren.


    Generell empfehle ich lärmempfindlichen Menschen, 100-200 EUR mehr Miete zu zahlen und dann halt in eine Nebenstraße zu ziehen. Kann mir keiner sagen er wusste nicht vorher, wie laut oder leise die Verkehrsverhältnisse an seiner Wohnung sind. Und kann mir auch keiner sagen, die Vermieter wüssten das nicht. Wissen die wohl und deswegen sind Wohnungen an der Hauptstraße auch immer günstiger als in vergleichbarer Lage in Nebenstraßen. Das nutzen viele Menschen, die eher weniger lärmempfindlich sind, aber gerne in besser Gegend wohnen wollen und so fördert das die soziale Durchmischung der Quartiere. Kenne da einige die juckt das überhaupt nicht, aber die freuen sich darüber, relativ zentral zu wohnen und dafür trotzdem wenig Miete zu zahlen. In der gleichen Gegend aber an einer ruhigen Straße könnten die nicht bezahlen und müssten dann weiter nach draußen ziehen.

    ^ bei so wenigen Radfahrern und ÖV-Usern (liebe Mitlesende: es war der vorletzte "Peggi-Montag" samt Unwetter) ist ein kräftiger Ausbau der Infrastrukturen umso nötiger, gell.


    Ich wollte nicht verschweigen, dass schlechtes Wetter war. Ganz im Gegenteil, es ging eben darum (und ich zitiere mich selbst: "Regen und Matsch").


    Ich wollte eher betonen, dass eine Verkehrsinfrastruktur nicht nur bei bestem Sonnenschein und entsprechend vielen Radlern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern (welche auch zur Haltstelle müssen, dort warten müssen, etc. - eben bei Wind und Wetter draußen, bzw. bei Hagel, Glatteis, Starkregen, Gewitter, usw.) funktionieren muss, sondern auch bei schlechtem Wetter. Da steigt halt doch kaum einer auf's Rad, auch wenn die Radinfrastruktur noch so gut wäre.


    Und wie man die Radinfrastruktur eben für warme, aber nicht zu warme, Sommertage ohne eine Wolke ausbauen sollte (also an Tagen, wo die Radnutzung maximal hoch ist), so sollte die PKW-Infrastruktur auf solche Tage ausgerichtet werden, wo sich eben keiner mit dem Rad oder zu Fuß vor die Tür traut und der ÖPNV auch nur widerwillig genutzt wird.


    Und den Ausbau der Radinfrastruktur befürworte ich ja sowieso. So in etwa passt das schon, da freut sich wirklich JEDER Verkehrsträger:
    https://www.dvb.de/~/media/ima…020-titelbild-704x283.jpg
    https://www.dvb.de/~/media/ima…kt1-titelbild-704x283.jpg


    Dresden hat ein ausgeschildertes Radwegehauptnetz, wobei nur die wenigstens der dort ausgeschilderten Wege die Qualität der beiden verlinkten Bilder haben. Das wäre das erste, was RRG mal eben machen könnte - jetzt mittlerweile 1 Jahr nach der Wahl.


    Achja, und die Radwege bitte wieder einfärben. Dann versteht mancher Autofahrer vielleicht auch, dass es keine Parkfläche ist. :)
    Warum werden die, siehe etwa Schandauer Straße, nicht mehr eingefärbt? Zu teuer oder wie?

    In der Weißen Gasse, die heute vor allem gastronomisch genutzt und auch entsprechend vermarktet wird. Das mag man ob der rein touristischen Ausrichtung kritisch sehen, auf jeden Fall hat es zu einer Belebung der Altstadt beigetragen, so dass nun nicht mehr um 8 die Bürgersteige hochgeklappt werden:


    Wieso ist ein gastronomische Nutzung rein touristische Ausrichtung? Ich treffe mich mit Freunden durchaus ab und zu mal in dem einen oder anderen Restaurant in der Weißen Gasse. Ich glaube nicht, dass dort nur hauptsächlich Touristen sind.


    Was mich eher stört, dass dort ein großer Teil der Restaurants/Bars zu einem einzigen Anbieter gehören, hat ja fast schon was vom System-Gastronomie. :)


    Original italienisch, spanisch oder südafrikanisch ist dort also nichts. Aber die machen das alles nicht schlecht, die Qualität stimmt, also passt das schon.

    Es hindert dich niemand daran, das hier zu ignorieren. Zusammenfassung aus Architektur-Sicht: 50 Meter Radweg wurden erneuert innerhalb eines Tages. So fuer sich keine Meldung wert.


    Ich dreh jetzt eine Runde mit dem Rad, das ist hier erstmal Ruhe, wie gewünscht. :)


    P.S. Nicht immer gleich so agressiv werden. :)

    Der Radweg steht doch längst wieder. :)


    Und dass die CSU in Dresden aktiv ist, wäre mir neu... Schöne Aufstellung, aber was hat die mit dem aktuellen politischen Geschehen in Dresden zu tun? Soll ich jetzt davon anfangen, dass die Grünen mal für die Legalisierung von Pädophilie waren?


    Hier geht es um konkret um die gestrige Straftat eines Dresdner Grünen und die dafür Beifall klatschende Menge.


    Edit: Und das ist verdammt nochmal keine Propaganda, sondern Tatsachen die gestern passiert sind. Wie kann man eine reine Wiedergabe der Fakten als Propaganda bezeichnen? Ufff...