Beiträge von efhdd

    Und auch die minderwertigste Lösung. Nicht umsonst verzichten gerade viele Selbstnutzer auf diese Bauweise wenn sie auch in 20 Jahren noch was von dem Haus haben wollen.


    Wenn du sicher gehen willst, dass du in 20 Jahren nicht nochmal nachdämmen musst, dann solltest du gleich auf Passivhausniveau gehen. Wenn du 49er Waende baust und sich die Energiepreise in 20 Jahren verzehnfacht haben, kann es sein das du auch dort dann draußen nochmal 20er Dämmplatten draufmachen musst, einfach weil du das heizen nicht bezahlen könntest.


    Soll ich dir sagen, was die Leute mit WDVS machen? Richtig, alte Dämmung runter, neue drauf. Wandstärke danach wie davor etwa 38cm.

    Dämmputz... Was es nicht alles gibt. Ist das technisch überhaupt möglich, eine 36-40cm starke Putzschicht anzubringen? Muss man hier an die Statik denken? Wegen ein paar cm brauchst du hier nämlich nicht anfangen, das Zeug leitet Wärme mehr als doppelt so gut wie übliche Dämmplatten.

    Wieso sollte das minderwertig sein? Wenn du einen wirklich energieeffizienten Bau errichten willst, kommst du um WDVS nicht herum. Selbst 49er Steine können das dann nicht leisten.


    Und ja, man sieht es den Häusern an. Die Waende sind dünner als bei vergleichbaren Nur-Stein-Bauten. Das ist ja echt schlimm.

    Was ist eine Styrokiste? Und woher weißt du jetzt schon, dass dort mit WDVS gebaut wird? Und hast du etwas gegen WDVS?


    Gibt natürlich grundsätzlich verschiedene Baumaterialien für Außenwände, aber gerade bei EFHs ist Kalksandstein plus WDVS außen eine effiziente und wirtschaftliche Lösung, welche gleichzeitig auch architektonisch viel zulässt. Mit MFHs kenne ich mich nicht so aus, aber dort wird es sicher ähnlich sein bzw. wirst du ein MFH ohne WDVS wahrscheinlich statisch gar nicht hinbekommen (ohne massive Mehrkosten).
    (Nicht falsch verstehen. Durch die WDVS können die tragenden Wände massiv gebaut werden um müssen kein Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit & Umwelt auf der einen und Tragfähigkeit auf der anderen Seite machen.)


    Die tragenden Wände können bei dieser Funktionstrennung sehr dünn, da sehr massiv, gebaut werden. 17,5 KS-Wände plus WDVS außen ergibt am Ende mit Putz etwa 36-39cm.


    Um eine gleichwertige Wand in Porenbeton oder Poroton herzustellen musst du schon 49cm-Bunkerwände bauen und teurer wird es auch noch. Oder du bleibst eben bei 36er Wänden, bezahlst dafür mehr für eine bauphysikalisch schlechtere Wand.


    Von dieser Seite her ist eine massive Wand plus WDVS sicher auch im Sinn der zukünftigen Bewohner, welche nicht den Dresdner Nachthimmel sondern ihre Wohnung heizen wollen.


    Und von außen siehst du es keiner Wand an, ob diese aus Porenbeton, Poroton, KS+WDVS, Holzständer oder Holztafelkonstruktion aufgebaut ist. Die letzten 3 kommen dabei nicht ohne Dämmung aus, bei den ersten beiden gibt es Steine, welche beides erfüllen. Aber eben beides nicht perfekt und im Endeffekt auch teurer, zumindest Poroton auf jeden Fall.


    Bei einer guten Schalldämmung und mit einer KWL ist der Standort sicher auch einigermaßen mit Wohnqualität für die Bewohner erschließbar. Auch hier ist massive Massivbauweise in Verbindung mit WDVS bestens geeignet. Schallschutz wird durch Masse erreicht. Die Wärmedammziegel oder der Porenbeton ist alles andere als massiv (und wie gesagt wäre es auch statisch sehr grenzwertig - Wienerberger wirbt m.W. damit, dass es sogar 4-Geschosser mit deren Dämmziegeln gibt... muss statisch also schon eine Herausforderung sein).


    Zum Styropor: Ist ein seit Jahrzehnten bewährter Wärmedammstoff. Ja, ist ein Kunststoff. Ein Haus besteht heutzutage an vielen Stellen aus Kunststoff, gerade zwischen Außenputz und Mauerwerk sowie dem luftdichten Innenputz ist nun wirklich eine Stelle, wo es selbst einen hysterischen Menschen nicht interessieren braucht. Im Haus werden noch an vielen anderen Stellen Kunststoffe verbaut, sei es im Heizungssystem, Sanitärrohre oder Lüftungsrohre. Dampfsperren, Perimeterdämmung, Fußbodendämmung ...

    Dresden ist nun mal keine urbane Stadt, welche zugekleistert ist bis zur letzten Ecke. Einer findet es gut, der andere findet es schlecht. Blockrandbebauung ist auch nur solange schön, wie man nicht darin wohnen muss, womöglich noch im Erdgeschoss und jeder Passant schaut das TV-Programm mit (oder man lässt 24/7 die Rollläden unten und lebt in einem Bunker).


    Wenn wir in DD die Bevölkerungsdichte von München erreichen, würden hier 1,5 Millionen Menschen leben. Völlig unrealistisch also.


    Und wenn wir es mal in das Extreme treiben, Blockrandbebauung wie etwa New York City ist nicht wirklich lebenswert. Als Tourist fand ich es mal eine Woche ganz nett, aber die Leute, die in dieser Stadt leben müssen (und keine 15 Mio. für ein Penthouse + Chaffeur haben), tun mir leid.


    Die Innenstadt (Altstadt und Neustadt) kann man ja weiter verdichten, aber alles was mehr als 2km von der Frauchenkirche entfernt ist, kann auch mal lockerer bebaut werden. Die Leute, die dann darin wohnen wollen oder müssen, werden es dem Stadtarchitekten danken.


    Wer Urbanität will, Prohlis und Gorbitz stehen schon noch ein Weilchen. Aber selbst da gab es ja Rückbau. So eine dicht an dicht Bebauung scheint wohl nicht sehr beliebt zu sein, wenn man die freie Wahl hat?

    Ist doch besser, wenn man in der Stadt baut, als jeden Tag rein zu fahren, oder? Stichwort Umwelt, Abgase, Lärm.
    Und Elli Kny hat doch gesagt, dass es mehr als genug Brachflächen in der Stadt gibt. Ist ja dann nicht so, als würde man jemandem Raum wegnehmen, damit er dort einen 5-geschossigen Bau in einfachster Bauweise hinstellt und für 100% Gewinnspanne wieder in Scheibchen vertickt.
    Entweder man baut eben was hin, oder es bleibt Brachfläche. Außerdem unterteilt die Stadt die Flächen nach Bebauungsdichte. An Standorten wie etwa Geystraße (mitten in zahlreichen EFHs aus den 20er/30er Jahren), Leubnitz-Neuostra (rundherum auch nur EFHs) oder Nickern (auch dort stehen drumherum, abgesehen von der sanierten Kaserne, EFHs) würden die 5-Geschosser im Investoren-Schick wohl ziemlich deplatziert sein. Wenn jemand noch weitere künftige Standorte kennt, wie gesagt, kann er/sie mir gerne Bescheid geben...

    Mit dem Themenstadtplan habe ich mich auch schon ausgiebig beschäftigt, es fehlen aber m.E. viele Informationen und es halt zusammengewürfelt zwischen langfristigen Planungen, evtl. kurzfristigen Sachen und auch schon bebaute Flaechen.


    Bauluecken habe ich auf Immoscout zur Genüge gefunden. Entweder miese Lage oder unverschämte Preise. Ebenso existierende EFHs. Dort sollte man beachten, dass man da locker noch einen sechsstelligen Betrag in der Sanierung versenkt und trotzdem keinen Neubau-Standard erreicht. Von dieser Seite her wuerde ich einen Altbau in gutem Zustand bei etwa 120-180k ansetzen um preislich am Ende auf dem Neubau-Niveau zu landen. Die tatsächlich aufgerufen Preise kann ja jeder bei Immoscout pruefen.


    Wir wohnen im Moment in Striesen und trotzdem haben wir zwei Autos. Meine Arbeitsstelle ist ohne Auto praktisch nicht erreichbar. Meine Freundin wuerde mit ÖPNV zumindest deutlich länger brauchen. Zweitens besucht sie aber öfters ihre Familie und dort fährt man eben eine Stunde. 2 Autos sind also leider auch notwendig. In Leubnitz-Neuostra etwa, würden wir aber auch nicht mehr oder längere Strecken fahren. Nickern vlt. ein wenig mehr, jedesmal von Bannewitz rein fahren wäre sicher mehr Fahraufwand...


    Zum Thema Energiebilanz, wir haben zu zweit im denkmalgeschützten, sanierten Hausbau Heizkosten von etwa 1.000 - 1.200 Euro. Später mal zu viert im Neubau-Haus werden es etwa 400-600 Euro. Im Fall Leubnitz-Neuostra auch keine höheren Mobilitätskosten, im Fall Nickern nur gering höhere.


    P.S. Ich werde weiter recherchieren. Wenn jmd. trotzdem noch ein interessantes künftiges Neubau-Gebiet (EFH), gerne auch zentral in Südost um die Zersiedlung zu stoppen ^^, kann er mir gerne ein Tipp geben.

    @#123:


    Das ist auch mein Eindruck. Bezüglich Grundstücken habe ich schon diverse Anbieter kontaktiert und die Standardantwort war eigentlich immer: "... sobald die Stadt den Bebauungsplan..." oder "... es besteht derzeit allerdings noch kein Baurecht..." oder "... die 3. Änderung der 2. Version des Bebauuungsplans..."...


    Bauanträge dauern meines Wissens 3 Monate in Dresden, d.h. die gesetzliche Frist wird von der Stadt bis zum letzten Tag ausgenutzt.


    Und wenn es dann mal Grundstücke gibt, sind die innerhalb kürzester Zeit weg wie nichts, bzw. es bleiben nur noch ganz wenige, unbeliebte Rand-Grundstücke für eine längere Zeit, d.h. der Bedarf ist ganz klar da.


    Auch bei Wohnungen sieht man ja, siehe Gartenstadt Striesen oder ähnliche Projekte, dass dort, trotz m.E. überzogenen Preisvorstellungen (rein von Baukosten plus Grundstück plus Gewinnmarge gesehen), die Wohnungen schnell verkauft werden, bevor überhaupt etwas ersichtlich ist.


    Mich würde mal die vollständige Liste der 12 Unternehmen interessieren!?

    und zum zweiten an der Hans-Böheim-Str. 7. Schade, die Baywobau hatte gegenüber mit einem doch recht schicken Entwurf in der Böheim-Str. 6 schon andere Maßstäbe gesetzt.



    Quelle: http://treuwobau.de/projekte-inplanung.php


    Ein paar Meter weiter, ich hoffe es wurde noch nicht gepostet, wird folgendes geplant:


    http://www.kim-mosenstrasse-dresden.de/


    Bei den qm-Preisen zieht es einem ja die Schuhe aus - 3.500 bis 4.000 EUR je qm - damit haben wir hier etwa das Preisniveau von Düsseldorf erreicht, nur noch übertroffen von München, Frankfurt und vielleicht Hamburg. Frag mich, wer so viel für eine Wohnung hinblättert... fast eine halbe Million für 132-138qm Wohnungen... dafür kann man sich in DD ein Luxus-EFH hinstellen lassen und hat immer noch Geld übrig.

    Ohje,


    und schon drohen die nächsten treuwobauschen Styro-Banalkisten. Diesmal in bester Lage an der Reinhold-Becker-Str 7/Ecke Tolkewitzer Str


    "Interessant" wird sicher der Kontrast mit der schönen gründerzeitlichen Holzlaube an der Ecke.


    Also wenn das wirklich die Lage ist, welche bei Google Maps herauskommt, also an der Hauptstraße mit Straßenbahn und auch noch direkt an der Haltestelle, dann ist das wohl mal eine richtig miese Lage. Hinter der Straßenbahn stauen sich stadtauswärts auch immer schön die Autos, perfekte Abgas- und Lärmbelästigung also auch noch. Da sollte man froh sein, dass sich jemand überhaupt traut, die Brachfläche dort aufzuwerten.

    Dresden SÜDOST: Zukünftige Einfamilienhausstandorte

    Würde gerne mal wissen, ob ihr hier künftige bzw. geplante EFH-Baugebiet im Dresdner Südosten kennt?


    Ich kann dazu folgende beitragen:
    - Geystraße Süd (öffentliche Auslegung vor einigen Tagen beendet)


    - Leubnitz-Neuostra, Kauschaer Straße, Augsburger Unternehmen soweit ich weiß (schon lange geplant, immer wieder verzögert)


    - Nickern, letzter Bauabschnitt "Nickerner Stadtgärten", Stesad (Verzögerungen, Verzögerungen, Verzögerungen... vlt. 2016?)

    Mod: Ich habe deinen Beitrag an die passende Stelle verschoben. Liebe Grüße, RianMa

    Oh doch, eine weitere Zersiedlung ist sogar durch das größte derzeit geplante EFH-Neubaugebiet in DD-Süd angedacht ... (Mod: Zitat gekürzt. Für den gesamten Text das blaue Quadrat anklicken.)


    Erklärst du noch kurz, was daran Zersiedlung sein soll? Ich finde, dass ist so ziemlich das zentralste Baugebiet in DD. Keine 3km bis Wasaplatz oder Großer Garten. Wir haben auch Interesse daran, leider kommt die Stadt ja nicht zu Potte. Nickern wird 2015 wohl auch nichts, so wird Bannewitz immer mehr eine Option für uns. Das waere dann wirklich Zersiedelung, durch schlampige Arbeit der Stadt.