Mindestens genause wichtig wird aber auch die Fassadengestaltung von RundschauAreal und umzubauenden Kaufhof sein. Entlang der Großen Eschenheimer Str bin ich absolut gegen Glasfassaden. Im Gegenteil, hier sollte man bei Farb- und Materialwahl sich etwas am Palais orientieren. Auf dem Entwurf von Bellini könnte man dahingehend durchaus aufbauen (wenn man die Höhe mal außen vorlässt). Ansonsten wird das dann so toll rekonstruierte Gebäude, obwohl es da steht wo es schon immer war, wie ein Fremdkörper wirken. Vor allem muss auch der harte Abschluss vom Kaufhof zum Palais hin entschärft werden.
Beiträge von Rohne
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Denkmalschützer halt. Das Teil lassen sie abreißen, aber die Kleinmarkthalle inkl südlicher Nachbarbebauung und der Bundesrechnungshof stehen unter Denkmalschutz...
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Das gesamte Gebäude?
Die Anbauten links und rechts gehören aber auch dazu. Rechts der geht ja noch, aber der linke ist furchtbar. Nur das Eckgebäude ist wirklich erhaltenswert (gewesen). -
Alles aber bloß nicht KSP! An dem Entwurf lässt sich kaum noch was zum Guten wenden. Viel zu steril, gerade und grobschlächtig (gerade mal 16Baukörper wo fast 50 standen, was im Vergleich zu den ursprünglich geplanten, 4 Gebäuden sogar noch regelrecht viel ist)
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Um LeFays Beitrag fortzusetzen:
Wie schrieb doch Gerd Schultze-Rhonhof in "Wozu noch tapfer sein?" (sehr empfehlenswertes Buch übrigens):
"Wer weiß, woher er kommt, kann leichter bestimmen, wohin er geht. Wer es vorzieht, im Nebel zu gehen, darf sich nicht wundern, wenn er, wenn er im Kreise läuft."
Passt auch ganz gut auf die Altstadt-Diskussion -
Mir gefällt der GKK-Entwurf auch am Besten. Vor allem wegen der Respektierung der noch vorhandenen Gebäudeteile und der großen Eingangshalle. Nur die Fassade war auf dem alten Entwurf noch sehr 70erJahre-Stil. Aber das letzte Bild lässt auch da eine Verbesserung erwarten.
Aber trotzdem bin ich nicht der Meinung, das München HBf unbedingt ein Glaspalast werden sollte. Eine etwas historisierendere Fassade wäre wohl das Beste gewesen... -
[offtopic] Naja Pendlerpauschale fällt nicht wirklich weg, nur auf Kurzstrecken. Für längere Strecken bleibt sie zum Glück erhalten. Wäre auch schlimm, wenn nicht.
Und den Wegfall der Eigenheimzulage sehe ich eher kritisch. Richtig ist, dass Schluss sein muss mit der Förderung des Bauens auf der Grünen Wiese. Aber man hätte die Eigenheimzulage trotzdem behalten sollen, in stark modifizierter Form, zur Förderung von Innenstädten und Familien. Gerade in Großstadtlagen sind die Baupreise ja doch recht teuer, aber nicht jede Familie wird in der Innenstadt leben wollen. Nicht überdurchschnittlich finanzstarke Haushalte die aber auf dem Stadtgebiet der Großstadt bleiben wollen, haben so noch weniger Chancen dies auch umzusetzen. [/offtopic] -
Die Erinnerung an die Zerstörung könnte man auch durch die Wahl der Materialien (Farbenkontraste, ähnlich der Frauenkirche in DD) wachhalten.
Tarsis, du vergisst, dass die Städte und Architektur für die Menschen da sind, dass sie dort leben, arbeiten, und VOR ALLEM sich dort auch wohlfühlen. Und da hat die Fassadengestaltung mit einen sehr großen Einfluss.
Glaspaläste sind was fürs Bankenviertel und Betonbunker haben nirgends etwas verloren. Wenn du mit "Architektur des Jahres 2006" kommst, würde mich mal interessieren was du darunter verstehst. Das kann sowas sein wie das Radisson, oder aber auch sowas wie das Ibis im Rebstockpark. Kann aus der Hand von Unverbesserlichen wie Jourdan stammen, oder aber von Patschke. Fragen über Fragen...Vor allem sollte man nicht vergessen, dass es sich hier nicht um irgendeinen Teil der Altstadt dreht. Nein, es geht um einen der geschichtlich von so enormer Bedeutung ist wie kaum ein anderer Ort in Mitteleuropa. Und er würde noch genau so aussehen wie vor 100 Jahren, hätte es den Krieg nicht gegeben.
Und wenn man vor der Wahl steht, entweder Erinnerung an den Krieg und die Nachkriegszeit wach halten oder Stadtbild verschönern, dann sollte man sich ohne zu zögern für Letzteres entscheiden. Grund, siehe zweiter Satz.Zumal es doch ziemlich paradox ist, wenn Viertel aus der noch relativ jungen Gründerzeit von der Bausubstanz her als deutlich älter einzustufen sind, als das Viertel, das den Namen Altstadt trägt. Auf dem Gebiet der Altstadt gibt es kein einziges altstädtisches Ensemble. Selbst am Römerberg ist der überwiegende Teil der Gebäude aus der Nachkriegzeit. Gerade mal 7 Fachwerkgebäude stehen in der Altstadt, und das obwohl Fachwerk ja die Frankfurter Bautradition schlechthin ist. Hat es die Erinnerung an diese Tradition nicht auch verdient wachgehalten zu werden? Auf jeden Fall ja, und vor allem muss sie Vorrang haben vor der Erinnerung an irgendwelche Wunden.
Fast jeder Frankfurter Stadtteil, ob Sachsenhausen, Höchst, Seckbach oder welcher auch immer, hat mehr Gebäude aus früheren Zeiten, als die Altstadt, wo schon Gebäude standen als in den angesprochenen Vierteln noch nicht mal an Besiedlung zu denken war. Hier schlägt das Herz der Stadt. Und jetzt ist es an der Zeit dieses Herz nicht nur wieder funktionsfähig zu machen, sondern ihm auch wieder die Gestalt eines Herzens zu geben. Der gegenwärtige Zustand von einzelnen historischen Gebäuden, die völlig zusammenhanglos herumstehen und dazwischen unhistorischer Bebauung sollte zumindest hier korrigiert werden.Gerade weil Frankfurt geradezu ein Experimentierfeld der Moderne ist, braucht es auch ein beschaulicheren Gegenpol. Was bietet sich mehr an, als ein kleines aber feines Altstadtquartier, das auch noch von herrausragender geschichtlicher Bedeutung ist. Gerade der dadurch entstehende Kontrast zwischen Fachwerkensembles und Wolkenkratzern wäre eine unglaublich Chance für FFM.
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LHR wahrscheinlich nicht. Dort hatte man im September schon 51,6Millionen Passagiere. Dürften am Jahresende also fast 70Millionen gewesen sein, wie letztes Jahr (da waren es circa 67Millionen). Aber der Rückstand zu CDG war nur eine knappe Million. Könnte gut sein, dass FRA wieder auf seinen alten Stammplatz #2 in Europa zurückgeklettert ist.
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Zitat von münchner
Da der HBF nunmal Kopfbahnhof ist, ist es für den Fernverkehr natürlich sehr interessant einen Durchgangsbahnhof zu bekommen, sei es am Sendlinger Tor, oder wie auch einmal angedacht, am Odeonsplatz. Der Halt ohne Umspannen der Lok würde eine enorme Zeitersparnis bringen. Nicht zu vergessen das Schneckentempo der Züge auf dem Weg in die Gleishalle.Sorry, aber außer der Tatsache dass die Züge nach dem Bahnhofshalt eine kurze Strecke auf der selben Trasse zurückfahren, auf der sie schon in den Bahnhof eingefahren sind, hat ein Kopfbahnhof keine Nachteile, zumindest wenn die Gleisanlagen intelligent gestaltet ist. Das ist ja auch der Grund warum FFM 21 nie nötig werden wird, da der Kopfbahnhof noch deutliche Vorteile gegenüber einem unterirdischen Tunnel hat, zum Beispiel die größere Kapazität, die Bau- und Instandhaltungskosten, die Frage der Tunnelsicherheit, das Erreichbarbleiben auch für dieselbetriebene Züge, ebenerdiges Erreichen der Gleise + ebenerdiges Umsteigen aus Sicht der Fahrgäste. So ein unterirdischer Durchgangsbahnhof frisst nämlich durch Treppensteigen beim Umsteigen die Fahrzeitgewinne zumindest derer wieder auf, die am betroffenen Bahnhof raus müssen.
Das Problem mit dem Schneckentempo lässt sich durch ein intelligentes Gleissystem auch mehr als beheben.
Der einzige Nachteil, mit dem Umspannen der Loks ist mittlerweile auch keiner mehr, da durch Einsatz von Triebzügen bzw Steuerwagen bei lokbespannten Zügen kein Umspannen mehr nötig ist. Der Lokführer muss nur den Führerstand wechseln, was problemlos in der eh für den Halt vorgesehenen Zeit möglich ist.
Im Fernverkehr dürfte es bei der Bahn mittlerweile keinen einzigen Zug mehr ohne Steuerwagen geben, und ICEs waren schon immer Triebzüge -
Klasse Bilder. Den alten Bürkleinbau empfinde ich aber trotz des Farbbildes zumindest im Vergleich mit anderen deutschen Bahnhöfen jetzt nicht unbedingt als herrausragend. Die Fassade an sich ist nicht schlecht. Wirkt irgendwie als wäre das Bild im Osten der USA gemacht worden. Aber das Gebäude vermittelt nicht unbedingt den Eindruck dass es sich dabei um einen der bedeutendsten Bahnhöfe Europas handelt. Bischen mehr Größe würde da meine Meinung vielleicht ändern. Wobei die aktuellen Entwürfe sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Vor allem stört mich, dass der Kontrast zu den noch erhaltenen Gebäuden im Umfeld viel zu groß ist.
Am besten wärs wohl gewesen wenn Patzschke die Neubauplanung übernommen hätte... -
JU widerspricht der CDU.
Hier der Artikel in der FNP:
http://www.rhein-main.net/sixc…2_news_article&id=2710622Wolf Holtz for Stadtparlament!
Endlich bekommt man mal das Gegenteil davon zu lesen, dass die Goldene Wage nicht rekonstruierbar wäre. -
Wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fr... halten. Oder wenigstens versuchen an Informationen zu kommen. Aber das gebührt den Reko-Gegnern ja nicht. Deswegen posaunen die lieber erstmal irgendwelche Unwahrheiten aus.
Oder es ist eher so: Man weiß dass es Quatsch ist, aber da man keine Argumente hat, aber trotzdem versuchen will jegliche Rekonstruktion zu verhindern, erzählt man ganz bewusst Unwahrheiten um so die Stimmung in der Bevölkerung auf seine Seite zu bekommen. Und was hat ne bessere Wirkung, als wenn ausgerechnet die wichtigsten Gebäude als nicht reko-fähig dahingestellt werden...?
Anders kann ich mir diese Dreistigkeit nicht erklären. -
Wie auch? Das würde ja bedeuten dass selbst München nicht perfekt ist. Das geht doch gar nicht...
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Naja was die beim Dom betrifft wär ich der Letzte der was dagegen hat wenn sie beseitigt werden. Wie beim technischen Rathaus: die stehen einfach an der falschen Stelle, passen dort überhaupt nicht hin. Da gehört was Kleinteiliges hin und nicht dieses grobschlächtige Fünfzigerjahre-Zeug. Wobei die im Vergleich zu der Bebauung nördlich, südlich und östlich der Kleinmarkthalle noch als regelrecht qualitätvoll bezeichnet werden müssen.
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Hab mir nochmal die Arbeit gemacht und das alte Straßenraster auf ein Luftbild der Altstadt gelegt.
Und dazu noch die bisher in den Raum geworfenen Gebäude, die meiner Meinung nach zusammen mit dem Haus Rebstock das absolute Minimum an Rekonstruktionen darstellen sollten (das Haus zum Lämmchen, Namensgeber der gleichnamigen Gasse, halt soweit möglich), mit aufgeführt. Extra Markierung hab ich mir jetzt erspart, die Hausnummern sind eigentlich recht gut zu erkennenUnd dann behaupte noch jemand, Wage und Rotes Haus wären nicht rekonstruierbar...
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Der Abend ist damit so richtig versaut. Das der Denkmalschutz sowas zulässt ist schon unbegreiflich. Naja, Denkmalschützer... so lange die nicht von ihrer dogmatischen Denkmaltheorie ablassen ist bei denen eh Hopfen und Malz verloren
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Das wäre aber schon die schlechtere Lösung. Da müssen die Anforderungen dann aber auch knallhart sein inklusive Vorschreibung welche Gebäude (oder sagen wir besser: Parzellen, sonst kommt man noch auf die Idee sie an ne andere Stelle zu schieben) mindestens rekonsruiert werden müssen.
Und das sollten auf keinen Fall nur vier sein, sonst haben wir das Frankfurter Problem, das seit Kriegsende besteht, immer noch nicht gelöst: zwar relativ viel Vorkriegsgebäude, aber alle weit verstreut, so dass nirgendwo ein Ensemble seine Wirkung entfalten kann -
Mal was anderes:
Kardinal ist ja mittlerweile jedem bekannt der sich mit dem Technischen Rathaus beschäftigt, ganz bestimmt auch der OB.
Da müsste doch durchaus die Möglichkeit bestehen, dass er mal bei der Frau Roth vorspricht, und mit diesen ganzen Lügen die von Seiten der Reko-Gegner aufgetischt werden, die wohl der Hauptgrund dafür sind, dass es im Moment nur auf nen unbefriedigenden Kompromiss hinausläuft, aufräumt. Besonders was zuletzt vom Herrn Stein aus der FDP zu hören war, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Hat er doch echt behauptet die Gebäude würden jeweils 5Millionen Euro kosten, obwohl, wenn ichs richtig mitbekommen habe, der reelle Betrag nichtmal ein Zehntel so hoch ist. Aber auch diese Unwahrheiten von Wegen Altes und Neues Rotes Haus, oder Goldene Wage wären nicht rekonstruierbar, und dass letztere mit dem Archäologischen Garten in Konflikt stehen würde, müssen endlich beseitigt werden.
Vor einiger Zeit noch dachte ich, die CDU wäre die Partei von den Großen, bei der am Ehesten die Komplett-Reko möglich ist, aber mittlerweile hat sie sich total auf Kompromiss spezifiziert.
Und der SPD muss mal jemand erklären, dass man keinen Wettbewerb für eine historische Lösung braucht, sondern Kardinal ja wohl alles dafür zusammen hat was man braucht. Deswegen sollten auch mal die Vorsitzenden dieser beiden Fraktionen, mal wieder auf den aktuellen Stand, besonders auch bezüglich der Unwahrheiten der Reko-Gegner-Argumente gebracht werden. -
@mysterio
Ganz Recht.
Besonders so Gebiete wie Gravenbruch oder das Westend. Alles 70er Jahre-Schachteln, also gebaut als der Flughafen schon kein Regionalflughafen mehr war. Überhaupt hat in meinen Augen jeder der nicht von Geburt an in der Einflugschneise lebt, sondern zugezogen ist, gar kein Recht sich über Fluglärm zu beschweren. Er hätte ja auch wo anders hinziehen können. In Dreieich zum Beispiel hört man fast gar keine Flugzeuge mehr, die Mieten sind niedriger aber die Entfernung zur Frankfurter Innenstadt nicht viel höher als in N-I.
Nervig ists eigentlich nur wenn die Flugzeuge starten, wie schon gesagt. Besonders Jumbos machen ganz schön krach, aber nicht jedes Flugzeug ist gleich eine 747. Und gerade beim Start macht der A380 ja doch deutlich weniger Lärm als beispielsweise ne 747, was die Frau Ebeling damals natürlich verschwiegen hat.
Und noch etwas was den Lärm an Start-Tagen in Grenzen hält ist die Tatsache, dass ungefähr die Hälfte der Flugzeuge kurz nach dem Start schon auf die verschiedensten Abflug-Routen eindrehen, teilweise mit ziemlich engem Kurvenradius, die nächsten Einflugschneisen-Ortschaften also gar nicht erst erreichen. Eine Abflug-Route Richtung Osten verläuft zum Beispiel fast direkt über das Waldstadion. Und dann gibts auch noch Flugzeuge die nach dem Start sehr schnell an Höhe zulegen, die hört man dann auch kaum noch.Von der neuen Landebahn werden vor allem die profitieren, die in der Richtung liegen aus der gelandet wird. Weil ja die ganzen Landevorgänge auf 3 dann recht weit auseinanderliegenden Bahnen verteilt werden. Durch die daraus folgende größere Zahl an Startvorgängen auf Nord- und Südbahn und damit etwas weniger Landungen auf eben diesen Bahnen, resultiert, dass zumindest die ersten Jahre nach Eröffnung mit weniger Landungen auf den bestehenden Bahnen zu rechnen sein wird, und damit auch weniger Lärmbelastung.
Und Starts werden ja sowieso in alle möglichen Richtungen verteilt. An Start-Tagen kommen also deutlich weniger Flugzeuge vorbei als an Lande-Tagen. Da herrscht teilweise minutenlange Stille auch tagsüber.