la la la, die Politik war es nicht
Die Aufenthaltsqualität zu erhöhen ist ein löbliches Ziel der Politik. Es ist schon bizarr, denn schließlich hat die Politik den Großteil des Schlamassels angerichtet. Nur mal so zur Erinnerung:
- Gelder für den Tunnelbau wurden vom verantwortlichen Dezernenten nicht rechtzeitig abgerufen. Man verlor sich lieber in einer Schlammschlacht und dem Credo Zeil, Zeil, Glück allein.
- Die Häuser auf der südlichen Seite vor der Emser Brücke wurden durch Auflagen mit viel Geld baulich so umgesetzt, dass eine Untertunnelung möglich ist. Wir wissen, der Tunnel verläuft heute anders. Das Geld hätte man besser in öffentliche Plätze investiert.
- Die bereits gepflanzten Bäume vor der Emser Brücke mussten auf Grund der Fehlplanung der Politik (den Fachleuten war das ja eh klar) wieder rausgerissen werden.
- Die Magnetwirkung des Skyline Plazas wurde durch die Politik konterkariert. Das geplante Planetarium (Finanzierung Bau, Einrichtung und Betrieb erste fünf Jahre war gesichert) wurde von der Politik gestoppt. Später stimmte man dem Restaurantgarten zu. (ist das überhaupt noch zu verstehen?).
- Jeder der etwas über städtebauliche Instrumente verstehen möchte, rate ich, die Höhe des Bordsteins am Boulevard nachzumessen. Diese Anforderungen der Politik - nicht Verwaltung - zeigt, dass hier keine Aufenthaltsqualität gewünscht ist. Also kein Europaboulevard oder Europaallee, sondern eher die Europa Autobahn
Die Liste könnte man fortsetzen. Keine Entschuldigung für die langweilige Architektur. Die Weichen wurden aber früher gestellt. Der Politik sind die Versäumnisse durchaus bewusst. Wie sagte es einer der noch immer hauptamtlichen Politiker zum Thema Bäume rausreißen: „bitte dieses Thema nicht ansprechen“