Beiträge von Luftpost

    Hallo zusammen,


    hier der Link zum Vortrag der Stadtverwaltung im Bauausschuss zum Umsetzen der Ringerkolonaden. Aus diesem geht hervor, dass die heute noch vorhandenen originalen Kolonaden nicht an ihren originalen Platz kommen, da dieser durch die Straßenbahnführung blockiert ist (siehe Seite 7).


    Grüße
    Luftpost

    ... und wenn man dann die geistigen Ergüsse des Herrn Grünzig auch nur überfliegt, Tenor: die aktuelle Renaissance der historischen Stadt ist ein geschichtlicher Irrtum, beinhaltet nur Nachteile, während die (sozialistische) Großsiedlung die zukunftsweisende Entwicklung bedeutet und nur einen temporärem, aktuellen Rückschlag hinnehmen muss. Naja. Wer sich das antun will, dann bitte sehr.


    Grüße
    Luftpost

    ... Die linksradikale Bürgerinitiative am Pfingstberg wehrt sich also gegen die Sanierung zweier Villen durch Springer-Chef Döpfner. Wer denkt sich sowas nur aus? Döpfner selbst wohl nicht. Der sprach immer davon, dass hier einige wohlhabende Nachbarn ihre Interessen durchsetzen wollen. Die BI selbst hat immer betont, dass sie eine gute Nachbarschaft will und nichts gegen die Sanierung hat. Der Protest richtet sich lediglich gegen die Einzäunung einer 60.000 qm großen öffentlichen Grünfläche.


    So so, Herr Boede, seltsam nur, dass auf den Demonstrationszügen der BIOP immer wieder die Mitglieder der Wählergemeinschaft "Die Andere" bzw. BI "Potsdam ohne Garnisonkirche" bzw. Kulturlobby bzw. Freiland- und Archivaktivisten auftauchen... Nein, das ist keine Personalunion, das ist alles rein zufällig. Und wenn's dann passt, verbündet man sich auch mit rechts außen, wie in diesem Fall...


    Grüße
    Luftpost

    Ach Herr Bode,
    Eines möchte ich noch klar stellen. Ich bin für die Garnisonkirche, nicht weil ich sie in meinen Kindheitstagen kennen gelernt habe und heute schmerzhaft vermisse, sondern weil ich sie in meinen Kindheitstagen nicht mehr kennen lernen konnte und daher heute schmerzhaft vermisse.


    Denken Sie mal darüber nach, dann zerbricht Ihr Weltbild.


    Grüße
    Luftpost.

    Tarsis: wenden Sie sich doch bitte an die BAM, als Eigentümer des Landtagsschlosses Potsdams, und erfragen sie bitte, wie oft bisher bereits Schmierereien vom Schloss entfernt wurden.


    Hintergrund: die Sandsteine im Sockelgeschoß des Landtagsschlosses wurden mit farbabweisenden Stoffen behandelt, um leichter Graffiti entfernen zu können. Bereits in der Bauphase wurde durch den Projektleiter der BAM verkündet, dass diese Imprägnierung bereits damals ihren Zweck mehrfach an der temporären Demonstrations-Fassade unter Beweis gestellt hatte.


    Natürlich waren das alle keine politisch motivierten Straftaten sondern „künstlerische Ausrücke“.


    Tarsis: bitte versuchen Sie nicht, Ihre Argumentationskette durch Spitzfindigkeiten, was nun eine Rekonstruktion ist und was seine Restauration wäre, aufrecht zu erhalten. Unabhängig von der bloßen Anzahl von Angriffen auf Rekonstruktionen Potsdams (mangels Masse, Rekonstruktionen in Potsdam kann man bisher an einer Hand abzählen) oder ob sie gegen andere historische Gebäude gezielt sind bleibt eine Straftat mit politischem Hintergrund eine Straftat mit politischem Hintergrund.
    Der von mir weiter oben verlinkte Fernsehbeitrag zu Berlin, ist dabei nur exemplarisch für diese Personen, die ebenso in Potsdam agieren. Aber auch das können Sie ja wieder in Abrede stellen.


    Grüße
    Luftpost


    ...
    1. Die Max-Dortu-Schule und die Elternvertreter ... Es gibt mehr als ein Dutzend Einwendungen gegen den B-Plan, die sich explizit für den Erhalt des Sport- und Spielplatzes an der Plantage einsetzen - inkl. Bolzplatz.


    Wurde schon mal ein Abgleich geschaffen, wieviel Mehrfachmeldungen von ein und den gleichen Personen ausgehen?


    Dieser Personalunion zwischen den Anderen, der Vereinigung "Potsdam gegen die Garnisonkirche", der "Kulturlobby", den Mitgliedern des Archivs und des Freilands sollte auch mal publik gemacht werden.


    Bei Lichte betrachtet, ist die scheinbar berechtigte Anforderung der Schüler der Dortu-Schule nach einem Schulsportplatz (in unmittelbarer Nähe), mehr als sehr fragwürdig. Schließlich befindet sich in der Lindenstraße 32, (in nur 290 Meter Entfernung!) die Schulsporthalle der Voltaire-Schule inklusive Sporthalle und Sportplatz. Nutzen die den nicht etwa mit?
    In meiner Kindheit in Potsdam hatte ich von meiner Schule aus deutlich längere Wege zum Schulsport...


    2. Die Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche hat keineswegs eine vorherige Bürgerbefragung zur Vorbedingung für eine Teilnahme am Bürgerdialog gemacht. Allerdings halten wir dies für sinnvoll. Es ist eben unser Verfahrensvorschlag. ...


    So so, nur dass sie unter Ihrem Verfahrensvorschlag den Teilnehmern eine Unterschrift abnötigen wollten, damit diese sich verpflichten, nicht nur auf ihre Rechte aus Grundbesitz und Baugenehmigung verzichten, sondern zudem legen sie darin auch noch das Scheitern fest. Nur wenn Sie zustimmen, scheitert das Verfahren also nicht. Ach ja, da steht ja auch, wenn Sie auf die Idee kommen, ein Gutachten zu beauftragen, sollen die Gegner das bezahlen. Hintergedanke: mal eben schnell die Kasse des Fördervereins leeren?


    ... Der Streit dauert nun 25 Jahre an...


    Ähm nein, tut er nicht. Der Streit ist eine einseitige Forderung von Ihnen. Ein Streit beinhaltet 2 Parteien, die sich unterhalten, diskutieren und ihre Standpunkte darlegen. Wichtig dabei ist, in einem Streit sind in der Regel die rechtlichen Standpunkte ungeklärt. Die sind hier jedoch seit Jahren geklärt. Darum gibt es aus Sicht der Fördergesellschaft und Stiftung auch keinen Streit, sondern eine Gruppierung, die sich erdreistet, immer wieder Forderungen aufzustellen, die entgegen der Gesetzgebung und Rechtsprechung laufen. Sowas braucht man nicht beachten und daher ist dies auch nicht diskussionswürdig, daher auch kein Streit.


    Weiterhin ist Ihre Zeitauffassung von 25 Jahren schon recht seltsam. Ein kurzer Blick in Wikipedia ist hier erhellend: erste wirkliche Wiederaufbaubestrebungen erfolgten mit dem "Ruf aus Potsdam" im Jahr 2004. Die "Stiftung Preußisches Kulturerbe" sammelte zwar bereits seit 2001 Geld für den Wiederaufbau, ohne jedoch Grundbesitz oder gar Baurecht zu haben. Demnach können Sie, wenn überhaupt, erst seit 15 Jahren dagegen agieren. Wenn Sie jedoch ehrlich zu sich selbst sind, dann werden sie zugeben, dass Sie erst mit dem Eingeständnis Ihrer Niederlage durch das entstehende Stadtschloss Potsdam (Baubeginn 2010, Fertigstellung 2014), das Sie ebenfalls verhindern wollten (ich erinnere an die "Vereinigung" "Bildung sta(d)tt Schloss" - ebenfalls in Personalunion mit den weiter oben schon genannten Vereinigungen) sich dem Wiederaufbau der Garnisonkirche zuwendeten.


    ... und ein Kompromiss ist nicht denkbar.


    Na wenn Sie ihn (den Kompromiss) schon heute, ohne Diskussion als nicht denkbar ablehnen, dann brauchen wir auch keinen Bürgerdialog mehr. Dann können Sie doch am Montag zum OB Potsdams gehen, um ihm mitzuteilen, dass dieses Geld, diese Zeit und die vielen Neven im Umgang mit Ihnen, gespart werden können. Machen wir also weiter wie bisher: Sie schreien weiter "Nazi-Kirche" bis Sie heiser sind und wir bauen die schönste Barockkirche Norddeutschlands wieder auf.


    ...Natürlich ist es das formale Recht der Stiftung, auf der Baugenehmigung zu bestehen. Aber die Baugenehmigung läuft 2017 aus und das Grundstück fällt spätestens 2030 an die Stadt zurück, wenn dann nicht zumindest der Kirchturm steht. Da muss es der Stadtgesellschaft ja erlaubt sein, darüber nachzudenken und sich zu verständigen, was an dem Ort passieren kann, wenn der Aufbau scheitert.


    Herr Bode, das Projekt scheitert nicht. Wenn man ein Projekt beginnt, im Bewusstsein, dass es scheitern soll, dann würde man ein Projekt nicht beginnen. Demnach brauchen wir uns heute auch nicht darum scheren, was in 15 Jahren sein könnte, wenn es zu einer Rückführung des Grundstückes kommen sollte (was ich rechtlich stark bezweifle, da bereits heute eine kirchliche Nutzung des Grundstückes besteht). Konjunktive lohnen nicht, dass man daran Zeit verschwendet.


    Freundliche Grüße


    Luftpost


    (ja, auch wir kennen uns, aber diese Nazi-Stasi-Methoden: "ich weiß wer Du bist und ich weiß wo Du wohnst", schrecken auch mich nicht. Das Sie sich dieser, als Verfolgter des DDR-Regimes, annehmen und diese heute fortführen, stimmt mich um Ihre Person sehr traurig.)

    Hallo Tarsus, Google mal nur nach "Bauzaun" + "Döpfner"... Sollte schon genügen.


    Edi: habe es gerade nach geprüft. Liefert reichlich Ergebnisse. Im Kurzen:
    -mit Zetteln zugeklebter und wiederholt niedergerissener Bauzaun,
    -Einbrüche und Installationen von Fledermauskästen,
    -öffentliche Anfeindungen und Diffarmierungen, getarnt als Bürgerverein, etc.


    Und das bei einer Restauration von zwei mittlerweile eingefallenen Ruinen (ehemals Villen), wovon eine privat und die Andere als öffentliches Museum genutzt werden soll... DAS ist die Linksextreme im Potsdam.


    Grüße
    Luftpost

    @ Snirtje Bra,
    ich kann Ihre Antwort in großen Teilen akzeptieren. Insbesondere unterstreiche ich Ihre Aussage, dass das Außen zum Innen passen sollte. Hier ist das Kulkasche Potsdamer Stadtschloss das Negativ-Beispiel par excellence.


    Jedoch komme ich mit einem Teil-Satz überhaupt nicht klar: Sie sehen also "Rekonstruktionen als zutiefst unauthentisch an". Ich bitte Sie, sich hierzu nochmals meine Antwort unter 307 durchzulesen. Falls Ihnen diese Beispiele nicht genügen, dann gibt es hier noch mehr.


    Was bitte, ist an den genannten Beispielen unauthentisch? Sie sind Rekonstruktionen und werden ganz selbstverständlich als authentischer Teil der jeweiligen Stadt wahrgenommen. Gleiches passiert übrigens schon heute mit dem Kulkaschen Potsdamer Stadtschloss. Eine Besuchergruppe meinte doch nach der Führung: "Warum jetzt noch nach Sanssouci? Lieber durch die Stadt. Schloss haben wir jetzt genug gesehen."
    Unbetrachtet der kulturellen Barbarei dieser Aussage, zeigt sie und die Besucherzahlen seit der Eröffnung des neuen Landtages doch, dass dieses Gebäudes als selbstverständlichen Mittelpunkt der Stadt Potsdam angenommen wird. Nicht als un-authentischen Ort, der einen Fremdkörper darstellt und den man daher meidet.


    Es ist daher also offensichtlich unerheblich, ob Gebäude Rekonstruktionen sind oder hundertfach überformte und restaurierte Originale. Weiterhin ist es ebenfalls unerheblich, ob der Gebäudekern in originaler Statik, Materialität oder auch Konstruktionsweise errichtet wurde. Wichtig ist anscheinend oder besser offensichtlich nur, dass die sichtbare Materialität und der Formenreichtum dem entsprechen, dass allgemein bekannt, diesen Ort auszeichnete. Andernfalls dürften wir heute 99% aller historischen, "originalen" Bauten ebenfalls nicht mehr als authentisch bezeichnen. Beispielsweise wäre das originale Berliner Schloss bereits im 19. Jahrhundert nicht mehr das originale Schlütersche Schloss gewesen, da bereits eine vollständige Fassadenrekonstruktion unter Friedrich Wilhelm III stattgefunden hatte...


    Was ist also authentisch? Nur das, dass aus den originalen Bauplänen, in der Zeit der Erstellung der origialen Baupläne, erwachsen ist? Dann wären dies auch viele Original-Gebäude nicht mehr. Ich meine sogar, alle, wenn genügend Zeit ins Land gegangen ist. Oder ist das authentisch, was allgemein als authentisch für diesen Ort anerkannt wurde? Dann spielt es keine Rolle, ob es das Original oder die erste Restauration oder zweite Kopie seiner selbst ist. Wenn die äußere und bestenfalls auch innere, sichtbare Form in Materialität und Gestaltung dem entspricht, was allgemein als bester Entwurf für diesen Ort angenommen wurde und wird.


    Grüße
    Luftpost

    ... Wie allerdings Rekonstruktionen Berlin wieder authentisch machen sollen ist mir nicht klar. Das ist ein nicht auflösbarer Widerspruch.


    Das ist nur dann ein Widerspruch, wenn man Denkmalschutz dogmatisch und ideologisch betrachtet. Dann ist der Campanile auf dem Markusplatz in Venedig und der Dom von Orleons auch ein unauflösbarer Widerspruch des Authentischen. Oder der Michel in Hamburg oder die Tuchmacherhalle in Ypern oder die Altstadt von Warschau. Und die beiden Letztgenannten haben es sogar geschafft, (selbst) als Rekonstruktionen zum Weltkulturerbe ernannt zu werden. Was für ein Widerspruch für einen Modernisten oder einen ideologischen Denkmalschützer. Und für Sie?


    Grüße Luftpost

    Nein, alle umgebende Bauten sind original 2. barocke Stadterweiterung. Das Schlimmste an diesem Haus, meine ich, sind noch nicht mal die unterschiedlichen Dachfirsthöhen mit der runden Gaube. Das ist noch irgendwie erträglich. Viel schlimmer ist der Irgendwas-Licht-Aufsatz-Keil der aus dem Dach und Haube heraus ragt. Der ist aus der gezeigten Perspektive nur schlecht zu sehen: das ist der schwarze Riegel oberhalb der Gaube. Was das sein soll, wie man das benutzen oder bedienen soll, wozu das taugen soll, erschließt sich mir seit 20(?) Jahren nicht.
    Grüße Luftpost

    Backstein nicht zu mögen muss in Berlin schon hart sein.


    Nee nee, Rotes Rathaus, ich meine, die Dame oder der Herr "Kleist" mag Berlin nicht. Und im speziellen Rekonstruktionen in Berlin, die diese Stadt wieder authentisch machen und nicht in diesem Allerorten-Produkt der Moderne belassen. Denn dies hieße, dass man sich mit Geschichte, Kultur und auch mit Architektur beschäftigen muss. Das wird den Damen oder Herren der Modernisten-Fraktion grundsätzlich während des Soziologie- Geschichts- und oder Architekturstudiums aberzogen. Dass dann das gemeine Volk sich erdreistet, die Damen und Herren hernach und heute zu zwingen, sich nicht nur mit den gerade noch gestatteten, historischen Gebäuden arrangieren zu müssen, sondern ihnen nun auch noch diese verlorenen Gebäude wieder aufzwingt, die diese Damen und Herren bereits als erledigt im eigenen Gedächtnis abgehakt haben, dass muss ihnen besonders sauer aufstoßen.


    Grüße
    Luftpost

    Stolpes Kompromiss: kastrierte Kirche

    Hallo zusammen,


    nun ist die Katze aus dem Sack. Seit Jahren vermute ich das schon, dass die Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche nicht das will, was die Fördergesellschaft und die Bürgervereine zur Wiedererrichtung der Potsdamer Mitte fordern: die originalgetreue Wiedererrichtung der Garnisonkirche.


    Dass der Kirchturm bereits innen nicht originalgetreu, sondern mit einer 250-Mann-Kapelle, einem Nordlicht-Fenster* und zusätzlichen Geschossen geplant wird, haben die Befürworter bereits zähneknirschend geschluckt. (Ist das nicht bereits genügend Kompromiss?) Nun geht es weiter. Am vergangenen Donnerstag wurde in einer Mitteschön-Runde verkündet, dass die Stiftung es ablehnt, im Giebel über der Eingangstür den Spruch "Friedrich Wilhelm König in Preußen hat diesen Turm nebst der Garnisonkirche zur Ehre Gottes erbauen lassen" zur Erstellung zu beauftragen und später am Kirchturm anzubringen, obwohl hierfür bereits zweckgebunden Geld gespendet wurde.


    Heute steht nun in der MAZ, dass Manfred Stolpe, ehemaliger Konsistorialpräsident der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und seit geraumer Zeit Vorstandsmitglied in der Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam, nun (s)einen Kompromiss verkündet, nach dem nur der Kirchturm errichtet werden soll und das Kirchenschiff obsolete ist. Mit wem wurde denn dieser Kompromiss des Herrn Stolpe getroffen? Mit den Stiftern der Kirche? Oder den Gegnern? Oder der Stadt Potsdam oder dem Land Brandenburg? Und wer hat Herrn Stolpe befugt, im Namen der Stiftung, diesen Kompromiss zu schließen? Schließlich ist die nächste Stiftungsversammlung noch eine ganze Weile hin, auf der solch eine Änderung der Stiftungssatzung verabschiedet werden könnte. Herr Stolpe, ist Ihr Kompromiss noch gemäß der Satzung der Stiftung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche?


    Wie wäre es, wenn der noch genehme Turm auch nicht als Kirche dient? Das ist dann mein Kompromiss. Sind Sie damit einverstanden, Herr Stolpe? Schließlich bezieht sich der nicht genehme Spruch von Friedrich Wilhelm auf Turm und Garnisonkirche, offensichtlich also auch auf zwei separat zu benennende Gebäude. Also Herr Stolpe, wenn Sie nur den Turm bauen wollen, der ist weltlich. Ein vorzüglicher Glockenturm für das Glockenspiel, darüber hinaus ein zukünftiges Friedenszentrum und Treffpunkt für Potsdam-Interessierte und sicherlich auch weiterhin Anderen-Angriffspunkt.


    Wenn Herr Stolpe allerdings versucht, auf diesem Wege die Befürworter des Wiederaufbaus zu Gegnern (der Stiftung) zu machen, dann ist er damit auf dem besten Wege.


    Erbost
    Luftpost


    * Ein Fenster im Turm Richtung Kirchenschiff an einer Position, an der ehemals zwischen Turm und Kirchenschiff nie ein Fenster war. An dessen Position stand im Kirchenschiff die Orgel. Demnach würde dieses Nordlicht-Fenster auch eine Orgel im zukünftigen Kirchenschiff verhindern, aber wenn die Stiftung nie vor hatte ein Kirchenschiff zu bauen, kann man statt dessen auch ein Nordlicht-Fenster projektieren...

    Hallo zusammen,


    wer mag ein Baugerüst als Architektur? Wem gefällt die ewige Baustelle, dieses Gerüst des Heiliggeist (nicht-mehr-Kirche)-Stiftturms? Mir nicht.


    Nun gibt es den nächsten Vorschlag, historisch Originales in Potsdam zu verhindern. Und mal wieder ist die Garnisonkirche dran. Die soll nun, nach Vorschlag eines Architekten, nicht Original und aus Stein, sondern nur in der Kubatur und aus Stahl errichtet werden. Ein ganz toller Vorschlag. Und natürlich sollen auch die gestalterischen Kunstwerke des Originals, die Flammenvasen, Trophäen und sonstigen Verzierungen, nicht wieder entstehen, nicht mal aus Metall zum verrosten. Stattdessen sollen an diesen Stellen Blumenkübel aufgestellt werden. Ob der Architekt dann daselbst am Stahlgerüst hochklettert, um die Blumen zu gießen?


    Als Begründung gibt es mal wieder ein "Brüche der Geschichte sichtbar machen“ ... Ich kann gar nicht so viel Brechen, wie ich Kotzen könnte, wenn ich auch nur von Brüchen lese...
    Das ist mal wieder ein ganz vorzüglicher Kompromissvorschlag. Da könnte ich noch mehr Kotzen, über solche "Kompromisse", wenn sich nicht schon mein Magen wegen der Brüche entleert hätte.


    Noch mal für den Architekten: das wurde schon mal probiert und der damalige Architekt ist kläglich gescheitert: Original und Stahlversuch. Ein Versuch reicht.


    Wer diesen rostenden Erguss noch lesen möchte: bitte schön hier in der PNN.


    Grüße
    Luftpost

    Ich finde es schon ziemlich dreist, wenn hier einige Nutzer ohne jeden Anhaltspunkt und ohne das Abwarten polizeilicher Ermittlungen den Garnisonkirchengegnern aus dem Umfeld der Gruppierung "Die Andere" Straftaten unterstellen. Solch Behauptungen sind nicht nur ziemlich abwegig, sie erfüllen auch den Tatbestand der üblen Nachrede.


    Fakt ist jedenfalls, dass ...


    ... die Wählergemeinschaft "die Andere" selbst von sich verkündet, in Personalunion zur Gruppierung "Potsdam ohne Garnisonkirche" zu stehen. Gerade während der Wahlkampfzeit der vergangenen Kommunalwahl wurde immer wieder von den Anderen betont, dass sie die Initiative gegen die Garnisonkirche gegründet haben und sind.


    Natürlich sind solche Schmierereien oder solche oder solche nicht in deren Reihen zu suchen. Natürlich sind die vergangenen Straftaten, Beschädigungen und Gesetzesverletzungen nicht diesen / dieser Gruppierung(en) zuzurechnen. Natürlich nicht. Und deswegen muss nun auch die Polizei nicht die Präsenz in der Breiten Straße erhöhen. Nein, das ist auch keine Kriminalität. Deren Schuldigkeit abzustreiten oder Entschuldigungen und Ausflüchte zu suchen und den politischen Gegner darüber hinaus auch noch mit übler Nachrede zu drohen, ist schon viel mehr als dreist.


    Grüße an einen Un- oder Doppeltgewendeten,
    Luftpost

    "Potsdam soll brennen!"

    Hallo zusammen,


    nachdem in den zurückliegenden Wochen mittlerweile mehrmals schon Bauzäune um die Ruinen-Villen am Pfingstberg eingerissen und zerstört wurden,
    nachdem im Park Sanssouci ein stetiger Zuwachs von Vandalismus verzeichnet wird, in dem auch eine historische Vase komplett zerstört wurde, Putten und Stauen beschädigt und abgebrochen werden, in dem Graffiti und Parolen auf Gebäuden und Anlagen geschmiert werden,
    ist nun die Baustelle der Garnisonkirche dran...


    So und so sahen die beiden Baustellenschilder aus.


    In der Nacht vom 23. auf den 24.12. wurden die beiden Baustellenschilder der Garnisonkirche beschmiert: auf diesen prangen nun mehrere Bomber, die offensichtlich ihre Last abwerfen und die Stadt darunter: Potsdam, brennt. Das ist also die Aussage der linksextremen Anderen?: "Potsdam soll brennen!".




    Anhand der vorbereiteten Bomber, welche mit Schablonen aufgesprüht wurden, ist zu erkennen, dass es sich hierbei nicht um eine spontane Aktion von "Graffiti-Künstlern" handelt.


    Liebe Potsdamer,
    ich hoffe, Sie erinnern sich an diese Aussage bei der nächsten Kommunalwahl.


    So ist nun ein erheblicher Schaden in einem oberen vierstelliegen Eurobetrag entstanden. Darüber würde ich gerne eine Rechnung gegenüber den Anderen eröffnen...


    Grüße
    Luftpost

    Gegendarstellung

    Hallo zusammen,


    da auch ich auf dem Stadtforum zur Garnisonkirche war und meine Einschätzung erwartungsgemäß irgendwie anders ausfällt, als die von Klarenbach, will ich hier nur die gröbsten Schnitzler von Ihm berichtigen.


    ...
    Zu Beginn stellte Thomas Albrecht vom Büro Hilmer & Sattler und Albrecht den aktuellen Planungsstand vor.


    Mehr gab‘s von den Architekten nicht zu sagen? Sie waren nur anwesend?


    Anschließend referierte Saskia Hüneke über die Bedeutung der Schmuckelemente des Garnisonkirchturms. Sie führte aus, dass sowohl die Trophäen als auch die Darstellungen zeitgenössischer Waffen am Turmgiebel Zeichen der Stärke wären.


    Quatsch! Sie führte aus, dass militärische Symbole im Barock zur normalen Bildsprache gehörten. Sie führte aus, dass diese Bildsprache bereits seit den alten Griechen und Römern bekannt ist. Diese eroberten Waffen wurden damals den Göttern geweiht und duften damit nicht mehr als Kriegswaffen gebraucht werden. Und diese Bildsprache hatte der Barock übernommen. Die dargestellten Waffen an der Garnisonkirche sind also Gott geweiht, dürfen nicht mehr verwendet werden und dienen nur noch der Mahnung an den oder vor den Krieg. Das diese Bildsprache sogar zeitgemäß interpretiert wurde, erkennt man daran, dass Teile dieser Militaria sogar in damals modernen Waffen ausgeführt waren (Flinten, Gewehre, Rüstungen und Helme).


    Die Bedeutung der Flammenvasen wäre umstritten, ebenso die Bedeutung der Wetterfahne. ...


    Quatsch². Haben Sie überhaupt zugehört? Flammenvasen sind von den Gegnern als Handgranaten interpretiert worden und genau diesen Quatsch hat Frau Hüneke richtig gestellt. Flammenvasen sind ein gänzlich normaler Figurenschmuck an einer ganzen Reihe von Barocken Kirchen. Ebenso hat sie dargestellt, dass auch die Wetterfahne im Barock der barocken Bildersprache entspricht. Die hat nichts mit einer Kampfansage an den Sonnenkönig zu tun. Auch dies wieder eine infame Behauptung der Gegner, die Sie nun Frau Hüneke in den Mund legen. Dabei hat Frau Hüneke dieser Behauptung vehement widersprochen und sich der Darstellung der Wetterfahne von Dr. Joachim Kuke angeschlossen. Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit, Herr Klarenbach!


    Der Architekt Günter zur Nieden stellte zwei Beispiele für den Umgang mit verlorenen Kirchen vor, die eine Anregung für den Umgang mit der Garnisonkirche bieten könnten...


    Nach meinem Empfinden zwei grausige Beispiele mit dem Umgang mit Architektur und Geschichte.


    Es folgte Martin Vogel von der Stiftung Garnisonkirche. Er sprach sich ganz allgemein für Versöhnung aus und kündigte ein Dialogverfahren für das erste Halbjahr 2015 an.


    Auch hier gab es nicht mehr zu Berichten, als 2 Sätze? Hat Herr Vogel nicht mehr gesagt, Herr Klarenbach?


    Wolfram Hülsemann von der Initiative "Christen brauchen keine Garnisonkirche" vertrat die Position, dass ein Wiederaufbau der Garnisonkirche biblischen Grundsätzen widersprechen würde. ...


    So? Das habe ich seinen Worten so gar nicht entnommen. Vielmehr hatte dieser Christ seiner Angst Ausdruck verleiht, dass der Tag von Potsdam dieses Gebäude derart dominiert, dass er aus diesem Grund keine Zukunft für das Gebäude sieht. Insbesondere erinnere ich mich an die Angst in seinen Worten, dass dieses Gebäude erneut missbraucht werden könnte und daher lieber aus Angst nicht bauen sollte. Soviel Angst und so wenig Gottvertrauen von einem Pfarrer, ist mir selten unter gekommen.


    ... Ein Herr fragte, warum die Ausstellung in der Nagelkreuzkapelle so wenig über die dunklen Seite der Geschichte, wie die Nutzung der Garnisonkirche für antidemokratische Veranstaltungen während der Weimarer Republik oder die Nutzung während der NS-Zeit zeigen würde. Vogel verwies in seiner Antwort auf den Platzmangel.


    Quatsch die Dritte. Herr Vogel verwies darauf, dass sehr wohl die Zeit des "3. Reiches" thematisch behandelt wird. Er verwies darauf, dass alle Epochen bis zur Zerstörung in jeweils einem großen Banner behandelt werden. Und natürlich kann man das Erweitern, wenn denn dann die Ausstellung im Turm eröffnet wird. Das was Sie mal wieder draus machen, ist Kleinreden, weglassen und Negativ-Interpretieren.


    Ein anderer fragte, warum das von der Stiftung herausgegebene Buch "Pflugscharen zu Schwertern, Schwerter zu Pflugscharen" so viele Lücken aufweisen würde. Vogel meinte, allen Beteiligten sei klar gewesen, dass dieses Buch nur ein Zwischenergebnis wäre.


    Quatsch die Vierte. Herr Vogel verwies darauf, dass die Autorin des Buches bei deren Drucklegung meinte, dass sie selbst in dieser umfangreichen Zusammenstellung nicht alles darlegen konnte und sie selbst immer noch ergänzen könne. Hat irgendwie eine andere Konjunktion, oder Herr Klarenbach?


    ... Ein Besucher fragte Martin Vogel, ob er sich vorstellen könnte, eine ergebnisoffene Debatte über die bauliche Gestalt des Versöhnungszentrums zu führen. Vogel antwortete mit "Nein".


    Quatsch die Fünfte: Herr Vogel wurde gefragt, ob er sich eine andere Form für die Kirche und das Versöhnungszentrum vorstellen könnte. Seine direkte und ehrliche Antwort darauf war "nein". Wieder eine andere Konjunktion, oder Herr Klarenbach?


    Nach einer Pause folgte der zweite Block der Veranstaltung. Barbara Kuster vom "Bündnis Potsdamer Mitte" argumentierte mit der außergewöhnlichen sinnlichen Qualität der Garnisonkirche und forderte ihren Wiederaufbau.


    Mehr gab's auch von Frau Kuster nicht? Hatte sie nicht vielfach auf die Fragen der Gegner geantwortet? Nein?


    Simon Wohlfahrt von der Bürgerinitiative "Für ein Potsdam ohne Garnisonkirche" warf der Stiftung Garnisonkirche vor, dass sie von ihrem ursprünglichen Konzept eines internationalen Versöhnungszentrums immer mehr abrücken würde. Wohlfahrt rief die Stiftung zu einem Neustart auf, bei dem der Versöhnungsgedanke im Mittelpunkt stehen sollte.


    Quatsch... Kann mich daran bei Herrn Wohlfahrt überhaupt nicht erinnern... Habe vom Ihm nur Zahlen in Erinnerung. Geforderte Zahlen, von der Stiftung. Auf die er immer wieder herum ritt...


    Claudia Sprengel vom ASTA der Universität Potsdam hielt einen Vortrag über Erinnerungsorte. Ein Erinnerungsort könnte nur dann ein Erinnerungsort sein, wenn er besteht. Eine Kopie könnte dagegen kein Erinnerungsort sein. Daher sprach sie sich für eine Lösung aus, die die vorhandenen Zeitschichten einbezieht.


    Robert Barsch vom ASTA der Universität Potsdam beklagte, dass sich Potsdam immer mehr zu einem Freiluftmuseum für Preußenliebhaber entwickeln würde. Junge Leute und Angebote für junge Leute würden dagegen immer mehr an den Rand gedrängt.


    Mensch Klarenbach, mal korrekt wieder gegeben. Geht doch.


    Christian Rüss vom Kirchenkreis Potsdam vertrat die Meinung, dass die Garnisonkirche aufgrund ihrer Geschichte besonders gut für eine Versöhnung geeignet wäre.


    Nanü, Herr Rüss hatte also auch nichts zu berichten? Auch nur ein Satz ohne weiteren Inhalt?


    Ein abschließendes Resümee ...


    ... Sie besser nicht Herr Klarenbach.


    Daher nehme ich mir hier auch die Freiheit zu berichten, dass das Zentrum für zeithistorische Forschung, wie auch die Bundesstiftung Baukultur, überwiegend neutral gesprochen haben und sich selbst nicht wirklich positionierten. Der Aha-Effekt kam jedoch bei der Frage von Herrn Nagel (Bundesstiftung Baukultur) der die Anwesenden aufforderte, sich zu melden, wenn man für die Wiedererrichtung der Garnisonkirche wäre. Und danach wurde sogleich die Gegenprobe gemacht. Und die brachte nach seinen Worten ein 70 zu 30 Ergebnis in den Meldungen für die Garnisonkirche.


    Abschließend wurde

    ... die Einrichtung eines "Runden Tisches" zur Garnisonkirche angeregt... Zeller meinte, dass Befürworter und Gegner diesen Vorschlag aufgreifen sollten und eine ergebnisoffene Debatte über das Vorhaben an einem "Runden Tisch" beginnen sollte. Für die Dauer dieser Debatte ... wäre ein Moratorium nötig. Dieser Vorschlag fand allgemein viel Anklang,...


    Lieber Herr Klarenbach, ich kann mich nicht erinnern, auch nur annähernd lauten Beifall bei der Forderung nach einem Moratorium vernommen zu haben. Vielmehr war der Saal in diesem Moment recht still.


    Und nun frage ich Sie: was bringen die Gegner, wie Sie, in das Moratorium als Verhandlungsmasse ein? Meiner Meinung nach nichts. Und dafür soll die Stiftung und die Fördergesellschaft ihrem Stiftungzweck nicht nachkommen und den bestehenden Baubescheid nicht nutzen und auch sonst keine förderlichen Tätigkeiten in Richtung Wiedererrichtung der Garnisonkirche unternehmen? Das die Zielrichtung der Gegner, Zeit auf unserer Seite ungenutzt verstreichen lassen, zu deren Gunsten, lautet, ist nur zu durchsichtig.


    Mit freundlichen Grüßen
    Luftpost

    Na, so genau stimmt das nicht. Die vier von Dir genannten sind dann wohl die drei Achteckenhäuser, der Einsiedler (z.T.), der Plögersche Gasthof, die drei Ecken Schwertfeger/Kaiserstraße (zweimal) und Schloß-/Kaiserstraße. Oder? Es sind ja doch ewas mehr...


    Hallo Konstantin,


    genau die gleiche Seite hätte ich auch zitiert. Besser noch die Ausschreibungsunterlagen. Fangen wir also an:


    Zunächst wurden Gestaltungskriterien festgesetzt (siehe Brosch_Ausschreibung.pdf, Seite 16), Zitat: "Es werden fünf Kategorien für Gebäude in der Potsdamer Mitte definiert, in die alle Gebäude einzuordnen sind:
    » Kategorie 1 | Leitgebäude
    bestehendes Gebäude mit Leitfunktion
    » Kategorie 2 | Leitbau
    historisches Gebäude mit Leitfunktion
    » Kategorie 3 | Leitfassade
    historische Fassade mit Leitfunktion
    » Kategorie 4 | Leitlinien
    Gestaltelemente mit Leitfunktion
    » Kategorie 5
    Gebäude ohne Leitfunktion
    "


    Das Gebäude mit "Leitfunktion" (Kategorie 1) ist nur ein Gebäude, der Palast Barberini. Und dieser ist mittlerweile auf Kategorie 2 degradiert worden, da keiner seiner Innenräume rekonstruiert wird, ja selbst die Havelseitige Ansicht, zwar schön, aber doch nicht Original wiederhergerichtet wird.


    Die nächste Kategorie "Leitfassade" (Kategorie 2) umfasst genau 7 Gebäude, von denen bereits mit den Baufeldern I am Alten Markt und II an der Achteckenkreuzung 3 realisiert werden. Bleiben also nur noch 4 Gebäude mit Leitfassaden in den neuen Baufeldern III bis V.


    Mit der Kategorie 3 werden sehr sehr weiche Kriterien festgelegt, die auch nur eine minimale Annäherung an die historische Kubatur und noch weniger Fassade zulassen. Hierunter fallen die beiden weiteren Achtecken-Häuser wie auch der Einsiedler. Zitat Brosch_Ausschreibung.pdf, Seite 18: "Die architektonische Qualität soll in Material und Gestaltung höchsten Ansprüchen genügen.
    Als Referenz an die Qualität der verloren gegangenen Potsdamer Mitte sollen bei der Architektur der Gebäude für die Material- und Gestaltungsqualität durchgängig höchste Ansprüche gelten.
    " Was heißt das? Nicht mehr als: gebt Euch mal Mühe.


    Zu den Beispielen von Konstantin:
    die 4 Achtecken-Häuser: eines (das Erste) wurde bereits in den 50er Jahren rekonstruiert, das Zweite entsteht ebenfalls in der Fassade Original durch die Bürgerstadt neu im Rahmen des Projektes Potsdamer Mitte im Ausschreibungsfeld II. Das Dritte Achteckenhaus im Ausschreibungsfeld III und das Vierte in IV müssen nicht originalgetreu errichtet werden, sondern nur deren Kubatur soll äußerlich nachempfunden werden, da sie Kategorie 3 sind! Dies werden demnach moderne Interpretationen ähnlich der neuen "Alten Post".


    Der Eisiedler ist eine Ausschreibung aus dem bereits gelaufenen Ausschreibungsverfahren der Baufelder I und II. Zum Einsiedler gab es keine erfolgreichen Bieter, daher gründen auch bis heute die Diskussionen, ob nicht das Baufeld der Synaoge um das des Einsiedlers mit dessen Wiedererichtung erweitert werden soll. Nicht unterschlagen werden sollte: auch der Einsiedler ist oder soll keine Leitfassade sein, sondern ist Kategorie 3! Demnach darf er interpretiert, verändert und sogar um 2 Stockwerke erhöht werden. Wenn man sich die Haberlandschen Entwürfe dessen anschaut, erkennt man das Gebäude nur noch ansatzweise wieder.


    Somit bleiben als einzige neue Leitfassaden in den Baufeldern III, IV und V nur der Plögersche Gasthof, welcher nicht an seiner originalen Position errichtet werden soll, sondern dank der Verbreiterung der Hohewegstraße zur heutigen Friedrich-Ebert-Straße um einige (dutzend?) Meter in die ursprünglichen Grundstücksgrenzen hinein verschoben wird.


    Sowie die Eckgebäude an der Schwertfegerstraße, Ecke Kaiserstraße. Dass diese Gebäude kommen oder nicht kommen, ist maßgeblich davon abhängig, wie massiv weiterhin die Pro Potsdam als Eigentümer des "Staudenhof"-Betonblocks in unheiliger Allianz mit den Linken auftreten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch die Kaiserstraße im dauerhaften Staudenhof überwuchtert bleibt. Einerseits, weil die Pro Potsdam dieses 300-Mieter Wohnhochhaus in der dann aufgewerteten historischen Mitte als Cash Cow behalten und andererseits die SED-Linke sich ihre sozialistischen Großstadt bewahren will. Und letztendlich auch, weil die weiteren Parteien Potsdams nicht stark genug sind, diesen Widerstand gegen die Wiedererlangung der historischen Mitte auszuhalten. (siehe Brosch_Ausschreibung.pdf, Seite 15), Zitat: "für Baufeld V (Karree am Alten Markt nördlich der Nikolaikirche) ist die Verfügbarkeit abhängig vom Abriss des vorhandenen Wohngebäudes."


    Grüße
    Luftpost