Beiträge von ma-frey

    Mein Balkonblick auf die Fellbacher Turmbaustelle:



    Links der Kamin des Kraftwerks Münster, dann die Kamine des Fellbacher Stadttunnels. Links neben dem GEWA-Tower die Wohngebäude auf dem Burgholzhofes.


    Beim wie vielten Stockwerk sind die Bauarbeiten inzwischen angekommen und wie viele werden es werden?

    Bin heute mal dran vorbeigegangen:



    Im Sonnenlicht leuchtet das Rot schon sehr.


    Architekten sind asp Architekten, Cem Arat, Karsten Schust aus Stuttgart. Fertigstellung 2014.


    Der Altbau entstand von 1978 bis 1981 nach Plänen von Wilfried Beck-Erlang, dem Planer des Planetarium, der Tunnelstationen Staatsgalerie, Neckartor und Börsenplatz. Auch das Marktdreieck in der Waiblinger Altstadt stammt von ihm.


    Das Gebäude im Hintergrund der Aufnahme hat eine interessante Baukörperform. Schade finde ich, dass die Fassade da nicht mithalten kann.

    Ein weiteres Wohnhaus (fertig 2007) von Behnisch Architekten (damals noch Behnisch, Behnisch und Partner) steht gar nicht so arg weit davon entfernt in starker Hanglage.


    Hier die Ansicht von oben her:





    und von der Talseite:







    Diese abgeschrägten Fenster sind allerdings nicht so mein Ding.


    In der Website von Behnisch Architekten findet sich das Haus allerdings nicht dafür bei Schaller Architekten.


    @ stuttgarch: wenn du die Bilder vor dem Upload verkleinerst, dürfte es kein Problem sein sie hochzuladen.

    Die Verlängerung der U1 von Fellbach (dort im Tunnel) über Rommelshausen (oberirdische Ortsdurchfahrt) nach Stetten war vor einigen Jahren mal relativ konkret. Inzwischen ist diese Planung aber aufgegeben worden und es wird dafür auch keine Trasse mehr freigehalten.

    Neubau Verwaltungsgebäude in Waiblingen

    Neben der Stihlgalerie in Waiblingen entsteht ein Neubau für die Verwaltung der Eva Mayr-Stihl Stiftung. Geplant wird es ebenso wie die Galerie, die Kunstschule und die Häckersmühle von Hartwig Schneider Architekten.


    Formal schließt es mit seiner abgerundeten Form an die beiden Gebäude für die Galerie und die Kunstschule an, während die Häckersmühle durch die klassische Satteldachhausform die Verbindung zur Altstadt sucht.


    Das bisherige Ensemble.




    Hier kann der Grundriss einer Beispieletage angesehen werden:


    http://www.architekturbuero-stuttgart.de/z-up-stuttgart/


    Die Laubengang-Erschließung kostet hier schon sehr viel Fläche. Eine kompaktes Treppenhaus in der Mitte hätte sicher mehr Wohnfläche gebracht. Auch wäre dies flächensparender als als die weit um das Haus herum gezogenen Laubengänge.
    Die gewählte Erschließung ermöglicht aber eine unterschiedliche Größenaufteilungen der Wohnungen je Geschoss, was unschwer an den Unterteilungen an der Balkonseite zu sehen ist. Ein mittiges Treppenhaus hätte dies erschwert.
    Die Beispielswohnungen haben zusätzlich auch noch Innenflure. In der Beschreibung wird aber angeben, dass die Wohnungsaufteilung ziemlich frei wählbar war, da Innen kaum tragende Wände, was sich aus der gewählten grundsätzlichen Konzeption so ergibt.


    Ich zähle anhand der Balkonaufteilung 14 Wohnungen. Laut Beschreibung wären aber bis zu 21 möglich gewesen. Das heißt wohl dann drei kleine pro Stockwerk. Dies Flexibilität war aufgrund der Laubengang-Erschließung möglich.


    Die außen liegenden Wohnräume sind zu den Balkonen großzügiger verglast, während die Schlafräume und Kinderzimmer 'normale' Fenster haben, was bei diesen Räumen aber auch Sinn macht. Im Sommer beschatten die Balkone die Wohnräume im Winter kann die Sonne tiefer in die Wohnungen scheinen, sofern nicht die gegenüberliegende Bebauung dies verhindert. Die unteren Etagen liegen wohl häufig in deren Schatten.
    Die kleinen Fenster auf der Nordseite belichten nur die Küchen, Bäder und Toiletten.


    Matthias

    Ein Spaziergang übers Flugfeld

    Gestern nutzte ich mal die Gelegenheit die bisher entstanden Bauten auf dem Flugfeld, vor allem in der Parkstadt West, mal genauer anzusehen. Es gibt da leider kaum überzeugende Architektur...


    Am der Fußgängerunterführung des Bahnhofes entsteht ein interessante Dachkonstruktion:





    Die Fenster des daneben stehenden Hotels sind nur scheinbar versetzt angeordnet.





    Besser als sein südwestlicher Nachbar erscheint mir diese Büro- und Geschäftshaus mit seinen langen Fensterbändern und verdreht angeordneten Dachgeschoss:





    Beim Gesundheitszentrum daneben wird versucht, die einfache Lochfassade mit Farben zu überspielen:





    Die vor der Fertigstellung stehenden Reihenhäuser auf dem Baufeld 25-1 gefallen mir von den Wohnhäusern dieses Gebietes aufgrund ihrer Schlichtheit fast noch am besten. Hier sind (bislang) keine farbigen Verrenkungen vorhanden. Einzig die Regenrinnen sind recht auffällig. Ansonsten ein Spiel der verschiedenen Fensteröffnungen:





    An der Liesel-Bach-Straße auf dem Baufeld 18 steht dieses abgewinkelte Wohngebäude:





    Gehen wir weiter entlang der Liesel-Bach-Straße. Rechts (Baufeld 13-1) dieses wenig überzeugende Schulhaus, von Architektur mag man da gar nicht sprechen:





    Auf der linken Seite ein Wohngebäude (Baufeld 17), bei der durch die Farbgestaltung eine Gliederung versucht wird:




    Dahinter befinden sich Reihenhäuser ebenfalls auf Baufeld 17:





    Nördlich der Liesel-Bach-Straße auf Baufeld 12 erhielt eine Wohnanlage zwei grundsätzlich unterschiedliche Fassaden in relativ freier Verteilung. So bei einem Wohngebäude noch nie gesehen. Aber so richtig überzeugen kann es mich noch nicht, die Verteilung wirkt proportional nicht stimmig:









    Beim Wohngebäude auf Baufeld 16 ist die Farbgestaltung ebenso misslungen, wie die Architektur selbst:





    Auch bei den Gebäuden auf Baufeld 11 werden mittels abgesetzter Farbe, Fenster zu Bändern zusammengefasst, auch hier mit zweifelhaftem Ergebnis:






    Allmählich nähern wir uns dem Leonardo-da-Vinci-Platz. Hier die östliche (15-1) und westliche Bebauung (Baufeld 14) dieses Platzes von der Liesel-Bach-Straße aus gesehen:




    Die westliche Platzrandbebauung des Leonardo-da-Vinci-Platzes auf Baufeld 14. Das fünfte und sechste Obergeschoss wirkt komisch aufgesetzt.





    Blick über den Leonardo-da-Vinci-Platz zur östlichen und südlichen Platzrandbebauung (Baufeld 15). Irgendwie hat mich die Situation an die Innenstadt von Magdeburg erinnert. Die Fassaden sind nur wenig überzeugend:




    Rechts Gebäude auf Baufeld 15.1 im Hintergrund Baufeld 11:





    Letztes Gebäude auf der Nordseite der Liesel-Bach-Straße (Baufeld 10). Begeistern kann mich diese Fassadengestaltung aber auch nicht:





    Blick von Westen auf die Parkstadt Ost, mit Baufeld 10 und 14. Auf Baufeld 10 das noch nicht ganz fertige Hochhaus:





    Baufeld 20:





    Auf Baufeld 21 stehen die von Ackermann + Raff geplanten Wohnhäuser. Auch hier spielt die Farbgestaltung eine große Rolle. Störend empfinde ich die weißen Fassadenabschnitte in den obersten Geschossen. Insgesamt eher auch enttäuschend:







    Architektonisch am Interessantesten finde ich immer noch die Kindertagesstätte von se(arch):





    Ein vorbeifahrende Radfahrerin hörte ich sagen, sie hätte noch nie einen so hässlichen See gesehen. Vielleicht wird er interessanter wenn die Seepromenade gebaut ist, gar ein Hauch der Hamburger Hafencity in Sindelfingen/Böblingen?





    Zum Schluss noch ein Blick auf zwei weitere Gebäude:


    Dieses Bürohaus erinnert an das Stuttgarter Z-Up, geradeliniger und ohne Rundungen in der Fassade.





    Sollte wohl was Besonderes werden, kann mich aber überhaupt nicht überzeugen:




    Alle gemachten Bewertungen sind sehr subjektiv.


    Matthias


    http://architektur.startbilder.de/

    Vierter Teil

    Heute ein paar Bauten zwischen Neckartor und Staatsgalerie und entlang der Heilbronner Straße beim Europaviertel.




    Dieses nichtssagende Bürogebäude bildet den nördlichen Rand des Neckartors, ein vom Autoverkehr dominierten Platzes.






    Schlimmer geht's nimmer: Hilflos gestaltete Fassade, Pseudodach obendrauf. Erstes Haus an der Willy-Brandt-Straße nach dem Neckartor. Ein Erst-Klässler meinte, " die haben das Dach gar nicht fertig gebaut."






    Nicht viel besser das übernächste Bürogebäude an der Willy-Brandt-Straße. Irgendwie hilflose Gestaltungsversuche.



    Eine weitere Ansicht vom Wullesteg aus:








    Weit besser als die bisher gezeigten Hotelbauten wirkt dieser bis 1988 von Kammer und Belz, Kucher und Partner errichtet Bau an der Willy-Brandt-Straße. Es ist Teil eines größeren Komplex, der bis zum Kerner Platz reicht und auch noch Ministerien beinhaltet. Durch die Anlage führt eine Fußgängerverbindung, mit Fortsetzung über eine elegante Hängebrücke. Leider ist der Hotelbau etwas stärker von der Straße abgerückt, als die Nachbarbebauung, was aber bei dieser Straße auch nicht verwunderlich ist. Städtebaulich ist es aber ungünstig.






    Auf der anderen Seite der Willy-Brandt-Straße steht seit kurzem das sehr große Ministeriumsgebäude von Staab Architekten. Vielen ist der Bau zu groß, zu gleichförmig, die Fassade zu monoton. Ich habe mich aber mit dem Bau eigentlich ganz gut angefreundet. Im Bild die Ansicht vom Schlossgarten her, hier verschwindet der Bau hinter den Bäumen und schirmt den Park vom Autoverkehr ab. Das Gebäude war einer von 27 deutschen Bauten, die für den Mies van der Rohe Award 2015 nominiert wurden.





    Wechseln wir zur Heilbronner Straße am Europaviertel:



    Zwischen Friedhof- und Wolframstaße steht diese Hotel. Eine einfache, verputzte Lochfassade neben einem schräg gestellten Bauteil. Diesen schrägen Glassfassadenkörper halte ich architektonisch für nicht geglückt.






    An der Ecke Heilbronner / Wolframstraße dann diese Bürogebäude. Ein runder Baukörper dient als Gelenk zwischen den Bauteilen an den beiden Straßen. Insgesamt architektonisch eher von geringerer Bedeutung.






    Zur Heilbronner Straße zeigt sich der Milaneo-Komplex mit einer Büro- und Hotelfassade. An der Hotelfassade wechseln schmälere und breitere Fensterformate ab. Die Fassade besteht aus vorgehängten Natursteinplatten, wie so oft.






    An der Westseite der Heilbronner Straße das Z-Up-Bürogebäude. Manche sehen die Architektur des Gebäudes als zukunftsweisend, ich empfinde es eher als modische Episode. So können die Ansichten auseinander gehen.







    Neben dem Z-Up Bürohaus steht dieses von den selben Architekten geplante Mehrfamilienhaus mit Laubengang- Erschließung. Ein Gebäude das mir wiederum recht gut gefällt, da es ohne Designerhaut auskommt und seine Qualitäten direkt aus der Architektur entwickelt. Die runde, verputze Ecke hat etwas turmartiges.









    Architetkurwechsel an der Heilbronner Straße. Unterhalb dem Z-Up steht dieser Hotelbau, Altbauten des Postdörfles wurden hier in angepasster, aber trotzdem aktueller Architektursprache ergänzt. Der Entwurf geht auf den bekannten Frankfurter Architekten Christoph Mäckler zurück. Was von dem hochbeinigen, dreigiebeligen Eingangsbau zu halten ist, ich weiß nicht so recht...






    An der Einmündung zur Jägerstraße ein Bau, der eine Architektur-Design-Sprache der siebziger Jahre verkörpert. Abgewinkelte Übergänge an den Ecken und den Übergängen zum Dach und zum Erdgeschoss. Der Bau zeigt schon sehr den Zeitgeist von damals.






    Eigentlich recht elegant mir den drei langen Fensterbändern, die da schwungvoll auslaufen: Die Sprada Bank an der Heilbronner Straße. Aber die tristen grauen vorgehängten Natursteinplatten und auch die weitere Fassadengestaltung heben die Eleganz wieder auf. Störend finde ich auch das über die Fassade gehängte große Werbeplakat.

    Vielleicht bin mit diesem Bau zu hart ins Gericht gegangen. In der Regel gefallen mir die Bauten von Auer und Weber schon. Ich finde aber an dieser Stelle wirkt er schon sehr massiv, wuchtig und hart, insbesondere entlang der Hegelstraße, wo der Bau mit vier Geschossen in Erscheinung tritt.


    Die Fassade ist schon interessant mit den horizontalen Rillen im Beton, die sich dann als feste Sonnenschutzelemente aus Beton in den Fensteröffnungen fortsetzen. In den verglasten Fassaden des Innenhofes setzt sich dies dann aus Metall fort.


    Ob die strenge orthogonale Ausrichtung der Baukörper hier richtig ist, bin ich mir auch unsicher. Man hätte da vielleicht auch die anderen Richtungen der nördlich anschließenden Bebauung irgendwie aufgreifen können.


    Aber es hat mich doch etwas gewundert, das dir der Bau sehr zusagt, Silesia, bist du doch sonst kein so großer Freund solcher streng kubischer Sichtbetonbauten.



    Zurück zum Institut für Umformtechnik:


    Da kann ich auch noch ein Bild zeigen, aufgenommen von der öffentlich zugänglichen Treppe des Auer und Weber Baues:



    Die Dachkonstruktion finde schon sehr interessant. Da lohnt sich auch ein Blick in Google maps. Das ganze Bauwerk hat irgendwie ein spröde Ästhetik, die zu so einem Institutsbau auch passt.


    Daneben gibt es noch diesen Bau:



    Eine Versuchshalle der Uni Stuttgart aus dem Jahr 1958, die 2002/03 durch Knoche Architekten erweitert wurde. Die Grundform des Bestehenden wird beibehalten und mit andere Materialwahl ergänzt. Sehr gelungen meiner Ansicht oder leider über und über verschmiert.


    Matthias


    Bitte zurück zum Thema.

    Hallo Silesia,


    da wären wir uns doch gestern fast über den Weg gelaufen. Ich bin da auch auf der Heilbronner Straße fotografierend entlang gegangen, bei nahezu gleich Lichtverhältnissen.


    Was mich etwas gewundert hat am Milaneo sind die Gerüste im Bereich der Ebenen der Einkaufsentrum, muss da nachgebessert werden. Im dritten Bild sieht man eine fehlende Platte direkt am oberen Ende der dritten Fahnenstange, das ist mir gestern auch aufgefallen.


    lg Matthias

    Ob der schwebende Würfel später kam, weiß ich auch nicht. Aber man muss sich das Gebäude im Jahr 1964 vorstellen. Zu dieser Zeit war es sicherlich hochmodern.


    Mit Hegelstraße 4 meinst du sicher dieses Bauwerk:



    Von Auer und Weber übrigens. Die Fassade aus Betonfertigteilen kann mich hier auch nicht überzeugen. Zu hart an dieser Stelle. Vielleicht ein etwas zu krampfhafter Versuch, eine eigenständige Fassade zu finden. Der Innenhof dagegen ist weitgehend verglast. Ein öffentlich begehbarer Weg führt durch den Komplex.
    http://www.auer-weber.de/de/pr…m-klinikum-stuttgart.html


    Matthias

    Ein Schönheit ist das Institut für Umformtechnik sicher nicht, aber doch ein interessantes Stück Architektur aus dem Jahr 1964. Typologisch ist es eher einem Gewerbegebäude zuzuordnen, was an die Stelle neben dem Hoppelaufriedhof und schräg gegenüber dem Lindenmuseum schon etwas problematisch ist.


    Interessant finde ich die Dachkonstruktion über dem Hallengebäude. Die versetzt zueinander liegenden Faltungen ergeben kleine giebelartige Öffnungen zur Tageslichtbeleuchtung des Innenraumes. Eine interessante Alternative zu den sonst bei Fabriken häufig verwendeten Shed-Dächern. Zur Südostseite wird das Dach zum Walmdach. Interessant ist auch wie die Dachkonstruktion die Richtung der Hegelstraße aufnimmt, die im 45° Grad Winkel zum eigentlichen Konstruktionsraster des Bauses liegt.


    Der über dem Basisbau quasi schwebende Baukörper (für Verwaltung oder Schulungsräume?) setzt einen zusätzlichen Akzent.


    Abgerissen wird es hoffentlich nicht so schnell. Seit 2010 ist es wohl technisch auf einem aktuellen Stand.


    Leider weiß ich wer das Institutsgebäude geplant hat. Aber irgendwie finde ich es schade, dass die Qualitäten eines 60iger Jahre Gebäudes heute teilweise gar nicht mehr erkannt werden.


    Matthias