Ein Spaziergang übers Flugfeld
Gestern nutzte ich mal die Gelegenheit die bisher entstanden Bauten auf dem Flugfeld, vor allem in der Parkstadt West, mal genauer anzusehen. Es gibt da leider kaum überzeugende Architektur...
Am der Fußgängerunterführung des Bahnhofes entsteht ein interessante Dachkonstruktion:

Die Fenster des daneben stehenden Hotels sind nur scheinbar versetzt angeordnet.

Besser als sein südwestlicher Nachbar erscheint mir diese Büro- und Geschäftshaus mit seinen langen Fensterbändern und verdreht angeordneten Dachgeschoss:

Beim Gesundheitszentrum daneben wird versucht, die einfache Lochfassade mit Farben zu überspielen:

Die vor der Fertigstellung stehenden Reihenhäuser auf dem Baufeld 25-1 gefallen mir von den Wohnhäusern dieses Gebietes aufgrund ihrer Schlichtheit fast noch am besten. Hier sind (bislang) keine farbigen Verrenkungen vorhanden. Einzig die Regenrinnen sind recht auffällig. Ansonsten ein Spiel der verschiedenen Fensteröffnungen:

An der Liesel-Bach-Straße auf dem Baufeld 18 steht dieses abgewinkelte Wohngebäude:

Gehen wir weiter entlang der Liesel-Bach-Straße. Rechts (Baufeld 13-1) dieses wenig überzeugende Schulhaus, von Architektur mag man da gar nicht sprechen:

Auf der linken Seite ein Wohngebäude (Baufeld 17), bei der durch die Farbgestaltung eine Gliederung versucht wird:

Dahinter befinden sich Reihenhäuser ebenfalls auf Baufeld 17:

Nördlich der Liesel-Bach-Straße auf Baufeld 12 erhielt eine Wohnanlage zwei grundsätzlich unterschiedliche Fassaden in relativ freier Verteilung. So bei einem Wohngebäude noch nie gesehen. Aber so richtig überzeugen kann es mich noch nicht, die Verteilung wirkt proportional nicht stimmig:



Beim Wohngebäude auf Baufeld 16 ist die Farbgestaltung ebenso misslungen, wie die Architektur selbst:

Auch bei den Gebäuden auf Baufeld 11 werden mittels abgesetzter Farbe, Fenster zu Bändern zusammengefasst, auch hier mit zweifelhaftem Ergebnis:


Allmählich nähern wir uns dem Leonardo-da-Vinci-Platz. Hier die östliche (15-1) und westliche Bebauung (Baufeld 14) dieses Platzes von der Liesel-Bach-Straße aus gesehen:

Die westliche Platzrandbebauung des Leonardo-da-Vinci-Platzes auf Baufeld 14. Das fünfte und sechste Obergeschoss wirkt komisch aufgesetzt.

Blick über den Leonardo-da-Vinci-Platz zur östlichen und südlichen Platzrandbebauung (Baufeld 15). Irgendwie hat mich die Situation an die Innenstadt von Magdeburg erinnert. Die Fassaden sind nur wenig überzeugend:

Rechts Gebäude auf Baufeld 15.1 im Hintergrund Baufeld 11:

Letztes Gebäude auf der Nordseite der Liesel-Bach-Straße (Baufeld 10). Begeistern kann mich diese Fassadengestaltung aber auch nicht:

Blick von Westen auf die Parkstadt Ost, mit Baufeld 10 und 14. Auf Baufeld 10 das noch nicht ganz fertige Hochhaus:

Baufeld 20:

Auf Baufeld 21 stehen die von Ackermann + Raff geplanten Wohnhäuser. Auch hier spielt die Farbgestaltung eine große Rolle. Störend empfinde ich die weißen Fassadenabschnitte in den obersten Geschossen. Insgesamt eher auch enttäuschend:


Architektonisch am Interessantesten finde ich immer noch die Kindertagesstätte von se(arch):

Ein vorbeifahrende Radfahrerin hörte ich sagen, sie hätte noch nie einen so hässlichen See gesehen. Vielleicht wird er interessanter wenn die Seepromenade gebaut ist, gar ein Hauch der Hamburger Hafencity in Sindelfingen/Böblingen?

Zum Schluss noch ein Blick auf zwei weitere Gebäude:
Dieses Bürohaus erinnert an das Stuttgarter Z-Up, geradeliniger und ohne Rundungen in der Fassade.

Sollte wohl was Besonderes werden, kann mich aber überhaupt nicht überzeugen:

Alle gemachten Bewertungen sind sehr subjektiv.
Matthias
http://architektur.startbilder.de/