Die Georg-Eckert-Straße wird umgebaut! Ne, Witz. Man tauscht die Pflasterung der Gleise gegen Rasen aus und ist Zufrieden. Die enormen Misstände, durch die viel zu breite Fahrbahn, dem hier in meinen Augen nicht auf ganzer Länge gerechtfertigten eigenen Bahnkörper der Bahn, schlechter Seitenbereiche mit wenig Aufenthaltsqualität lässt man unangetastet. Greenwashing at its best!
Beiträge von Dvorak
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Lustig ist ja, das im Bebauungsplan zur Nordstadt steht, die Erschließung sei gesichert, weil die Stadtstraße-Nord gebaut würde. Hätte das Gericht den Planfeststellungsbeschluss ganz aufgehoben, wäre auch der B-Plan hinfällig, weil die Erschließung nicht gesichert wäre. Damit wären die Gebäude Schwarzbauten und das Problem, dass die Einwohner aus ihrem Haus raus wollen erledigt.
Mir ist schleierhaft, warum die Verwaltung trotz bekannter Alternativen unbedingt eine Straße bauen will, die rechtlich unsicher ist und damit das ganze Bauprojekt gefährdet. Man kann daran erkennen, dass der Verkehr mitlerweile sogar schon den Wohnungsbau gefährdet, wenn man nicht bald mal anfängt etwas zu verändern. Mehr Radverkehr, mehr Dichte, besserer ÖV und keine neuen Straßen für Autos muss das Ziel sein.
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St.-Petri - mal wieder
Die BraZ berichtet ausführlich über das voerst gescheiterte Bauprojekt an der Petrikirche. Wieder geht es darum, dass das Vorhaben laut Landeskirche nicht wirtschaftlich sei. Die Gemeinde könne aber nicht an jeden investor verkaufen, sondern nur an einen mit kirchlichem Profil. Das Problem, dass viele Familien auf Grund von Wohnungsmangel wegzögen, wolle man mit dem Bau von bezahlbaren Wohnungen begegnen. Außerdem ein Café oder andere Räumlichkeiten, in denen man sich treffen könne schaffen. Man sei enttäuscht, weil alles so weit gediehen war. Gleichzeitig bleibt der Sanierungsstau bestehen, was auch auf die anderen Innenstadtgemeinden mit dem großen erhaltenswerten Gebäudebeständen zutrifft.
In meinen Augen wird da zu viel gewollt und nur halbherzig verfolgt. Warum wird argumentiert, man wolle einen privaten, grünen Hof und keinen öffentlichen Raum und man glaube nicht, dass sich Gewerbeflächen vermieten ließen, wenn man gleichzeitig ein Café und Versammlungsräume anstrebt. Warum möchte man mit den Projekt Geld verdienen um Gebäude sanieren zu können, fordert aber "bezahlbares Wohnen". Finde ich ja beides erstrebenswert, geht aber nicht gleichzeitig, zumindest nicht ohne Förderung. Und warum legt sich die Kirche die Auflage selbst auf nur an einen Investor mit "kirchlichem Profil" zu verkaufen und wundert sich dann, dass dieser Investor nicht so flexibel ist, dass er auf normale Auflagen eingehen kann (siehe Förderung und Förderkredit).
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Ich war auch da und habe leicht andere Erfahrungen.
In meiner Gruppe und mindestens einer weiteren wurde von Querumern heftig diskutiert, wer den Anschluss denn bekäme, weil eine Mehrheit diesen in erreichbarer Nähe wollte. Der Widerstand gegen eine Trasse direkt am Haus war zwar spürbar, aber beherrschbar. Lediglicht aus der (abgewählten und abgestraften) Lokalpolitik regte sich ideologischer Widerstand.
Die Ablehnung der Brücke kommt in erster Linie tatsächlich aus dem BUND. Mit den Betroffenen vom Bauwagenplatz und denen der BI-Nordstadt kann man sprechen und die Leute von der Urbanen Botnik befürworten das Projekt auch inkl. Brücke. Die Verwaltung stellt sich da aber in einigen Punkte ungeschickt an. So hat man den Betroffenen, trotz sinniger Alternativen, den Bahndamm doch quer auf den Hof gestellt und eben jene bestandsschonenderen Alternativen vorher verworfen.
Bei und war Konsenz, dass man B+C oder B/C nur wollen kann, wenn man keinen Stadtbahnausbau möchte. Die Befürworter dieser Lösung haben das auch teilweise offen kommuniziert. Das kann aber nicht im Sinne der Stadt und deren Entwicklung hin zu mehr ÖV sein und wurde von einigen Verbänden udn Aktiven und der Presse auch so diskutiert.
Ich bin nach dem Workshop wieder zuversichtlicher, was ein positives Ergebnis für die A-Variante angeht. Beim vorherigen Workshop gab es deutlich mehr Widerstand.
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Da muss die JU nur im eigenen Hause bei der CDU werben. 2.000 Plätze sind 2/3 der Stadthalle, da dürfte der Betrag bei um die 40.Mio€ ZUSÄTZLICH zur Musikschule liegen (Neubau Stadthalle mit ca. 3.000 Plätzen ca. 70Mio.€).
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Die Braunschweiger Zeitung berichtet vom 2. Workshop zum Hagenmarkt.
Ich war anwesend und kann berichten, dass das Gutachten für das Argumenten empfängliche Publikum nachvollziehbar, dargelegt hat, wie der Umbau der Kreuzung funktionieren wird. Neben einer Simulation, die konkret die Fahrzeuge in ihrem Fahrverhalten gezeigt hat, konnte man in Kleingruppen mit den Planern und Experten in 's Gerpäch kommen und seine Anmerkungen und Ideen einfließen lassen. Mein Eindruck ist, dass diese auch aufgenommen werden.
Hervorheben möchte ich die Aussage Leuers, dass bei der Betrachtung des Knotens zuerst Rad- und Fußgänger, dann Straßenbahn* und erst nachrangig der motorisierte Individualverkehr freigegeben werden sollen.
Den Hinweis, dass es sich bei dem Umbau auch um den Bau der wichtigsten Umsteigebeziehung des ÖV in Braunschweig handelt, und daher darauf besonderes Augenmerk zu richten ist, kann ich nur unterstreichen. Insebsondere auf die Wegebeziehungen der Fußgänger und Radfahrer sollte noch mehr eingegangen werden.
Und auch die Initiative der Caspari-Unternehmer und der AAI sind von den Plänen informiert und tragen diese mit (Umfang ist mir unklar).
Widerstand gegenüber dem Verkehrskonzept habe ich nur seitens der CDU in Form von Hrn. Manlik vernommen. Dieser wollte eine Variante, bei der die Straßenbahn eingepflastert in der Fahrbahn (auf den Abbiegestriefen ) fährt. Wurde aber auch an mehreren Punkten erläutert, warum das nicht geht.
*Ich bin mir nicht mehr sicher, vielleicht stand auch die Tram an 1. Stelle. Ist aber auch egal, solange nicht mehr das Auto ganz oben steht.
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Und wo genau fuhren früher dank Twinlines zwei Linien im kombinierten 7,5min-Takt, wo heute nur ein 15min takt angeboten wird?
Wenden?
Stöckheim?
Broitzem? -
Das Grundstück und Haus Riedestraße 14 (Wolfenbütteler Straße auf Höhe Wolters-Brauerei) mit dem alten Fachwerk-Weghaus wird durch die Streif-Holding bebaut, bzw. saniert. Das Gebäude wird saniert, am Nordrand des Grundstückes entsteht ein dreigeschossiger (?) Neubau. Leider konnte ich beim Vorbeifahren keine weiteren Infos aus dem Bauschild extrahieren.
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Gefühlt eventuell, faktisch wird er besser. Dank Linienüberlagerungen entstehen wie bei den Twinlines dichter Takte in der Hauptverkehrszeit und in dicht besiedelten Gebieten. So wird es auf dem wichtigsten Ast von Nord nach Süd vom Bahnhof über die City bis zum Siegfriedviertel einen 5min-Takt geben. Ich sehe nur Nachteile für einige Stadtteile am Stadtrand, für die breite Masse mehr Vor- als Nachteile.
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Wo finde ich das "Zentrale Nordeutsche Flachland"?
Braunschweig liegt im nördlichen Harzvorland. Die genannten Beispiele liegen im Weser-Aller-Tiefland. Wie Sie schon an der Namensgebung der Regionen erkennen können, ist das eine ein Tiefland, das andere ein hügeliges Berg-Vorland. In dem einen gibt es Steine und Holz en masse, in dem anderen fehlt dieses weitgehend, dafür sind dort unterschiedliche Erden vorhanden, welche zu Steinen gebrannt werden können.
Es gibt oder gab keinen bedeutenden Sakralbau aus Klinker in Braunschweig.
Es gibt oder gab kein bedeutendes Patrizierhaus aus Klinker.
Es gibt oder gab kein Rathaus aus Ziegeln.
Es gibt oder gab keinen Backstein-Expressionismus, ausgenommen das Naturhistorische Museum, als enormen Fremdkörper.
Es gibt keine Wohn-Sieldungen aus den 20ern in Klinker*.Es gibt also schlicht keine wesentliche, für Ziegel bekannte Bautypologie in Braunschweig. Es gibt nur eine Phase von ca. 20 - 30 Jahren, in denen die Ringgebiete entstanden, in welchen in nennenswertem Umfang Bauten in Klinker errichtet wurden. Und dies fast ausnahmslos in Mischungen mit Putz.
Der Harz ist übrigens auch eine Urlaubsregion und schnell mit dem Auto erreichbar.
*Die Gebäude am Wendenwehr sind bekannt, aber iim Umfang unerheblich.
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Es wird ein Standort für eine 6. IGS gesucht. Im Gespräch sind das Geländer der ehemaligen Markthalle und das der Tunica-Sporthalle. Ich muss anmerken, dass ich das Gelände der Markthalle für den falschen Standort halte. Das Gebiet ist ohnehin durch zahlreiche Schulen und zu Schulen gehörige Nebenutzungen negativ geprägt. Hier würde man Probleme unnötig verstärken. Ich sehe auch nciht, wie man in der Nähe Sportmöglichkeiten - von einem SportPLATZ möchte ich garnicht reden - verträglich unterbringen wollte.
An der Tunicahalle wären die Raumbedarfe meines Erachtens nach gut abbildbar. Auch Sport kann man da gut machen. Die Nähe zur Oker kann man nutzen und dort Alufen gehen, oder gleich rudern. Das wäre mal eine attraktive Schwerpunktbildung und ein Weg von den Standardisierten Sportflächen eines ökologisch toten Fußballfeldes. Die Lage an einem ÖV-Knoten Hamburger-Straße wäre ideal für die Anreise (zugegeben die Lage am Hagenmarkt auch). -
... der Platz wurde nicht im typischen Klinker gepflastert. Er verliert dadurch die für die Gegend typische, britische Atmosphäre. Das sollte sich nicht wiederholen!
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Wie hier beschrieben, wäre eine Klinkerfassade, wie sie bei uns in der norddeutschen Tiefebene üblich sind, schöner gewesen.
Derartige Fassaden sind in Braunschweig NICHT ÜBLICH! Absoluter Unsinn. Bis ins Anfang/Mitte des 19.Jahrhunderts war das einzige (mir bekannte) Klinkergebäude in Braunschweig die Liberei bei Sankt Andreas. Grundsätzlich wird hier in Holzständer-Bauweise mit Lehm, oder mit Bruch-/Werkstein gearbeitet.
Die Norddeutsche Tiefebene reicht im Übrigen bis Sachsen.
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Ich persönlich hätte mir auch eine an das Langerfeldthaus angepasste (historisierende) Fassade gewünscht.
Rekonstruiert wird in Teilen die Fassade. Die vor Jahren zugemauerten Rundbögen der Fenster im 1. und 3. OG werden neu verglast. Wiederhergestellt werden die beiden oberen Zierbalkone. Die ganze Fassade soll so an Leichtigkeit und Eleganz gewinnen.
Ich muss zugeben, dass ich einigermaßen verwirrt bin, was da jetzt kommt.
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zu 1: Mehr nutzbare Platzflache für Aufenthalts-Funktionen
zu 2: Die Fahrtrichtung Radeklint liegt am nördlichen Platzrand. Siehe 1.
Zu 3: Es wird Durchgangsverkehr durch die Innenstadt auf der Nord-Süd-Relation verlagert. Dies ist sinnvoll.
Zu 4: Betrachtet wird die Hauptverkehrszeit. Daten zu den beiden Spitzenstunden finden sich im Gutachten. Bitte lesen Sie selbst!
Zu 5: Das Gutachten untersucht die verkehrlichen Belange. Es ist der Fachbeitrag in einer in Erarbeitung befindlichen Studie.
Zu 6: Wenn Sie keinen zweiten Ägidienmarkt wünschen, hören Sie auf dafür zu werben. Das Problem am Ägidienmarkt ist, dass man die Verkehrsflächen nicht angepasst hat. Genau in diese Richtung argumentieren Sie. Statt einer Lösung der Probleme, fordern Sie Pergolen, Büsche und sonstiges Nachrangiges.
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Der Spatenstich für den nächsten Bauabschnitt ist erfolgt. Jetzt wird die Erschließung für die nächten 500 Wohneinheiten im südlichen Randbereich der neuen Nordstadt hergestellt.
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Viele verstehen den Sinn auch einfach nicht, weil sie keine Ahnung haben. Wenn man etwas nicht versteht, sollte man den Fehler öfter mal bei seiner eigenen Kompetenz suchen und weniger vermuten, dass Fachleute nicht in der Lage wären ihren Job zu machen.
Die Kapazität der Straße wird NICHT durch die Anzahl der Fahrspuren begrenzt, sondern durch die Kapazität der Knoten. Knoten werden nicht zwangsläufig leistungsfähiger, wenn sie mehr Spuren haben, da die Kreuzungsfläche wächst und die Räumzeiten länger werden. Dadurch müssen nach jeder Phase längere Rotphasen geplant werden, damit die Kreuzung wieder geräumt werden kann. Die Gesamtfreigabezeit, also der Anteil an Grünphasen während eines Ampelumlaufs sinkt.
-> Größere Kreuzung=Mehr Rot, kleinere Kreuzung=mehr GrünEine Fahrspur hat eine Kapazität von 1.800-2.000 Fahrzeugen/h. Am Hagenmarkt sind in der Spitze um die 1.000 Fahrzeuge auf der höchstbealsteten Fahrspur vorhanden. Es gibt also keinen Grund für eine Mehrspurigkeit außerhalb von Abbiegespuren.
Außerdem sind die Fahrspuren überbreit mit 4,75m geplant und ermöglichen ein Überholen durch Rettungsfahrzeuge. Die Reduktion auf eine breitere Fahrspur ermöglicht daher Rettungsfahrzeugen überhaupt überholen zu können, da es heute ja offenbar nicht der Fall ist.
Außerdem werden in Zukunft nicht alle Bahnen nach Süden abbiegen, was die heute ungünstige Situation verbessert. Der MIV kann dann oft parallel zur bevorrechtigten Stadtbahn laufen, was heute nur teilweise funktioniert.
Framing: "Hagenmarkt soll Fahrspuren verlieren". "Verlieren". Ich hoffe, dass ich bald meine Erkältung "verliere". Und hoffentlich "verliert" sich der Müll von alleine aus der Wohnung. Der Platz gewinnt, ohne dass dem MIV irgend etwas an Leistungsfähigkeit entzogen wird. Win-Win.
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Hier geht es zur Präsentation des aktuellen Verkehrsgutachtens zum Hagenmarkt: Klick!
Ich sehe da zwar einen Gewinn, durch Wegfall von Fahrspuren und des Linksabiegers aus der Casparistraße, aber da wäre weit mehr drin gewesen. Zahlreiche Mängel und Verschlechterungen für Rad- und Fußverkehr, Konflikte zwischen Stadtbahn und abbiegenden, größeren Fahrzeugen, inkonsistente Lösungen etc. Leider hält man an der aktuellen Gleislage fest, obwohl diese immer nur als Provisorium verkauft wurde. Man hat jetzt genau das, was man verhindern wollte: Die Gleise wurden in einem unglücklichen Zustand saniert, ohne eine Vision für den Hagenmarkt zu haben und ersticken jetzt jede Idee im Keim.
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„Auf dem Gelände bleiben ein Bestandsgebäude sowie der imposante alte Baumbestand im Innenbereich weitestgehend erhalten. Deshalb fügen sich die Neubauten nahtlos in die bestehende Umgebung ein“, beschreibt Flentje das besondere Flair des Neubaugebiets.
Nicht falsch, spiegelt die Wirklichkeit aber dennoch nicht wieder, da der wesentliche Teil des Grün- und Baumbestandes natürlich nicht erhalten wurde. Wenn das also das Kriterium dafür wäre, wie gut sich etwas in die Umgebung einfüge, dann stünde es eher schlecht.
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Darf ich nach einer Quelle für die Aussage fragen, dass die Statik das wohl nicht hergeben wird? Außer dem größeren Stützenraster von 8m statt 5m erkenne ich oberflächlich keinen konstruktiven Unterschied. Heute kann man leichter bauen, als in den 50ern, daher kann ich mir gut vorstellen, dass man die zusätzlichen Lasten auch in den Grund ableiten kann. Und wenn nicht, wird nachgegründet, oder halt neu gebaut (was ich logischer fände).
Grundsätzlich hielte ich es aber für wichtig, die Kolonnaden in diesem Bereich aufzugeben und den Fußweg wieder auf die Straße zu legen. Der Entfall der Parkstände wäre verkraftbar, da es dort ohnehin keinen Laden gibt, der hier unbedingt Parkstände direkt vor der Tür benötige.