Wurde schon mal ein Abgleich geschaffen, wieviel Mehrfachmeldungen von ein und den gleichen Personen ausgehen?
Einwendungen im Rahmen der öffentlichen Auslegung eines B-Planes müssen ja unterzeichnet werden. Daher gehe ich davon aus, dass es keine Doppelungen gab. Allerdings können Einwendungen auch gemeinsam von mehreren Personen eingereicht werden.
Dieser Personalunion zwischen den Anderen, der Vereinigung "Potsdam gegen die Garnisonkirche", der "Kulturlobby", den Mitgliedern des Archivs und des Freilands sollte auch mal publik gemacht werden.
Was ist denn daran verwunderlich, dass auf einer offenen Kommunalwahlliste auch Vertreter von Bürgerinitiativen und Kulturvereinen kandidieren? Das machen ja inzwischen sogar die Altparteien. In der BI gibt es aber mW keine Mitglieder von Archiv oder Kulturlobby.
Bei Lichte betrachtet, ist die scheinbar berechtigte Anforderung der Schüler der Dortu-Schule nach einem Schulsportplatz (in unmittelbarer Nähe), mehr als sehr fragwürdig. Schließlich befindet sich in der Lindenstraße 32, (in nur 290 Meter Entfernung!) die Schulsporthalle der Voltaire-Schule inklusive Sporthalle und Sportplatz. Nutzen die den nicht etwa mit?
In meiner Kindheit in Potsdam hatte ich von meiner Schule aus deutlich längere Wege zum Schulsport...
In Ihrer Kindheit stand auch die Garnisonkirche noch. Die Sportanlagen der Voltaire sind völlig ausgebucht. Schulsport ist eben auch eine kommunale Pflichtaufgabe.
So so, nur dass sie unter Ihrem Verfahrensvorschlag den Teilnehmern eine Unterschrift abnötigen wollten, damit diese sich verpflichten, nicht nur auf ihre Rechte aus Grundbesitz und Baugenehmigung verzichten, sondern zudem legen sie darin auch noch das Scheitern fest. Nur wenn Sie zustimmen, scheitert das Verfahren also nicht. Ach ja, da steht ja auch, wenn Sie auf die Idee kommen, ein Gutachten zu beauftragen, sollen die Gegner das bezahlen. Hintergedanke: mal eben schnell die Kasse des Fördervereins leeren?
Der Vorschlag gilt natürlich für beide Seiten. Wir denken eben, dass so ein Bürgerdialog auf eine Verständigung beider Seiten herauslaufen soll. Die vorgeschlagenen Regeln sollen das sichern und ein Überstimmen verhindern.
Ähm nein, tut er nicht. Der Streit ist eine einseitige Forderung von Ihnen. Ein Streit beinhaltet 2 Parteien, die sich unterhalten, diskutieren und ihre Standpunkte darlegen. Wichtig dabei ist, in einem Streit sind in der Regel die rechtlichen Standpunkte ungeklärt. Die sind hier jedoch seit Jahren geklärt. Darum gibt es aus Sicht der Fördergesellschaft und Stiftung auch keinen Streit, sondern eine Gruppierung, die sich erdreistet, immer wieder Forderungen aufzustellen, die entgegen der Gesetzgebung und Rechtsprechung laufen. Sowas braucht man nicht beachten und daher ist dies auch nicht diskussionswürdig, daher auch kein Streit.
Weiterhin ist Ihre Zeitauffassung von 25 Jahren schon recht seltsam. Ein kurzer Blick in Wikipedia ist hier erhellend: erste wirkliche Wiederaufbaubestrebungen erfolgten mit dem "Ruf aus Potsdam" im Jahr 2004. Die "Stiftung Preußisches Kulturerbe" sammelte zwar bereits seit 2001 Geld für den Wiederaufbau, ohne jedoch Grundbesitz oder gar Baurecht zu haben. Demnach können Sie, wenn überhaupt, erst seit 15 Jahren dagegen agieren. Wenn Sie jedoch ehrlich zu sich selbst sind, dann werden sie zugeben, dass Sie erst mit dem Eingeständnis Ihrer Niederlage durch das entstehende Stadtschloss Potsdam (Baubeginn 2010, Fertigstellung 2014), das Sie ebenfalls verhindern wollten (ich erinnere an die "Vereinigung" "Bildung sta(d)tt Schloss" - ebenfalls in Personalunion mit den weiter oben schon genannten Vereinigungen) sich dem Wiederaufbau der Garnisonkirche zuwendeten.
Nein, wir haben schon 1990 gegen die Idee des Wiederaufbaus Position bezogen.
Na wenn Sie ihn (den Kompromiss) schon heute, ohne Diskussion als nicht denkbar ablehnen, dann brauchen wir auch keinen Bürgerdialog mehr. Dann können Sie doch am Montag zum OB Potsdams gehen, um ihm mitzuteilen, dass dieses Geld, diese Zeit und die vielen Neven im Umgang mit Ihnen, gespart werden können. Machen wir also weiter wie bisher: Sie schreien weiter "Nazi-Kirche" bis Sie heiser sind und wir bauen die schönste Barockkirche Norddeutschlands wieder auf.
Niemand zwingt Ihnen den Bürgerdialog auf. Wenn Sie ihn ablehnen, werde ich mich gern persönlich dafür einsetzen, dass das Thema Garnisonkirche ausgeklammert wird. Versprochen.
Herr Bode, das Projekt scheitert nicht. Wenn man ein Projekt beginnt, im Bewusstsein, dass es scheitern soll, dann würde man ein Projekt nicht beginnen. Demnach brauchen wir uns heute auch nicht darum scheren, was in 15 Jahren sein könnte, wenn es zu einer Rückführung des Grundstückes kommen sollte (was ich rechtlich stark bezweifle, da bereits heute eine kirchliche Nutzung des Grundstückes besteht). Konjunktive lohnen nicht, dass man daran Zeit verschwendet.
Letztlich wird es sich daran entscheiden, ob die Spenden zusammenkommen. Wenn nicht, fällt das Grundstück zurück. So stehts im Grundstücksübertragungsvertrag, notariell beglaubigt.
Luftpost
(ja, auch wir kennen uns, aber diese Nazi-Stasi-Methoden: "ich weiß wer Du bist und ich weiß wo Du wohnst", schrecken auch mich nicht. Das Sie sich dieser, als Verfolgter des DDR-Regimes, annehmen und diese heute fortführen, stimmt mich um Ihre Person sehr traurig.)