Beiträge von Trommelbremse

    Warum soll hier der Radverkehr weiterhin verkehrstechnisch massakriert werden, nur damit die Brücke weiterhin mit Autos zugestellt werden kann?


    Mit der WSB haben Autofahrer zusätzlich eine überdimensionierte Stadtautobahnbrücke bekommen. Folglich hätten sie sich auf der Albertbrücke eine Spur mit der Straßenbahn teilen können.
    Der KFZ-Verkehr trägt hier die Alleinschuld, nicht der Radverkehr.

    Die Sanierung wird optisch eine einzige Katastrophe. Hauptsache Radfahrer und Fußgänger können zukünftig rangieren wie Smarts auf einer Landebahn.


    Wow, diese Argumentation trieft ja vor eingehender sachlicher Analyse.
    Lassen wir am besten das nächste mal Rad- und Gehwege weg und erfreuen uns am Anblick der Blechlawinen, wie sie sich graziös über denkmalgerecht sanierte Sandsteinbrücken bewegen.
    Wollen wir mal untersuchen, wieviel Raum Fußgängern und Radfahrern nach Modal Split zusteht und wieviel sie dann tatsächlich bekommen? Wir können dazu gern wieder die Landebahn als Relation nehmen.



    Ich nehme an, du hast noch nie auf den typischen "Radwegen" im Berufsverkehr versucht StVO-konform einen anderen Radfahrer zu überholen. Das geht nämlich fast nicht, weil sie zu schmal sind.


    Dass die Brücke optisch und radfahrtechnisch eine Fehlplanung ist, kannst du nicht Radfahrern und Fußgängern in die Schuhe schieben. Man hätte es besser machen können, aber dazu braucht es fähige Verkehrsplaner. Die gibt es in Dresden nicht.

    Noch eine Frage an passionierte Radfahrer: Wenn man die Schandauer Straße stadtauswärts befährt und die Altenberger Straße überquert, ist die Fahrradampel so geschaltet, dass diese vor dem motorisierten Verkehr grün bekommt, aber allerdings auch deutlich früher auf rot schalten. Ist das rein unter Sicherheitsaspekten so entstanden (abbiegender LKW vs. geradeausfahrender Radfahrer) oder wieder nur Schikane gegen Radfahrer (mit 10km/h ist der Kreuzungsbereich unter Umständen langsamer verlassen als mit 50km/h)? Oder was soll das und ist so eine Ampelschaltung zu unterstützen oder ist das Mist?


    Ja, derartige Ampelschaltungen werden vom STA unter dem Aspekt der Sicherheit verbrochen.
    Bei beginnender Grünphase macht es keinen Sinn, da zu diesem Zeitpunkt die meisten KFZ-Fahrer sogar mal auf den Radverkehr achten. Viel kritischer ist der abbiegende Verkehr während der Grünphase. Die deutlich kürzere Grünzeit für Radfahrer lässt sich nicht durch die etwas längeren Räumzeiten von Radfahrern begründen (es gibt genug Beispiele für getrennte LSA mit identischen Schaltzeiten). Die Sicherheit beim Abbiegen wird nicht erhöht, die Schaltung ist eine Bevorteilung des abbiegenden KFZ-Verkehrs gegenüber dem geradeaus fahrenden Radverkehr.

    Ich muss Elli Kny Recht geben. Bis auf wenige einzelne Sätze (und die kamen nicht aus der Politikerkaste) gab es nur das übliche Einheitsblabla.


    Ja efhdd, Orosz und Tillich die wichtigen Redner. Es ist wahrlich kaum jemand in der Lage soviel zu reden, aber dabei so wenig zu sagen und noch weniger zu tun, als die beiden. Gefangen in ihrer Politikblase wurde die Verantwortung wieder an die Wähler abgeschoben, Eigenkritik Fehlanzeige. Aber Hauptsache man hat sich wieder medienwirksam als einer der "Guten" in Szene gesetzt.


    Dabei wird der Dreckhaufen aus Sachsensumpf, Verfassungsschutz, V-Männern, NSU-Debakel, Pegida und wer weiß was noch vor der eigenen Tür immer größer.