Beiträge von zabto

    Mini-"Tower"

    Architektonisch sicherlich passend für die Gegend, das ganze wirk schlicht und elegant. Bei 68m von einem "Central Tower" zu sprechen halte ich jedoch für ziemlichen Unsinn. Da kann ich mich den anderen Foristen nur anschließen, an die 100m hätte der Tower schon sein können und hätte sich damit immer noch gut in die Umgebung eingefügt. Abgesehen davon hätte man auf der gleichen Fläche fast doppelt so viel Raum für Gewerbe / Wohnen oder was auch immer gewonnen. So wurde wieder - wie so oft von den Verantwortlichen der Stadt - viel Raum verschenkt, obwohl der Flächenverbrauch von allen beklagt wird. Man weigert sich schlichtweg in die Höhe zu gehen, aus welchen Gründen auch immer.

    Ostfassade Schloss

    Mein Favorit für mehr Freiraum rund um das "Schloss" wäre, die Ostseite komplett abzureisen und den enstehenden Platz öffentlich zu nutzen.


    Alternativ die komplette Ostseite mit Efeu einwachsen lassen, davor Bäume pflanzen die sehr groß werden um so die Hässlichkeit hinter ausreichend Grün zu verstecken.


    Das hätte deutlich mehr ökologischen Wert, würde die Aufenthaltsqualität deutlich verbessern und wenigstens eine architektonische Scheußlichkeit der Stadt würde aus dem Sichtfeld verschwinden.

    Es ist allgemein bei großen Bauprojekten in Deutschland üblich, dass im ersten Jahr nach der Baugenehmigung nur ein Schild aufgestellt wird und keine großen Bauarbeiten passieren. Das hat was mit der Drittanfechtung von Baugenehmigungen zu tun, wo mangels Bekanntgabe eine Widerspruchsfrist von einem Jahr nach Kenntnisnahme (etwa durch ein Bauschild) gilt. Erst danach kann der Bauherr sicher sein, dass er tatsächlichen bauen darf, da sonst im Falle eines Widerspruchs erstmal das Weiterbauen zu stoppen ist und ggf. alles auch Rückgängig zu machen wäre.


    Der ABC-Tower ist im übrigen auch das erste Vorhaben am Alexanderplatz mit einer Baugenehmigung. Ich nehme mal an, dass dort mit großen Bauaktivitäten erst nach dem Winter zu rechnen ist.


    Das mit der einjährigen Widerspruchsfrist ist etwas pauschal formuliert. Zum einen dürfte die Bekanntgabe erfolgt sein und wenn nach Bebauungsplan eine Genehmigung erteilt wurde, ist ein Baustopp aufgrund eines Widerspruches sehr unwahrscheinlich. Da müssten schon grobe Verfahrensfehler gemacht worden sein. Dies ist aber gerade aufgrund der jahrelangen breiten öffentlichen Diskussion nicht zu erwarten.

    Kombination Hochhaus - Pavillon

    Ich finde man sollte die Idee der Vervollständigung in die heutige Zeit transportieren und neu denken. Anstatt nur flache Pavillons zu bauen, sollten gerade auf städtischen Grundstücken in zentraler Lage auch sozialer Wohnungsbau ermöglicht werden.


    Wieso wird nicht Pavillon mit Hochhaus kombiniert. Und ich spreche da nicht von hohen Häusern, sondern von Bauten mit 30, 40, oder 50 Etagen auf städtischen Grundstücken. Die Idee der Prachtmeile war doch schon zu DDR-Zeiten, Wohnungen für Arbeiter zu errichten.


    Diesen Grundgedanken könnte man aufgreifen und Ideen entwickeln, die der heutigen Zeit gerecht werden und sozialen Wohnungsbau inkludieren.

    Unter #585 wurde das Projekt Carré Sama-Riga an der Warschauer Straße erwähnt - in der Nähe der U-Bahn-Station, der Straßenbahn und gleichzeitig der S-Bahn-Station kann Dichte nur erwünscht sein. Die hier verlinkte Gestaltung bietet zumindest noch was außer Weißputz auf der Fassade.


    Das Carré Sama-Riga liegt nicht in der Warschauer Straße, sondern in der Rigaer Straße. Dort finden zur Zeit bauvorbereitende Maßnahmen statt.

    Huch, was habe ich denn da für eine Diskussion ausgelöst. Hätte meinen Zynismus offensichtlicher formulieren und als solchen kennzeichnen sollen ...


    Nun denn, ohne politisches "gebrabbel":


    Ich finde den Entwurf sehr gelungen, er hebt sich von der etwas banalen Kubatur-Bauweise umliegender Bürogebäude ab und bietet im Zusammenspiel mit dem geplanten East Side Tower sicherlich eine städtische Aufwertung an dieser Ecke von Media-Spree.

    Nicht schlecht - da geht doch mal was in Berlin. Der East Side Tower mit 140 m entsteht auch gleich nebenan. Das wird noch was mit der Skyline. Hoffe - wie viele andere Foristen auch - dass das Trio Infernale RRG nicht gleich wieder alles auf 22m Traufhöhe stutzt. Zum Glück gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan.

    @ Batō (Beitrag v. 18.08.14, 20:04) http://www.deutsches-architekt…hp?p=440572&postcount=358
    Die Fotos zeigen nicht das "Green Village", sondern den RigaPark, welcher von zwei Baugruppen realisiert wird.


    Die Baugruppe Liebig1 errichtet die 6 einzeln stehenden Häuser (Glastürmchen auf den Fotos), die Baugruppe Rigaer22 die Blockrandbebauung zur Rigaer Straße - hier wurde wohl gerade erst mit dem Bau begonnen.


    Auf der Seite von zanderroth architekten findet man dazu folgendes:
    ri22 - Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses Rigaer Straße 22, Berlin-Friedrichshain
    li01 - Neubau von sechs Wohngebäuden Liebigstraße 1, Berlin-Friedrichshain
    http://www.zanderroth.de/de/archiv


    Projektseite (wenn auch etwas veraltet):
    http://smarthoming.de/ri22/ri22__01.html


    Das Green Village wird von der Sanus AG gleich nebenan gebaut, dort wo der weiße Kran steht. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde begonnen, die ersten Gebäude sind bis zur 4 Etage im Rohbau zu sehen.


    Projektseite:
    http://sanus-ag.de/aktuelle_projekte_4_detail.html