Beiträge von foundator

    Also meine Recherche hat bis jetzt folgene Info ergeben:


    - Quartier Alpha läuft zur Zeit wohl eine sehr ernsthafte Planung. Umsetzung wird wohl Anfang 2009 realistisch sein.
    - MK 15 geht wohl 2008 noch an den Start.
    - Von der neuen Feuerwahce hört man zur Zeit nichts.
    - Die S-Bahn wird wohl auch erst ab 7.2009 umgesetzt.

    Isek


    Ja mit Spezialgründung meinte ich Großbohrpfähle. In der ersten Runde wurde eine tiefengestaffelte Baugrubensohle in der zweiten Runde dann eine ebene Baugrubensohle abgefragt. Die Bohrpfahlgründung war noch nicht Bestandteil, ebenso war auch eine Auftriebssicherung für die nicht überbauten Teile noch unklar.


    Dies soll mit dem neuen Entwurf aber als ein Paket komplett ausgeschrieben werden.

    Ausschreibungen ruhen

    Tishman Speyer hat alle Firmen die Ihnen in der 1. Runde die Baugrubenerstellung angeboten haben eine Info geschickt, daß es Ende August mit einem geändert Konzept (also auch Baugrubentiefe) weitergeht.


    Logischerweise ändert sich bei einem geänderten Baukörper über der Erde auch der Teil in der Erde, und zwar nicht nur in der Ebene sondern auch in der Tiefe. Kann sein, daß nun auch eine Spezialgründung erforderlich wird. So etwas nach dem architektonischen Neuentwurf zu berechnen (optimiert) dauer halt.


    Schau'n mer mal....


    the _foundator

    @porteno


    Die maßgebliche Baugrubentiefe in der Mitte beträgt 19,50m. In den Randbereichen ist sie zwischen 14 und 17 m tief, jeweils in Abhängigkeit der aufgehenden Bebauung. Die Bodenplatte hat unterschiedliche Stärken.


    Die Baugrubenumschließung bildet eine sog. überschnittene Pfahlwand 900/750 also DN 900 bei 750 mm Pfahlabstand. Die Primärpfähle (unbewehrt) reichen nur bis in eine Tiefe von ca. 22,50m unter GOK, die Sekundärpfähle erreichen Tiefen bis zu 38,00m uGOK.


    Also haben wir 75+75+75+75=300 laufende Meter Baugrubenumschließung (im Grundriß). 300/Abstand 750mm = 400 Stück Pfähle mal ca. 32m = 12800m.


    Sicherlich ist das System für die Baugrubentiefe grenzwertig was die Steifigkeit betrifft. Es werden sich aus mehreren Aspekten akzeptable oder nicht akzeptable Verformungen einstellen.


    - Der Baugrubenaushub bringt die Masse von knapp 100.000 m3 mal ca. 19 kN/m3 = 1.900 MN Entlastung
    - Die Grundwasserabsenkung erfolgt auf -20,50m uGOK, also auch nicht wenig
    - Die Baugrubensicherung bringt systembedingte Verformungen mit sich
    - Trotz KPP gibt es ordentliche Setzungen aus dem Neubau


    Also alles in allem bei der dichten Bebauung eine Aufgabe an den Ingenieur.


    Was verwundert ist die Tatsache, daß Hoch4 bei ähnlichen Verhältnissen top-down hergestellt wurde. Da wurden Pfähle DN 1.500 für die Umschließung hergestellt und dann in Deckelbauweise ein ca. 23,00m tiefes Loch hergestellt.
    Damals waren die Verformungen rechnerisch nur so in den Griff zu bekommen.


    Aber erst mal sehen wie das hier tatsächlich gebaut wird. Die Planungen und Berechnungen sind teilweise aus 2003, also nach dem Stand einiger alter Normen und Erkenntnisse.

    Jetzt geht es los!!!!

    Also Ihr Lieben,


    jetzt geht es los. Das Gebäude wird geräumt. Die Ausschreibungen für den Abbruch als auch für die Baugrubenherstellung sind auf dem Markt.


    Interessante Konstruktion, hier ein paar Daten.


    Baugrube: 75*75*19,50m also fast 100.000m³


    Pfähle der Umschließung DN 900 14.500m
    Anker in 7 Lagen bis 35 m Länge 39.000m
    KPP Gründung DN 1500 L = 40 m 42 Stück



    :daumen: