Bleichertwerke Montagehalle 1 - Fuchshuber Architekten
https://fuchshuberarchitekten.…gehalle-1-bleichertwerke/
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ist natürlich alles Geschmacksache - ob man diese Machart der Kubaturdifferenzierung in verschiedene, großflächige Volumen mag. Ich versteh nur nicht wieso der Kubus aus Klinker zur Elster hin nicht komplett aus Klinker ist und die Unterseite weiß bleibt. So verliert er an Kraft und wird scheinbar durch dünne Flächen gehalten - es wäre konsequenter, wenn ein schwerer Kubus In einem weißes Sockel steckt. So kann man sich eigtl die komplette Geste mit dem Rücksprung im EG sparen.
Ach liebes Dresden. Ich kann die Wut nachvollziehen, die aus einer jahrzehntelangen Vernachlässigung der Altstadt kommt und den Wunsch, nach all den miserablen Städtebaulichen Verwerfungen eine lebendige Urbanität mit Häusern für die Bürger der Stadt erleben zu dürfen. Ich liebe diese Art von Stadt ebenso und ob man es gutheißt oder nicht, dass über diese gute, wieder aufgebaute alte Stadtstruktur ebenso die historischen Fassaden drüber gestülpt wurde. Es ist damit etwas völlig Verrücktes gelungen. Ein ganzes Viertel aus der Vergangenheit zu holen. Eine immense Leistung, die wir jetzt erleben dürfen. Ist das nicht etwas Schönes? Aber was macht ihr? Bei der kleinsten Abweichung - dieser unschuldige Ecke schreibt ihr was von Ekel und schmeisst mit Hass um sich der ebenso radikal ist, wie der menschenfeindliche Städtebau der Nachkriegsmoderne. So baut ihr mit dem Neumarkt rhetorisch eine Trotzburg auf die nur sich selbst gut heisst und damit kein Stück besser ist, als das was sie verdammt.
Es ist natürlich immer schade, wenn neue Architektur keinen Bezug zur Umgebung nimmt. Dabei rede ich nicht mal von Historismus, sondern von der Gelegenheit Fassaden in sich stärker zu strukturieren und zu differenzieren. Dabei würden wiederkehrende additive Fassadenelemente, als Raster die Möglichkeit bieten Brüche leicht erzeugen zu können und den großen Baukörper optisch zu verkleinern. Der Architekt hier hat den Weg gewählt ein reduziertes, tragendes Raster durchzuzimmern und den Baukörper durch additive ineinander verwachsende Volumen zu strukturieren und farblich/ mater. abzusetzen. Immerhin.
Für mich wäre dieser Baukörper eine gute Ausgangslage, um innerhalb des Rasters Brüche zu erzeugen und die Hauseingänge mehr, als nur durch die Hausnummer ablesbar zu machen. So sehe ich vor allem eine massige Architektur, so wie sie überall stehen könnte. z.b. im Zentrum Ost Schumannsgärten, wo auch straight gerastert wurde.
Mir fehlt leider das Maritime des Ortes und etwas Verspieltes.
Die Visualisierungen verraten schon die Haltung der Architektur. "Ich steh auf der Grünen Wiese". nur der Threadname hier verrät einen Bezug zur Umgebung. Der Bau selbst verschanzt sich trotzig hinter fast zusammenklebenden Horizontalen.
Auch wenn die oben gezeigten Fotos mit der "Brandwand" im Zuge des vierten Winkels verdeckt wird enttäuscht der Neubau jedoch. Selbst im Vergleich zum 2.? Winkel nebenan der trashig, aber immerhin geometrisch aufwändig ist und Materialqualität besitzt, reduziert sich der graue (wieso immer grau?) Neubau auf die blanke Rasteröffnung der Fenster. Selbst das einzige Gestaltungselement der Obergeschosse, der mehrfach gefaltete Fensterlaibungsrahmen erstickt sich im Schwarz des Fensterglases. Wäre wenigstens hier eine andere, vor allem hellere Farbe genommen worden wäre wenigstens die Faltung auch im Schatten sichtbar gewesen.
So ergibt sich der gesamte Neubau im grau depressiven Ton in Ton.
"Skizzen sind natürlich immer schön."
Aber wenn ich mir alleine schon den Alterungsprozess der Fassade vorstelle; aufgrund der schrägen Wände, wird mir schwindelig. Der Legovergleich war schon ganz gut. Das Ganze wirkt zu beliebig und damit verspielt. Zudem auch arrogant, wenn man die Folgen von Wasser auf strahlend weißer Fassade wissentlich ignoriert.
Das ist doch wohl ein Scherz?! Diese sinnhaften geometrischen Spielereien an der Kubatur, dazu im Wohnungsbau dachte ich seien inzwischen überwunden worden. Von den Proportionen ganz zu schweigen.
wirklich furchtbar.
[Windscheidstraße 31]
Sehr gutes Gegenbeispiel wo das Relief der Umgebung aufgegriffen wurde. Die 2 Erker nehmen wie selbstverständlich das Straßenrelief auf und vermitteln durch ihr Aufsteigen bis ins DG zwischen den verschiedenen Hochpunkten (Türme, Giebel) der Nachbarbebauung. Die großen Fenster übertönen die Fensterproportionen der Nachbarn und bilden so ein ebenso starkes Motiv wie die detailreichen Ornamente der Umgebung.