Hochhausleitbild und die Folgen
Eine interessante Lektüre. Interessant finde ich die Feststellung, dass Hochhäuser in Dresden häufig Verkehrsknoten markieren und in dieser Funktion auch weiterentwickelt werden könnten. Im zweiten Modul werden mögliche Korridore für zukünftige Hochhausprojekte entwickelt, darunter rund um Fritz-Löffler-Str. und Hauptbahnhof sowie im Niemandsland um die Nossener Brücke bis zum WTC (siehe Abb.).
Entnommen Präsentation von Modul 2 des Hochhausleitbildes, S. 29
Die Zentrale von Drewag/Enso und die Entwürfe am Wiener Platz Ost dürfen sich bestätigt fühlen. Für die Pläne am Lennéplatz und Kraftwerk Mitte sind das eher keine guten Nachrichten. Speziell für das Vorhaben am Kraftwerk Mitte fände ich es schade, wenn der Bau durch das Leitbild verhindert wird. Entlang der Hochgleise kann Dresden eine großstädtische Kulisse gut vertragen. Zudem dürfte das 2006 abgerissene Kesselhaus mitsamt Schornsteinen nicht wesentlich niedriger gewesen sein als das geplante Hochhaus; letzteres könnte als Höhendominante insofern eine gewisse Kontinuität beanspruchen. Schließlich frage ich mich auch, wie gesetzt die Korridore aus Modul 2 sind. Die eingezeichneten Rechtecke sind recht schematisch und weshalb Korridor 1 am WTC schluss macht und nicht noch besagtes Kraftwerksgelände umfasst, wirkt etwas willkürlich. Aber ok, vielleicht kommt mit dem dritten Modul "Entwicklung eines Qualifizierungshandbuchs für eventuelle Hochhausprojekte" ja noch Bewegung in die Sache.