Beiträge von hasenpapa

    Saladin-Eck reloaded

    Die Stadt Darmstadt hat die Verhandlungen mit der TU Darmstadt abgeschlossen: Die TU wird auf dem Saladin-Eck bauen (vgl. Posts #120 - #123 dieses Threads). Link der Stadt ist hier, die praktisch gleichlautende Mitteilung der TU hier. Ob die Ankündigung, dass die TU sich an die Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs von 2015 halten will, eine gute Sache ist, mag noch dahingestellt sein. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...

    Architektur der 1960er Jahre

    Zur Architektur der 1960er Jahre und deren Behandlung in Frankfurt hat die Frankfurter Rundschau einen Artikel vom 26.12. online veröffentlicht (Link). Ein zugehöriges Interview mit Jochem Jourdan ist nur im online-Abo (Link) oder in der Print-Ausgabe zu lesen.


    Explizit Erwähnung finden u.a.:

    • das "Loch" zur Hauptwache-B-Ebene,
    • der Bundesrechnungshof,
    • das Zürich-Hochhaus,
    • das Technische Rathaus,
    • das Historische Museum sowie
    • die Neckermann-Zentrale und
    • die Jahrhunderthalle.


    Nun mag jede/r selbst sagen, welche Gebäude mehr oder weniger wertvoll für die Stadtarchitektur sind... ;)

    Ferdinand-Happ-Straße

    Schon toll, was hier an (dringend benötigtem) Wohnraum entsteht. Und auch die Entwürfe sehen ja schon hübsch aus. Bei den ganzen Wohnungsbauten an der Ferdinand-Happ-Straße muss ich mich aber fragen, ob man damit die - zumindest vor einigen Jahren intendierte - Rolle dieser Straße für den Individualverkehr nicht über den Haufen wirft.


    Die Ferdinand-Happ-Straße soll ja irgendwann noch einmal unter der Ratswegbrücke bis zur Dieselstraße durchgebunden werden, damit der Straßenverkehr mit Ziel Frankfurt Innenstadt, der die Hanauer Landstraße von Osten her benutzt, unter Umgehung des kritischen Knotenpunkts Ratswegkreisel abfließen könnte. Bei dem signifikanten Wohnungsbau und anderen Erschließungsmaßnahmen (außerdem sind ja noch mehrere Supermärkte dort zugänglich und der Container-Bahnhof ist ja auch noch da...) habe ich den Eindruck, dass der dort entstehende Quell-/Zielverkehr die ursprüngliche Aufgabe als Entlastungsstraße für die Hanauer Landstraße sehr erschweren wird. Und die Anwohner der neuen Wohnungen werden sich sicher darüber freuen, wenn es auch an der Straße genügend Parkplätze gibt und der Verkehr vielleicht nur mit Tempo 30 dahinrauscht...


    Das soll kein Argument gegen den Wohnungsbau dort sein, aber gibt es eine konzeptionelle Weiterentwicklung der Verkehrsplanung in diesem Viertel?

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    Wenn man jetzt die Gleise auswechselt, dann darf man wohl als sicher annehmen, dass es dabei bleibt, dass eine spätere Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes (2019++ nach letzter Hochrechnung) die Straßenbahn genau da lassen wird, wo sie jetzt ist. Das war zwar mal in der Presse so angegeben worden (vgl. Thread "Frankfurter Hauptbahnhof"), schränkt aber die Gestaltungsmöglichkeiten für den Vorplatz doch sehr ein. Die ursprüngliche Idee, die Straßenbahn näher an die Bahnhofshalle zu verlegen und den Autoverkehr in beiden Richtungen östlich davon zu führen, hätte mir besser gefallen, aber ich glaube, dass dafür jetzt kein Platz mehr ist.


    (Die andere Alternative, dass man in ca. 4 Jahren die Schienen wieder rausreißt, gäbe freilich auch mal wieder einen prima Schildbürgerstreich ab...)

    Nein, das ist aber nicht die Brücke zwischen Renault und Ex-Neckermann. Die "städtische Verbindungsbahn" unterquert - wie im Wikipedia-Artikel auf der Karte gezeigt - die Hanauer Landstraße am Ratswegkreisel nahe Riederhöfe. Der Abzweig von der Strecke Ostbahnhof-Hanau, der die Hanauer-Landstraße zwischen Ex-Neckermann-Areal und Renault - zwischen Dieselstraße und Hugo-Junkers-Straße - unterquert, ist im Wikipedia-Artikel als kleiner Stutzen unten links angedeutet. Diese Trasse erschließt separat den Oberhafen und eben auch das Allessa-/Cassella-Areal. Dort steht u.a. das Biomasse-Kraftwerk der Mainova, wo alte Eisenbahnschienen verfeuert werden (was man halt so als Biomasse bezeichnet :nono:), so dass diese Bahntrasse in der Tat - wenn auch selten - aber doch regelmäßig genutzt wird.


    Der Parlis-Link scheint auch nicht ganz zu stimmen. Ich sehe da nur die Modernisierung des Wasserspielplatzes Scheerwald. Das hier (KLICK) müsste der richtige Link sein.


    Schaun mer mal, wie das mit der Verkehrsführung (immer 2 Autospuren stadteinwärts und 1 Spur stadtauswärts) klappen soll, das wird nachmittags im Berufsverkehr sicher auch sehr schwierig... Und 15 Wochen keine Straßenbahn in Bauphase 2 - hoffen wir, dass es dabei bleibt.

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    Bin mal gespannt, wie das wird. Die entstandenen Altwasser sehen ja sehr schön aus. Wäre gut zu wissen, wie der Bau insbesondere der längeren "Altarme" (eigentlich müsste man ja "Neuarme" sagen) vonstatten gehen soll und ob und wie der Fechenheimer Mainbogen in dieser Zeit als Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Schließlich müsste das Wegenetz ja schon auf den post-2020 Altarm Rücksicht nehmen, so dass die Wege ganz anders verlaufen. Oder wird da jetzt bis 2025 der östliche Teil des Leinpfads zugemacht?


    Noch etwas: Der "Masterplan" der Stadt Offenbach hat hervorgehoben, dass die Verbindung zwischen Offenbach und Frankfurt über den Main hinweg - also nach Fechenheim hin - relativ dürftig ist. Die Carl-Ulrich-Brücke führt quasi ins Industriegebiet auf Frankfurter Seite und der Arthur-von-Weinberg-Steg ist nur eine Fußgängerbrücke jenseits von Bürgel. Da wurde daher über eine nicht näher spezifizierte Verbindung über den Main hinweg zwischen Offenbach (Höhe Schloss) und Frankfurt (Ende Starkenburger Straße) spekuliert. Dem grundsätzlichen Renaturierungsplan steht das zunächst nicht entgegen...

    Masterplan für Offenbach

    Die Überlegungen zur Stadtentwicklung Offenbachs wurden in den letzten Monaten vielfältig diskutiert, um einen "Masterplan" zu schmieden. Das Ergebnis - aufbereitet von AS&P - wurde jetzt vorgestellt. Hier sind die Links zu einigen Berichten zu diesem Thema:


    Ein kurzer Auszug aus den angerissenen Themen:

    • Mehr Grün in der Stadt: Neben Mainufer soll der Grün-Charakter des Anlagenrings (mit Fortsetzungen im Osten und Westen) verstärkt werden, ein zweiter Grünring realisiert und Straßenraum-Begrünung umgesetzt werden. Die mögliche Renaturierung des Bürgeler/Rumpenheimer Mainbogens gehört ebenso dazu wie eine mögliche zusätzliche Verbindung zum gleichfalls zu renaturierenden Fechenheimer Mainbogen auf Frankfurter Seite.
    • Offenbach plant bis zu 5000 weitere Wohneinheiten - zusätzlich zu 3700, die bereits im Bau oder konkret geplant sind. Somit könnten 2030 10-16000 Einwohner mehr in der Stadt wohnen.
    • Bei Gewerbegebieten liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung des Kaiserlei-Areals sowie Flächen nahe des Ostbahnhofs, einschließlich des momentan nicht mehr genutzten Allessa-Geländes. Im Großraum dieser östlichen Entwicklungsgebiete sind auch Verkehrs-Erschließungs-Maßnahmen vorgesehen (z.B. eine vernünftigere Anbindung des B448-Stummels).
    • Die größten Areale für weitere Wohngebiete liegen in Bieber (nahe dem aktuellen B448-Ende), in Waldheim, in Bürgel und nach Waldhof raus.
    • Mehrere Projekte sollen die Innenstadt aufwerten (Marktplatz, Wilhelmsplatz, "Entree-Bereiche" an der Berliner Straße = Karl-Carstens-Platz und Mathildenplatz). Wie genau die Innenstadt besser mit dem Mainuferband vernetzt werden soll (wenn die HfG umgezogen ist), wird aus den Unterlagen und Berichten nicht ganz klar. Zur Carl-Ulrich-Brücke hin soll der Parkplatz aufgehübscht und durch ein Parkdeck ergänzt werden. Hinsichtlich der Baukörper soll behutsam verdichtet und aufgewertet werden, so die Planer.
    • Entlang der Bahntrasse und am HBf vorbei soll ein Rad-Schnellweg geführt werden. Dazu Radverbindungen zum Mainufer.


    Wer das alles bezahlen soll und ob das alles so kommt, diskutiert die Offenbach Post dann am Schluss noch und bemerkt (lakonisch?): "Die Entscheidung über die Umsetzung des Masterplans steht Ende Januar auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung." (Q: hier)

    Vorschlag für eine neue Straßenbahnlinie

    Mod: Beitrag hierher kopiert und folgende Beiträge verschoben.
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    Die Frankfurter SPD propagiert eine neue Straßenbahnlinie zwischen Unfallklinik im Nordosten und Sachsenhäuser Warte/Hainer Weg im Süden der Stadt mit einer Neubaustrecke über die Alte Brücke vom Börneplatz zum Lokalbahnhof, vgl. z.B. die Nachricht der Frankfurter Rundschau hier.


    Die grob geschätzten Kosten belaufen sich auf 75 Millionen €, 4 km Strecke müssten neu gebaut werden. Last but not least wäre eine Entscheidung für eine Straßenbahn in der Darmstädter Landstraße zugleich eine Entscheidung gegen eine Verlängerung der U-Bahnen vom Südbahnhof zur Sachsenhäuser Warte. Für Pendler könnte die Linie bedeutsam werden, da an der Unfallklinik und am Hainer Weg P&R-Parkplätze realisiert werden sollen und die Buslinie aus Bad Vilbel evtl. an der BGU-Klinik gekappt werden soll.


    Ob diese Meldung überhaupt hierher ins Forum zum Thread "konkrete Planungen" gehört, mag man unterschiedlich beurteilen, denn es ist bisher nur ein sehr vager politischer Vorschlag ohne genaue Planung - geschweige denn, dass das irgendwann irgendwie realisiert wird. Der Artikel drückt aber aus, dass die SPD den Vorschlag offenbar ein wenig in Konkurrenz zur geplanten Ring-Straßenbahn sieht.

    Vorschlag für eine neue Straßenbahnlinie

    Die Frankfurter SPD propagiert eine neue Straßenbahnlinie zwischen Unfallklinik im Nordosten und Sachsenhäuser Warte/Hainer Weg im Süden der Stadt mit einer Neubaustrecke über die Alte Brücke vom Börneplatz zum Lokalbahnhof, vgl. z.B. die Nachricht der Frankfurter Rundschau hier.


    Die grob geschätzten Kosten belaufen sich auf 75 Millionen €, 4 km Strecke müssten neu gebaut werden. Last but not least wäre eine Entscheidung für eine Straßenbahn in der Darmstädter Landstraße zugleich eine Entscheidung gegen eine Verlängerung der U-Bahnen vom Südbahnhof zur Sachsenhäuser Warte. Für Pendler könnte die Linie bedeutsam werden, da an der Unfallklinik und am Hainer Weg P&R-Parkplätze realisiert werden sollen und die Buslinie aus Bad Vilbel evtl. an der BGU-Klinik gekappt werden soll.


    Ob diese Meldung überhaupt hierher ins Forum zum Thread "konkrete Planungen" gehört, mag man unterschiedlich beurteilen, denn es ist bisher nur ein sehr vager politischer Vorschlag ohne genaue Planung - geschweige denn, dass das irgendwann irgendwie realisiert wird. Der Artikel drückt aber aus, dass die SPD den Vorschlag offenbar ein wenig in Konkurrenz zur geplanten Ring-Straßenbahn sieht.

    Lichtwiesenbahn - Infoveranstaltung

    Die geplanten Baukosten für die 1,3 km lange Strecke von der Nieder Ramstädter Straße zur verbliebenen Freifläche nördlich des Hörsaal- und Medienzentrums auf der Lichtwiese sind mittlerweile bei 17 Millionen (brutto) angekommen, die sich lt. Angabe von HEAG Mobilo auf 8,3 Mio. € (netto) Zuschüsse von Bund und Land und 5,7 Mio. (netto) von der Stadt Darmstadt aufteilen. Über den aktuellen Stand der Planungen wurde kürzlich auf einer Infoveranstaltung informiert, über die die FAZ im Regionalteil berichtet und dabei auch die innerstädtische Diskussion über vor allem die Finanzierung darstellt.


    HEAG Mobilo hat eine Infoseite zur jetzt "Lichtwiesenbahn" getauften Neubaustrecke geschaltet, die demnächst hoffentlich auch detailliertere Pläne beinhalten wird. Eine grobe Übersichtsskizze ist derzeit schon auf der Webseite vorhanden. Die Station "Hochschulstadion" (ehemals Jahnstraße) bleibt unverändert vor dem Abzweig oder wird leicht nach Norden verschoben. Es wäre gut vorstellbar gewesen, direkt vor dem Hochschulstadion eine eigene Station vorzusehen, doch die Zahl der Badegäste im Sommer ist dann vermutlich doch eher überschaubar. Die Lage der Haltestelle vor der Kletterhalle erschließt einerseits den westlichen Lichtwiesen-Campus (Architektur und künftiges Wohnheim), andererseits hat man eine gute fußläufige Verbindung zum Böllenfalltor-Stadion. Die Gleisführung zwischen Bauingenieurs-Quartier und Lichtwiesen-Mensa scheint nach dem ersten Übersichtsplan entweder einspurig oder in einer Gleisverschlingung angelegt werden zu sollen. Die Endhaltestelle auf der Nordseite des Hörsaal- und Medienzentrums liegt nicht so zentral wie die derzeitige Bushaltestelle, deutet aber an, dass sich das Areal eher noch nach Norden ausdehnen soll.


    Aufgrund der Zuwendungsanträge an Bund und Land und der noch ausstehenden Planfeststellung ist mit Baubeginn vor 2017 derzeit nicht zu rechnen. Angesichts der geplanten Baumaßnahmen auf der Lichtwiese ist der Bau sicher sinnvoll. Viele der Studierenden und Beschäftigten kommen aus dem Umland aus Richtung Luisenplatz oder Hauptbahnhof. Da ist eine direkte Anbindung sicher sinnvoll - und das Woogsviertel kann vermutlich nicht mehr Busse verkraften. Meiner Unzufriedenheit über die geplante Streichung der Linie KU als einziger Direktverbindung zwischen TU-Innenstadtcampus und Lichtwiese habe ich ja schon im vorigen Post Ausdruck verliehen.

    Baubeginn "Heimathafen"

    NH ProjektStadt baut ab dem kommenden Frühjahr 118 freifinanzierte Mietwohnungen auf einer Brache im Nordend, dem sogenannten "Jado-Gelände".


    Dieses Projekt geht jetzt in die Bauphase. Eine Visualisierung der - lt. Artikel jetzt 125 - Wohnungsblöcke zeigt der Artikel der Offenbach Post. Auch eher von der "politischen" Bedeutung des Projekts und zur Zusammenarbeit von Frankfurt und Offenbach beim Wohnungsbau argumentiert der Artikel der FAZ zur Grundsteinlegung. Als Fertigstellungstermin wird 2017 angegeben. Hier noch der Link zur Pressemitteilung der Nassauischen Heimstätte, die wohn aber im Wesentlichen die Vorlage für den Artikel der Offenbach Post war...

    Re: Umgestaltung Marktplatz und Bieberer Straße

    Der Magistrat der Stadt hat einen nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb für die Umgestaltung des Marktplatzes und der Bieberer Straße =293"]ausgelobt. Die Preisgerichtssitzung soll am 27. November 2015 stattfinden.


    Genau diese hat jetzt stattgefunden. Die drei erstplatzierten Entwürfe gibt es auf der Seite der Stadt Offenbach (Link hier) zu sehen. Bis 02.12. sind alle eingereichten Entwürfe lt. Angabe der Webseite noch im 1. OG des Einkaufszentrums KOMM zu sehen.


    Vermutlich wird jede halbwegs vernünftige Maßnahme an dieser Stelle die derzeitige Situation verbessern. Ob aber insbesondere die Umleitung, Entschleunigung und Beschränkung des Verkehrs im Bereich Marktplatz zwischen Berliner Straße und Waldstraße durch den erstplatzierten Entwurf richtig realisiert werden kann, muss man wohl ggfs. abwarten...

    Hörsaal im Pützerturm der TU Darmstadt: TU-Pressemeldung mit Foto

    Einen etwas besseren Eindruck von der räumlichen Gestaltung erhält man aus der Pressemitteilung der TU Darmstadt von heute: Klick.


    Der Gesamteindruck des Raums ist sehr gelungen, vielleicht gerade weil man nicht versucht hat, den Hörsaal selbst historisierend wiederherzustellen. Der Raum hat eine dunkle Holzverkleidung, die Bestuhlung macht im Vergleich zu anderen Hörsälen einen sehr soliden Eindruck und ist mit Echtledersitzen in rot ausgestattet. Zur modernen Innenarchitektursprache passen moderne Medientechnik - ebenso wie eine versenkbare klassische Kreidetafel.


    Das Treppenhaus und der unter dem Hörsaal gelegene ehemalige Sammlungsraum sind angelehnt an die Originalausstattung gestaltet worden. Die PM zeigt einige Bilder aus dem Archiv.


    Ein ähnliches Vorgehen mit moderner Hörsaalgestaltung und historisierenden Wiederherstellungen in Treppenhäusern und Gängen zeichnet sich bei der Renovierung des gegenüber in der Hochschulstraße gelegenen sog. Alten Hauptgebäudes ab, welches zz. peu a peu renoviert wird.

    Planungen Quartiersmitte Lincoln-Siedlung

    Die Konversionsprojekte gehen voran, vor allem in der Lincolnsiedlung. Zur Gestaltung der Quartiersmitte für die neuen Flächen ist eine Bürgerbeteiligung vorgesehen, melden die =News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=9a66d101ce0597dde75afd67be1d8d4c"]Stadt Darmstadt und das Darmstädter Echo. Vorgesehen ist in naher Zukunft ein Realisierungswettbewerb für eine Grundschule, einen Quartiersplatz zur Heidelberger Straße hin und einen Park in der Quartiersmitte. Letzterer soll neben Bewegungsangeboten auch ein 2000 qm großes Biotop enthalten.


    Wie man u.a. auf den Seiten des Bauvereins erfährt, sind die ersten Wohnungen der renovierten alten Wohnblocks fertig. Nähere Details liefert die Bauverein-Webseite. Weitere Wohnblocks auf der Südseite des Viertels werden verlängert und erhalten ein zusätzliches Stockwerk.

    Einweihung Hörsaal im "Pützerturm"

    ^
    Am morgigen Freitag (20.11.) wird der renovierte Hörsaal im sogenannten Pützerturm in der Hochschulstraße - gegenüber vom alten Hauptgebäude der TU/TH - wieder eingeweiht. Dieser Artikel (Klick) im Darmstädter Echo gibt einen ersten Einblick und eine Fotogalerie. Wenn man den Bildern trauen darf, macht das einen ganz ordentlichen Eindruck mit einem neugierig machenden Kompromiss zwischen alt (Treppenhaus und unterer Raum) und neu (Teile des Hörsaals). Sollte ich selbst ein paar Bilder schießen können, kann ich die ja noch nachreichen...


    Für eine Wiederherstellung des Turms - sei es historisch akkurat oder in Anlehnung an die ursprüngliche Form - hat zumindest die TU das Geld nicht. Man darf gespannt sein, ob doch noch irgendwo her eine Finanzierungsmöglichkeit kommt, um das gute Stück von seinem Stummelstumpf zu erlösen...

    Diverses...

    ^ Die "zeitlos elegante Brücke" der Rheinstraße über die Gleise in der Nähe des Hauptbahnhofs wird ca. 4,1 Mio. € kosten. Politisch wird der Kostenrahmen unterschiedlich eingeordnet: Link Darmstädter Echo.



    Außerdem erhält die Brücke über die Autobahn eine auffällige farbige Verblendung, deren Farbe im Rahmen einer Online-Abstimmung zu rot festgelegt wurde - sehr zum Leidwesen der SV Darmstadt 98 - Anhänger, die für blau votiert hatten: Link Darmstädter Echo.

    Siegerentwurf Architektenwettbewerb "Saladin-Eck"

    An prominenter Stelle gegenüber dem Darmstadtium, dem Darmstädter Schloss und der Schüler- und Studentenkneipe "Goldene Krone" und nur einen Steinwurf entfernt von einem Ensemble aus den frühen 1980er Jahren, das es schon mal in die Bestenliste der hässlichsten Bauwerke Deutschlands bei Spiegel-Online gebracht hat, prangt eine Baulücke. Hier stand zuletzt das Elektrogeschäft Saladin in einem einstöckigen Bau, der vor nicht zu langer Zeit abgerissen wurde.


    Die entbrannte Diskussion um eine adäquate Neubebauung gipfelte in der Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs, der nun entschieden wurde. Das Darmstädter Echo stellt den Siegerentwurf hier vor.


    Der Artikel sagt eigentlich alles: von der Problematik, die die Architekten hatten, ein Haus zu entwerfen, für das keine Nutzungsvorschläge gemacht wurden, bis zur Skepsis der Bevölkerung, die den Entwurf am ehesten mit dem schräg gegenüber beheimateten und nicht übermäßig attraktiven Welcome-Hotel vergleichen. Es wäre interessant zu sehen, wie die anderen Entwürfe aussahen, die im Artikel noch schlechter wegkommen - zumindest gemäß einem Zitat der Darmstädter Baudezernentin.


    Man darf gespannt sein.

    Erweiterte Denkmalliste in Darmstadt

    Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread für diesen Hinweis ist, denn es geht nicht um ein Bauprojekt. (Ansonsten: Admin bitte verschieben.) Es geht darum, dass die Stadt Darmstadt ihrer Denkmalliste 150 Bauwerke neu hinzugefügt hat. Leider habe ich die Liste noch nicht online gefunden, aber das Darmstädter Echo und die =7943&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=c28aee7a7a008fbd959165b6c3dc3be8"]Internetpräsenz der Stadt Darmstadt haben jeweils einen kurzen Bericht hierzu.


    Vielleicht haben einige Darmstadt-Kenner das Bedürfnis, die wenigen in Artikel und Webseite enthaltenen "neuen" Baudenkmale zu kommentieren. Darunter sind nämlich u.a.

    • die Häuser der neuen Künstlerkolonie im Park Rosenhöhe,
    • die Spitzbunker am Carl-Schenk-Ring,
    • das Stadthaus in der Grafenstraße,
    • das Justus-Liebig-Haus,
    • die Bessunger Knabenschule, die Elly-Heuss-Knapp-Schule, die Bernhard-Adelung-Schule und die Schule für Sozialpädagogik,
    • die Ostzeile des Marktplatzes und
    • die Michaelskirche.


    Bei manchen Posts in diesem Forum habe ich den Eindruck, dass einige Foristen derartige Bauwerke gern möglichst umgehend abreißen lassen würden. Die Ostzeile des Marktplatzes ist z.B. keine Schönheit und scheint mir auch nicht ein übermäßig gleichmäßiges Erscheinungsbild der Nachkriegsarchitektur zu liefern. Die Schulen sind zwar nicht häßlich, aber einen besonderen architektonischen Wert kann ich den mir bekannten Exemplaren dabei auch nicht abgewinnen. Die "dicken Brocken" - besonders das Justus-Liebig-Haus und das Stadthaus - sind sicher eine Diskussion wert... Man mag das Liebig-Haus für ein katastrophales Objekt halten, aber als "Solitär" und durch seine Lage finde ich es durchaus bemerkenswert. Beim Stadthaus bin ich mir da nicht so sicher.

    Hörsaal ja, Uhrturm nein

    Das Darmstädter Echo berichtet hier über den Zwischenstand bei der Wiederherstellung des historischen Hörsaals, in dem Erasmus Kittler Elektrotechnik lehrte. Während der Hörsaal wieder aufgebaut wird, bleibt der seit dem Krieg zerstörte Uhrturm (leider) ein Stumpf. Das dominierende Gestaltungsmerkmal der Hochschulstraße bleibt demnach ein nicht gerade hübscher Torso. Auch ist dem Bericht und dem Bauschild vor der Baustelle (leider kein Foto hier) nicht zu entnehmen, ob das Interieur in Anlehnung an das Original rekonstruiert wird oder ob es nur um eine Wiederherstellung des Raums als Hörsaal geht. (Ich vermute letzteres.)


    Zu viel darf man freilich nicht erwarten, denn die TU drücken hohe Studierendenzahlen und es laufen zahlreiche Baumaßnahmen. Wegen des allgemeinen Platzmangels kann so auch nicht der Zustand vor dem Krieg wiederhergestellt werden, als die Institute für Physik und für Elektrotechnik (letztere zz. Hochschule Darmstadt/Chem. Technologie) noch ein Geschoss weniger hatten. Bilder hierzu finden sich in der Fotogalerie zum Artikel.