Beiträge von herr-mika

    Ein Fluch, weil es fensterlose Klötze sind, mit häßlichem Stacheldraht umwickelt.


    Ein wirtschaftlicher Segen, weil viele Firmen mit vielen Datenbewegungen wie Investmentbanken etc. die Nähe zu den Zentren suchen, damit die Kosten der Glasfaserverbindungen günstiger sind, weil die Wege kürzer sind.

    Was mich schon wieder betrübt, ist die Tatsache, dass der Innenraum der Alten Börse schon als nicht geeignet eingestuft wird, dabei ist noch überhaupt nicht klar, was man überhaupt ausstellen will. Man hat also noch kein einziges Exponat, keine Idee von nichts, aber eins weiß man, die Alte Börse eignet sich als Ort nicht.

    Mit meiner jahrzehntelangen Erfahrungen im Museums und Theaterbereich kann ich glaube ich schon ein wenig beurteilen, wie ein Museumsraum oder ein Vermittlungsraum funktionieren soll. Die Alte Börse, deren Architektur ich sehr schätze (für mich eines der schönsten Gebäude der alten Altstadt, Lübbecke hätte das womöglich anders gesehen), hatte einen anderen Zweck: Die Akustik sollte es den Börsianer ermöglich, ihre Insider-Informationsgespräche in Kleinstgruppen zu führen und das dabei die Gespräche vom lauten Allgemeingemurmel überdeckt werden. Für die Vermittlung von was auch immer, wie auch immer, ist das eine ungünstige Ausgangslage.

    Nochmals zu meiner Frage: Gibt es Visualisierungen von der Betriebskita an der Berliner Straße?

    Für Wechselausstellungen oder zeitlich begrenzte Austellungen würde sich tatsächlich eine Rekonstruktion der alten Börse anbieten.

    Die Alte Börse wäre als Ausstellungsort nur schwer vorstellbar. Die Akkustik in solch einem Bauwerk ist für Ausstellung ziemlich untauglich. Besonders wenn auch noch Gastronomie ebenfalls darin stattfindet.

    Mal eine andere Frage: Gibt es eine Visualisierung der Betriebskita nördlich des Nordbaus an der Berliner Straße?

    Für eine nördliche Umfahrung des Rechnungshofgeländes würde sprechen, das man die Fahrbahnflächen im südlichen Kornmarkt verkleinern und den Fußgängerbereichen oder Fahrradwegen zuschlagen könnte.


    Dagegen spricht aber die notwendige Kreuzung der Straßenbahn. Die Linksabbiegerspur würde die Straßenbahn blockieren.

    ... wenn es eins der wenigen echten Fachwerkhäuser der Stadt ist, muss sehr böser Wille dahinter stecken, den Originalzustand mit sichtbarem Fachwerk (und Originalfarbgebung) nicht wiederherstellen zu wollen.


    Die Frage ist ja, wie viel Originalsubstanz noch erhalten ist. Und da es vor dem Krieg offensichtlich verputzt war, wäre die Frage generell: Ist es ein besonderer, schützenswerter Bau. Oder reicht schon, dass es eines von drei Fachwerk-Gebäuden ist, die den II.WK in der Altstadt überlebt haben?


    Was ist die Originalfarbgebung? Beige, hellbraun?

    zu #267:


    Xalinai, du bist wohl selten in dieser Ecke unterwegs. Die Attraktivität der Route über die Neue Kräme ist in erster Linie der dortigen Fußgängerzone geschuldet, und dass sich die meisten Menschen an bestimmten Landmarken entlang hangeln. Goetheplatz -> Hauptwache -> Römer.


    Zum zweiten haben die wenigsten Menschen offensichtlich das Bedürfnis von der Goethestraße an den Main zu laufen. Dafür nehmen die ihren Porsche und parken dann am Nizza auf dem Gehweg.


    Eine zweite Route ist meistens folgende: Goetheplatz, Steinweg, Kornmarkt und an der Berliner abknickend Richtung Römerberg. Und an der Kreuzung Berliner / Kornmarkt ist durchaus viel los, auch wenn die Ampel sehr nervig ist.


    Der Bereich westlich des Römerbergs ist bis auf Leonhardtskirche, Archäologischem Museum und Institut für Stadtgeschichte halt ein Wohngebiet, was es auch vor dem Krieg schon war.


    Ich glaube, dass durch die neue Gestaltung der südlichen Weißfrauenstraße ein neuer Drive in die Verbindung Willy-Brandt-Platz -> Münzgasse oder Bethmann-Straße -> Römerberg kommen wird.


    Auch wenn man die neue Bebauung des BRH kleinteiliger oder durchbrochener gestalten würde, heilt das nicht die vorhandenen Klötze Frankfurter Hof, Parkhaus Kaiserplatz, Römer-Nord- und Südbau, Karmeliterkloster, die allesamt keine Massen anziehen. Willst du die auch alle abreißen lassen?


    Als Frankfurter mag ich übrigens diese Ecken. Wenn auf dem Kornmarkt genauso viel los wäre, wie auf der neuen Kräme, wäre es schrecklich. Und wenn ich zum Fluss runter will, laufe ich ebenfalls selten die Buchgasse runter, weil ich dann meist zum Eisernen Steg will, und der liegt nun mal weiter östlich.

    Nachdem fast alle Gebäude der jungen BRD-Verwaltung in Frankfurt dem Boden gleich gemacht wurden (wie jetzt auch das ehemalige Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung), und sich viele nur noch sorgen um die monarchistischen Wege und Gebäude machen, ist der Erhalt des Bundesrechnungshofs richtig.


    Natürlich hätte es wie immer bessere Lösungen gegeben, aber die Architektur mit den Kolonaden fügt sich meiner Meinung nach gut ein an die Kolonaden vom neuen Maintorquartier (und in der Verlängerung mit denen der Städtischen Bühnen) und der Nordseite der Weißfrauenstraße inklusive Rückseite des Frankfurter Hofes. So ergibt sich vom Theater bis zur Paulskirche ein gutes neues Entree zur Altstadt. Wenn nicht die tote Strecke zwischen Nord- und Südbau wäre, weil die Stadt zu feige war, hier die Arkaden zu öffnen.


    Wenn die Nordfassade so strukturiert wird, wie auf den ersten beiden Bildern, dürfte die Seite doppelt so kleinteilig und abwechslungsreich wirken, wie die Ostfassade des Frankfurter Hofes an der Bethmannstraße.


    Keine Frage, die Brücke über den Theatertunnel ist hässlich, und bei einer Erneuerung sollte sie doppelt so breit werden. Zudem sollten die Mauern und Geländer zur Rampe neu gestaltet werden. Zudem gehört auch ein zusätzlicher Fußgängerüberweg an der Westseite der Kreuzung Kornmarkt/Berliner Straße. Dann wären aber genug Kreuzungsmöglichkeiten, nämlich drei, zwischen Kornmarkt und Seckbächer.


    Die Linksabbiegerspur kann auch verkürzt werden, so dass der Trottoir auf der Frankfurter-Hof-Seite der Brücke verbeitert und Richtung Kornmarkt eine Rampe, in die andere Richtung eine Treppe gebaut werden kann. Das könnte die Strecke Kaiserplatz, Bathmannstraße Paulsplatz attraktiver machen, wobei dies nicht über die Tristess der nördlichen Bethmannstraße hinweg hilft.


    Bei einer Verkleinerung der Berliner Straße, sollte der kleine Grünstreifen und Parkplatz nördlich des Nordbaues und westlich des Erzherzogs mit einem kleinen Gebäude überbaut werden.

    ^


    :nono:
    Dies ist nunmal die Neue-neue Alte Brücke. Aber vielleicht sollten wir die Brücken ganz abreißen und die Furt wieder herstellen. Die ist ja noch wichtiger für Frankfurt. Sonst würde die Stadt ja Frankbrücken oder so heißen.


    Eiegentlich sollte man dort wieder die Panzerplatten der Behelfsbrücke einbauen, um daran zu erinnern, was die Wehrmacht in dieser Stadt angerichtet hat.


    Den Vorschlag, das stählerne Brückenteil sandsteinfarben anzumalen ist einfach nur platt (wie ein neues Betonhaus mit aufgeschraubten Pseudofachwerk).

    ^ Auch für mich steht außer Frage, dass der Entwurf von KSP Engel und Zimmermann indiskutabel ist. Das allerdings nicht nur wegen dem Groß (Groß-Groß ist es meiner Ansicht nach aber nicht). Ich bin auch für kleinteilige Bebauung, aber eben nicht für kleinstteilige Bebauung. Ich mag kleine Gasse, aber es muss nicht so eng und finster wie in der Kaffeegasse sein. Und weitere Rekonstruktionen machen m.M. nach den Originalfachwerken in Frankfurt das Leben schwer.