Beiträge von Skyyy

    ^Wie oben schon geschrieben - ich halte diese Schlussfolgerungen für übertrieben und ungerechtfertigt.


    Ach, bitte. Es lief übrigens nicht nur ein Volksentscheid über das Tempelhofer Feld sondern auch ein Bürgerentscheid zur Kolonie Oeynhausen, ebenfalls erfolgreich für die Bebauungsgegner. In der Vergangenheit gab es dann auch noch Media Spree versenken, ebenfalls erfolgreich: http://www.taz.de/!20074/ Und es gibt sicherlich noch weitere Beispiele.


    Hier also von Übertreibungen und ungerechtfertigten Schlussfolgerungen zu schreiben ist also ziemlich unberechtigt.

    Willkommen, Skyyy! :)


    Hallo und danke. :)


    Deinen ersten Punkt finde ich ganz schön Stammtisch-mäßig, denn niemand hat dich daran gehindert selbst einen VE auf die Beine zu stellen.


    Natürlich steht jedem offen einen eigenen Volksentscheid auf die Beine zu stellen. Aber glaubst du ernsthaft das ist so einfach und für jeden machbar? Es kostet viel Zeit und Geld - das hat nicht jeder. Es kann auch nicht Sinn und Zweck sein zu jeden Volksentscheid einen Gegen Volksentscheid ins Leben zu rufen. Viel wichtiger wäre eine öffentliche Diskussion wie man die Forderungen im Volksentscheid auf eine möglichst breite Masse zuschneidet und dann hätte man...


    Abgestimmt haben viele eben nicht nur gegen die bloße Bebauung sondern auch gegen das "wie" der Bebauung und die Planung der Quartiere (und die ZLB).


    ...nämlich auch diese Punkte mit einbauen können. Also ZLB Ja/Nein, neuer Bebauungsplan mit öffentlicher Beteiligung Ja/Nein. Verstehst du jetzt was ich meine?


    Wieso bist du einerseits erschreckt, aber andererseits "nicht verwundert" über den von dir attestierten nicht vorhandenen Entwicklungswillen der Berliner?


    Na ja, nicht verwundert weil es zuvor auch schon Proteste gegen Investoren gab. Erschreckt dass der Volksentscheid für 100% THF ziemlich deutlich lief und erschreckt über die geringe Wahlteilnahme wo es doch gerade um ein heißes Thema ging. Denn der angespannte Wohnungsmarkt betrifft ja nun fast jeden Mieter in Berlin, da hatte ich ehrlich gesagt mehr Beteilung erwartet.

    Ich bin über diesen "Volksentscheid" alles andere als happy.


    1. Die Wahlmöglichkeiten bestanden nur aus Pest und Cholera. Oder auf Deutsch gesagt: Friss oder stirb. Wegen diesem Aspekt bin ich auch kein Befürworter mehr von Volksentscheiden - zumal die Wahlbeteiligung auch zu wünschen übrig lässt.


    2. Mich erschreckt jetzt weniger dass das Feld noch eine Weile unbebaut bleibt, da kann man ja sogar Vorteile drin sehen. Was mich erschreckt (aber auch nicht verwundert) ist der nicht vorhandene Entwicklungswille der Berliner und das trotz dieses sehr angespannten Wohnungsmarktes. Das Tempelhofer Feld ist ja nicht das einzige Projekt wo sich Widerstand bildet. Es stimmt schon ein bisschen traurig wenn kaum jemand ein kleines Opfer bringen möchte zugunsten des Gemeinwohls.