Beiträge von DannyDarko

    Hm. Das klingt für mich ein bisschen wie Architektur unter dem Leitsatz: "Unser Dorf soll hässlich bleiben."
    Nur ein Nachtrag: Die bisher genehmigte Höhe ist 44,3 Meter bei 10 Stockwerken, Springer möchte aber eigentlich höher bauen. Es ist nur nicht ganz klar, ob die Konstruktion mit den tragenden Säulen das zulässt.

    Auf der Info-Veranstaltung von Axel Springer war natürlich alles sehr vage, aber ein paar Aussagen sind einigermaßen sicher:


    - mit dem Bau wird 2015 gestartet (ob eher Januar oder eher Dezember ist unklar)
    - die endgültige Höhe ist noch nicht sicher, weil a) offenbar jeder Millimeter über der Traufhöhe erkämpft werden muss und b) weil nicht klar ist, was die Säulen tragen können
    - es wird zwei oder drei Untergeschosse geben, auf jeden Fall mit Tiefgarage
    - es sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen
    - die Wände können nicht gerade nach oben ragen, sondern müssen sich verjüngen, weil der Abstand zu den umliegenden Gebäuden sonst ab einer bestimmten Höhe nicht mehr hoch genug sei
    - das Dach wird begrünt und zugänglich, ob für die Öffentlichkeit, das wisse man noch nicht
    - das Gebäude an sich (unten) werde aber für die Öffentlichkeit zugänglich sein, allerdings seien keine Ladengeschäfte geplant


    Vielleicht kann mir hier jemand eines zum Thema Berlin erklären - ich bin nur interessierter Laie. Wie werden überhaupt Gebäudehöhen in Berlin überhalb der Traufhöhe entschieden? Mich wunderte, dass der vom Koolhaas-Architektenbüro anwesende Mitarbeiter sagte, man auch außerhalb der Blockbebauung an die Traufhöhe gebunden, könne sich aber Ausnahmen erkämpfen.
    Wie werden da die Grenzen festgelegt? Ich wundere mich schon seit Langem darüber, dass die höchsten Gebäude in West-Berlin sich am offenbar durch einen Korruptions-Unfall entstandenen Steglitzer Kreisel orientieren und nicht höher gebaut werden, während sich in Ost-Berlin die Gebäudehöhe vom Allianz Tower an der Höhe des Forum Hotels (Park Inn) orientiert, die durch Ausnahmesituation DDR entstanden ist.
    Muss also ein ungewöhnlich hohes Gebäude erst versehentlich durch Korruption oder Dikatur zustandekommen, und andere, später regulär genehmigte Gebäude, dürfen sich dann an dieser Höhe orientieren?
    Dann müsste man sich den nächsten Korruptionsskandal oder die nächste Diktatur ja schleunigst herbeiwünschen, damit hier bald mal ein paar Skyscraper stehen ...

    Ich hab beim Besuchertag durch ein Versehen hinter jeglicher Absperrung ziemlich gute Fotos schießen können. Wir sind dann irgendwann abgeführt worden, aber bis zu dem Zeitpunkt kamen ein paar ganz gute Fotos in der Gefahrenzone zustande, zu der man durch eine kleine Leiter hinaufsteigen konnte. Ich weiß nicht genau, wie man hier Bilder einbindet, darum ein Dropbox-Link:


    https://www.dropbox.com/sh/2h5…AABafk0J6qqppNqgk-o30vHma




    Falls jemand mir das mit dem Einbinden der Bilder erklären will, bin ich natürlich auch offen.

    Ich wohne genau nebenan und frage mich, warum der hässliche kleine Bezahl-Parkplatz hinter dem Adina für das Projekt "Guardian" (ohne Artikel) nicht plattgemacht wird. Den braucht hier wirklich kein Mensch. Bei den Maßen und dann auch noch Blockbebauung kann der Guardian ja nun wirklich nicht so beeindruckend wirken, wie die 4.000 € pro qm (ich nehme an im Erdgeschoss) das erhoffen lassen würden.


    Den Namen finde ich gut gewählt. Wir sind hier ja im sogenannten Zeitungsviertel und für ein Gebäude den Namen einer britischen Zeitung zu wählen, finde ich originell, wenn auch durch nichts an der Gebäudegestaltung selbst gerechtfertigt.