Beiträge von krylosz

    Ich habe die Aussage nun auch in einem AZ-Interview mit Herrn Stupka gefunden. Dabei beschränkt er sich auf Grundstücke, die die Stadt selbst bebaut, z.B. über die GWG oder GEWOFAG (und nicht etwa an Genossenschaften, private Bauherrn etc. weiterverkauft).

    Die Aussagen in dem Interview sind mir sehr sympathisch, da stehe ich gerne dahinter: https://www.abendzeitung-muenc…b2-93fa-6283e025f647.html

    Er meint damit aber gar nicht komplett selbst zu bebauen, sondern wortwörtlich "auf den Flächen, auf denen die Stadt selbst bestimmen kann, wie und was gebaut wird." Und das kann sie bei einer SEM machen, weil sie selbst allen Grund aufkauft und dann unter Bedingungen wieder weiter verkaufen kann. So hat die Stadt auch bei den bebauten Kasernen (z.B. Prinz-Eugen-Park, Domagkpark) und auch in Freiham getan. Dort gibt es wie ich oben drüber angerissen habe, genaue Auflagen an die sich auch die privaten Bauträger halten müssen. Die erlauben z.B. auch nur eine maximal Miete und eine gedeckelte Steigerung der Mieten vor.

    Schön dass da so viel Hörensagen berichtet wird. die 90% kommen aus dem Artikel hier:

    Die SEM ist aus Sicht des Bündnisses die einzig praktikable Möglichkeit für den Nordosten. Dann entstünden 90 Prozent geförderter oder preisgedämpfter Wohnungsbau mit einer Bindungsfrist von bis zu 60 Jahren. Arbeite man hingegen mit den Regeln der sozialgerechten Bodennutzung (Sobon), dann wären nur 40 Prozent gefördert oder preisgedämpft, und die Bindung laufe nur 25 Jahre. Außerdem sei es illusorisch, "auf einem so großen Gebiet mit mehr als 100 Eigentümern Verträge nach Sobon abzuschließen", sagt Reiß-Schmidt.

    Da steht schonmal "geförderter oder preisgedämpfter Wohnungsbau", was ja z.B. schon in Freiham so ähnlich geabut wird. Genossenschaften und die Wohnungsbaugesellschaften bauen MMG (50%) und EOF (25%) Wohnungen als direkt geförderten Wohnraum und die restlichen KMB Wohungen sind auch preisgedeckelt auf viele Jahre. Ich kann jetzt hier niemanden finden, der hier die Leute für dumm verkaufen würde.

    Insgesamt halte ich ein Areal, welches direkt an 2 S-Bahnhöfen angebunden ist alles andere als verkehrlich schlecht erschlossen. Es gibt keinen Punkt in Freiham der mehr als 1 km von einem Bahnhof entfernt liegt. Wenn man jetzt eine Buslinie mit je nach Bedarf 2-4 Gelenkbussen auf der Hauptachse zwischen den 2 Bahnhöfen pendeln lässt, dann ist das Gebiet 1A erschlossen.


    Und dass eine mögliche Tramanbindung an Pasing nicht schon in einer finalen Planung ist, liegt an der CSU, die auf die größtenteils sinnfreie Verlängerung der U5 nach Pasing und Freiham bestanden hat.

    Die Bahn wird nur das finanzieren, was sie rechtlich muss, und das sind Lärmschutzwände. Einen Tunnel wird die Bahn nur bauen, wenn jemand anderes das finanziert (Stadt, Land, Bund). Wenn die Stadt das nicht will, muss sie bezahlen.


    Eine sinnvolle andere Lösung, nämlich den Güterverkehr auf einer neuen Trasse um die Stadt herum zu führen, wird niemand finanzieren und die angrenzenden Gemeinden würden sich mit Händen und Füssen und Bürgerinitiativen wehren.


    Und die Daglfinger Truderinger Kurve ist nur das angrenzende Projekt und wird sicher nicht untertunnelt sondern verläuft in Troglage. Da versuchen die Anwohner gerade eine leicht veränderte Trassenführeung durchzusetzen. Ob das sinnvoll umsetzbar ist, weiß noch keiner.


    Hier der Link zum 4 gleisigen Ausbau: https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=46

    Die Grundstimmung ist auch eine total andere.


    Ja, aber ehrlich gesagt, kann man sich von der schweigenden Zustimmung nichts kaufen bzw. in dem Fall bauen, wie man z.B. an SEM Nordost und SEM Nord sieht. Solange die CSU diese Macht in München hat, wird sie sich auf diese Themen stürzen, weil sie auch genau an die Interssen ihrer konservativen Kernwählerschaft richten. Und das sind auch die, die noch Lokalzeitungen lesen.

    zwischen den Hausnummern 11 und 17 ist inzwischen die Lärmschutzwand abgebaut worden (wen oder was sollte die eigentlich vor Lärm schützen - vor dieser Lücke ist ja keine Bebauung, sondern die Grete-Mosheim-Str.).
    Und die Baufirma/firmen haben sich auf der Brache eingerichtet. Zwischen den Gleisen werden derzeit Brunnen gebohrt.


    An der Stelle entsteht ein Retungsschacht für die 2. Stammstrecke.

    Sichtbeziehungen vom Schloss Nymphenburg sind gut in den Griff zu bekommen.


    Sichtbeziehungen sind der größte Bullshit im Denkmalschutz, den ich mir vorstellen kann. Oh Gott, man kann ein 2 Hochhäuser sehen, die 2 km entfernt stehen. Das geht auf gar keinen Fall, da könnte man ja merken, dass man nicht mehr im 18. Jahrhundert ist.


    Aber wenn man mal vor Schloß Nymphenburg steht und sich umschaut, dann sieht man vor allem eins, und zwar Autos, Busse und Wohnmobile.

    Zitat von iconic


    Teilweise wirken die Gebäude geradezu grotesk niedrig.
    (...)
    Erst im westlichen Teil des Areals entstehen wieder höhere Gebäude.


    Das das insgesamt zu niedrig ist, braucht man nicht mehr zu diskutieren. Die einzelnen Baufelder im hinteren Bereich (weg von der Cosimastr) sind immer zweigeteilt in einen höheren (West) und einen niedrigeren (Ost) Teil. Hier kann man die Baumassen ganz gut sehen.



    Zitat von iconic


    Am östlich Rand erstreckt sich ein breites unbebautes Gebiet mit Wiesen und Bäumen - wird hier noch ein Park angelegt oder lässt man das einfach so?


    Laut den letzten Informationen von der Stadt soll das als Biotopfläche erhalten bleiben, evtl. noch ein Tacih angelegt werden. Es werden dann voraussichtlich noch ein paar Gehwege die Fläche kreuzen.


    Im zentralen Bereich mit dem vorhandenen Baumbestand, soll ein Park mit Spielplatz usw. angelegt weden, genauso im Bereich südlich von der Eugen-Jochum-Str.

    Bei der U5 Verlängerung finde ich die Möglichkeit interessant eine Abzweigung nach Süden über die Blumenau und weiter nach Großhadern mit Anschluss zu U6 zu verwirklichen. Dies wurde bereits diskutiert. Mit der Berdux-Variante fiele diese Möglichkeit weg oder wäre zumindest viel teurer?


    Die interssanteste Möglichkeit bei einem Südabzweig, wäre der Bau eines großen Park+Ride Parkhauses an der A96, das Äquivalent zu Fröttmaning. Aus Westen gibt es bis jetzt gar nichts. 1000 P+R Parkplätze mit direktem U-Bahnanschluß könnten vielleicht mehr Pendler zum Umstieg auf den ÖPNV anregen.

    Falls mal wieder jemand herzlich lachen und gleichzeitig den Kopf schütteln will, hier ein Ausschnitt aus einem Interview mit dem Geschäftsführer der Bayrischen Hausbau.


    IMMOBILIENREPORT: Zu Ihren Projekten in München: Die im Bau befindlichen WelfenHöfe sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Müssen Projektentwickler von Wohnimmobilien mit relativ hohen Preisen in urbanen Umfeld besonders auf „gute Architektur “ achten?


    BÜLLESBACH: Zunächst: Die WelfenHöfen fallen nicht pauschal in die Kategorie „hochpreisig“: Hier entstehen – auch unter Berücksichtigung des München Modells Wohnungen für eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlich gefüllten Portemonnaies. Wir haben bei allen unseren Projektentwicklungen einen hohen architektonischen Anspruch,,unabhängig davon, ob wir in einem urbanen Umfeld, oder ob wir eher am Rand einer Stadt bauen. Jede Lage benötigt eine bestimmte, auf das jeweilige Umfeld angepasste Architektur. Dies gilt selbstverständlich auch für Immobilien, die nicht zum gehobenen Segment zählen. Wir haben bei jeder Projektentwicklung das Interesse, die passende Architektur zu finden. Das muss nicht immer durch einen Wettbewerb geschehen.


    Für die WelfenHöfe haben wir beispielsweise zusammen mit dem Stadtplanungsreferat ein ausgewähltes Team von Architekten das Quartier entwerfen lassen. Vorgabe war, das zu bebauende Areal an der bestehenden Bebauung auszurichten, natürlich interpretiert in der Architektursprache des 21. Jahrhunderts. Die lange Fassade des Gebäudekomplexes sollte nicht ein einziger Architekt entwerfen, sondern wir wollten eine aufgelockerte, von unterschiedlichen Stilen bestimmte Gestaltung. Dennoch soll das Quartier, einem Motto entsprechend, als eine zusammengehörende Bebauung wahrgenommen werden. Ein Gestaltungselement war dabei das „Relief der Stadt“, das die Architekten in unterschiedlicher Tiefe interpretierten. Das verbindende Element der Bauabschnitte ist der facettenreiche silberne, graue oder weiße Grundfarbton, der sich zwar an die Umgebung anlehnt, aber deutlich zum Ausdruck bringt, dass die WelfenHöfe ein Gebäudeensemble der heutigen Zeit sind.

    Also wenn man das Mercedes-Center mitrechnet (für mich gehört es auch zum Arnulfpark), dann haben wir die zwanzig Jahre Bauzeit schon gerissen, da 1998 mit den Abbrucharbeiten auf dem Mercedes-Gelände begonnen wurde. Zu dieser Zeit gab es auch schon Bautafeln für das Areal von Nove und dem Ernst-&-Young-Gebäude. Damals projektiert als Max I & Max II und gottseidank so nicht umgesetzt. Somit liegt auch die Planungszeit schon weiter zurück. Und die Grundplanungen begannen ja theoretisch schon in den 1980er Jahren, als die Verlagerung des Containerbahnhofs beschlossen und er 1992 stillgelegt wurde.


    Aber Mercedes, Nove und E&Y gehören halt nicht zur Planung für den Arnulfpark. Die städtebaulichen Konzepte stammen jedenfalls aus dem Wettbewerb von 1998 also trifft's 20 Jahre ganz gut. Siehe auch hier.



    Leider auch nicht. Womöglich wurde der andere Steg nicht offiziell beerdigt, sondern einfach nicht mehr weiter verfolgt.


    Was auch mMn gut ist. Der andere Steg war auch an einer Stelle geplant, an der man ihn nicht wirklich brauchen kann.

    Dann sind's immer noch nur 500 Gleismeter zu den nächsten zwei S-Bahn Halten und unter 600m Luftlinie zu 3 S-Bahn und 2 U-Bahnhöfen. Außerdem fahren 2 Trambahnlinien die in 10 Minuten direkt am Hauptbahnhof sind.


    Der Lokschuppen und das ICE Werk werden auch langfristig nicht verschwinden, somit ist der Platz in die Richtung sowieso stark begrenzt.


    Niemand wird jemals dafür Geld in die Hand nehmen und in dieses bereits gut versorgte Gebiet einen zusätzlichen S-Bahnhalt zu bauen.

    Heimat heisst immer: "Alles soll gefälligst so bleiben, wie es ist!"


    Aber man muss natürlich auch realistisch sein. Für ungefär 2000 Betroffene bedeutet SEM Nordost auch, dass ihre Heimat, östlich der S8, danach nicht mehr aus Feldern und Dorf besteht und somit sich verändert. Das kann ich schon nach vollziehen, dass das unschön sein kann. Aber die Häuser in denen die wohnen standen ja auch nicht schon immer da. Irgendwann sind die auch nach Daglfing und Johanneskirchen gebaut worden. Das fand damals sicher auch schon jemand scheisse.


    Ich hab mal einen Zeitungsartikel von ca. 1890 gefunden, in dem sich der Autor beschwert, dass das alte Schwabing, also das Dorf Schwabing mit Kirche und Bauernhäusern, verschwinden wird und alles mit Stadthäusern zugebaut wird. heute weinen alle auch wieder dem alten Schwabing nach, meinen aber genau jenes, das das alte Dorf verdrängt hat. Ein endloser Kreislauf.

    Ich wär da ja immer noch für die (bahnbrechende :lach:) Idee, den Aushub vom Bahnhof per Zug abzutransportieren. Ist natürlich ne revolutionäre Idee, einen Zug im Bahnhof halten zu lassen ...


    Und wie soll der Abraum an den Passagieren vorbei durch die Gleishalle zum Zug kommen?


    Der Abraum aus den Tunneln wird natürlich über die Tunnel und Gleise abtransportiert. Der Zugangsschacht bzw. der Nukleus am Hbf. entsteht vor dem Tunnel.

    Die CSU im BA 13 ist besonders rückständig. Die Stadtrats CSU ist nen Tick progressiver und vor allem deutlich wirtschaftsnäher. Da ist fraglich, ob die das Projekt verhindern wollen.


    Die CSU im BA 13 ist hauptsächlich Organ von dem der am lautesten schreit. Von denen versprechen sie sich ihr Vorsitzender Herr Brannekämper und sein offensichtlich designierter Nachfolger Herr Finkenzeller Wählerstimmen für ihr Direktmandat im Landtag. Alles was die machen ist ein reines Angebieddere an mögliche Wähler. An sinnvollen Lösungen für egal welche Probleme ist keiner von denen interessiert.