Beiträge von Knuffte

    ^^ Auf jeden Fall, das Tor wird wohl sehr schmerzen. Die elegantere Möglichkeit wäre es gewesen, dass das Q VI oder zumindest das Blobel-Haus von der Neumarkt-Tiefgarage erschlossen worden wäre. Hätte man das vor dem Bau der Tiefgarage regeln können, dass der Investor auch Anliegern einen Zugang hätte gewähren müssen? Ist natürlich nicht so ganz einfach, da die Tiefgarage ja mal umgebaut werden oder der Betreiber insolvent sein kann.


    ^ Es war vielleicht ein wenig missverständlich, dass ich ein Bild des Bauzustandes vom April in Verbindung mit der Diskussion der PKW-Abstellflächen verwendet habe. Der damalige Bauzustand war lediglich am besten dazu geeignet, die Lage der Höfe zu demonstrieren.


    Heute sieht das Ganze ja etwas unübersichtlicher aus:



    Gleichzeitig sieht man, worauf ich die Aussage, dass nur Platz für drei Autos sei, bezogen habe, nämlich auf den im Gegensatz zur damaligen Baugrube doch eher mickrigen Raum hinter dem Autolift. Dieser Raum existiert in gleicher Dimension noch einmal im 2. UG. Ich kenne mich mit den technischen Details dieser automatischen Parksysteme nicht aus, aber auch diese benötigen einen gewissen Raum zum „Einsortieren“. Und da sehe ich weiterhin pro Etage Potential für 3 PKW, zumal die Höhe der Geschosse m.E. kein Stapeln der Fahrzeuge zulässt, es sei denn alle fahren Manta ohne prächtige Fuchsschwanzantenne ;) Aber es werden ja auch bloß 8 Wohnungen errichtet. Die restlichen zwei Mieter parken ihren Twizy halt im Hof an der Ladesäule neben dem Dinglinger-Brunnen. Daher vielleicht auch der Durchgang zum Neumarkt :D

    Ich bin auch noch am Überlegen, wie die öffentlich zugängliche innere Struktur aussehen wird. Die Lage der Höfe ist zwar nun klar, aber deren Verbindung und deren Zugänge mir auch noch ein Rätsel. Der frühere Rohbau gab dazu nicht unbedingt hundertprozentig Aufschluss, da viele potentielle Durchgänge recht eng wirkten und damit nicht eindeutig als Passage erkennbar waren. Die Lage der Höfe und der ziemlich sicher kommenden Durchwegung habe ich mal in eine Webcam-Aufnahme eingezeichnet. Wie die nördlichen Höfe erreichbar sein werden, ist mir nicht klar, die Ausbildung der bodentiefen Öffnungen spricht aber schon dafür, dass dort Schaufenster oder Türen zu gastronomischen Nutzungen entstehen. Daher wird es sicherlich Zugänge geben, nur die Vernetzung bleibt offen und ob diese überhaupt gewünscht ist (hoffentlich ja).



    Entsteht „unter Blobel“ überhaupt eine Tiefgarage (mit Rampe)? Das sieht irgendwie nicht so aus. Mehr als drei Autos würden doch dort in die gebaute Struktur nicht reinpassen und die Rampe wäre auch extrem steil. Es müsste ja schon eher eine Hebeanlage entstehen, die auch das zweite UG zugänglich macht. Das scheint mir auch wahrscheinlich zu sein, weil in dem Raum vorn links keine Zwischendecke eingezogen wurde.

    Ach du grüne Neune, bei näherem Hinsehen kommt eben doch wieder partiell Enttäuschung auf. Der Hof wird in Lage, Form und Proportion doch tatsächlich sehr frei interpretiert. Warum eigentlich, was spricht für die ursprüngliche Form? Und wie es aussieht, entsteht seitlich eine Arkade, wo früher keine war und an der Stirnseite nicht die mehrstöckigen Arkaden, wie sie historisch belegt ist (Zwei Säulen anstatt einer und diese kaum massiver wie eine Carport-Stütze).
    Das gefällt mir gar nicht und auch dass man den Hof als Spielplatz gestalten will, was an dieser Stelle in einer Altstadtpassage irgendwie deplatziert wirkt. Ein Sonnensegel wird man dort in dem Loch sicherlich schon mal selten benötigen ;) Viel mehr als zwei Mini-Spielgeräte passen dort auch gar nicht hin, wenn man auch noch begrünen will. Ob das für das Sozialverhalten des Kindes so förderlich ist, wenn man als Bewohner ständig alleine mit seinem Kind dort unten im schattigen Hof die Zeit verbringt, wage ich auch mal zu bezweifeln, zumal das Ganze für die Kleinen doch recht schnell langweilig werden dürfte. Klar fehlen dort Angebote für Familien, wenn denn überhaupt Familien dort hinziehen, aber ein geeigneterer Ort für einen Spielplatz, der seinen Namen auch verdient, wäre in der direkten Umgebung m.E. unter der Baumgruppe hinter der Busmannkapelle.
    Stattdessen hätte ich in den Durchgängen und zum Hof die Geschäfte und die Gastronomie offener gestaltet, damit diese mit Aufstellern und vier, fünf kleinen Tischen unter den Arkaden dem Hof ein bisschen Leben einhauchen. So wirkt das mit dem hohen Anteil von Wänden, Fahrradraum, Müllraum und diversen Treppenhauszugängen doch recht abgeschottet und tot.

    ^ "grüner Eckparadesaal mit Säulenschrägling" ... Köstlich! :) Angesichts des Finanziers des Ganzen, könnte man sogar von einem "Säulenschraegeling" sprechen.


    Zumindest die Frontseite zur Yenidze hätte ich für die Fassadenplatten ein helleres Grau bzw. ein Silber wie das des Daches gewählt. Dann käme die Rundung mehr aus einem Guss rüber. Aber das Dach dunkelt ja noch ein bisschen nach und vielleicht ist genau das der Gedanke dahinter.

    ^ Hmm, fieser Zusammenhang. Hätte ich das doch bloß eher gewusst, bevor die Schrankwand meiner Oma entsorgt wurde. Sie könnte sonst mein Wohnzimmer schmücken ;)


    Und dabei dachte ich, dass die Stadthalle gerade für diejenigen erhalten wurde, die auf solcherlei Kram stehen, eben für diese Generation. Wenn die Bilder nicht trügen, scheint sich die Schar der Erst-Besucher ja auch zu großen Teilen aus ehemaligen SED-Strukturen zu generieren, die vor ihrem inneren Auge gerade die Mai-Parade durchziehen sehen.


    Ich kann den ganzen plötzlichen Lobeshymnen trotzdem wenig abgewinnen. Für mich bleibt es ein spießiger Bau, dem man krampfhaft versucht hat, ein etwas hippes Antlitz zu verpassen. Und so wie bei alten Schachteln mit Botox-Visage und Press-Leggins wirkt das doch eher ein bisschen naja. Der Beitrag von Caruso/Torricella wäre meinen Vorstellungen hinsichtlich spannender Architektur doch erheblich nähergekommen. Auch die innere Organisation mit einer direkten Verbindung unter dem Saal hindurch zwischen Schössergasse und Altmarkt hätte diese ungünstige städtebauliche Sackgasse aufgelöst.


    Und unter der Voraussetzung, dass der Saal verkleinert wird, hätte auch das Kollhoff-Projekt eine runde Sache werden können, da auf die unschöne Palast-Ausbuchtung in der Galeriestraße hätte verzichtet werden können. Das Foyer als durchaus interessante Raum-Material-Komposition wäre ja ebenso erhalten worden, nur mit einer zusätzlichen Eingangshalle in Richtung Altmarkt.


    So werden uns nun aus der Schössergasse und der Frauenstraße Durchblicke auf überdimensionale Kühlschrank-Lüftungsgitter und eine bestimmt auch ganz reizende LKW-Garage erwarten. Danke, aber mich kann das Gezeigte für die vergebenen Großchancen nicht versöhnen. Das Beste bleiben die Ausblicke AUS dem Gebäude (Bezeichnend! Plötzlich stört kaum etwas im Motiv …) und dass die Philharmonie einen offenbar akustisch guten Saal bekam.

    ^^ Stimmt, das hört sich wohl so an. Der Unterschied ist: Wenn du es schreibst, kann man beim Betrachten des Bildes auch eine Übereinstimmung mit den schriftlichen Ausführungen feststellen. Dass viele Investoren und Architekten die Sprache derart missbrauchen und schöne Umschreibungen für banale oder gar hässliche Dinge verwenden, ist entsetzlich und hin und wieder regelrecht lächerlich.


    Also, mir gefällt das Projekt in Anbetracht des sonst Gebotenen außerordentlich gut. Die dreifache Abfolge zweier Fassadentypen fällt angesichts der schmalen Schweriner Straße m.E. wenig ins Gewicht und kann den guten Gesamteindruck nur wenig beeinträchtigen. Parzellierung, ausgebildete und relativ offene Sockelzonen, Profilierung, Eckbetonung und straßenseitige Schrägdächer sind doch Dinge, die leider sonst überhaupt nicht selbstverständlich sind. Wären das Prager Carrée und die Merkur-Bunker doch bloß in diesem Stile ausgefallen!

    Wieder ein Kapitel in der Wir-lassen-uns-verarschen-Reihe in unserer Stadt. Man ließ sich vom Investor etwas von mediterranem Flair erzählen und hat das Projekt in höchsten Tönen gelobt. Löser war begeistert, weil im Innenhof ein paar Büsche stehen. Mein Gott! Als wäre diese begrünte Geschossdecke DIE Rettung für das Stadtklima (zu Lasten zweier verunstalteter Straßenzüge).


    Das Projekt ist eine Katastrophe, und das von der bislang in Dresden doch eigentlich ordentlich bis sehr gut agierenden Baywobau. War Dietze jemals in Italien? Oder hatten er und seine Meisterarchitekten mit der Aussage schlichtweg einen Bezug zu Neapel-Scampia herstellen wollen? So gesehen natürlich auch mediterrane Wohnwelten …

    Marschnerstraße 1


    Neuigkeiten vom Hochhäuschen, das ein bisschen erwachsener wirken darf ...


    Die erste mir bekannte Intervention der neuen Gestaltungskommission Gesamtstadt kann ich durchaus begrüßen, da die veranlasste bzw. angeratene Umplanung dem Projekt definitiv gut zu Gesicht steht.



    Hier der gesamte Artikel mit Infos zum Architekten und bislang lediglich ambitionierten und inzwischen realistischen Plänen für eine Innenstadt für Freital:


    Freitaler baut ein Hochhaus für Dresden

    Interessante Fragen, Elly.


    Ich denke aber nicht, dass die 260 Millionen im Wesentlichen unter den 2 Gründern aufgeteilt wurden. Die zahlreichen Beteiligungsgesellschaften hätten da ganz sicher etwas dagegen gehabt, die da wären:


    SVIC Samsung Venture Investment Corporation, eCapital, Omnes Capital, TechnoStart, TechFund Europe Management, Innovation Capital, KfW


    Quelle:
    VentureCapital-Magazin - Special September 2014
    Seite 8


    Aber am Hungertuch nagen müssen die beiden Herren sicherlich dennoch nicht, aber es sei ihnen gegönnt. Ob der Staat beim Verkauf auch seinen Schnitt gemacht hat, oder ob er "nur" von Steuereinnahmen und den Lobliedern auf die geschaffenen Arbeitsplätze zehren kann, das wäre auch wissenswert.

    Der Schornstein des Kraftwerks Reick wird verhältnismäßig kurzfristig verschwinden, nämlich bereits im Laufes diesen Jahres. Das rund 220 Meter hohe, und damit nach dem Fernsehturm zweithöchste Dresdner Bauwerk, soll abgetragen werden und durch zwei 50 Meter hohe Edelstahlschornsteine ersetzt werden.


    Laut Wikipedia wurde der Schornstein erst 2008 saniert, daher kommt die Maßnahme sicherlich etwas überraschend. Damit verschwindet eine durchaus wichtige Landmarke, keine besonders attraktive, aber dennoch ein Stück "altes" Dresden und DDR-Industriegeschichte, an das man sich irgendwie gewöhnt hatte.


    Aber zur Orientierung bleibt uns ja noch der großen Erlwein-Gasomter. Gibt es hierzu eigentlich mal wieder was Neues? Der Zoo braucht doch ein neues artgerechtes Affenhaus ;)


    [URL='Der Schornstein des Kraftwerks Reick wird verhältnismäßig kurzfristig verschwinden, nämlich bereits im Laufes diesen Jahres. Das rund 220 Meter hohe, und damit nach dem Fernsehturm zweithöchste Dresdner Bauwerk, soll abgetragen werden und durch zwei 50 Meter hohe Edelstahlschornsteine ersetzt werden. Laut Wikipedia wurde der Schornstein erst 2008 saniert, daher kommt die Maßnahme sicherlich etwas überraschend. Damit verschwindet eine durchaus wichtige Landmarke, keine besonders attraktive, aber dennoch ein Stück 'altes' Dresden und DDR-Industriegeschichte, an das man sich irgendwie gewöhnt hatte. Aber zur Orientierung bleibt uns ja noch der großen Erlwein-Gasomter. Gibt es hierzu eigentlich mal wieder was Neues? Der Zoo braucht doch ein neues artgerechtes Affenhaus ;)'


    [URL='http://www.sz-online.de/nachrichten/auftakt-fuers-jahr-der-gross-investitionen-3597601.html']Artikel in der Sächsischen Zeitung[/URL]

    ^ gmp hatten schon daran gedacht und hatten eine nahezu vollständige Verglasung der Erdgeschosszone vorgesehen, was dem "Palast" m.E. auch deutlich mehr Frische verlieh. Warum es jetzt doch wieder der zwar hochwertige aber nach derzeitigem Geschmack als eher piefig empfundene Naturstein geworden ist (Denkmalschutz, Kosten, ...?), weiß ich leider nicht.


    Schade ist es allemal, weil es, wie du richtig anmerkst, den Charakter einer Rückseite zementiert. Eigentlich wäre auch die Anordnung von Mini-Läden auf der Rückseite und eine Durchwegung zwischen Kanzleigässchen und Altmarkt sinnvoll und attraktiv gewesen. Diese brachiale Wandsituation beim Blick aus dem Kanzleigässchen ist leider alles andere als ansprechend, ja geradezu abschreckend.


    Das sind alles so Kleinigkeiten, die zeigen, dass im Stadtplanungsamt kein Gespür für Blickbeziehungen, visuelle Anziehungspunkte und Wegebeziehungen vorhanden ist bzw. dass man das Aufeinandertreffen brutaler Gegensätze hochgradig schätzt.

    Arnold,


    Ah, ja... Klar! Wie dumm von mir! Die wirklich großen, viel befahrenen Straßen die rings um die Unterkunft führen habe ich ja total übersehen. Dabei sieht man die doch auf Ellis Bildern oben so deutlich... Ich bin aber auch wirklich blind.


    Blind vielleicht nicht, aber irgendwo fehlt´s dann doch. Wo steht die Mauer? Richtig, zwischen Unterkünften und Stauffenbergallee. Und was ist der/die/das Stauffenbergallee? Nu, genau, eine Hauptstraße im Dresdner Norden, Autobahnzubringer für die Äußere Neustadt, für Striesen, die elbnahen Stadtteile bis Tolkewitz und den Hang hinauf bis Bühlau und Weißig. Sie ist die Fortsetzung des Verkehrszuges der Waldschlösschenbrücke und soll in Zukunft sogar zur Bundesstraße heraufgestuft werden. Der Belag ist schlecht, der Lärm demensprechend hoch, bis zu 80 dB (A), nachts immerhin noch 75 dB (A). Auch nach der Sanierung wird aufgrund der Umwidmung zur Bundesstraße das derzeit bereits beachtliche Verkehrsaufkommen von ca. 16.000 Fahrzeugen pro Tag kaum sinken.


    Um ein Zitat aus dem Prager-Carrée-Post aufzugreifen …


    Wir sind hier nicht im Kindergarten!


    Anscheinend doch.


    Und …


    @ Chris:
    Ob ich Dresdner bin oder nicht, spielt keine Rolle. Davon abgesehen lasse ich mir von dir nicht das Wort verbieten, nur weil ich nicht aus DD bin. Passt dann aber doch wieder perfekt ins Bild!


    Nein, das spielt selbstverständlich keine Rolle, da es viele Nicht-Dresdner gibt, die sich mehr mit der Stadt verbunden fühlen und auch mehr darüber wissen, als die meisten Einheimischen. Wenn aber Wortmeldungen getätigt werden, die offenbaren, dass die Grundkenntnisse nicht vorhanden sind, aber man bisweilen belehrend und pauschal abwertend und kategorisierend auftritt, so braucht man sich nicht zu wundern, wenn man als Troll bezeichnet wird.


    Insofern passt hier mal überhaupt nichts ins Bild, nicht mal in deins, denn offensichtlicher Unfug "von auswärts" kann getrost als solcher bezeichnet werden. Und wenn man mit einer unterschwelligen Bemerkung suggerieren möchte, dass in Dresden eine Erstaufnahme ohne Mauer als Schutz vor der Außenwelt undenkbar ist, dann ist das eine Kriegserklärung. Ich weiß nicht, wie viele Unterkünfte über die Stadt verteilt sind und wie viele Wohnungen angemietet wurden, aber die Zahl ist ganz sicher dreistellig und Angriffe, die eine Mauer hätten rechtfertigen müssen, an drei Fingern abzuzählen - wenn überhaupt.


    Das eigentliche Problem liegt wohl daran, dass ihr beide (Chris1988 & antonstädter) euch hier ständig persönlich angegriffen fühlt und die eigenen Argumente nicht mit Fakten stützen könnt. Das ist lächerlich, sorry.


    Nein, eben nicht. DU greifst doch an, indem du irgendeinen provokanten Satz hier einstreust und erwartest, dass wir die Schnauze halten. Wir haben es einfach satt, dass Dinge zum Nachteil der Stadt und ihrer Bürger einfach in die Welt gestreut werden, ohne dass es eine stichhaltige Begründung gibt, bzw. ohne auch mal Gegenargumente zu betrachten oder nach der Ursache zu forschen.


    Keine Argumente???


    Antonstädter hat es in seinem Post zum Prager Carrée (Nr. 171) ja schon verständlich ausgeführt, aber vielleicht reichte dies als "Beweis" noch nicht.


    Den Rest deines Post kann ich leider ohne entsprechende Statistiken - die Polizeistatistik beispielsweise - auch nicht ernst nehmen. Die angeblich hohe Flüchtlingskriminalität auf der Prager Straße würde mich brennend interessieren. Vom braunen Mob der jeden Montag durch Dresden zieht hast du schon was mitbekommen, oder?



    Ob das nun ein "brauner Mob" ist? Vielleicht ist unter dem derzeitigen Häufchen ein Fünftel braun, meinetwegen. Keine Ahnung. Aber in der Hochphase mit um die 20.000 Menschen waren dort 98 Prozent normale Leute, bürgerlich, teilweise sogar alternativ, ältere schicke Pärchen, alles war dabei und ich auch 2 Mal. Ein sehr friedlicher Verlauf, fast schon ein Schweigemarsch. Seitdem weiß ich auch, was ich von der Berichterstattung darüber zu halten habe. Ich war dort, um gegen die Missachtung des Grundgesetzes, des Einwanderungsrechts und europäischer Gesetze zu demonstrieren. Nun ja, ich sah DIES als meine staatsbürgerliche Pflicht an. Und inzwischen haben es ja auch die meisten Parteien kapiert und sie machen jetzt das, was sie damals als "rechts", "menschenfeindlich" und "populistisch" tituliert haben. Und warum? Erstens, weil sie von der Wahrheit eingeholt wurden und zweitens, weil ihnen die Düse geht, aber ganz gewaltig.


    Fein, Statistiken sind immer gut.


    Weil wir bei der Mauer um die Erstaufnahme und der Gefahr von außen durch entfesselte Deutsche waren: Laut Polizeistatistik für das Jahr 2015 lag der Anteil der Nichtdeutschen bei der Gewaltkriminalität bei 30,7 Prozent! Der Ausländeranteil lag am 31.12.15 bei 6,16 Prozent. Und jetzt ziehen wir beispielsweise noch die ostasiatischen Studenten und die spanischen Azubis im Restaurantgewerbe ab, von denen ich NIE etwas Negatives in der Zeitung lesen muss und wir rechnen noch einmal.


    Man braucht eigentlich auch nur die Zeitung zu lesen, Fahndungsbilder in der U-Bahn anzuschauen oder die Angriffe auf Polizisten verfolgen. Wer ist beteiligt, wer rastet aus, wer hat in Klön schon zig Menschen durch illegale Autorennen auf dem Gewissen, wer steht am Schlesischen Tor bereits auf dem Bahnsteig um aggressiv Drogen zu verticken? Wie kann man davon nichts mitbekommen? Vielleicht bist du ja doch (ideologie)blind.


    Und bitte, erkläre uns nicht, was den Wiener Platz betrifft, wenn du auch offenbar hierüber keine Schimmer hast, was hier abging und jetzt weitestgehend andernorts abgeht. In so einem Fall ist es eben doch relevant, ob man Dresdner ist, wenigstens regelmäßig dort vorbeikommt oder zumindest die Presse hierzu verfolgt.


    Ich mache es kurz, nachfolgend eine kleine Presseschau, die auch aufzeigt, dass die Schließung der Wiener-Platz-Passage, die Einrichtung einer City-Streife, Dutzende Razzien der Polizei sowie das Absperren des Innenhofes des Prager Carrées Folge dieser Vorkommnisse waren. Wenn du es nun immer noch nicht wahrhaben willst, dann bist du vielleicht doch ein strammer "Genosse" oder ein leicht beeinflussbarer Systembückling.


    Geschichten vom Wiener Platz

    Ist das ^ nicht eine zu einseitige Betrachtungsweise eines empörten Bürgers? Ist es denn nicht auch traurig, dass im Gastgeberland eine City-Streife zur Befriedung der Prager Straße finanziert werden muss, um Passanten und Geschäftsbetreiber vor bestimmten Gruppierungen zu schützen und einen illegalen Handel zu stören? Oder dass man den Eingang zur ehemaligen Passage am Wiener Platz mit für die Wahrnehmung im öffentlichen Raum am Eingang zur Fußgängerzone wirklich "vorteilhaften" Holztafeln verrammeln musste?


    Und müssen Bundeswehrkasernen vor bestimmten Strukturen nicht auch geschützt werden, damit nicht erneut mehrere Dutzend Fahrzeuge abfackeln wie an der Marienallee vor ein paar Jahren?


    Mauern haben schon hin und wieder ihren Zweck – und meist nicht nur einen.


    Außerdem „muss“ nicht alles tatsächlich gebaut werden, was an „Einmauerung“ realisiert wird. Zwar können die Einfriedungen zum Schutz vor Angriffen dienen, die selbstverständlich nicht auszuschließen sind, ob derzeit jedoch objektiv ein Bedarf dazu besteht und ob ein Vergleich mit der Situation andernorts den Bau wirklich rechtfertigt, ist zu hinterfragen. Schließlich müsste jede Erstaufnahme und jede dezentrale Unterbringungsmöglichkeit entweder in dieser Weise baulich geschützt werden oder dürfte andernfalls aufgrund der offenbar von ihnen festgestellten Gefährdungslage gar keine Betriebserlaubnis erhalten.


    Vielleicht kann man auch mal so weit denken, dass diese Mauer auch zum Schutz vor Verkehrslärm und „neugierigen“ Blicken dienen kann, indem sich die Bewohner nicht wie im Zoo fühlen müssen und sich außerdem ggf. Konflikte zwischen diesseits und jenseits eines einfachen Zaunes beim Vorbeilaufen von Frauen oder Provokationen mit vielleicht sogar zum Provozieren angereisten Personen vermieden werden können.


    Oder vielleicht kann eine derartige Mauer auch dazu dienen das Einsickern gewisser Stoffe zum Weiterverkauf oder für exzessive Trinkgelage zumindest zu erschweren? Oder die spontane Flucht bei Abschiebemaßnahmen zu unterbinden?


    Und warum kann man eigentlich seine erzieherische Penetranz nicht mal in einem Architekturforum zügeln? Gründe einen Kommentar abzugeben hätte ich viele gehabt, aber man kann es doch auch mal gut sein lassen.

    ... als wäre die Prager Zeile Mutter geworden. Auf diese Art von Dresdner Babyboom kann ich aber gern verzichten!


    Irgendwie wirkt das Gebäude doch sehr brutal und wären die Brüstungen aus Waschbeton, so wäre die Assoziation zu einem 70er-Jahre-Wohnblock perfekt.


    Unschön ist das Verhältnis aus Brüstungshöhe und Zwischenraum, das durch den reichlichen Überstand der Brüstung des darüberliegenden Geschosses bis weit in den darunterliegen Balkon erzeugt wird. Auch scheint diese "Hängebrüstung" noch unter die Oberkanten der Tür- und Fensterelemente zu reichen. Ist die Helligkeit der Räume denn dort so, wie man dies vom Neubau erwarten kann?


    Das hätte man konstruktiv-gestalterisch besser oder einfach ganz anders lösen müssen.


    Und aus Fußgängerperspektive wirkt der Bereich unter den Balkondecken durch den Überstand extrem verschattet, ein bisschen gruselig und abweisend.


    Angesichts der Preise, die dort verlangt werden, sollte ein Gebäude m.E. nicht die Ausstrahlung von sozialem Wohnungsbau haben. Auch wenn die Brüstungen massiv sind, so wirkt es aus einiger Entfernung auch aufgrund der Fugen so, als hätte man einfach Kunststoffplatten angeschraubt. Bäh.


    Und ein Zusammenspiel kann ich bestenfalls mit der Platte oder der für die Bewertung eher irrelavanten, weil recht weit entfernten, Centrum-Galerie erkennen. Wie so üblich, die Platte als Maßstab. Das letzte Bild mit der Wallstraßenbebauung im Hintergrund, die dem Neubau immerhin am nächsten steht, zeigt doch recht deutlich die Diskrepanz zwischen den Stilen und ich finde nicht, dass sich hier ein ansprechendes Ensemble aus "alt" und "modern" ergibt.


    Ich hatte mir an dieser Stelle eher so etwas wie Wiessner´s Hafenstraßen-Eck erträumt, deshalb bin ich so maßlos enttäuscht, auch wenn der Bau sicherlich nicht zu den ganz schlechten gehört.

    Arnold, ich kann dir in dem Punkt folgen, dass ich mir ebenso weniger Gedanken um die Rentabilität des Marktes mache. Simmel wird nicht "einfach so" bauen. Ich empfinde den Standort auch etwas problematisch, aber das ist nur ein Gefühl.


    Dass Wohnnutzung aufgrund der Verkehrssituation nicht zulässig wäre, das ist jedoch nicht korrekt. Das wäre auch das Ende von fast jeglicher Hauptstraßen begleitenden Bebauung. Ohne technische Maßnahmen wäre ja auch eine Büronutzung, außer vielleicht ein Callcenter, nicht möglich.


    Praktische Beispiele für realisierten oder geplanten Wohnungsneubau an vielbefahrenen Straßen findet man ja auch nicht wenige: Leipziger Straße, Könneritzstraße, östliche Wiener Straße, Käthe-Kollwitz-Ufer, Bautzner Straße, ...