Beiträge von munich

    Zitat von MartyMUC

    Deshalb spreche ich ja von Umbau des Wirtschaftssystems und die Mobiltität muß natürlich international teurer werden. Ich setze meine Hoffnung in weiter steigende Ölpreise. Dann lohnt es sich eben wieder vor Ort zu produzieren und nicht aus China zu importieren, weil die Transportkosten im Idealfall die Vorteile der niedrigen Lohnkosten auffressen. Dann würden auch hier wieder Arbeitsplätze entstehen.


    [...]


    Na Mahlzeit! Das wäre dann der endgültige Tod für die deutsche Wirtschaft. Schau Dir mal an wie unsere Außenhandelsbilanz ausschaut. :Nieder:

    Quelle: Spiegel online:


    "...In Münchens Kaufinger Straße zahlen Ladenbesitzer im Monatsschnitt 250 Euro pro Quadratmeter. Im Mietranking "Main Streets Across the World" des US-Immobilienberaters Cushman & Wakefield Healey & Baker (C&W/H&B) liegen die Bayern damit auf Rang neun der weltweit teuersten Einkaufsstraßen.


    An der Spitze stehen die 5th Avenue in New York (963,20 Euro pro Quadratmeter), die Causeway Bay in Hongkong (802,09 Euro pro Quadratmeter) und der Champs Elysées in Paris (552,30 Euro pro Quadratmeter). ...


    [...]


    In Europa verbuchte die Ströget in Kopenhagen mit 40 Prozent den höchsten Zuwachs. 178,92 Euro kostet dort der Quadratmeter. Ansehnliche Steigerungsraten gab es auch in Budapest, Moskau und London."


    Gemäß Bilderstrecke:


    Platz eins: 5th Avenue in New York. Mit Quadratmeterkosten von 963,20 liegt die New Yorker Shopping-Straße wie im Vorjahr an der Spitze im Mietranking.


    Platz zwei: Causeway Bay in Honkong (802,09 Euro pro Quadratmeter). Die Mieten in asiatischen Top-Lagen stiegen im vergangenen Jahr am stärksten.


    Platz drei: Champs Elysées in Paris (552,30 Euro pro Quadratmeter). Den zweiten Platz vom Vorjahr verlor der französische Prachtboulevard an die Causeway Bay in Honkong.


    Platz vier: London. Die britische Shopping-Metropole mit dem legendären Kaufhaus Harrods kann ebenfalls stattliche Mietzuwächse verbuchen. Allein in der New Bond Street kostete der Quadratmeter 464,82 Euro


    Platz fünf: Ginza in Tokio (383,95 Euro pro Quadratmeter)


    Platz sechs: Grafton Street in Dublin. Wer in den vergangenen zehn Jahren nicht in der irischen Hauptstadt war, wird sie kaum wieder erkennen. Die verschlafene, teilweise auch etwas heruntergekommene Stadt ist zur trendigen Metropole geworden. Der Quadratmeter in der Grafton Street kostet nunmehr 304,45 Euro.
    ...
    ...
    ...
    Platz zehn: Bahnhofstraße in Zürich (241,78 Euro pro Quadratmeter). Die Betonblöcke vor den Juwelieren sollen Rammbockeinbrüche verhindern.


    ....


    Platz 12: Ermou in Athen (200 Euro pro Quadratmeter). 2001 war den Kunden in der Ermou kaum zum Einkaufen zu Mute. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft traten die griechischen Müllwerker in einen Streik. Auf Athens Einkaufsmeile türmte sich der Abfall.

    ^ Na, dass Unternehmen was fordern heißt ja noch lange nicht, dass es deshalb richtig ist.


    Welche Gesellschaften von Rang und Namen glaubt man denn, dass diesen "Weltflughafen" FMO anfliegen werden. Von ein paar Interkont-Urlaubsflügen, sofern diese überhaupt kommen, entstehen keine 1.000. von Arbeitsülätzen. Sorry Leute, aber nur weil ein paar Lobbyisten ihre Träume auf Steuerzahlerkosten verwirklichen wollen und den Begriff Arbeitsplatz in den Raum werfen, wird aus FMO noch lange keine Jobmaschine.


    Das Bärenfell im Bereich der Fliegerei ist in Deutschland so gut wie verteilt. Da wird die nächsten Jahrzehnte nix weltbewegendes passieren (im positivem Sinn). Eher saufen ein paar von den Wald- und Wiesenflughäfen ab. Eine Reihe davon nagt ja ohnehin am Hungertuch.

    @ CityHai


    Also das mit Oasis und HKG sehe ich noch mehr als skeptisch (so sehr ich Euch die Verbindung gönnen würde).


    Diese ominöse Gesaellschaft geistert schon geraume Zeit durch diverse Foren, unter anderem auch durch das Berliner Luftfahrtforum, weil Berlin bei Oasis auch im Gespräch war.


    Ich will mal hoffen, dass sich Garvens nicht mal wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.


    Ein weiterer Punkt ist, dass mich Oasis stark an die Geschichte mit Backpackers Express erinnert. Aber auch was den Markt solche einer Linie angeht bin ich skeptisch. HKG ist als point to point Destination einfach nicht der große Renner und wenn Oasis keine Partner in HKG hat, dann ist man eben darauf reduziert.

    So ist es Max BGF!


    Ich hab kürzlich im MUC-Forum, weil von den Ökos die Unsinnigkeit von Flügen bis 700km kritisiert wurde (übrigens auch m.M. nach zu Recht) und die Verlagerung auf die Schiene gefordert wurde, mal einen Vergleich angestellt:


    "Ich habe hier mal für die Ziele, die ich oben im Great Circle Mapper im Umkreis von 700 km um MUC (Luftlinie) genannt habe, die jeweils kürzeste Fahrzeit mit der Bahn rausgesucht:


    München-Rom 10:52
    München- Amsterdam 7:26
    München- Belgrad 15:18
    München- Bremen 5:48
    München- Brüssel 7:09
    München- Budapest 7:36
    München- Lille 8:07
    München- Split 17:01
    München- Krakau 12:38
    München- Lyon 9:57
    München- Marseille 12:09
    München-Nizza 12:28
    München- Paris 8:32
    München- Poznan 9:53
    München- Szczecin 8:51
    München-Rostock 8:58
    München-Warschau 12:46


    Nur um zu verdeutlichen welche Unterschiede zwischen Bahn und Bahn bestehen, habe ich mal einen Vergleich mit unseren französischen Nachbarn (auch in bezug auf den Flugverkehr) angestellt:



    Paris-Marseilles 3:00 (lt. Great Circle Mapper CDG-MRS 653 km)
    München-Hamburg 5:59 (lt. GCM MUC-HAM 600 km)


    Also nahezu die doppelte Zeit!!!



    Diese Verkehrsentwicklung - oder besser gesagt Verkehrs-Nichtentwicklung, ist nicht zuletzt auf Initiativen von BUND und Grüne zurückzuführen, wie auch Bücher wie: "Wolfgang Zängl: Mit Hochgeschwindigkeit in die Bahnpleite; Bund Naturschutz Bayern" zeigen.



    Auch mein "Liebling", der Grüne Hohlkopf und verkehrspolitischer Sprecher Christian Magerl, reiht sich nahtlos mit Aussagen wie dieser , ein:



    "Schnell, teuer, überflüssig


    Die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke München-Nürnberg
    10. Juni 2005
    Die Gleisbauarbeiten für die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Nürnberg stehen kurz vor dem Abschluss – ein Prestigeprojekt von Deutscher Bahn und Bayerischer Staatsregierung, das von Beginn an heftige Kritik auf sich gezogen hat: Neben den enormen Kosten und den ökologischen Folgewirkungen sorgte auch die strukturpolitische Weichenstellung zu Lasten der Fernbahnanbindung Schwabens für nachhaltigen Protest. Dennoch: Auf massives Drängen der CSU-Staatsregierung hin hat sich die Bahn in ein Bauabenteuer gestürzt, dessen Folgen nun ein Jahr vor dem geplanten Betriebsbeginn deutlich zu Tage treten.


    Explodierende Kosten: Wie aus 1 Milliarde knapp vier Milliarden Euro wurden


    Die Kosten sind während des Baus davongelaufen. 1994 wurde in einer DB-Pressemitteilung bekannt gegeben, die Kosten der Strecke belaufen sich auf ca. 1 Mrd. Euro. Nur 2 Jahre später hatte sich die Summe bereits verdoppelt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und die Deutsche Bahn hatten sich 1996 für den Neu- und Ausbau der Strecke Nürnberg – Ingolstadt – München auf einen Finanzierungsbeitrag des Bundes von 1,978 Mrd. Euro geeinigt. Für die Baukosten werden inzwischen knapp 4 Mrd.Euro genannt. Um die Kosten nicht ganz aus dem Ruder laufen zu lassen, wird bei der Ausbaustrecke Ingolstadt – München gespart. Die Verteuerung bei diesem Projekt bedeutet, dass andere Investitionsvorhaben zurückgestellt werden mussten. Dabei gäbe es einige sinnvolle Projekte, die nicht oder verspätet von der Stelle kommen: Elektrifizierung Lindau – Geltendorf (– München), S-Bahn Nürnberg, Regio-Schienen-Takt Augsburg, München – Mühldorf – Freilassing usw.


    Der Bundesrechnungshof bemängelt die (Vor-)Finanzierungspraxis für dieses Projekt. Wäre die Strecke den Empfehlungen des Bundesrechnungshofes entsprechend sofort und unmittelbar aus dem Haushalt finanziert worden, wäre es nicht zu unwirtschaftlichen Finanzierungskosten gekommen, die in einem krassen Missverhältnis zu den Investitionskosten stehen.


    Andere Regionen Bayerns werden vom Fernverkehr abgehängt


    Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Nürnberg – Ingolstadt – München sind erhebliche Veränderungen der Fahrpläne des Fern- und Nahverkehrs verbunden. Gravierende Änderungen im Fernverkehr sind für die Anbindung von Augsburg und von München-Pasing und der dort angebundenen Strecken an den ICE-Verkehr nach Norden sowie für den Fernverkehrskorridor München-Frankfurt zu befürchten. Der Wegfall von Fernzügen oder veränderte Fahrpläne von Fernverkehrszügen werden auch in anderen Räumen Bayerns Auswirkungen auf den Schienenverkehr haben. Beispielsweise ist im Gespräch, dass die EuroCitys nicht mehr über Passau, sondern über München nach Wien fahren könnten.


    Die Bahn hat sich noch nicht über das zukünftige Zugangebot ausgelassen. Sie ist in einer Zwickmühle. Einerseits muss sie eine teuer zu unterhaltende Strecke auslasten, um damit Trassengelder zu erlösen. Sie muss auch den Nachweis über den Bedarf nach der Strecke unterstreichen. Andererseits wird sie dafür bisher angefahrene Fernverkehrshalte schwächen und unter Umständen dort auch Kunden und Geld verlieren. Außer auf der direkten Verbindung München – Ingolstadt – Nürnberg werden sich nur marginale Fahrzeitgewinne realisieren lassen. Im Raum Schwaben/Augsburg und auch anderen Räumen wird durch den Wegfall von Zügen sogar mit längeren Fahrzeiten zu rechnen sein.


    Eine verkehrs- und strukturpolitische Fehlentscheidung der Bayerischen Staatsregierung


    Es rächt sich hier, dass verkannt wird, dass der Fahrplan die Infrastruktur bestimmen sollte und nicht umgekehrt. Die Bahn hatte kein Fahrplankonzept und ließ sich von der CSU-Regierung eine Strecke aufschwatzen, die sich nicht sinnvoll in das Netz einzubinden ist. Wie man es besser macht, zeigt die Schweiz: Mit "Bahn 2000" wurde ein landesweiter Fahrplan entwickelt. Um diesen Fahrplan bedienen zu können, wurde die Infrastruktur an den Ecken angepasst, wo es klemmte. Auch die Kosten blieben dort im Rahmen. Vielleicht hätte man sich auch eher ein Beispiel an der Ausbaustrecke Hamburg – Berlin nehmen können. Durch einen Ausbau konnte die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h auf 230 km/h erhöht werden. Dort erreicht der ICE mit 189 km/h die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen zwei deutschen Großstädten. Den Bund kostete das 650 Mio. Euro.


    Die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Nürnberg dagegen ist geradezu symptomatisch für die verfehlte Verkehrs- und Strukturpolitik der Bayerischen Staatsregierung: unwirtschaftlich, teuer, überflüssig."


    Christian Magerl, verkehrspolitischer Sprecher


    Nun stellt er sich hin und wettert gegen die 3. RWY in München und spricht von Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, der Verhinderer!



    Und zur Ergänzung des ganzen Irrsinns auch noch ein im MUC-Forum angestellter Vergleich zu Fahrzeiten vor 70 Jahren:


    "... für München-Berlin auch heute braucht man noch 6:22 Stunden mit einmal Umsteigen und 6:39 als schnellste Verbindung ohne Umsteigen.


    Wenn man bedenkt, dass von 1933 bis 1939 für die gleiche Strecke 6:39 Stunden gebraucht wurden, für Berlin-Hamburg 2:15 (heute 1:33 und 1:55), Berlin-Köln 4:44 Stunden (heute zwischen 4:15 und 4:20), dann kann man sehen wie die Bahn die Zeit verschlafen hat.


    Und solchen Fahrzeiten wie vor 70 Jahren hängen die Ober*** von Grünen und BUND nach, denn gegen Hochgeschwindigkeitsstrecken sind sie ja auch, die ***.


    So etwas kann man sich leisten, wenn man vom Bürger für sein nichtsnutziges Dasein bezahlt wird, aber doch nicht im modernen Geschäftsleben. ..."

    Zitat von pflo777

    hmh---mal etwas OT--- Frage:


    Um wieviel dezibel werden denn die flugzeuge in den kommenden 10-20 jahren leiser?
    Da muss es doch schon Prognosen geben?.....


    Beim Triebwerkslärm 10 dB (allerdings darf man nicht vergessen, dass die derzeitige Generation von Flugzeugen noch 10 bis 15 Jahre im Einsatz sind).


    TW sind jedoch nur ein Ansatzpunkt. Es gibt Versuche mit "Gegenlärm". Aber auch der Strömungslärm kann minimiert werden.


    Wenn Dich das Thema interessiert: DLR - leiser Flugverkehr

    Zitat von münchner

    [...]


    Wäre mehr als traurig diese schöne Ecke durch Fluglärm zu verwüsten.


    münchner.


    dann kann man ja ab sofort die Nacht durchfliegen, denn offensichtlich ist ja bis jetzt nach Deinen Aussagen kein Fluglärm.


    Was ich mich frage: wo darf man denn in unserem schönen Deutschland einen Flughafen von internationaler Größe bauen?


    In so wenig bewohnten Gegenden wie dem Moos geht's nicht wegen der Natur, ich dichtbesiedelten Gebieten geht's nicht wegen der Anzahl der betroffenen Menschen.


    Na dann, es lebe der ökologische Fortschritt! :Nieder:

    Hallo münchner,


    jetzt "samma beiannand"!


    Das von Dir Gesagte kann ich nur unterstreichen und dem kann und muss ich mich 100% anschließen.


    Du legst genau den Finger in die Wunde!


    Nun muss ich mich vielleicht auch noch etwas mehr "outen". Ich bin keineswegs der "Fortschritt-um-jeden-Preis-Verfechter. Nur stört mich der gegenläufige Trend eben genauso. Und da es heute eher en vogue ist Verhinderer zu sein, beziehe ich oft schon aus Prinzip die konträre Stellung (trifft auf den Flughafen und die 3. RWY allerdings nur sejr bedingt zu).


    OK, dann "samma widda guat"! :daumen::D

    @ MartyMUC


    Meine Kaffeesatzleserei bezog sich auf: was ist wenn der Ölpreis die dreifache Höhe erreicht. Ich hab ja auch erläutert warum.


    Drück ich mich eigentlich so schlecht aus, dass ich hier missverstanden werde?


    Und was meinst Du wie schnell China mittels Kernkraft Wasserstoff herstellt, wenn es an den Nerv der Wirtschaft gehen sollte. Da wird nicht so lange gefackelt wie bei uns.


    Hm - und das Leben vor 50 Jahren! Ich weiß nicht ob Du da nicht einen etwas verklärten Blick hast.


    Zugegebenermaßen war das Leben langsamer, auch in der Arbeitswelt. Dafür war die Arbeit im Regelfall schwer und ungesund. Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ich habe die Zeiten noch mitgemacht. Alleine das Wohnen war schon sehenswert. Alles spielte sich in der Wohnküche ab, da die wegen der Kocherei und dem darin befindlichem Ofen ohnehin beheizt war. Schlafräume waren eiskalt und die Wärmflasche war das Einzige, was einen dazu bringen konnte in das eiskalte Bett zu schlüpfen. Morgens beim Aufstehen war die Bude natürlich wieder eiskalt. Wer Glück hatte, hatte soetwas wie ein Badezimmer mit Kohlebadeofen, ansonsten stand einem für die Morgenwäsche natürlich Kaltwasser zur Verfügung. Die Wäsche wurde in einem, von den ganzen Mietparteien genutztem, Waschhaus gewaschen. Der Waschtag bzw. Waschwoche war Schwerstarbeit für die Hausfrau. Schulen gab es für die Stadtbevölkerung in einem Abstand mit bis zu 1 stündigem Fußmarsch (die Landbevölkerung war z.T. noch schlechter dran oder es gab 2 Klassenschulen (1.-4. und 5.-8. jeweils in einem Klasenzimmer). Fleisch gab's Sonntags. Zum Abendessen wurde der Pressack sozusagen auf ein Brettchen genagelt und jeder durfte mal mit der Kartoffel drüberstreichen. Samstags wurde bis 16°° gearbeitet und der Weg zur Arbeit wurde aus Kostengründen zu Fuß oder mit dem Radl zurückgelegt. Ein Großteil der geringen Freizeit ging drauf mit sonstiger Lebensvorsorge, wie Holz für den Winter machen und einlagern, den fast immer vorhandenen Kleingarten bestellen, die Früchte und das Gemüse einzukochen, usw., usf.!


    So und z.T. noch weitaus "gemütlicher" war es vor 50 Jahren. Ich wette mit Dir, dass Du z.T. gar nicht überlebensfähig wärst, weil Dir die dazu notwendigen Kenntnisse fehlen. Oder wüsstest Du wie man Sauerkraut zubereitet (ich meine nicht kochen, sondern in den Krautsticht einlegen), Wein selber macht, eine Sau zerlegt und verwurschtet?


    Und so lebte damals der größte Teil der Bevölkerung.

    Zitat von münchner

    @ munich


    Ich finde es etwas schäbig Anwohner oder von der Flugplatzerweiterung betroffene Menschen immer nur als doofe Bedenkenträger abzustempeln.


    Sorry münchner, aber vielleicht kennst Du das Sprichwort, wie man in den Wald hineinschreit...


    Du findest etwas schäbig, nachdem Du mir etwas unterstellst, was ich nicht gesagt habe?!


    Deine weitere Frage auf den Anspruch der Mittelmäßigkeit habe ich sachlich beantwortet, auch wenn ich solch einen Anpruch auf Mittelmäßigkeit nicht nachvollziehen kann. Ebenso habe ich sachlich Stellung zu den Anwohnern genommen - und es tut mir leid, wenn jemand in die Umgebung des Flughafens zieht, dann hab ich eben mal kein Verständnis dafür, wenn sich über die Belastung oder auch nur über die zunehmende Belastung beklagt wird.


    Ich dagegen hab keine einzige Antwort von Dir auf auch nur eine meiner Fragen bekommen. Im Gegenteil! Das einzige was Du zu bieten hattest war eine weitere Falschinformation.


    Aber vielleicht sollte ich das bei Leuten, die die Mittelmäßigkeit einfordern, nicht ganz so auf die Goldwaage legen.


    Was meine Aussagen mit Lebensfeindlichkeit zu tun haben entzieht sich nun aber völlig meinem Verständnis. Im Gegenteil! Nur möchte ich nicht, nur weil ein paar grün angehauchte Leute in ihrer Hyperaktivität der Masse verklickern wollen, dass Fortschritt das Ende der Welt bedeutet, morgen wieder so leben müssen, wie vor 50 oder gar vor 100 Jahren.

    Zitat von münchner

    @ munich


    Wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen...


    [...]


    Da mag was dran sein, wobei ich mich einer sachlichen Diskussion deshalb trotzdem nicht verschließe. Ich bin nicht derjenige, der einen Standpunkt (hat mal jemand mit Radius des geistigen Horizonts=0 definiert) gegen vernünftige Argumente verteidigt.


    Zitat von münchner

    @ munich


    Nebenbei sollte hier noch richtig gestellt werden, dass zwar die Pläne für einen neuen Flughafen seit den 60ern bestehen, die Entscheidung für Erding jedoch erst in den 80ern getroffen wurde.


    Hier ist es wie mit Deinem falschem Zitat von mir. Wenn Du schon Behauptungen in den Raum stellst, dann sollten diese schon stimmen!


    Unter dieser Webseite kannst Du nachlesen, dass Deine Behauptung wiederum nicht den Tatsachen entspricht!


    Ich ziteire: "....Zur Ermittlung eines geeigneten Standortes wurde 1963 eine Kommission eingesetzt, die 1966 die Standorte Erdinger Moos und Hofoldinger Forst zur näheren Untersuchung empfahl.
    Im Jahr 1969 schließlich wurde die Entscheidung auf Vorschlag des damaligen Wirtschaftsministers Schedl getroffen, den Flughafen im Erdinger Moos zu errichten. Im selben Jahr beantragte die Flughafengesellschaft den Bau und den Betrieb von München II beim Wirtschafts- und Verkehrsministerium. Schon Anfang 1970 wendeten sich 5724 Kläger an das Münchner Verwaltungsgericht, von denen 40 Musterkläger zugelassen wurden. Im Mai 1974 wurde das Planfeststellungsverfahren begonnen, ein halbes Jahr später wurde der Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben.
    Im Jahr 1980 ist der Baubeginn für das Groß-Projekt. Fünf Monate später wird dieser durch den Bayrischen Verwaltungsgerichtshof wegen zu großen Geländeverbrauchs wieder gestoppt. ...."



    qed

    Zitat von MartyMUC

    Was passiert, wenn sich der Ölpreis verdreifacht?


    Es würde euch allen nicht schaden mal den Hopfenbeck zu lesen.


    Ich wünsche mir, daß sich Mobilitätskosten massiv verteuern. Das führt dazu, daß Lohn- und sonstige Kosten weit weniger wichtig sind und damit die regionale Wirtschaft an Bedeutung gewinnt.


    Das mit dem Ölpreis ist m.M. nach Kaffeesatzleserei! Auch wenn Öl derzeit natürlich der "Energielieferant" schlechthin ist, wird sich ab einer gewissen Preisschwelle das Augenmerk auf Ersatz richten, der derzeit eben einfach zu teuer ist.


    Wenn Du vor einigen Jahren Deinem Bauherrn klar machen musstest, dass sich Solarkollektoren mit dem ganzen restlichem Brimborium erst in 16 Jahren amortisieren, dann war der Erfolg, falls Du nicht gerade einen Technik- oder Umweltfreak erwischt hast, gleich null. So ist es derzeit auch im Bereich des Verkehrs.


    Bei dem von Dir angedachtem Ölpreis werden sich dann nicht nur Privatleute, sondern eben auch Unternehmen und Energielieferanten schnell umstellen. Und die Technik wird sich der Sache auch in verstärktem Maß annehmen. Die Situation hatten wir ja schon mal in den 70er Jahren, leider nur viel zu kurz. Aber bereits damals wurden sofort Maßnahmen ergriffen, um sich wenigstens etwas aus den Klauen des Öls zu befreien, was dann eben auch verstärkt zum Bau von Kernkraftwerken führte. Aber auch für diese kurze Zeit war beim Autokauf der Verbrauch mal wichtiger als die PS-Zahl und die Höchstgeschwindigkeit.


    Deinen Wunsch nach erhöhten Mobilitätskosten zur Stärkung der regionalen Wirtschaft kann ich zwar gut nachvollziehen und ich wäre sofort dafür zu haben, wenn, ja wenn da nicht auch sehr viel dagegen sprechen würde.


    Alleine dadurch, dass Deutschland ein rohstoffarmes Land ist, sind wir gezwungen, nahezu alles, was heutzutage zum modernen Leben dazugehört, zu transportieren. Kannst Du Dir ausmalen, was das für jeden Einzelnen heißen würde?


    Ich galube, auch wenn so manches nicht schön ist, wie es ist, muss man sich eben mit der Globalisierung abfinden - und dazu gehört eben in hohem Maß Mobilität.


    Wir haben nun die Möglichkeit entweder dazu ja zu sagen (verhindern können wir es global ohnehin nicht) - oder eben nein zu sagen und das Geschäft den anderen Ländern zu überlassen.


    Du hast es weiter oben ja selbst schon angedeutet. Dem Fluggast ist es im Prinzip schnurzpiepegal wo er umsteigt. Hauptsache er kommt möglichst schnell, bequem und preisgünstig an sein Ziel. Wenn MUC diese Entwicklung verschläft ist es eben Amsterdam, Zürich, Prag. ...


    Wenn sich erstmal wo anders ein Hub etabliert hat ist diese Chance ein für allemal für München dahin. Ich hab an anderer Stelle ja schon geschrieben, wie schwierig es ist Frankfurt auch nur einen Bruchteil des Verkehrs abzujagen und München profitiert enorm von diesen Kapazitätsgrenzen in FRA.


    Ich gehe zwar nicht mit allen Wachstumsprognosen bzgl. des Luftverkehr konform, insbesondere, da es anders, als von Wirtschaftlern immer dargestellt, keine lineare, sondern eine Grenzwertfunktion ist. Aber für die nächsten Jahre sind wir noch im Bereich, wo die Steilheit der Kurve überwiegt.


    @ Wagahai


    Hm, mit den hübschen Shanghaierinnen magst Du wohl recht haben! :)

    Zitat von MartyMUC

    Du kannst anderen nicht vorschreiben, was sie als Heimat betrachten.


    Das will ich auch gar nicht! Aber nahezu jedes Gebiet hat sich verändert und es gab in früheren Zeiten auf Grund von Kriegen unzählige Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Industriegebiete haben zahlreiche Menschen angezogen und sie haben ihre Heimat verlassen (müssen), nur um ihr Dasein zu fristen. Auch heute noch ziehen in Entwicklungsebieten zahllose Leute vom Land in die Städte. Ja warum bleiben sie denn nicht am pöattem Land, wenn dort alles so toll ist. Warum ziehst beispielsweise Du nicht auf's flache Land, wenn dort alles so toll ist (und damit meine ich eben nicht den Einzugsbereich der Großstadt)?


    Das was Du mir erzählst kommt mir vor wie die Quadratur des Kreises. Der Arbeitsplatz zu Fuß erreichbar auf dem flachen Land, gleichzeitig die Mobilität der heutigen Zeit, das Kulturangebot der Großstadt und die gute Luft wie vor 1000 Jahren.

    @ MartyMUC


    Der von Dir zitierte Satz war nicht auf Dich gemünzt, der Rest aber schon.


    Übrigens, von welchen "wissenschaftlich belegten Auswirkungen auf Umwelt und Mensch" sprichst Du?


    Ich kenn zu nahezu jedem Thema die unterschiedlichsten Ansichten oder auch Studien mit auch immer wieder verschiedenen Aussagen, die alle einen wissenschaftlichen Anspruch erheben.


    Die Welt hat sich schon immer verändert, auch ohne die modernen Einflüsse. Ein einziger grosser Vulkanausbruch setzt mehr Schadstoffe frei wie wir im ganzem Jahr erzeugen. Wenn in China der Lebensstandart weiter ansteigt, so dass nur jeder Chinese am Tag einen Löffel Reis mehr essen kann, ergibt das einen höheren CO2-Ausstoß wie wir ihn mit unserer Gesetzgebung einsparen. Die Römer haben gesamt Italien abgeholzt und es wurde keine Wüste draus, die Saurier sind ausgestorben und die Welt steht immer noch. Die ganzen Jammerer, die sich über erhöhtes Krebsrisiko beschweren leben im Durchschnitt doppelt so lange wie das vor 100 Jahren noch der Fall war - zudem auch noch ohne einen 16-Stunden Arbeitstag ohne Urlaub und freien Samstag.


    Ich könnte nahezu endlos weiter machen.


    Und zu dem Indianerspruch: Was meinst Du wieviele Menschen bei der heutigen Weltbevölkerungszahlen zusätzlich zu den armen Hunden verhungern würden, wenn nicht eine moderne Nahrungsmittelindustrie vorhanden wäre? Aber wir sind immer nur am Jammern anstatt auch die ganzen Vorteile zu sehen.

    Mann, Mann, Mann, ich kann's nimmer hören.


    Glaubst Du, dass der Siemens-Ing. scharf darauf ist in Shanghai zu arbeiten? Entweder seine Familie hier zu lassen oder für einige Jahre mitzunehmen. Oder der Bauarbeiter, der wechselnde Einsatzstellen hat, kann der jedesmal seiner Baustelle hinterherziehen?


    Ich frag mich wirklich wie weit es mit diesem Land noch kommen muss, bis man begreift, dass das Leben nicht nur aus "fun" besteht.


    Ich musste um studieren zu können auch aus Bayreuth wegziehen (damals gab es dort noch keine Uni - und Maschinenbau gibts bis heute nur in Mchn., zumindest was die TU und Bayern betrifft. Ich musste mir auch eine Wohnung in Emmering nehmen, weil die eben billiger war. Dort machte damals noch die Bundeswehr ihre Flüge. 1/2 Stunde zu Fuss zur S-Bahn und dann eine weitere 3/4 Stunde mit S- und Strassenbahn.


    In den 60er Jahren fing diese Technikfeindlichkeit an und setzt sich bis zum heutigen Tag fort.


    Dieses ganze Gesülze der Airportanrainer von wegen Heimat. Heimat ist dort wo man sein Brot verdient und seine Familie hat.