Beiträge von damator

    Bietigheim: DLW-Areal

    In Bietigheim-Bissingen wird ein 15-17 Fußballfelder großes ehemaliges Industriegelände vollständig neu geplant. Aktuell stehen hier noch Industriehallen der Deutschen Linoleum Werke (DLW). DLW ist aber insolvent, sodass die Hallen zurückgebaut werden.


    Zur Neugestaltung des Areals wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Die Lage zwischen Bahnhof und Altstadt ist hochinteressant, man möche das Ergebnis im Rahmen der IBA 2027 präsentieren. Bis im Herbst sollen die bereits vorliegenden Entwürfe gerankt werden. U.a. sind auch Hochhäuser im Gespräch.


    Die Entwürfe sind bis 30. April im Arkadengebäude am Marktplatz zu sehen. Werde bei Gelegenheit mal vorbei schauen.

    Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Stuttgart und der Region verfolge ich seit Jahren.


    Während im Jahre 2013 bspw. in Möglingen noch eine 3-Zimmerwohnung mit 75qm (geringer Wohnstandard, Altbau 1970) für 100.000€ zu haben war, gibt es heute nur noch Angebote > 175.000€. Die Mieten ziehen naturgemäß langsamer nach, da


    - Mietverhältnisse oftmals langfristig ausgelegt sind
    - lange nicht alle Eigentümer wissen, welche Miete sie verlangen können oder es auch einfach nicht möchten bzw. ohnehin vergleichsweise günstig erworben haben.
    - gesetztliche Einschränkungen bestehen.


    Mittelfristig wird der Mieter aber für den Kapitaldienst aufkommen müssen und das wird steigende Mieten zur Folge haben. Aus oben genannten Gründen macht es auch überhaupt keinen Sinn, einzelne Angebote herauszuziehen. Für eine Wohnung (76qm, Stuttgart-West, Standard entspricht Neubau) beträgt inzwischen die Miete > 2000€ (!) https://www.immobilienscout24.…d9-36bf-bada-e983e9a462c0. Bei den hohen Investitionskosten von 400.000€ sind dafür zumeist professionelle Investoren oder zumindest Käufer verantwortlich, die wissen, welche Mieten möglich sind. Zur Umgehung des Miet-(Märchen)spiegels werden die Wohnungen oft möbliert angeboten. Daran erkennt man dann, wohin sich die Mietpreise entwickeln werden.


    Die Entwicklung ist übrigens nicht nur auf Stuttgart begrenzt, sondern vollzieht sich in allen Städten der Region, zumindest in S-Bahn Nähe. Der Erwerb von Einfamilienhäusern ist für Familien von Auswärts praktisch unmöglich geworden. Die wenigen Angebote werden zumeist unter der Hand an den Nachbarn verkauft oder liegen preislich in Kategorien, für die man am besten alleiniger Erbe von einem Großunternehmer ist. Um den Druck vom Markt zu nehmen, muss Wohnraum jeglicher Art geschaffen werden: In den Randbereichen der Region ist eine Ausweisung von größeren Wohngebieten (Einfamilienhäuser) und gleichzeitig eine systematische Neuerschließung (Straßen, S-Bahn, Regionalbahn,...) notwendig - Vorbild müssen vom Maßstab her die 1970-1980er Jahre sein, siehe z.B. Entwicklung Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg. Im Kernbereich der Region ist der Bau von Wohnhochhäusern wie bspw. in Fellbach notwendig. Diese müssen modernste Standards erfüllen - Vorbild: Vancouver.
    Sollte diese Entwicklung nicht eintreten, werden viele Familien der Region den Rücken kehren. Denn selbst hohe Lohne mit tollen Jobs sind bei Mieten von 2000€ schnell aufgebraucht. Auf dem Land (Schwarzwald, Alb-Donau,...) hat dann nämlich manch Hilfsarbeiter eine bessere Wohnung und evtl. eine höhere Lebensqualität, wenn er sich nicht jeden zweiten Tag von Feinstaubarlarm und Stau ärgern lassen muss.

    Im Gegensatz zu Bayern ist Baden-Württemberg in der Tat ein Entwicklungsland was Straßenbau angeht. Das gilt vor allem für den Ausbaustandard der Bundesstraßen
    - in Bayern sehr oft kreuzungsfrei ausgebaut, sehr oft 4-spurig (BXX neu) und teilweise sogar unbegrenzte Geschwindigkeit in BW meist auf Kreisstraßenniveau -


    aber auch für die Verkehrsführung und Geschwindikeitsbegrenzung bei Baustellen
    - schlimmstes Beispiel A8 Neubau auf der schwäbischen Alb, ständiger Wechsel der Spuren, sehr enge Verkehrsführung, dadurch Dauerstau, in Bayern beispielsweise auf der A96 bei Esching wird mit teils sehr großem Aufwand dafür gesorgt, dass alle Fahrbahnen UND Spurbreiten erhalten bleiben -


    und auch am idiotischen Vorgehen wenn dann mal in BW ausgebaut wird
    - hat man den A8 Ausbau bei Pforzheim Ost einfach vergessen?? warum wird sowas Jahre später in Angriff genommen, beinahe täglich gibt es Crashs an den Stellen von 3 auf zwei Fahrspuren, den A8 Ausbau am Albaufstieg hat man wohl genauso vergessen?? - gleicher Fehler wieder. -


    dem idiotischen Vorgehen bei Reparaturen
    - warum z.B. diese jahrelange Baustelle am Karlsruher Dreieck?, Rheinbrücke Karlsruhe ständig wieder marode -

    @MaxBGF
    In der inneren Region Stuttgart sehe ich aber überhaupt keine neuen oberirdischen Straßenneubauprojekte mehr. Kein Wunder, wenn man die Entwicklung der Preise für Bauland und die Knappheit der Freiflächen betrachtet. Unter diesem Aspekt muss man überlegen, ob Tunnellösungen auch bei sehr hohen Kosten nicht die einzige Lösung sind. Die Höhe der akzeptablen Kosten ist letztlich auch nur eine Frage des Leidensdrucks und dieser wird immer größer werden.


    Kurzfristig profitiert man bei Tunnels dadurch, dass sich der Nordostring schneller und mit wenig Widerstand umsetzen ließe. Langfristig profitiert man durch weniger Lärm, einen höheren Erholungswert und mehr Freiflächen/Bauland.


    @MaxBGF
    Das Schienenprojekt ist sinnvoll, wird den Verkehr aber nicht maßgeblich reduzieren. Der Nordostring hat überregionale Bedeutung und muss als Alternative zur A81/A8 geplant und gebaut werden. Der Güter- und Fernverkehr wird wie der Langstreckenpendelverkehr auch durch den Anspruch der Industrie an die Flexiblität der Mitarbeiter weiter zunehmen. Schon heute bricht das Netz regelmäßig bereits bei kleinen Störungen auf A8/A81 zusammen. Der geplante Ausbau auf 4 Fahrspuren je Richtung wird hier kaum Besserung bringen, schon heute sind 4 Fahrspuren inkl. Standstreifen vorhanden und zu wenig. Eine weiträumigere Umfahrungsroute (nicht so ein Quatsch wie die Nord-Süd-Straße) muss her, und das hat man schon vor mehr als 15 Jahren im damaligen Regionalverkehrsplan erkannt. Die Dringlichkeit wird sich nun immer mehr verschärfen.

    Warum ist man eigentlich grundsätzlich dagegen?
    Wie wäre es mit einer Querung des Schmidener Feldes im Tunnel? Eine neue Straße würde auch die Ortsdurchfahrten durch Fellbach, Waiblingen und Remseck entlasten. Mit einem entsprechenden finanziellen Engagement der Städte wäre ein Tunnel (z.B. in offener Bauweise) denkbar. Die Kosten sollten geprüft werden.

    habe mich schon immer gefragt, für was dieser Tunnel eigentlich gut ist, eine Sperrung ist definitiv zu verschmerzen. Man sollte nach der Bahngleisunterführung in Höhe der Aspergerstr. einfach auf die vorhandene Bahntrasse wechseln, dann noch die Halte August-Bebel Straße und Mörikestraße vorsehen und von dort direkt nach Möglingen. Dann wären tatsächlich alle Probleme gelöst und auch der MIV wird außer durch die Tunnelsperrung nicht so sehr beeinflusst.


    Also nicht mehr philosophieren, sonden JETZT bauen.

    Das Europaviertel hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und ist architektonisch genial geworden. Die Mischung stimmt, obwohl Details wie z.B. die Dachterasse der Bibliothek unwirtlich sind. Was noch fehlt ist etwas mehr grün (NICHT die Partei gemeint).


    Ansonsten wirklich schade, dass unter der derzeitigen Regierung wohl kaum die Chance besteht, dass es im Rosensteinviertel mit einer ähnlichen Qualität weiter geht. Man kann von Schuster halten was man will, aber Visionen hatte er und bei aller voreingenommen Kritik sind die meisten über das neu entstehende Viertel froh! Heute lebt die Stadt von diesen alten Visionen, neue fehlen leider komplett. Dieser aktuelle Totalausfall wird sich garantiert im nächsten Jahrzehnt rächen, denn die Vorlaufzeiten der Projekte sind sehr lange.

    das Gebäude an sich ist ja wirklich gut geworden. Ganz schelcht allerdings, dass die Sichtachse zum Schloss hier verbaut wurde. Das Schloss ist durch seine Randlage schon abgekapselt genug von der Innenstadt. So entdeckt man es als Auswärtiger fast garnicht mehr...

    was ich auch nicht verstehe, ist dass nicht gleich das Nordkreuz mitgebaut wird, dann bräuchten auch nicht alle S-Bahnen in die City fahren. Wird die Haltestelle Wolframstraße eigentlich 4-gleißig ausgeführt?

    Wo bleibt die Polizei? Wo bleiben die Wasserwerfer? Wer kommt für die Sachschäden der Baufirmen auf? Unglaublich was hier passiert. Willkommen in der Anarchie Deutschland. Wenn man sieht, was da alles kaputt gemacht wurde, kommen sicher über 10000€ zusammen. Eigentlich sollte man hingehen und sich mit den S21 Gegnern kloppen. Scheinbar ist ja alles erlaubt und mit Worten ist vielen ja nicht mehr zu helfen. :nono:


    Bitte den Beitrag nicht allzu ernst nehmen, aber das kann man einfach nicht mehr mit ansehen.

    FAZ,...
    solche Berichte sind natürlich Gift für jeden Wirtschaftsstandort - ist ja scheinbar auch eine Zumutung in Stuttgart zu arbeiten. Naja nun haben wir auch noch die passende Regierung, die ein solches Vorgehen gegen Leistungsträger wie Azer unterstützt.


    Es ist ja bekannt, dass unser Herr Ministerpräsident plus der Verkehrsminister das Projekt kippen wollen und selbst bei verfehltem Quorum aber einfacher Mehrheit jede Gelegenheit dazu nutzen werden. Also kann man eine Enthaltung als eine implizite Zustimmung für einen Projektstopp werten, da die Konsequenz der Enthaltung jedem klar sein müsste.


    Nein, eben nicht. Ich werde mich beispielsweise garantiert enthalten und nicht zu dieser Wahl gehen, weil ich davon ausgehe, dass das Quorum nicht erfüllt wird und somit ein Projektstopp nicht verfassungsgemäß ist. Somit gehe ich davon aus, dass dieser Projektstopp nicht eintritt und die Abstimmung somit Zeitverschwendung ist. Im Übrigen bin ich insgesamt dagegen, solch komplizierte Vorhaben direkt vom Volk entscheiden zu lassen. Auch deshalb werde ich mich enthalten, um zu zeigen, dass solche Abstimmungen in der Bevölkerung keine Akzeptanz finden - und das finden sie ja offensichtlich nicht, wenn von allen davon ausgegangen wird, dass die Beteiligung sehr niedrig sein wird.


    However glaube ich nicht, dass sich diese Fragen jemals stellen werden. Das wird beim Stresstest kostenmäßig sowas von scheppern, dass die Nummer gegessen ist. Allein schon, dass die Bahn den Stresstest vor Abschluss nicht offen legen will, spricht nach all den Erfahrungen doch Bände!
    Hätten die von Anfang an (also seit November) den Stresstest transparent gemacht, könnte hinterher doch kein Gegner mehr angeschissen kommen wenn's funzt! Ergo wird's nach Adam Riese nicht funzen sondern wieder mal hingetrickst werden, die Gegner deckens auf, die Bahn stellt sich dumm und die Landesregierung sind dann die bösen weil sie den Gegnern folgen.
    ...
    Auf gut schwäbisch: dem brennt dr Kittel!


    Schönes Proletengeschwätz, aber dahinter ist mal wieder nix. Warten wir doch erstmal das Ergebnis des Stresstestes ab. Hinter diesem Wort verbirgt sich ein komplexes Simulationsverfahren, das sich nicht schneller durchführen lässt. Hier gehen sicherlich mehrere tausend Parameter ein, die erst genau festgelegt werden müssen oder aus umfangreichen Planungsunterlagen hervorgehen. Eine eventuelle Mehrkostenabschätzung gibt die Simulation im Übrignen nicht direkt her. Diese muss danach erfolgen.
    Was meinst du eigentlich mit "nicht transparent gemacht"?


    Sprache. Wir müssen uns hier nicht beleidigen.

    als Breuninger würde ich als erstes den Hauptsitz des Unternehmens verlegen - die Grünen können dann den Flagship-Store für Flüchtlinge aus Burundi umgestalten. Vielleicht zahlen die ja auch den Umbau vom Hotel Silber in eine Gedenkstätte.


    Die Regierungsbüros irgendwo anders verteilt unterzubringen bringt ja wohl nix. Dann kann gleich alles lassen wie es ist.

    falls es diese Probleme mit der Leistungsfähigkeit wirklich später gibt, dann wird eben später nachgebessert. Man kann natürlich auch schon jetzt nachbesseren, wenn die Berechnungen der Bahn das gleiche ergeben.


    Warum eigentlich immer gleich diese Panikmache wegen wirklich jedem Mist? Es werden hier doch die ganze Zeit über nur irgendwelche Probleme erschaffen.


    Offizielle Stellungsnahme hierzu von Kefer:
    http://www.bahnprojekt-stuttga…sse/20110321/default.aspx
    ==> Abwarten.

    nur zu der Situation mit dem Fahrtwind. Im Tunnelbahnhof herrscht eine eine ganz andere Situation, was Luftbewegungen angeht. Die S-Bahn Haltestellen sind vergleichsweise eng und flach und die Luft kann sich somit nicht in alle Richtungen ausbreiten. Der Fahrtwind weht dann natürlich entlang der Bahnsteige. Bei S21 befindet sich vor den Bahnsteigen wohl erstmal ein breites Gleisvorfeld. Ich würde annehmen, dass die Luftbewegungen nicht anders sind als an einem normalen Bahnhof.

    Tunnel machen aber nur ab einer bestimmten Aufenthaltszeit in ihnen Probleme.
    Ja, wenn der Fehlplaner das sagt. Die S- und U-Bahnen stehen auch den ganzen Winter still.


    Diese Entrauchungsbauwerke hast du aber nur beim Killesberg und bei der Stadtbahnhaltestelle Eckartshaldenweg. Der Fildertunnel und der Obertürkheimer Tunnel werden vom HBF aus durchgeblasen.
    Ja andersrum wärs auch nicht optimal?! Wie kommst du denn darauf, dass sich so viele Züge gleichzeitig in dem Tunnel stehen?


    Achso das Minus steht übrigens für den Flächenfraß im Bahntrassenbau in Karlsruhe => Albtalbahnhof Abstellgleise im Innenstadtbereich neu gebaut. Ein riesiges Straßenbahndepot in bester Innenstadtlage neu gebaut und dadurch ganze Wohngebiete verlärmt. Riesige Flächen für Bahntrassen in der neuen Oststadt freigehalten...