Beiträge von mikesch

    Sonderausschuß Dom Römer vom 11.07.2016

    Die beiden Esslinger Häuser sollen eine Einheit bilden und das Struwwelpeter Museum untergebracht werden. Dieses Projekt ist wohl noch nicht 100% abgesegnet, aber es existieren schon Planungen inklusiver detailierter Zeichnungen. Fand ich interessant und habe ich hier noch nicht gelesen.

    Es wäre sicherlich reizvoll gewesen an dieser Stelle mehr mit den orginalen Vorlagen des alten Frankfurts zu arbeiten, auch ich war anfänglich sehr entäuscht, aber dieser Neubau hat mich dann doch überzeugt. Losgelöst von allem was einst hier stand gefällt mir das neuartige und elegante an diesem schönen Gebäude.

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das auf jeden Schritt nach Vorne zwei Zurück folgen. Ausgerechnet an dieser Stelle war ich mir sicher, daß die Auflagen seitens der Stadt ein maximales Ergebnis fordern, wie naiv von mir. Geld scheint wirklich das einzige Argument gewesen zu sein. Das Haus von Staab ist ja nicht schlecht, aber bitte nicht am Opernplatz! Bei dem Vorschlag von BE Berlin ist mir beinahe die Luft weggeblieben.

    Ich bin mir bewusst das dies weder städtebaulich noch historisch dorthin gehört und ginge es nach mir würde noch so manche Ecke um den Dom verändert und aufgehübscht werden, was ja Gott sei Dank auch geschieht. Die 50er sind eine wichtige Epoche für Frankfurt und leider wurden schon viel zu viele herausragende Beispiele platt gemacht oder verändert. Und ja, eine Aufstockung der Rentenback wäre eine Katastrophe welche man dringend verhindern muß.

    Der Silvertower gehört sicherlich zu den schönsten Hochhäusern von Frankfurt. Mit seinem individuellen Erscheinungsbild ein richtiges Schmuckstück auf das Wörter wie klobig sicher nicht zutreffen. Man sollte sich einfach mal eine Weile an seinen Vorplatz setzen (der ganze Platz ist als extrem geglück zu bezeichnen) um sich seiner Wirkung bewußt zu werden.

    Ich muß zugeben das mich das Thema Denkmalschutz nicht kalt lässt. Man sollte nicht vergessen wie wichtig es ist, daß jemand ein Stop verordnet. Es passiert sonst zu schnell, daß Gebäude oder Epochen zum Opfer des "Zeitgeist" werden. Auch mir würde die Idee von Altstadt 2.0 gut gefallen, aber als ich mir neulich die Gegend genauer angesehen habe ist mir auch aufgefallen wie schade es um die grünen Innenhöfe wäre. Auch die zwei 50er Jahre Häuser am Römer, welche jenen Rekontruktionen geopfert werden sollen, sind trotz der kleinstädischen Wirkung extrem schöne und filigrane Gebäude, genauso überzeugt das Personal- und Organisationsamt. Natürlich kann man das alles abreißen und ein schönes mittelalterliches Ambiente schaffen, die Wirkung wäre sicherlich phänomenal, doch wären sie dann für immer weg sie Schönen der 50er.

    Dierks Blume Nasedy Architekten überzeugen!

    Es wundert mich, wie wenig Begeisterung "Dierks Blume Nasedy Architekten" mit ihrem Entwurf geerntet haben. Mich hat die Schönheit dieses fast ovalen Gebäudes total umgehauen. Hätte extrem gut zur neuen Stiftstrasse gepasst. Ich hoffe, daß jemand einen Entwurf dieses Büros an anderer Stelle in Frankfurt realiesiert.

    Die Bilder im Beitrag von Adama liefern den Beweis, dass der Entwurf von TekToNik der Frankfurter Innenstadt an dieser Stelle am besten stehen würde. Tehrani, den ich eigentlich sehr schätze liefert hier nicht gerade den großen Wurf. Ich fühle mich ein wenig an Ostberlin um den Alexanderplatz herum erinnert. Man sollte noch zusätzlich eine Visualisierung zeigen, in der die zukünftigen Hochhäuser der Stiftstrasse zu sehen sind. Das würde sicherlich noch mehr Erkenntnis bringen.

    Romantikmuseum - Die Fassade

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob die Fassade wie sie momentan geplant ist wirklich überzeugt. Der Erker aus blauem Glas ist auf jedenfall ein guter Ansatz, mit diesen wunderschönen blautönen aus Glas hätte man viel mehr arbeiten können. Der italienisch wirkende Innenhof sieht schon auf dem kleinen Bildchen extrem ansprechend aus. Überarbeitungen können wirklich überraschen.

    Ex-Woolworth Berger Straße

    Nur eine extrem kreative Schaufenstergestaltung könnte für die Zukunft das Schlimmste verhindern, es fällt mir nur schwer daran zu glauben, daß dies an jener Stelle geschehen wird. Schade, die obere Berger könnte wirklich ein wenig mehr vertragen um sich wieder zu fangen. Geben wir die Hoffnung noch nicht ganz auf und warten auf ein Wunder.

    Sonnemannstraße

    Wow, das Zitat von Gegenüber ist wie ich finde nochmals eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen Entwurf. Es war sicher eine gute Entscheidung bis ganz vor zur Windeckstraße zu bauen, sehr schön der rötliche Stein in Kombination mit weißen Fenstern und Balkonen. Auch das jetzt nach hinten gestufte zweite Haus überzeugt. Die zwei neuen Dächer geben dem ganzen mehr Kontur. Sehr geglückt!!!

    Es ist wirklich traurig, daß die zwei alten Gründerzeitler nicht mehr im Plan vorgesehen werden, hat doch ganz gut ausgesehen wie Stefan Forster Architekten diese beiden mit eingebunden haben. Der neue Plan ist sicherlich auch schön, aber wiedereinmal wird der Stadt ein wenig von Ihrer Vergangenheit genommen. Gerade die Mischung aller Epochen macht doch ein Stadtbild interessant und wertet auch moderne Architektur auf. Schade, gerade im Ostend ist diese Mischung besonders geglückt, warum nicht weiter so?

    Ich wünsche mir auch, daß das Dach und die Turmspitze wieder hergestellt werden, aber ich glaube nicht daran. Eine schöne Dachlandschaft bringt keinen Profit und das dieses Haus einem Idealisten gehört ist zu bezweifeln, lasse mich natürlich gerne eines bessern belehren. Es gäbe noch so viele schöne Häuser ohne Dächer und Türme. Die Stadt könnte sehr viel gewinnen wenn man dieses Thema mal in Angriff nehmen würde. Auch das Rathaus der lange Franz und die Paulskirche könnten die Menschen begeistern würden sie wieder aussehen wie einst.

    Das wäre ja eine richtig gute Nachricht. Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt, daß in naher Zukunft an dieser Stelle etwas geschieht. Bleibt nur zu hoffen das die vorliegenden Pläne auch umgesetzt werden. Meine Trauer um das Rundschaugebäude ist zwar nach wie vor groß, ich muß aber zugeben, daß die Neugestaltung extrem geglückt ist.

    Das Ostend mausert sich immer mehr zu einem Topviertel, ich kann mir gut Vorstellen, daß man hier genauso gerne wohnen wird wie im Europaviertel. Man scheint hier ein bisschen mutiger zu sein wenn es um Form und Farbe geht. Überhaupt hat man hier das Gefühl in einer europäischen Metropole zu sein.