Na da muss ich doch mal eine Lanze für mene Heimatstadt brechen. *g* Braunschweigs mittelalterlich Fachwerkinnenstadt wurde zu 95 % zerbombt . . .bzw. in einem Feuersturm nach einem entsetzlichem Bombardement am 13. /14. Oktober 1944 dem Erdboden gleich gemacht. DAs Gebiet der damaligen Fachwerkaltstadt war erst vier Jahre zuvor komplett saniert worden.
Dieser Teil der Stadt hat sich sicherlich bis heute nicht wieder davon erholt, was aber auch an voreiliger Nachkriegbebauung und damit bis heute ungeklärten Grundstücksgrenzen liegt - es wurden einfach Baublöcke von WIhnbaugenossenshcaften quer zu den alten Gassenstrukturen geklotzt, so dass nur Stirnseiten zu den Strassen zeigen. Wer es kennt : Weber strasse undangrenzend.
Andererseits sind viele Wahnsinnsprojekte nie verwirklicht worden, weil Hannover las neue Landeshauptstadt BS immer wieder das Geld abgegraben hat - BS war ja ein selbständiger Staat innerhalb des Reiches gewesen und immer mit Hannover in Konkurrenz, welches im 19. Jahrhndert seine Selbständigkeit an Preussen opfern musste ! ( innerlich lachend )
Dadurch sind viele Strukuturen erhalten geblieben und man findet oft noch alte Gebäude. Besonders in der Innenstadt sind viel GEbäude erhalten geblieben. Der Bilderrundgang zeigt da sher wenig. Nur einiges aus em Uni-Viertel und dem Magniviertel. Die "schlimmen" Bilder stammen aus dem Bereich Theaterwall + Fallersleber Straße. Dort blieb kein Stein auf dem anderen nach der Bombennacht. Die Atrasse hat ihren alten Verlauf - aber nur Bauten aus den 50ern. Sie wurde komplett durch eine Baugenossenschaft wiedererrichtet.
Es sind aber Umbaupläne fertig sie auf eine FAhrspur zurückzubauen und zu begrünen, die alte Brücke aus dem 19. Jahrhundert wieder in alter Breite zurückzubauen usw.
Damit würde ein Programm der letzten JAhre die Strassen in ihrer alten Form wiederzubeleben fortgesetzt !
Auch werden immer mehr Baulücken aus Kriegsschäden geschlossen und ein nachhaltiges Konzept zur Gestaltung der Innenstadt usw. ist aufgestellt.
Es würde mich Seiten kosten das alles hier darzustellen, aber es bewegen sich derzeit alleine private Investitionen im Rahmen von knapp 400 Millionen Euro in BS. Öffentliche noch nicht alle eingerechnet.
Derzeit werden Bohlweg und Georg-Eckert-Strasse zurückgebaut, welche in den 60er + 70er Jahren auf das vier bis sechsfache ihrer Größe verbeitert wurden. Der Bohlweg stellte einst das Zentrum und die Flaniermeile der Stadt schlechthin dar. . .
Das soll nun wiedererstehen, indem ihm ein Boulevard-Charakter verleiehen wird. Das Stadtzentrum rückt mit der Reko des SChlosses wieder in seinen alten Bezugsrahmen zurück.
Gleichzeitig folgen noch andere Projekte in diesem Rahmen : Umbau LAnger Hof, Rathausvorplatz Münzstrasse STeinweg Tehatervorplatz usw.
Alles im Rahmen dieses Konzeptes . .
Wer mehr wisen möchte kann sich gerne bei mir melden. Habe jede Menge Links und Daten auf meinem Rechner !
Wäre schön, wenn ich diesen Thread wieder etwas beleben könnte. BS ist es durchaus Wert !
Nebenbei hat es Hannover nichts gebracht die Kohle abzuziehen aus BS. Die Riesenprojekte die dadurch realisiert wurden zählen heute zu den größten Problemzonen dieser Stadt. Als Beispiel sei das Ihme-Zentrum genannt und etliche Verkehrsschneisen in Hannover, welche den alten Stadtgrundriss bis zur Unkenntlichkeit negieren, um "luftige" und "offene" Stadträume zu schaffen. Im Hinterkopf ging es den Planern auch darum, dass solch breite Strassen schlicht Brandschneisen für den FAll eines weiteren Krieges sind !
Sowas wurde in BS nur einmal verwirklicht : Kurt-Schumacher-Straße. Ihr fiel der WIndmühlenberg, Ottmers ( Architekt des Satdtschlosses ) in BS berühmte Gusseiserne Brücke über die Oker ( wurde heimlich verschrottet ) und Viewegs-Garten zum Opfer. . . neben Teilen des Löwenwalls usw.