So lange die Politik (egal welcher Couleur) die Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer fälschlicherweise als Minderheit begreift, wird man sich immer schwer tun, die notwendigen Investitionen zu tätigen bzw. entsprechende Dienstanweisungen zu erlassen, um z. B. Radwegparker und Eckenparker zu verhindern. Da könnte die Stadt viele Einnahmen generieren.
Für im Stau stehende MIV-Nutzer empfehle ich dann die Überlegung, ob man nicht doch im falschen Verkehrsmittel sitzt.
Im ÖPNV-Bereich sind für die Tram neben neuen Strecken die Reduzierung der nicht barrierefreien Haltestellen sowie eine Lösung für die Doppelhaltestellen wichtig, damit nicht immer das große Gerenne über die vollen Bahnsteige losgeht, wenn die angezeigte Bahn doch nicht als erstes kommt. Bei der S-Bahn sehe ich Probleme, diese als innerstädtisches Verkehrsmittel zu nutzen. Wenn das Ding an jeder Milchkanne hält, wird es irgendwann für Einpendler uninteressant. Die Ausfälle sind natürlich nicht zu tolerieren und mehr P+R-Plätze wären sicher zu begrüßen.
Für die Fußgänger wünsche ich mir, dass die Ampeln, an denen man als Fußgänger verschimmeln kann, bevor es endlich mal Grün wird, ihre MIV-lastige Schaltung verlieren.
Der Radverkehr braucht neben den autofreien Radwegen (gern auch mehr) mehr Abstellmöglichkeiten.
Die Tempo-30-Initiative wäre vielleicht geeignet, um Autofahrer auf die richtigen Strecken zu lenken.