Beiträge von Stadtträumer

    Hätte es nach den ersten Visualisierungen wesentlich schlimmer erwartet

    Die erste Visu als Projekt von Nöfer war im Vergleich zu dem, was jetzt da steht ein absolut wunderbares Produkt. Geldhaie und das übliche Dresdner Downgrade im Entstehungsprozess haben zu dem geführt, was da jetzt steht und es ist eine gänzlich andere Umsetzung, die besonders hinten raus extrem an Wert und Optik eingebüßt hat!


    Keine Ahnung ob Nöfer bis zum Ende mitgespielt hat, aber das ist böse entstellt worden, was er uns damals mal präsentiert hat. In allen Kritikpunkten geb ich Elli recht.

    Gegenüber den in der Presse verbreiteten Visus ist hier nen echter Unterschied zu erkennen und da kommen plötzlich Situationen zustande, die ein anderes Produkt am Ende vorweisen als man als Laie hätte erwarten können. Find ich jetzt suboptimal.


    Man hofft, die haben beim Anhängen wirklich gemerkt, dass da was sehr falsch läuft. Oder die Teile stecken ma wieder nur im Suez Kanal fest?!

    Warum sollte man den Fachleuten, die für sich immer rausnehmen, die einzigen sein zu dürfen, sich über das Thema auszulassen, noch erklären, was im Kern ihr Job ist?

    Ist der Zahn nicht ebenso ziemlich faul, wenn man immer wieder drauf hinweist, was und wie es besser gemacht werden kann und es ebenso nichts ändert?

    Genauso find ich dieses dauernde Bemühen von Entschuldigungen und Abschwächungen von diesem Schrott absurd und kontraproduktiv. Es ist auch so elendig schwächlich und zeigt ziemlich deutlich, dass man sich hier fein an seiner Tastatur damit zufrieden gibt, Beiträge zu verfassen, aber in der wahren Welt macht sich keiner die Hände oder die Reputation schmutzig.


    Hier zu schreiben, was besser wär oder wie es richtig wär, bringt garnichts. Die Lesenden wissen das, hier tummeln sich Leute mit Kenntnissen! Raus gehen und dem Laien zu erklären, warum er das was er sieht, seltsam oder ungemütlich oder abstoßend findet, das wär wichtig.

    Und da in der Welt da draußen die hier wohlmeinenden und fachlich fuliminant guten Ratschläge und Beiträge anderer genauso von Interesse sind, wie meine rotzigen, schnörkellosen aber direkten und ehrlichen Kommentare, belass ich es auch gern mal dabei, der zahnlosen Weichspüler hier ab und an mal was zum empören, wundern oder ärgern da zu lassen und besetze weiter diese Nische am Rande der Diskussion, die dem Wolkenkuckucksheim wenigstens dann etwas pepp gibt, wenn man beim mitlesen das Gefühl hat, es sei alles schon gesagt worden.


    Buh!

    Wie kann man dir jetzt begreiflich machen, dass 'praktikabler Nutzen' nichts mit deinen leidvollen Erfahrungen zu tun hat?!


    Denn der wird dann schon nicht erreicht, wenn tragende Säulen Wege versperren oder sich Zugänge bei Regenwetter in seifige Rutschbahnen verwandeln, Geländer fehlen oder Türen zu schmal oder zu groß sind.

    Die nehmen sich beide nichts. Ist alles eine überdiensionierte Katastrophe, wenn man nur allein die Dimension der Bestandsbauten zum Vergleich nimmt. Zur Elbe wirkt das alles noch eintöniger und unspektakulär dröge.


    Die Hafencity von Menarini bis Puschkinplatz ist ein einziger Griff in ein Fass mit Surströming.

    So viel zum Thema "Wir müssen Wohnimmobilienplayer in Dresden werden." der Fraktionen, die die Garagengrundstücke unbedingt der WiD zur Verfügung stellen woll(t)en und es deswegen erst zur Vorlage kam, die Garagengrundstücke einzukassieren.


    Wieder nen dussliger Spielplatz mehr, dessen Unterhalt nicht finanziert werden kann. 🤦🏻

    Was für ein schreckliches Hingekrache von stillosen Kisten. Wer sowas Architektur schimpft, hält von der Zunft genauso wenig, wie jene, die das als lächerlichen Schrott betiteln. Das kann doch niemandes Ernst sein, sich das als Portfolio ans Revers zu heften?! Sämtliche Beteiligte haben locker Sehschule, Farbenlehre, Gestaltungslehre, Städtebau, Design und Landschaftsbau geschwänzt.


    Das ganze Areal kann nur eine Karikatur auf Städtebau, Architektur und Immobilienwirtschaft sein. Quasi Titanic-Böhmermann Happening in real life. Anders ist das nicht zu erklären.

    Neubau Heinz-Steyer-Stadion - Kurzupdate, man beginnt nun endlich mit der Blechverkleidung des Stadiondaches, ich dachte bislang es würde Stoffbahn sein.

    P1200005.jpg

    So schön rund wie auf den Visus scheint es so ja nicht zu werden. Und was kommt noch vor den Gebäudetrackt als Vorhangfassade dran?

    Wie jetzt Blech? Kein Stoff a la Hauptbahnhof? Davon bin ich dank Visualisierung und Hochpreisung der Leuchtkraft des Rings auch ausgegangen. Und wie fängt dann das Blech an zu strahlen?

    Ich seh schon die nächste Enttäuschung daherkommen.

    Ego. Reines Ego. Machtspielchen. Zugegeben, Frau T. war auch kein Mauerblümchen, aber das zickige SPA fühlte sich sehr auf die Füße getreten und da musste ein Statement her. In Kooperation mit Teilen der Grünen, der Linken und der damals bei dem Thema meinungslosen SPD, die unbedingt gegen die CDU und FDP Position beziehen mussten.


    Anders kann man sich diese Scheußlichkeit in Nähe der Elbe in dieser grotesken Dimension nicht erklären.

    Denn dort sieht jeder Laie, das so ziemlich alles falsch oder wider der städtebaulichen basics ist und nur ganz viel bockiges "Ich will aber!" und "Jetzt erst recht!" am Werk war. Plus die üblichen Verschlimmerungen im Prozess von erster Visu zur Endabnahme.

    Jeder Baum vor den Würfeln und Riegeln und Kisten ist ein guter Baum. Mehr davon!


    Und mein Beileid an die Bewohner Mephistos Garden - entweder werden die in der eignen schwarzen Hölle gegrillt oder die Rechnung der Klimaanlage haut sie um. Was für ein schrecklicher Fehlschuss aus narzisstischer Egomanie des Stadtplanungspersonals.

    das Ding wurde in der Gestaltungskommi hoch und runter debattiert (ich hörte damals zu), denen sprichst du somit mal hopps das "städtebauliche Grundlagenwissen" ab, ebenso dem Architekturbüro

    Najaaaaaaaa, wenn man das so verfolgt, was in DD so gebaut wird, scheint das nicht sehr weit von der Wahrheit entfernt. Gerade in der GestaKo. Und die Ignoranz der Gestaltungsleitlinien hat auch keine zeitliche Einschränkung, da diese bisher nirgends zum Einsatz gekommen sind - egal ob vor oder nach der Veröffentlichung.


    Nichtsdestotrotz, bin ich auch eher von der Qualität des Baus an seiner Stelle überzeugt. Auch mit seinen angesprochenen Schwächen und diese, überall wie Pilze aus der Erde sprießenden Pseudospielplätze, damit man sie im Exposé und beim Mietspiegel erwähnen kann. Kriegt ne stabile 2-.

    Aktuell steht eine Pflanzinstallation auf dem Vorplatz zum Kulturpalast - ein Rondell - nicht sehr groß dimensioniert und steht halt da so rum. Wenn man auch zugeben mag, dass es an anderer Stelle und etwas zentral positioniert schon einige Wirkung entfalten könnte. (Foto aus der Bahn war nicht so schnell möglich).

    Die Bambusinstallation empfand ich als lächerlich, stumpfsinnig und alles andere als Schatten spendend. Zumal einige der Pflanzen ziemlich schnell abstarben, was bei Bambus schon eine gewaltige Leistung ist. Oder ist der Platz einfach mal zu heiß im Sommer?!

    Der Denkmalschutz ist aktuell eine gewaltige, tendenziöse Kröte, die den Anschluss an die Wanderung verpasst hat. Meine Meine Meinung dazu - so viel zur Kohärenz.


    Und was den Altmarkt angeht, hat das ja zuletzt auch nur knapp 11 Jahre gehalten - es wird also nicht sehr falsch sein, wenn man zeitig (jetzt) und ausdauernd in das Thema hineingeht und solche Forderungen wie den Baumhain entlang der Brunnen (finde ich sehr ansprechend und sinnvoll), die Abänderung der Beleuchtung (weg mit dem funktionslosen Sonnenuhranzeiger - es gab wunderbare Kandelaber auf dem Platz - hohe und nicht so opulent wie auf dem Theaterplatz) und eine Fassung zur Wilsdruffer Straße (auch dazu gibt es Beispiele aus der Vergangenheit an installierten Markt- oder Unterständen, die locker eine wirtschaftliche Nutzung leisten könnten - Bäume dazu - absolut zeitgenössisches Ensemble) anbringt und vehement einfordert. Das Urheberrechtsargument kenn ich zwar auch, aber wo sind wir denn, dass wir uns von ortsfremden Designern vorschreiben lassen müssen, wie wir zu leben haben, wenn wir auf verändernde Umgebungsfaktoren reagieren müssen, wie im Falle eines eklatanten Herabsenkens der Raum- und Lebensqualität (Überhitzung, Nutzlosigkeit, etc.)? Fällt der Flutschutz weg, weil mal jemand nen Sitzplatz an der Elbe designt?


    Aktuell bleibt es dabei, dass mit der Erneuerung des Altmarktes in Dresden (MAL WIEDER und zum x-ten Mal) die Chance auf eine städtebauliche Verbesserung (Pflaster, Leitungen und Bäume sind tatsächlich besser) der Anlage vertan wurde. Und dieses dazu noch teuer erkauft. Und das ist so typisch Dresden, wie Zastrow und sein PKW Fetisch.

    Und so resümier ich mit den Worten von ´Ziegel´: "Aber wo keine Einsicht ist, kann man auch kein Handeln erwarten." und "Nein, das hässlichste Modell ist gerade gut genug."

    Müssen die Gleise nicht eh überall erneuert werden, da die Bahnen jetzt breiter werden? Da kann man die Kurve auch gleich länger ziehen und da wär dann ZACK mehr Platz. Dann gäbs noch Terz um die Bäume, die man aber umsetzen könnte (ja, das geht - da ist auch genug Platz in der näheren Umgebung). Und für das Hotel gegenüber ist auf jeden Fall noch ausreichend Platz. Also von mir aus: GEHT LOS. Wer brauch schon die gammelnde graue Kiste von SAP vor der Nase? Die wird ja so schon immer unansehnlicher und schäbiger.

    Ein Hoch auf die Bürokratie. Demokratie ist was für rosa Brillen - jedenfalls im Bauwesen der Stadt Dresden.


    Ich gebe dir recht, als das man sich durch Einsparung dieses Theaters wenigstens etwas Zeit gönnen würde, die solche Bauten einfach mal schneller passieren lassen, wenn sie doch sowieso unumgänglich sind. Spannend wird der Stadtrat, der sich ja durchaus konträr zu diesem Prozedere stellen könnte. Ob er das wird, bleibt abzuwarten, da ja hier eine gewisse Erpressung vorliegt: Bau oder Oper lange zu. Das will man sich natürlich nicht geben und wird zähneknirschend zustimmen.


    Das gesamte Gebaren und Verfahren in diesem Fall ist so von kurfürstlicher Manier, dass man sich wirklich fragen muss, ob Sachsen auch nur halbwegs in 30 Jahren verstanden hat, was Demokratie bedeutet. Auch bei anderen Belangen.


    Aber immer schön mit Beteiligungsprozessen und Mitsprache Werbung machen.

    Der soll ja angeblich dieses Jahr dran sein. Inklusive Baumpflanzungen (hört, hört).

    Ohne den Abbruch der blöden Brunnen und ggf. ne Neuanlage besserer Versionen, wird auch nur wieder nix halbes und nix ganzes draus.

    Naja bisher ist ja noch nichts dazu bekannt, wie es wirklich werden soll. Evtl ist mit dieser Ankündigung auch nur der Platz an der Prager Spitze gemeint, was ja wenigstens etwas Positives bewirken könnte.

    Das moderne Treppenhaus (m. E. von Peter Kulka). Weiße Wände warten auf die Kunstinstallation von Franco Stella. Warum hat man mit ihr die Englische Treppe verschönert, die es gar nicht nötig hat

    Wahrscheinlich auch schon unter Denkmalschutz und damit unveränderbar. Wär ja noch schöner, dort so krass farbige Objekte von Stella zu installieren. Das würd ja die ganze Aussage des Treppenhauses ruinieren. Hat Kulka sicher noch tobend unter allen Umständen verhindert. Blieb halt nur die Englische Treppe übrig, auch des vielgeliebten Bruches wegen. Und der neuen Kunstkammer im Stile einer Lagerhalle.

    Muss man bei der Innenhofgestaltung unbedingt runde Säulen zum Boden führen, wenn die Bögenlamellen in eckigen Leisten ausgeführt sind? Das sind so Details, die nicht sonderlich viel Verständnis des Gesamtprojektes darlegen. Es sei denn, es ist die Absicht des "Bruches", die dann eben nur zeigt, dass es nicht wirklich passt. Das stört das autistische Auge enorm.