Beiträge von Stadtträumer

    Der unsägliche "Johannstadt-Krankenhaus-II" Entwurf, genannt "Elbviertel", ehemals "Marina-Garden" wird morgen 18:30 im Pieschener Rathaus vorgestellt. Ich wüsst garnicht, wo anfangen um diese Grütze zu demontieren.


    https://pieschen-aktuell.de/20…el-am-puschkin-platz-vor/


    http://www.dresden.de/de/stadt…gen/b-357-c-offenlage.php


    Planungsziel Punkt 2: "Einfügen der neuen Bebauung in das Stadtbild und den Landschaftsraum der Elbe" - haushoch, kilometerweit, exorbitant VERFEHLT

    Also ich bin ja sonst kein Fan von Zander, aber seine Entwürfe für die Chemnitzer Straße haben mir weit besser gefallen, als das, was Treuwobau jetzt beabsicht da hinzusetzen.


    Der Bau am Münchner Platz sieht aus wie ein Bausatz für Mini-Bunker, bei dem sich mehrere Intressenten zusammengetan haben, um einen größeren zu bauen. Die Architektur schlägt komplett aus der Art der Umgebungsbebbauung und pflanzt sich grotesk dominant auf den Platz. In grau - sicher Sichtbeton, so wie das aussieht.


    Und bei allen Neubauten, die hier in letzter Zeit gepostet wurden ist grau mal wieder das ganze genutzte Farbspektrum. Oh triste Zeit, in welcher wir leben.

    zur Lingnerstadt: Kulka hatte auf der Veranstaltung kaum eine Ahnung, wovon er da sprach, belobhudelte sich permanent selbst, ein Schema des Bauens anzuwenden, was 150 Jahre alt ist und befand sich gleichmal als Erfinder des Rades. Es war ein radebrechendes Selbstbeweihräuchern ohne gleichen.
    Die Architekturen sind bestenfalls Mittelklasse - ein "Central Park" Effekt ist niemals damit zu erwarten. Schon weil die Westseite eine gleichbleibende Höhenlinie hat. Der robotron-Block in "neu". Und solange man seine eigenen Werke mit etwas besserem vergleicht, langt man maximal in den Topf des zweiten Platzes. Außerdem wüsst ich nicht, dass die Formensprache und der architektonische Stil der sozialistischen 60er in New York anzutreffen wären. Denn das war (auch richtigerweise vor Ort angesprochen) das erste was einem zu den vorgestellten Visus in den Sinn kam. Dazu kommt, dass seit der Konzeption (vor Jahren) sich an der Gestaltung der Fassaden NICHTS geändert hat - was zum Teufel arbeiten diese Männer eigentlich?
    Und als dann noch Kulka von seiner Lingneralle-begleit-Kiste sprach als wär es ein geschmiedetes Juwel aus seiner Hand, wo die Rückseite besonders eindrucksvoll ist (seine Worte) und 10 Minuten brauchte um auszudrücken, was diese Architektur bedeute, war bei mir endgültig klar, dass sich sein Dasein als Architekt damit erschöpfen sollte. Wenn ich ein Gebäude betrachte, möcht ich keinen Beipackzettel dazu lesen, um zu wissen, dass der Architekt es aus welchen Gründen auch immer schön findet, sich dieser Eindruck aber bei mir nicht einstellt.
    Dass Mäckler nicht anwesend war, kann eigentlich auch bezeichnend sein.


    Und als dann Sulzer die Gestaltung der Architekturen als zweitrangig zur Errungenschaft der Kleinteiligkeit und Blockrandbebauung zur Sprache brachte (wohl gemerkt als Mitglied der Gestaltungskommission) und damit verteidigte, hat man sich nen Hirnschlag gewünscht, um der Tragödie nicht länger zuschauen zu müssen.


    Und die Aussage der Architekten, dass die Flachdächer weder grün, noch Solaranlagen erhalten sollen, mit der Aussage des Baubürgermeisters am Montag im DNN Interview kollidierte, dass er Flachdächer toll findet, weil ökologisch und geeignet für Begrünung und Solaranlagen (die ja auch immer angeschrägt ist), hat sich der Sumpf und die Idiotie im Dresdner Bauwesen mehr als deutlich zu Wort gemeldet.


    Der Haufen auf dem Podium (Kister, Kulka, Schmidt-Lamontain, Sulzer und Szuggat) hat sich die letzten 2 Wochen mehr als lächerlich gemacht und das wiederholt. Scheint nur keiner mitzubekommen oder zu interessieren - der Saal war ja eher wenig gefüllt. Da weißte nur leider nicht mehr, ob man da lachen oder weinen soll. Am Ende bekommen die Dresdner und Dresden wohl doch was sie verdienen. Leider ist mein Anspruch da höher.

    Bei den ganzen grauen Kisten, fällt einem fast wirklich nix mehr zu ein. Für sowas brauchts doch keine Architekten. Da reichen (blinde) Bauingenieure zu.


    Und die schiefe Ecke mit den verdrehten Balkonen der Westseitenansicht des Gemeindezentrums erinnert stark an die architektonische Bankrotterklärung an der Ecke An der Herzogin Garten / Am Schießhaus. Scheinbar ists schon zum Stilmittel Dresdner Prägung erkoren worden.
    Die Situation ist reichlich gruselig. Aber von Seiten der Politik ist man von der harschen Reaktion des Bürgers auf diese optischen Zumutungen "überrascht". Oh du Wolkenkuckucksheim...

    Der 20er Jahre Stil wird in der Visu echt hart mit dem Auto aus der TG Ausfahrt unterstrichen. ;)
    Kann man deine angesprochenen Vorentwürfe irgendwo sehen? Die von dir erwähnte Skulptur würde mich interessieren. Sowas als Architekturelemente wiederzuentdecken wäre grandios. Von plakativen Fassadengestaltungen wieder weiter zur dreidimensionelen - was für ein Fortschritt wäre das!

    ^^naja, bis auf das Finanzierungsgebaren... :D


    Ich hab meinen Frieden mit dem KP gemacht, auch wenn ich skeptisch bin, soviele Einrichtungen (Konzertsaal, Bibo, Herkuleskeule, etc.) in diesem Gebäude zu konzentrieren. Aber darauf läufts ja gesellschaftlich hinaus: Effizienz, multifunktional, austauschbar, konzentriert mehrdimensionales Angebot...


    Mir missfällt das etwas.


    Wird die Kupferhaube eigentlich auch nochmal auf Vordermann gebracht? Und wann sind die Masten dran?


    and btw: so volloffene Südseite ohne Beschattungsoption wird sicher bissl heiss auf dem Vorplatz und hinter Glas...

    Der Hotelbau hätte die selbe Traufhöhe wie ein aufgebautes Metz und eine etwas geringere Firsthöhe, weil kein Dachstuhl drauf ist. Es wird also ein richtig derber Klopper, der da einfach ma so im Raum steht - ohne Bezug zu irgendwas.

    Wie tief ist unser Anspruch eigentlich gesunken (worden) in den letzten Jahren, wenn wir uns mit dieser Fassadenabfolge zufrieden geben?
    Ja, es ist eine Verbesserung zu dem sonst gebotenen, ja es hat eine gewisse Qualität, ja es ist ästhetisch im Gesamtgefüge Schweriner Straße und ja es ist besser als die Merkur Bunker (aber was bitte könnte schlimmer sein, als die Merkur Bunker?!).
    Aber wie sieht es denn in der Einzelbetrachtung aus? Die 6 Fassaden sind alle gleich strukturiert, das "Farb"-Spektrum ist nur wieder grau und weiß, die Fassadenausprägung flach und ohne Profil. Wenn man genau hinsieht, ist es nur eine Fassade, die verschiedene Farben hat und wo die Fenster mal rechts die Kunststoffblende angeordnet haben und mal links. Die einzige Abweihung ist in einer Sockelzone, weil da wohl die Durchfahrt in die Hofgrundstücke ist und/oder zur TG ist.
    Und ich denke, dass die Konzentration der EG-Zone auf Gewerbe etwas zu optimistisch ist. Hochparterre Wohnen wär eine klügere Wahl gewesen.


    Alles in allem ist der Ansatz und die Richtung OK, aber die Umsetzung so garnicht des Lobes wert, welche sie bekommt.
    kleines post scriptum: der B-Plan weist "Flachdach" aus, es wird aber was schräges gebaut... irgendwie möcht ich gern mal in die Köpfe der "Entscheider" in der Baubehörde schauen...

    Ein städtebaulicher Albtraum. Jetzt hat nicht nur der Neumarkt sein Furunkel - jetzt hat es die Innenstadt auch - und das in einer Dimension, die himmelschreiend gruselig ist.


    Und jeder Verantwortliche (außer der Bauherr) hebt die Hand und weist alles von sich. "Wir können nichts tun. Es ist genehmigungsfähig. Wir wussten von nichts." etc. pp

    Die angedachte Planung der Stadt wird nie und nimmer umsetzbar sein, da die Flurstücke sich diametral zum "Wunsch" der Stadt verhalten. Es müsste jeder Eigentümer davon was abgeben oder gewillt sein zu bauen.


    Der Eingangsanbau gen Brücke zeigt eigentlich auch, dass da nichts Brückenkopfbaumäßiges anschließen wird. Dagegen spricht auch, dass sich dort die Einfahrt aufs Grundstück befinden wird. Die Ausfahrt dann auf der Robert-Blum-Straße neben der Pensio und dem schon vorhandenen Parkplatz.


    Mit diesem Bau ist das gesamte Dreieck und die angedachte Planung für diesen Ort ruiniert.

    Frau Heckmann lud einst bei der Vorstellung der Pläne dazu ein, sich aktiv an der Findungsphase der Architekturen zu beteiligen. Ich würde sagen, dieser Aufforderung sollten gewisse Gruppen und Kreise oder deren Vertreter aus unserem Interessengebiet folgen.


    Man sollte sie durchaus nochmal dazu ansprechen.

    @Elli_Kny
    Also zum Promenoiden-Reigen hab ich in meinen Kräften getan, was ging. Diskutiert und sogar bei der UBMin vorstellig gewesen.
    Man sieht aber an Reaktion von Presse und Bürger: das Ding ist so unspektakulär unterirdisch, dass sich jeder Haken dazu an der schieren Masse der nötigen Änderung zum Besseren schon beim Anblick abbricht. Und scheinbar ist diese städtische Ödnis so weit weg von Aufmerksamkeit und menschlicher Frequenz, dass da ungestalterische Hände tun und lassen können, was sie wollen.


    Am Ende wirds wieder so: es wird nicht funktionieren und nicht angenommen und man buttert Geld rein, um es besser zu machen und "Fehler", die man sich aber nicht eingesteht, zu richten. The Dresden Standard.

    ^ja hab ich.
    Und zur St.Petersburger Str. und Lingnerallee entstehen (sofern man dem Modell Details entnehmen darf) grobe, große Kisten. Und nichtmal ein Staffelgeschoss ist zu erkennen. Natürlich muss man da erst die Architekturen abwarten, aber die brutto-Gebäudehöhen im gesamten Viertel sind einfach mal im Abschluss nach oben gleich hoch. Kein Ausbruch nach oben über ne gewisse Meterangabe/-vorgabe.
    Klar siehts im Anblick aufs Gesamte ambivalent aus, aber würde man nen Lineal drüberziehen, ist das echt gleichförmig bis zum letzten Meter ausgereizt.


    Vielleicht liegts auch daran, dass mich dieses "Flachdachgedatsche" langsam tierisch abnervt... so unkreativ... und in der Mode sagt man, dass, sobald das Adjektiv "praktisch" auftaucht, man die Kontrolle über sein Leben verloren hat... ich find das in der Architektur auch langsam anwendbar.

    ^Deswegen tritt man im SPA ja auf die Bremse, weil die gerade alles vorher bedacht und geplant haben wollen, damit es eben nicht zu kurzsichtigen Entscheidungen und damit verbundenen Problemen kommt. Und in dieser defizilen Angelegenheit konnte man wohl, in Hinblick auf die Gesamtplanung, ohne größere Probleme für den Restbebau, das Narrenhäusel ausklammern und "baufähig vorziehen". Das SPA macht nicht den Eindruck, als würden sie das aus sentimentalen Gründen tun, sondern wägen das an rein wirtschaftlichen und planerischen Gesichtspunkten ab.

    Wenn dem Modell entsprechend die Lingnerstadt gebaut wird, dann liefert Kulka genau das ab, was man erwarten/befürchten konnte: gleichförmige (alle dieselbe Höhe) Kisten, die in der Kubatur zur Allee in etwa dem entsprechen, was abgerissen worden ist.


    Und ich denke, die Macher des Modells wissen in etwa, was da kommen wird. Sonst würde man sie doch nicht beauftragen, das so zu erarbeiten und einzusetzen. Kostet doch alles Geld. Oder?


    Ansonsten stimm ich den Vorrednern zu, dass dem gesamten Areal mal eine grundsätzliche Debatte mit besserem Ergebnis zugrunde gelegt werden sollte. Ring, Georgsplatz, Pirnaischer und alle angrenzenden Gebiete bedürfen einer richtungsweisenden Überlegung, welche bisher in allen Zuständigkeitsbereichen irgendwie gescheut wird. (ist ja auch nen wirklich hartes Stück Arbeit)


    Zufriedenstellend ist der Zustand und die Aussichten jedenfalls nicht wirklich.

    Die Idee, das in einem engeren Umfeld umzusetzen find ich auch reizvoll. Gerade am Eingang der Prager Straße wär der "Ursprungsefekt" wirklich besser darstellbar gewesen. Gar nicht so schlecht mitgedacht - ich werds dem Künstler mal unterbreiten.


    Für Dresden ist ihm aber wichtig, dass die Dimension von Dresden eben auf dem Neumarkt am ehesten kulminiert. Ein ebenso gedachtes Mahnmal und Denkmal für Krieg und Zerstörung war und ist die Frauenkirche - die durch den Wiederaufbau einiges darstellt, was in Aleppo bevorsteht: eine Überwindung des Krieges und ein Wiederaufbau. So gesehen ist die Platzwahl durchdacht.


    Und bei all dem Gezeter so einiger Raucherpausierenden, sollt man denen eventuell mal sagen, dass diese Kunstinstallation nur temporär ist. Vielleicht haben sie das ja übersehen und haben nur "angst", dass es fester Bestandteil des Neumarktes wird. ;)

    Da die Position und die Funktion des Narrenhäusels noch nicht feststehen (Verschieben nach Osten, Fahrstuhl für Fahrradfahrer und Fußgänger -meiner Meinung nach eine lächerliche Forderung seitens der Stadt- , Geländer und andere Sicherheitsmaßnahmen a la Köttnitz) ist es auch noch nicht wirklich möglich, zu den andienenden Gebäuden, bzw. eine Verbindung mit ihnen zu definieren. Und eine dimensionale Fehleinschätzung unterstell ich bei Vorhandensein eines Narrenhäusels überhaupt nicht. Erst durch das Spiel zwischen Klein und Groß wird doch erst ein Stadt-Raum gestaltet. Was am Ende auch das "narrenhafte" an diesen Terrassen erklären könnte/würde/sollte.
    Mit einem dominanten Eckgebäude hinterm NH wär ich auch zufrieden, so dass es nicht unbedingt "niedrig" ausfallen muss - wobei ich denke, dass StadtbilDD mit "niedrig" die Traufhöhe des Blokhauses anvisierte, statt von vornherein mit der des Ministeriums zu planen.
    Was diese dümmliche "Konkurrenz" angeht, seh ich nur wieder Ego-schwierigkeiten. Statt gemeinsam für was Bessres zu kämpfen, wird sich befindlich angegiftet. In meinen Augen sinnlos.
    Zum Thema "moderne" Fassaden - die Begrifflichkeiten sind ja leider Gummi - dehn- und auslegbar. Es sollte wohl unterstrichen werden, dass man auf keiner Rekonstruktion beharrt und man ANSPRUCH an Fassaden geltend macht, die neu entworfen werden müssen. So gesehen ists ein Vorschlag, der weder irgendwelche idiologischen Positionen vertritt, noch diskussionslos die gestalterische Vormacht inne hat, sondern sinnvolle Vorschläge unterbreitet, die ein weites Spektrum der Möglichkeiten und Befindlichkeiten aller dran Beteiligter VERSUCHT, in städtebaulichen Einklang zu bringen.

    Die ganze Gegend in dem Bereich ist urban und städtebaulich ne Katastrophe und wenn man sie bewandert nicht besser, als reines bauliches Flickwerk mit viiiiiiiiiiel Mut zur Lücke. Und das betrifft Straßenbau, Straßenführung, die Bauten selbst und die Anordnung. Einzig die mannigfaltige Mischnutzung scheint dem Gebiet Leben zu geben - und damit Charakter und eine gewisse Qualität.
    Ansonsten fällt mir zum oben gezeigten Plan nur ein, dass solche Planungen immer schön von oben aussehen - geordnet, formenreich und "kreativ" - das dumme ist, dass die Menschen selten nur den Blick drauf haben.
    So seh ich zwischen Löffler- und Nürnbergerplatz ziemlich viel optische Unruhe aufkommen - kommt aber auch auf die Architektur an. Die Plattenzeile an der Fritz Löffler Straße hätt UNBEDINGT noch nen Block vorgesetzt bekommen sollen. 2/3 der Höhe der Plattenbauten. Bedauerlich, dass das nicht angedacht ist. Die bahndammseitige Bebbauung an der Strehlener find ich klasse - endlich traut man sich da ran und macht nicht nur Parkplätze draus.
    Ansonsten wird die Nöthnitzer langsam zum Nadelöhr mit immer mehr drum rum - und dann so seltsam "verschoben" angeordnet. Wer denkt sich sowas aus? Aber für die Uni ists wohl ganz gut mehr Raum und Möglichkeiten zu bekommen. Platz brauchen die immer. Hofft man auf bessere Achitektur, als den üblichen grauen Kasten-Schei*** bei öffentlichen Bauvorhaben.


    Ob diese insgesamt "offene" Art der Baukörper und die wenige Nutzung des Blockrandes mir am Ende zusagt, liegt hierbei wirklich allein an der Wahl der Architektur. Ich plädiere für mehr Mut. Die Gegend ist das Pendent zu Frankenstein: zusammengekleistert aus allerlei Einzelteilen. Das kann man zur Not auf die Spitze treiben und zum Konzept machen. Könnte funktionieren.