Beiträge von Stadtträumer

    Die Gerüste standen/stehen wohl, weil die Raumaufteilung im Dachgeschoss geändert wird. Das wird auch noch ne Weile andauern. Komplettumbau sozusagen. Wenn Fassadenarbeiten stattfinden, dann waren diese wohl kollateral dazu.

    Auch für mich ist das Gebäude am Nürnberger Platz kein wirkliches Hochhaus - vielleicht ein erhöhtes Haus gegenüber seiner angrenzenden Teile. Da hätten 2 oder 3 Stockwerke noch gut getan - etwas verjüngend nach oben ausgeführt. Vielleicht folgt das bei den anvisierten, noch kommenden 3 Platzgebäuden, bei denen ich mir wünschen würde, dass sie alle differenziert gestaltet sind.


    Beim Pinioer auf dem Platz scheint man dann doch auf gesamt sandsteinfarbene Klinker zu setzen. Ich fand den Griff zu roten Klinkern bei Reimanns Visu aber auch nicht schlecht. Das hätte zu den älteren Universätsgebäuden des Kerncampus sehr gut gepasst. Die Dimension und die Gebäudeflügel scheinen jedenfalls recht stimmig zu einem Bau aus dieser Zeit zu passen - erinnert mich auch etwas an das alte Kraftwerksgelände in Mitte oder der gerundete Industriebau an der Fabrikstraße, oder gar alte Kaufhausarchitektur.


    Mal sehen, wie es an der Platz (und wo) es weiter geht. Logisch wäre die eingezäunte Ecke an der Münchner Straße/Hettnerstraße.

    ^Recht hast du mit dem Ansinnen der "Verblockrandung" der Zeilenbauten - besonders der Wohnungsbaugesellschaften. Sie tragen eigentlich angesichts ihrer schieren Größe schon immense Verantwortung bei dem Thema, der sie endlich gerecht werden müssen. So viel Verweigerungshaltung ist schon bemerkenswert.


    Der Bau von Zander ist wie üblich 40% besser aussehend in der Visu als das endliche Produkt. Neben Zanders Lieblingsbeton, oh augenreib, es gibt goldblecherne Brüstungen... haha... diese lächerliche Architektenschaft. ´N bisschen gefällt mir ja das verwinkelt spitzige - aber die EG-Zone erinnert arg an Brutalistensozialismus-Beispiele.


    Tja, wieder nix gekonnt und schön das Vitamin B spielen lassen. Provinztheater, deine Bühne ist Dresden.

    Am Ende kommts doch auch ganz besonders auf die Gestaltung an. Wenn es wie üblich nur bei Klötzern bleibt - ne Glasfassade dran und damit hat sichs, kann man alle Gründe dafür finden, diese Türme allesamt abzulehnen. Und da die Befürchtungen groß sind, dass es genau so kommt, sind auch die Wellen grad besonders hoch. Man machts ja an allen Ecken und Enden vor, dass so schlechte Ergebnisse zu erwarten sind.


    Die besondere Affinität der Bauverwaltung, sich Ideen, wie das Gebäude aussehen kann, gerade in Rotterdam zu holen, ist doch sehr bezeichnend. Knapp 60 Jahre nach der Prager Straße ist man immer noch nicht so weit sich eigene Visionen einfallen zu lassen und zu verwirklichen und kutscht schon wieder nach Holland.


    Und wie dort die Bürobauten der Verwaltung aussehen, kann sich jeder anschauen.


    Und zum Thema Glaskisten in der Stadt sollten sich gerade die Grünen mal den Artikel der NZZ [https://www.nzz.ch/feuilleton/architektur-die-crux-mit-der-transparenz-ld.144409] zu Gemüte führen. Sehr wichtig der letzte Absatz: "Unter ökologischen, aber auch unter zoologischen Aspekten sind Glasbauten eine mittlere Katastrophe, weil sie das Stadtklima (Stichwort Urban Heat Island) unnötig aufheizen und zu gigantischen Vogelfallen werden."
    Und zum Thema "grüne Flachdächer" braucht man sich nur die Schmotzetten am Postplatz anschauen - alles Lügen und dummes Gequatsche. Und wenn dann noch die Bürgerbeteiligung nach Beschluss zum B-Plan stattfindet, dann kann man nur von einer grandiosen Scharade von Baubürgermeister und seiner Verwaltung ausgehen.


    Von den ganzen (bisher) unbekannten Hochhäusern ganz zu schweigen. Das Ding an der Budapester Str. taucht nämlich erstmals in dem "neuen" Stadtmodell nach der Expo auf.

    Das Moxy wird weder an irgend nem Vorzustand, noch an einer Palaisarchitektur orientiert. Allerdings wurde ein Bau wie in Berlin zum Glück auch verhindert. Aber letztenendes ist es wie beim Super 8 an der Marienbrücke - Hausarchitekten, die keine Ahnung von Ort und Umgebung haben.
    In einem Gedankenspiel möchte ich euch auf einen sommerlichen Besuch in eine Eisdiele einladen, wo der stolpernde Kellner einen Erdbeereisbecher auf die gesamte Straßenlänge verkippt hat und dieser an einem sehr dunklen Bordstein kleben blieb.

    arnold: Ich würde sogar behaupten, dass nur ein Viertel der GHND mehr Fachwissen in sich vereint, als das gesamte Stadtplanungsamt und Politiker die mit dem Bauen, Verkehr und Planen zu tun haben zusammen!
    Was man bei regelmäßigen Auftritten der Vertreter auch unschwer verneinen kann.


    Und ich persönlich würde dir sogar zustimmen, wenn die Idee einer räumlichen Fassung des Georgplatzes irgendwie im Raum stünde. Tut sie aber nicht und ist auch nie Gegenstand einer Betrachtung, weil nämlich außer am Ferdinandplatz NIRGENDS direkt am Georgplatz ein Bauwerk geplant, gedacht oder möglich gemacht wird. Selbst die blöde Wiese vorm Studentenclub Aquarium steht bisher fern jeder Betrachtung bebaut zu werden... soweit ich mich entsinne ist sie auch unantastbare Ausgleichsfläche. Die poplige Lingnerstadt auf der anderen Seite trägt ebenfalls in keiner Weiser zu einer Raumfassung des Platzes bei... und was nördlich ist, ist verkehrskollaptische Ödnis, wenn nicht bald jemand loslegt und diesen Unzustand der Sozialisten zu verbessern. Denn auch da geb ich dir recht: es gab die Wende... nur leider ist sie gerade im SPA noch nicht angekommen (wenn man immer noch auf Pläne der Sozen zurückgreift - doch welch ideologisch Kind ich bin, des Plan ich weiterspinn).


    Und ja die Veranstaltung scheint sehr wichtig - so offensichtlich das hier wird. Hoffe man diskutiert sich.

    ^^ Ja eben - diese Diskussion ist in DD nie geführt worden, denn die Pläne Hochhäuser zu errichten stammen aus DDR-Zeiten und sehen eine "Hochhauskrone" entlang des 26er-Ringes vor. Bekanntlich ohne Diskussionsrunde mit dem Volk. Und diese Pläne scheinen von der Stadtverwaltung heute immer noch verfolgt zu werden, ohne je darüber debattiert zu haben. Weder mit der Politik noch der Einwohnerschaft. Ergo ist die Diskussion mehr als nötig, weil bisher nie geführt. Und damit alles andere als rückständig.


    Und wenn du aufpasst, dann sind bereits viele Hochhausprojekte in Planung: Straßburger Platz, Lennéplatz, Wiener Platz, Budapester Straße, Ferdinandplatz - die 4 am Nürnberger Platz nicht mal aufs Tableau geholt.


    Hinzu kommt, dass die Veranstaltung zum Ferdinandplatz ein Plazebo wär oder sein wird. Der Inhalt der Ankündigung war derselbe wie schon am 09.10.2017 bereits bei einem Bürgerdialog besprochen wurde. Hinzu kommen die Tatsachen, dass schon ein B-Plan im Prozess der Legislativen eingebracht wurde und anvisiert wird, ihm noch im November vom Stadtrat abzusegnen - VOR dem nächsten Bürgerforum dazu. Dann wären wenigstens die Messen zu allen Bau- und Gestaltungsfragen gegessen. Von diesem ominösen Schikaniergrundstück garnicht erst angefangen.


    Da läuft einiges nicht ganz richtig bei dem Vorhaben.

    Laut Themenstadtplan wird die Spitze garnicht an den Altbau in der Prießnitzstraße angebaut (erstes Foto von Elly - rechter Rand). Auf dem Foto ist da auch keine Bodenplatte zu sehen. Entspricht das den Plänen oder verschiebt man das nur in eine "zweite Phase" der Bauarbeiten?

    Grüne Flachdächer wohiiiiiiin das Auge auch reicht. Die Luft wird sich gradezu selbst reinigen durch das Wehen durch Gräser, Moose, Wiesen, gar Urwälter, die da auf den flachen Dächern wachsen... herrlich... kein schöner Argument für noch mehr Flachdächer in Dresden. Demnächst auch an ihrem Ferdinandplatz um die Ecke.

    Zitierter "Alteinwohner" ist wohl ein gutes Beispiel dafür, dass Menschen gut programmiert werden können. Er gehört zur wunderbaren Kategorie der Sofa-Dresdner, die ja nichts ändern wollen an ihrem seit Jahrzehnten währenden Still-/Zustand. Ist doch alles so schön steril, mein Netto is um die Ecke, der TV Anschluss gesichert... warum also an den bequemen Umständen was ändern wollen?! "Is do schöin hior - so schöin ruisch."
    Meine Güte das Gebiet gleicht einem irdenen weißen Sarg, deren blecherne Beschläge am Straßenrand die einzige täglich durch An- und Abfahrt veränderbare Abwechslung darstellt. Und wehe es fallen Stellplätze weg für die unbedingt notwendige Pestkutsche mit der man zum Ärztehaus fährt. Oder zum Lingnerwochenmarkt. Gute Güte, Anspruch wo bist du hin?

    Ne nix Bäume. Das ist ne Schleppkurve, die so wichtig und dringend und detlich ist und sein muss, dass dort ganze Häuser zerschnitten werden. Da können doch keine Bäume hin. (und wenn dann doch, dann ists dann der letzte Beweis, dass die ganze Aktion eine einzige Hinterlistigkeit war und ist)

    ^Schön aufbereitet und schlüssig erklärt. Sogar mit Fakten hinterlegt. Aber was konkret kann man gerade auch beim Denkmalschutz in DD (bei dem man derzeit denkt, er sei schon "entsorgt" worden) tun und konkret handeln, dass die zwangsweise ihre Arbeit machen?!


    Welche Maßnahmen oder Sanktionen und wenn vorhanden, von welcher Seite, sind möglich und einsetzbar? Denn offensichtlich verstoßen die Neubauten gegen die Satzung.


    Was bringt es drauf hinzuweisen, wenn dem keine Konsequenz folgt?

    Mal die Frage auch hier: Worauf gründet sich der Denkmalschutz des Platzes westlich des Jägerhofes. Kennzeichen: riecht nach Pipi, Ostkeramikbrunnen seit Jahren eingezäunt, weg von der öffentlichen Aufmerksamkeit. Laut Themenstadtplan stimmt das. Ebenso die Pergola aus Formbeton die den Müllplatz einhaust.

    ^^ völlige Verdrehung des Begriffes "Disneyland" durch die Modernisten im Zusammenhang von Rekonstruktion und diesem "Wall-Blech" - Machwerk. Wenn etwas einem potjomkinschen Dorfe oder einer Kulisse a la Disneyland (selbst das stimmt ja nicht) nahekommt, dann sind das diese modernistischen Betonkisten, denen man eine Fassade anpappt, sozusagen "anzieht". Das erklärt in mir eher den Widersinn von "echter Architektur" und eben diesem Zusammenschrauben in Gebäudegröße a la IKEA Bausatz... und sicher auch in einigen Varianten zu haben - upps - gibt ja noch "Wall-Blech II" oder wars "III"?

    Soweit ich das gehört habe, handelt es sich doch tatsächlich um einen Neubau für die TUD. Es gab z.B. Überlegungen(?) Teile der Erziehungswissenschaften dort hin zu verlegen. Was genau aber nun wirklich dort rein kommt, ist glaube ich noch nicht abschließend geklärt.


    Ich hab vernommen, dass Rewe da baut und neben Markt auch Bürokapazitäten in der Höhe errichten will.

    Es ist furchtbar. Aber vielleicht wachen dann die Neustädter auch mal auf, dass sie in ihrem Habitat keinesfalls vor modernistischen Eingriffen dieser Art geschützt sind. Ich glaube kaum, dass die Mehrheit des Scheune-Klientels mit DIESER Variante zufrieden ist. Die Scheune scheint sich eher abzuschotten, statt ihren offenen Geist fortzusetzen.

    Derzeit findet sich die Offenlage zur Planung am Nürnberger Platz auf der website der Stadt. Dort finden wir zu einigen obigen Fragen Antworten.


    https://www.dresden.de/media/p…en/Bp3014_Begruendung.pdf


    Unter "3.6. Rahmenplan Nr. 791" liest man folgendes: "Besonderes Augenmerk richtet die Rahmenplanung auf die den Nürnberger Platz tangierende Dreiecksfläche zwischen Münchner Straße, Bergstraße und Nürnberger Straße als wichtiges Bindeglied zur Innenstadt. Diese Fläche ist auf Grund ihrer Lage in besonderer Weise als zentraler Zugangsbereich, bedeutsamer Dreh- und Angelpunkt der Südvorstadt und mögliches „bauliches Aushängeschild“ der TU Dresden prädestiniert. Als mögliche Nutzungen werden ein Welcome Center, ein Kommunikations- und Ausstellungszentrum, Räume für Kongresse in Kooperation mit der Wirtschaft und ähnliche Einrichtungen vorgeschlagen. Im Rahmenplan werden Varianten für die Körnung und Nutzung der Fläche wie auch räumliche Entwicklungen mit dem Schwerpunkt Wohnnutzung um den Nürnberger Platz exemplarisch dargestellt."


    Für den Bereich wo derzeit die Zeltmensa steht ist hingegen wohl etwas weniger anspruchsvolles geplant: ein Parkhaus. Dazu heißt es: "Der Rahmenplan sieht an der Nürnberger Straße (Flächen der Interimsmensa und angrenzend) eine mehretagige Parkierungsanlage vor. Diese ist erforderlich, um das vorhandene, durch die TU Dresden verursachte Stellplatzdefizit im Umkreis der TU Dresden zu mindern sowie den notwendigen Stellplatzbedarf geplanter Bauvorhaben der TU Dresden nachweisen zu können. Allein diese Fläche wurde in zahlreichen Abstimmungsgesprächen aufgrund ihrer Größe, Lage und städtebaulichen Eignung als möglicher Standort im Eigentum des Freistaates Sachsen als dafür geeignet befunden."


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    Weiterhin ist mit noch breiteren Straßen zu rechnen: "Im Zug e der Realisierung der Stadtbahn ergeben sich geänderte Abgrenzungen des öffentlichen Raumes, da zusätzliche Flächen in Anspruch genommen werden müssen. Die historische Bauflucht kann entlang der Nordseite der Nürnberger Straße und in etwas geringerem Umfang auch entlang der Münchner Straße (in ihrem nördlichen Abschnitt) nicht mehr aufgegriffen werden. In Teilabschnitten ist ein Rücksprung von bis zu 6m erforderlich."