Ich bleib bei "Bande". Der Anführer hätte noch viel weniger schmeichelhafte Bezeichnungen verdient.
Den Rest wirste wohl einfach so hinnehmen müssen oder ignorier es. Die angestrebte Optik ist mir unbekannt und wird aktuell durch baupolitische Personae versucht herauszubekommen.
Die Balkone werden bündig zur Fassade abgerissen, um 3m² vergrößert und erhalten zwei vorderseitige, über die ganze Höhe gehende Stützen.
Das Treppenhaus wird saniert und Fenster wie Balkontüren ausgetauscht. Klima- und Feuermeldeanlagen sowie Kellertüren/Separationen etc. werden eingebaut. Das Ganze soll 79 Wochen dauern.
Die Platten sind als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz und nicht zuletzt wurde dieser erteilt um den Zielen der Bürgerinitiativen, dort etwa Durchbrüche zu erreichen, einen Riegel vorzuschieben. Der Neustädter Freiheit e.V. hat damit Erfolge erzielt, weil sie explizit die Ästhetik als schützenswert dargestellt haben. Die laute Stille, die diese Bande jetzt an den Tag legt, ist ohrenbetäubend und entlarft sie ein weiteres mal.
Seitdem wurde es still und stiller. Nur Löser allein kann diese Stadt nicht retten, auch Bau-BM Kühn & Co müssen das eigentlich voranbringen wollen.
Stell paar Tag24 Fotografen auf und sag 3 mal "Thomas erlöse uns" in die Kamera und er taucht von ganz allein auf.
Sind doch alle in der gleichen Partei. Als würden die nicht miteinander reden. Dort wird einfach mal versucht keine Aufmerksamkeit hinzulenken, weil die Defizite deutlich werden würden. Die Presse spielt natürlich mit, sonst hätt man längst mal nachfragen können, wie das mit der Angelegenheit weiter geht.
Penetrant sein und immer wieder nachfragen, hat an der Prager Spitze ja auch geklappt. Wenn auch wenigstens genauso zäh, wie hier.
Jemand ne Idee, wie man die ganze Straße wieder ins Bewusstsein und in die Aktualität rückt? Oder warten wir lieber bis das Hotel öffnet und ein steuerzahlender Unternehmer die Stadt darauf hinweist, seinen Gästen den Weg zum Altmarkt attraktiver anzubieten?! 😆
Da kann man nur zustimmen. Auch wenn einige Einzelheiten nicht so wunderbar sind, ist das Gesamtkonzept dahinter etwas bemerkenswert gutes, was in Dresden sonst komplett fehlt oder schrittweise verwässert wird.
Ich finde sogar, dass das anvisierte noch zu bauende Gebäude mit "Hochhaus" dem Gesamtareal zuträglich sein könne. Kann man nur hoffen, es wird mit Hingabe dem Gesamtkonzept angegliedert und keinem Ego geopfert.
Dieses Behördending, was für ein schreckliches Monster. Sieht auf den Fotos direkt so aus wie in der Digitalversion des 3D Stadtplans. Aufdringlich, überdimensioniert und grässlich in jeder Ansicht. Da hilft auch keine noch so heftige Objektivbrennweite. Aus nem Plattenbau wird auch keine Titanic.
Aber der braune Deckel passt ja super zu Dresdens Verwaltung und Sachsen in general.
Jepp, der Schriftzug leuchtet. Sehr.
Aber ist das Restaurant jetzt da oben oder im EG? Wenns im EG ist, haben die Mieter/Eigentümer oben hoffentlich echt dichte Vorhänge.
Sorry, aber was soll DAS? HAHA... also echt, hier musst ich lachen. Wie lächerlich. Hier hat man wohl gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: den obligatorischen "Spielplatz", den man heut als Projektentwickler ja haben muss und gleichzeitig wird dem Verlangen von "Kunst am Bau" Rechnung getragen. 😂😂
Eine Umgestaltung der Kreuzstraße hin zu mehr Aufenthaltsqualität ist leider (weitgehend) an den blau-braun-gelben Parteien im Stadtrat gescheitert, denen der Erhalt von Parkplätzen wichtiger war.
Ist das schon final oder ist da bisher nur eine Zurückstellung in der Verwaltung erreicht worden? Schließlich hat sich der Herr Löser doch so als Schutzpatron und Erlöser für eine grüne Kreuzstraße inszeniert. Samt medienwirksamer Baumpflanzung.
Andernfalls müssen wir nochmal Druck machen, dass sich das doch noch verwirklicht. Es wär für alle Anrheiner, Touristen und Einwohner einfach die besser Version dieser Straße.
Wichtig wär, diese fundierten Beiträge nicht nur dem Stadtplanungsamt zur Offenlage zukommen zu lassen, sondern auch dem Baubürgermeister und den zuständigen Stadträten im neuen Bauausschuss. Informationen so gut aufbereitet sind ja für jemanden, der sich sonst nicht so sehr damit beschäftigt, sehr nützlich und hilfreich. Und da sitzen jetzt einige neue Gesichter drin.
Dann wirste deine Freude an dem x-ten Knerer&Lang Bau in dieser Stadt haben, der am Wiener Platz dem neuesten modernistischen Krempel hinterher eifert und nebst riesiger Dimension auch gleich grüne Lamellen und grünstes Grün an allen 5 Seiten zu bieten hat. Belebtes Gewerbe (ZOB) im EG inbegriffen.
Hat den Vorteil, das Farbenspiel des Nachbargebäudes aus gleichem Büro wird für alle für immer vom Neubau verdeckt sein, denn auf Straßenbahnebene erschließt sich das nicht. Da folgt nicht mal mehr die LSD Fassade irgendeiner städtebaulichen Logik.
Ein Spielplatz für Modernisten, sieht rund um den Hauptbahnhof eher wie ein unaufgeräumtes Kinderzimmer ganzer Vorschulklassen aus. Mit freundlicher Genehmigung ihrer Stadtplanungsamtspersoninnen, die Knerer&Lang offenbar echt mögen.
Genau so. Ebenfalls großflächig und copy/paste style. Schau die die Gegend um den Berliner Hauptbahnhof an, dann hast du deine Antwort.
Es ist und bleibt ein Klopper.
Die Stadtplanung hätte hier sehr wohl etwas tun können. Nennt sich Gestaltungssatzung. Aber man verlässt sich ja auf den guten Willen der Bauherren. Wie das aussieht, sieht man an diesem und unzähligen anderen Beispielen.
fotos elli kny
Neuer Trend in der Architektur scheinen Aufzugstürme zu sein, die dem Gebäude seltsam hervorstoßen. Gleiche Kategorie wie Fluchttreppenanlagen, die dem Bauwerk angeklatscht werden und sich selbst bei Neubauten reger Beliebtheit erfreuen. High advanced studied abilities - so nennt sich wohl der neue Teil des Architekturstudiums. Bringt bestimmt 5 Credits.
ist natürlich eher so naja, aber so ist's halt.
15 Jahre Baukulturdebatte, Ergebnisse und die Substanz dieses Forums in einem Halbsatz zusammengefasst.
da die Beschilderung angeleuchtet sein soll im Dunklen.
Ist das zwangsläufig so? Warum brauchts für diese Schilder denn ne Beleuchtung?
ja, auch Dresdens Verwaltung kann ZEBRA - aber nur wenn sie will, und dann schön träge und verzögernd, daß es im einstelligen Bereich bleibt.
Sie will ja nicht, sonst würde es nicht so einen Affentanz und elend lange Verzögerungen dafür geben. Sie muss in dem Fall und das eben sehr widerwillig.
Der düstere Zustand des Bildungswesens gibt in Dresden die Antwort auf "Gestaltungsfragen" bei Schulneubauten. Its the darl ages.
Bonus: Rostmoderne @ Postareal
na Hauptsache Aufschrei, gerettet und dann möge sich wer anderer drum kümmern... bis mal wieder einer was tun will und dann fängt der kotzmoderne Empörungskreislauf mit Wunschkonzert von vorn an
Für den Gesamtumbau holte sich das Energieunternehmen das Architekturbüro Knerer&Lang
Die Geisel der Stadt Dresden und ihrer Beamtinnen Freude.
Solang die Verkehrssituation am Georgplatz, für Fußgänger besonders aber auch für alle anderen so bleibt, wie sie ist, hat der Ferdinandplatz nur halb so viel Zugangsradius, wenn nicht gar nur ein Drittel (über Prager Straße durch ne tote Gasse und über Haltestelle Prager mit Ampel für die man erst zurückgehen muss) als nötig wär um das wirklich zu beleben.
Er entwickelt eher so nen Art Sackgassenraum mit Wendeschleife. Es gibt keinen Grund DRÜBER zu laufen. Nur hin und wieder zurück. Auf der gesamten Seite gen Osten, ja sogar zum Neuen Rathaus oder gen Südosten, gibts nichts, wo man drüber oder hin laufen will oder gar kann. Dort wird sich die städtebauliche Barriere, ja sogar Kardinalsfehler Prager Straße noch einmal intensiv zeigen.
Hätte es nach den ersten Visualisierungen wesentlich schlimmer erwartet
Die erste Visu als Projekt von Nöfer war im Vergleich zu dem, was jetzt da steht ein absolut wunderbares Produkt. Geldhaie und das übliche Dresdner Downgrade im Entstehungsprozess haben zu dem geführt, was da jetzt steht und es ist eine gänzlich andere Umsetzung, die besonders hinten raus extrem an Wert und Optik eingebüßt hat!
Keine Ahnung ob Nöfer bis zum Ende mitgespielt hat, aber das ist böse entstellt worden, was er uns damals mal präsentiert hat. In allen Kritikpunkten geb ich Elli recht.
