Beiträge von bushfreak

    AndreasOF & Francesco:


    Also, mit Verlaub, vielleicht solltet ihr euch auch erst einmal informieren, bevor ihr Journalisten-Bashing betreibt. Im Siedlungsbeschränkungsbereich liegt das angesprochene Areal zwischen Bürgel und Waldheim meines Wissens nicht (hier eine Karte) und auf einer Karte der Retentionsräume ist das Areal ebenfalls - anders als zum Beispiel die Offenbacher Innenstadt - großteils ausgespart (siehe Deckblatt hier). Nur mal so am Rande.

    Nachverdichtung im Bleichenviertel

    Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Heidelbergerfassgasse, Bleichenviertel. Eine okaye Nachverdichtung. Hier gibts eine Visualisierung. Vorher stand da ein zwei/dreistöckiges Gebäude mit Blumenladen (der ist jetzt gegenüber). Somit sind bald alle Lücken im hübsch-hässlichen, aber auf jeden Fall lebendigen und von den Bewohnern her vielfältigen Quartier geschlossen.

    Danke sch.lau für die Bilder! Ich hoffe allerdings, dass die Mauer nicht gereinigt wird. Das bisschen Gespraye ist das Einzige, was der Ecke etwas Leben einhaucht. Es wäre doch schade, wenn Mainz an allen Ecken in Sterilität erstarrt, ehrlich gesagt.

    Nordwest-Zugang des Heilig-Kreuz-Areals

    Was am Zollhafen versäumt wurde und wird, scheint nun im Heiligkreuz-Areal umgesetzt zu werden: Der Bau von Wohnungen auch für Menschen, die kein allzu pralles Portemonnaie haben. Im Nordwestteil des Areals, wo wohl die ersten Gebäude des neuen Quartiers entstehen, sind 239 Wohnungen geplant - 123 davon gefördert und 34 barrierefrei.


    Die Architektur des Wiener Architekturbüros Valentiny wirkt auf den ersten Blick noch etwas karg und lässt negative Assoziationen zum Norden Gonsenheims aufkommen. Die Entwürfe werden aber wohl noch einmal überarbeitet. Die Allgemeine Zeitung hat gerade über die Pläne berichtet.

    Mehrfamilienhaus in Baulücke ggü. Zollhafen

    Die mittlerweile rasante Entwicklung des Zollhafen-Areals wirft ja seit geraumer Zeit ihre Schatten voraus. Und auch in der nördlichen Neustadt wird an vielen Stellen nachverdichtet. So nun auch auf dem Grundstück Rheinallee 109, wo lange Zeit zwischen zwei siebenstöckigen Gebäuden und der ausfransenden Blockrandbebauung der Neustadt ein Autohändler zu finden war. Wie man auf dieser Seite der Baugesellschaft Karrié sehen kann (gemeint ist die erste Visualisierung, die beim Laden der Seite dort momentan zu sehen ist), entsteht wohl ebenfalls ein siebenstöckiges Gebäude - womöglich mit einem zweiten Neubau im Hinterhof.


    Das Gelände befindet sich in der Nähe des zukünftigen Beethovenplatzes und auch angesichts der Verlängerung der Straßenbahn zum Zollhafen macht es meiner Meinung nach extrem viel Sinn, diese Lücke mit Wohnungen und einem oder mehreren Geschäften zur Straßenseite hin zu bebauen. Leider wirkt der Neubau auf den ersten Blick - wie so oft in Mainz - nicht allzu spannend. Aber wir werden sehen ...

    Kommissbrotbäckerei wird zur Kulturbäckerei?

    Die Mainzer Wohnbau will auf dem Areal der Kommissbrotbäckerei, das lange von der Bundeswehr (unter)genutzt und zuletzt von Geflüchteten bewohnt wurde, Wohnungen realisieren. Auch das lange schon vehement und kreativ eingeforderte Kulturzentrum könnte hier einen Platz finden. Außerdem bietet die Wohnbau dem Land an, einen Teil der Wohnungen weiterhin für Geflüchtete vorzuhalten - klingt doch ganz vielversprechend, finde ich! Zumal geförderter Wohnraum auf dem benachbarten Zollhafengelände ja kaum entsteht.


    Bleibt zu hoffen, dass genug von der alten Bausubstanz erhalten bleibt. Hier geht's zu einem Artikel der AZ.


    Etwas Hintergrund zum Areal und den schon lange laufenden Bemühungen, dort ein soziokulturelles Zentrum einzurichten, gibt es in diesem STUZ-Artikel.

    Baubeginn Verlängerung zum Zollhafen

    Laut AZ haben die Bauarbeiten zur Verlängerung der Mainzer Straßenbahn ins Zollhafen-Gebiet begonnen! Die ersten Gleise sind schon verlegt - knapp ein Kilometer neue Gleise sollen es werden. Und die Eröffnung des neuen Streckenabschnitts, der auch die Haltestelle "Straßenbahnamt" bedienen wird, ist lt. AZ für Frühjahr 2017 geplant. Geht alles ganz schön zügig jetzt.

    Neubau Rheinstraße (neben dem Stadtmauer-Rest)

    Das Architektur-Atelier Christ hat seine Entwürfe für das neue Wohngebäude auf dem Grundstück Rheinstraße 21 (am Stadtmauer-Rest) ins Netz gestellt. Für diese Stelle sieht der Entwurf ganz ordentlich aus - vor allem, weil die Mauer noch gut einsehbar ist (vielleicht ja sogar besser als zuvor) und zudem die Seiten zu (verkleinertem) Spielplatz und Mauer hin recht offen aussehen. Laut AZ sollen die Bauarbeiten für den Neubau mit 24 Wohnungen im Herbst beginnen. Absolut sinnvolle Nachverdichtung in meinen Augen.

    Fußgängerbrücke

    Wie die Allgemeine Zeitung berichtet wird im Juli der Bau der Brücke zwischen Nord- und Südmole beginnen! Mitte 2017 sollen Fußgänger und Radfahrende die Klappbrücke dann queren können. Optisch geht der Bau in Ordnung, nicht zu bieder aber sicherlich auch nicht extravagant - was ich persönlich ja ein bisschen schade finde. Ich hätte mir hier ein kleines architektonisches Ausrufezeichen gut vorstellen können. Aber allzu progressiv fällt das neue Quartier ja eh nicht aus ...


    Klappbar muss die Brücke ja unter anderem wegen des geplanten Jachthafens sein - die Machbarkeitsstudie für die zunächst 150-plätzige Marina läuft laut erwähntem Artikel derzeit.


    Und: Noch in diesem Jahr wird die MVG die Straßenbahn zum Zollhafen hin verlängern (das ist nun doch ein klein bisschen progressiv)!

    Gaius


    Auf der Homepage der Immobilien Zeitung ist auch eine Visualisierung des Komplexes am Binger Schlag von Südwesten aus zu sehen. Sieht leider wahnsinnig billig aus ... allerdings scheint auch diese Visualisierung noch nicht überarbeitet worden zu sein - sie stellt also vielleicht (und hoffentlich) nicht den aktuellen Stand dar.


    Und auf der Projektübersicht der Architekten Mann + Schneberger ist auf Seite 22 der (Vor-)Entwurf für das Wohngebäude detaillert zu sehen.

    Gaius Ich vermute, dass die Visualisierung auf der mag-Seite aktuell ist und die AZ einfach das letzte Bild zum Thema aus dem Archiv gezogen hat. Das wäre auch ganz gut so, denn der "Überbau" des auf der mag-Seite gezeigten Entwurfes wirkt meiner Meinung nach etwas markanter und deshalb aus städtebaulicher Sicht auch passender für diese Stelle. Nur ob die Klinker es in den finalen Entwurf schaffen werden? Ich bezweifle das ja ...

    Neubau in Bahnhofsnähe

    An der Ecke Wiesenstraße/Josefsstraße am Rande der Mainzer Neustadt entsteht direkt an den Bahngleisen dieses siebengeschossige Wohngebäude von Fischer & Co.


    Dort ein Mehrfamilienhaus zu bauen ist ja schon länger geplant, nun tut sich etwas. Langweiliger und eintöniger (hässlicher?) hätte das Gebäude freilich nicht entworfen werden können ...


    Ich freue mich dennoch über die Nachverdichtung. Der Baubeginn soll noch dieses Frühjahr erfolgen.

    Neue Projekte am Stadtrand und in der Oberstadt

    Drei weitere Projekte sind in Mainz derzeit in Bau bzw. in Planung:


    1. In Hechsheim entsteht Mainz' erster vom Frankfurter Architekten Stefan Forster entworfene Gebäudekomplex. Von der Inenstadt her gesehen zu Beginn des Stadtteils gelegen (Ecke Rheinhessen- und Curiestraße) entstehen 40 Wohnungen. Sie sollen 2017 stehen. Der Entwurf, den man hier einsehen kann, gefällt mir sehr gut. Bauherrin ist übrigens die EMAG.


    2. Das neue Transfusionszentrum der Uniklinik in der Oberstadt ist wohl schon in Bau und entsteht auf dem ehemaligen Parkplatz der Zahn- und Kieferklinik. Der knapp 22 Millionen Euro teure Neubau (vier Stockwerke) soll Ende 2017 eröffnet werden. Hier ein Artikel der AZ zu dem Projekt. Sieht ganz schick aus und ist sehr gut an den ÖPNV angebunden - ein großer Pluspunkt (Das gilt übrigens auch für das Hechtsheimer Bauprojekt).


    3. In Finthen entsteht ein weiteres Neubaugebiet. 53 Gebäude (vor allem Einfamilien- und Reihenhäuser) sollen südlich der Hauptstraße am Rande des Aubachs entstehen. Auch hierüber hat die AZ bereits berichtet - und zwar hier.


    Mainz hat Ende 2015 übrigens fast die 210.000-Einwohner-Marke (Hauptwohnsitz) geknackt!

    Neubau Autohaus-Kraft-Gelände

    Auf dem sogenannten Autohaus-Kraft-Gelände an der Saarstraße sollen ja bekanntlich Räume für das DRK und ein Hotel gebaut werden. Auch rund hundert Wohnungen sollen entstehen. Die AZ hat dazu nun erstmals auch eine Visualisierung veröffentlicht, die aber wohl noch nicht den endgültigen Stand der Planungen abbildet.


    In architektonischer Hinsicht ganz schön gruselig, würde ich sagen - das passt dann aber immerhin in die an gruseligen Gebäuden nicht arme Ecke. Was die Straße braucht, sind ein paar Bäume, damit die Bestands- und Neubauten etwas verdeckt werden ... oder was meint ihr? Aber immerhin entstehen auch Wohnungen; das hätte ich nicht gedacht.