Beiträge von zeisselgaertner

    Wenn ich das richtig verstehe, ist diese nord-östliche Zone zweifach von einem Verbot für Wohngebäude betroffen : 1. wegen Überflug startender Intercont-Flieger bei Ostwind, 2. wegen dem gegenüberliegenden Gewerbegebiet am Frankfurter Ufer. Zudem dürfte bei nasser Fahrbahn und/oder Ostwind der Autobahn-Verkehr auf der Kaiserleibrücke deutlich zu hören sein.


    Sollten sich also auch weiterhin keine Büro-Investoren finden lassen, wird es Zeit über eine grundsätzlich andere Nutzung wie Sportstätten/Parks oder Logistik/produzierendes Gewerbe/Großmärkte nachzudenken.

    Kann mich den Vorrednern nur anschließen, die aktuelle Fassade hat Qualität und ist aus meiner Sicht erhaltenswert.


    Mit geht dieser Hang diverser Architekten/Designer mächtig auf's Gemüt : "Hauptsache anders (als vorher)". Wo bleibt die Demut und der Respekt vor Werten, die ein(e) andere(r) erschaffen hat ?


    Es wäre mehr als erfreulich, wenn vom aktuellen Erscheinungsbild, ich nenne es mal steinerner Monolith im metallischen Kettenhemd,die entscheidenden Elemente erhalten blieben. Hierdurch wirkt die Fassade luftig, sauber rhythmisiert und plastisch.


    Wer bitte schön soll sich noch Gedanken über eine hochwertige, die Zeiten überdauernde Fassade, inklusive beständiger Materialien machen, wenn nach der Abschreibungsphase sowieso alles in den Müll wandert.

    Und hier ein Update von den Bahnsteigen am 18. März, zur Mittagszeit.


    Nach Grün ...



    ... folgt blau.
    Jeweils aufgenommen an den süd-westlichen Aufgängen des Bahnsteigs.




    Im Gegensatz zur fertig durchgetrockneten grünen Farbabfolge glänzt hier noch der frisch aufgetragene Lack.




    Und auch mit den Säulen geht es voran.



    Man wird leibhaftiger Handwerker Gewahr...


    Ein Pflanzkübel mit einer Rankpflanze, die den Torbogen linkerhand in Besitz nähme, würde viel zu einem weichen Übergang von alt zu neu beitragen.
    Ist zwar auch Appeasement ggü. dem moderne-lastigen Denkmalschutz, aber wenigstens eines, das gnädig sein Laub über solche Entscheidungen legt.

    Der Hang zum technischen Perfektionismus verleitet deutsche Stadtplaner allzu oft zu optischen Scheußlichkeiten, die uns zum Glück auf der Eckenheimer Landstraße erspart bleiben.
    Im Gegenteil empfinde ich die gefundene Lösung, den 75 Meter langen Bahnsteig in der Höhe zu gliedern als eine deutliche Abmilderung, die sich deutlich besser in die bestehende Umgebung integrieren lässt.

    Alle baulichen Maßnahmen, also die Errichtung von Hochbahnsteigen in der Eckenheimer Ldstr. wie auch die Aufschotterungen entlang der bestehenden Stationen, die gemeinsam von U4 und U5 oder von der U4 allein angefahren werden, laufen stringent auf eine Vereinheitlichung aller Stadtbahnstationen heraus.


    Das andere, sprich der Fuhrparkeinsatz ist lediglich eine organisatorische Maßnahme, die keine Anschaffungskosten oder Umbaukosten verursacht.


    Zum Jubiläum 50 Jahre Frankfurter U-Bahn, im Jahr 2018 dürften dann alle Widrigkeiten aus dem Weg sein :)

    Es käme auch keiner auf die Idee, das Riesenrad vom Prater an den Schottenplatz oder auf den Tiefkai am Schwedenplatz zu stellen, auch wenn da mehr Touristen aus dem 1. Bezirk herüber gelockt würden.


    Der Henninger Turm ist eine den Frankfurtern lieb gewonnene, traditionelle Landmarke am Sachsenhäuser Berg.


    Mehr noch erhoffe ich mir, ähnlich wie bei der Wiedereröffnung der Alten Oper in den 80er Jahren auch an dieser Stelle einen positiven Schub für die umliegenden Straßenzüge.

    Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der es vermag mich zu beruhigen.


    In der gefühlten Wuchtigkeit des Baukörpers scheint mir das neue Gebäude sogar noch den abgerissenen 70er-Jahre-Bau zu übertreffen. Auch wenn es jetzt seitlich zum Straßenverlauf den Hofeinschnitt gibt.


    Blickt man vom Römerberg, kommt da leider garnix von Altstadt-Gefühl bei mir an. Der vollverglaste Erker, ohne Konsole(n) und Bedachung wird m. E. nach den Effekt eines Fremdkörpers noch verstärken.
    Wenn ich die Animation des fertigen Baus weiter oben sehe, wünsche ich mir nicht sehnlicher als viel Efeu und Glyzinien.


    Sollte mich einer bekehren oder erleuchten können, mich würde es sehr freuen.

    ... bin ich dabei. Heißt aber ganz klar : Nur wer sich gesellschaftlich und finanziell deutlich aus der Masse hebt, kann sich eine Stadt-Villa an prominenter Stelle leisten.
    Sowas muss die Gesellschaft dann halt auch wieder lernen zu akzeptieren.

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    Im Sinne der Urbanität ist Frankfurt sicher eher geholfen, keine weiteren Häuschen im Grünen zu bauen, sondern eher geräumige Wohnungen auf kleinem Grundstück.
    Meines Erachtens nach sind gute Vorlagen Belgravia in Londons Westen oder die bewährten Gründerzeit-Straßenzüge in Frankfurt mit ihrem typischen 3,45 m bis 4,00 m tiefen Vorgarten und Grün hinter dem Haus. An besten gleich mit Quartiers-Tiefgaragen unter den Grünflächen, im Zentrum der Häuserblocks.

    Wenn schon große Fenster ...

    ... dann könnte man zumindest über eine Unterteilung nachdenken.


    Mittelteilung der Fenster, Sprossen, was auch immer ein Zusammenspiel mit dem Sockelgeschoss oder den umliegenden Häusern widerspiegelte.


    Der gestalterische Bruch mit ist meines Erachtens zu heftig und führt nicht zu einer lebendigen Fassadenabfolge, sondern eher zu einer Wunde im Straßenbild.

    GMPs Entwurf hätte prima ins Main-Tor-Areal gepasst. Und sieht m.E. nach auch in den Gateway Gardens immer noch gut vertretbar aus.


    Hingegen finde ich den Entwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten unter alle Kajüte. Dieser Gebäude-Klumpen erweckt schlimmste Erinnerungen brutal hingeklotze Stadtverwaltungen der späten 60er Jahren.


    Und klar, die Nr. 1 in der Liste ist die Nr. 1 ;)

    Frische Bilder von der Stresemannallee

    Hier ein paar frische Eindrücke vom aktuellen Zustand per Ende September 2014.


    Angefangen mit dem Gleisdreieck am nördlichen Ende des Neubaus. Hier der Blick in Richtung Süden.


    Und in umgekehrter Richtung, also nach Norden. Schon recht gut zuerkennen, wie der neue Verbindungsast in den 3-gleisigen Haltepunkt mündet.


    Weiter geht es nach Süden, über die Kennedyallee.


    Inzwischen ist das Gleisbett südlich der Kennedyallee auch zum Teil mit Substrat bedeckt. (Blick nach Norden)


    ... und Blick nach Süden zur S-Bahnstation Stresemannallee.