Beiträge von zeisselgaertner

    Eine grandiose Lösung für Handwerker, Mess-Ingenieure oder Handelsvertreter u.s.w. mit kostspieligem Wageninhalt, der sonst aus Versicherungsgründen allabendlich entladen werden müsste.


    Und der Verbrauch an Geschossfläche ist, verglichen zu einem Parkhaus mit all seinen Rollflächen und Rampen, vermutlich auch sehr attraktiv.


    Bin sehr gespannt, wo und wie oft sich das Konzept noch umsetzen lassen wird.

    Es macht richtiggehend Freude, die vielen kleinen Gestaltungsdetails der Fassade zu erkunden. Alles nicht wirklich neu, aber vermutlich deshalb so wirkungsvoll.


    Selbst an Kapitelle über den Mezzanin-Fensterchen unter dem Giebel wurde gedacht, was der Fensterabfolge einen beschwingten Abschluss verleiht.

    Nimmt man die Frankfurter Innenstadt (Hauptwache) als Bezugspunkt und schlägt einen Radius von 5 und 10 km darum, merkt man schnell, dass vieles, was sinnvollerweise als Entwicklungsgebiet herhalten sollte, in Richtung Oberrad, Offenbach und Neu-Isenburg verweist.


    Vor allem hier lassen sich U- und S-Bahn-Verbindungen von ca. 10 Minuten zur Innenstadt realisieren, die für mein Verständnis sehr viel mit dem Lebensgefühl, zu einer Stadt zugehörig zu sein, zu tun haben. Gleiches Tarifgebiet vorausgesetzt.


    Wer jetzt mit dem Argument Einflugschneise kommt, sollte sich bitte anschauen, welche höchstpreisigen Gebiete Londons in der Schneise von Heathrow liegen.


    Hier zur Verdeutlichung eine Kartenansicht :


    Quelle : "Topographische Darstellung des Schienengebundenen ÖPNV im Frankfurter Stadtgebiet" von Maxilmilian Dörbecker in Wikipedia, auf Basis von Kartenmaterial von OpenSteetMap.


    Die Logik des Sockelgeschosses

    Vielleicht ist jemand so und lieb und erklärt mir die Logik, der dieser Entwurf folgt ?!


    Für mich sieht das Sockelgeschoss aus wie eine wilde Ansammlung von Löchern, die in Breite, Tiefe, Höhe und Einfassung keiner gemeinsamen Linie folgen.


    Dass der Sockel und der aufgepfropfte Kubus der Obergeschosse zum selben Gebäude gehören, erscheint eher zufällig.


    Unzählige zeitgenössische Bauprojekte beweisen, wie ein Fassadenverlauf zur Straßen-Kreuzung oder -Einmündung Bezug nehmen kann, um sich in gegenseitiger Wechselwirkung aufzuwerten.


    Hier wurde aus meiner Sicht leider das Gegenteil demonstriert.

    Ich freue mich über jede Fassade, die dreidimensional gestaltet ist und somit dem Auge halt bietet, etwas zu erzählen hat. Die Öffnung/Hinwendung des Hauses zur Straße über einen oder mehrere Balkone wäre das urbane Nonplusultra gewesen.


    Aktuell sieht der schrägflächige Sandstein unglaublich warm und angenehm aus. Ich bin sehr gespannt, wie er im Alterungsprozess wirken wird.

    Umbau auf der Eckenheimer, Stand 8. Mai 2016

    Nachdem zwischenzeitlich nur winzige Segmente am oberen und unteren Ende der Baustelle befahrbar waren, hat man inzwischen eine Optimierung im Baustellenmanagement und bei der Erreichbarkeit für Anlieger vorgenommen.


    Auch sind die Gleiserneuerungsarbeiten zwischen der Dt. Bibliothek und der Einmündung Oederweg inzwischen abgeschlossen.


    Und während im Bereich der zukünftigen Station Glauburgstraße die Baumaßnahmen vornehmlich in der Straßenmitte stattfinden, wurde im Bereich der Station Musterschule von der Mitte bis zum westlichen Rand der Eckenheimer kein (Pflaster-)Stein mehr auf dem anderen gelassen.


    Die nachfolgenden Fotos sind von Nord nach Süd entstanden.




    Kreuzungsbereich Holzhausenstraße - Nordendstraße




    Seitlicher Blick aus der Nordendstraße



    Einmündung Hansteinstraße, weiter südlich die Kreuzung Glauburgstraße



    Kurz unterhalb der Kreuzung Hermannstraße - Koselstraße




    Einmündung Mittelweg



    Einmündung Jahnstraße



    Einladend sieht das aber ehrlich gesagt nicht aus.


    Bin ja auch nicht immer und automatisch der größte Freund zeitgenössischer Architektur. Aber in diesem Falle finde ich das Ensemble wirklich gelungen.


    Gerade dieser "Hof-Charakter" gefällt mir... und ich würde mich freuen, wenn sich dieses Carrée dereinst noch ein wenig mehr in eine Aneinanderreihung von Höfen (siehe z.B. Fünf Höfe, München) entwickeln würde.


    Auch den geringen Einfall von direktem Sonnenlicht sehe ich hier bei der Nutzung als Laden- und Büro-Objekte nicht als kritisch an, sondern eher als nützlich.

    Der wassergrüne Anstrich korrespondiert gut mit der Verkleidung der Rundsäulen auf den Mittelbahnsteigen.
    Nur befürchte ich, dass sie im Sockelbereich recht flott "Flug-Patina" vom Eisenabrieb der Fahrzeuge ansetzen werden. Gut zu erkennen an den Kunststofftafeln für den Haltebereich der Kurzzüge.


    Eine diffus dunkel gehaltene Schürze (wie z.B. auch bei den S-Bahn-Wagen) bis knapp auf Bahnsteighöhe hätte dem vorgebeugt, würde aber die schöne graphische Wirkung der Säule spürbar reduzieren.
    Ich bin bei so etwas dann immer hin und her gerissen. Alltagstauglichkeit versus Anspruch an das Schöne.

    Super schöne Fotos. Da kann ich mir meine von heute sparen :)


    Und ja, zum Wochenende hin hat sich das Publikum wieder massiv um die Eisdiele an der Wielandstraße (20 m Schlange am Sonntag) und viele andere Lokale geschart.


    Aber zumindest der Getränkemarkt Ecke Schwarzburgstraße hat richtig Probleme, weil die Kundenfahrzeuge von den Straßenwächtern nicht durchgelassen werden.
    Und der Spielwarenladen nebenan überlegt ernsthaft zu schließen.

    ... und ich finde es weiterhin einfach nur gruselig.


    Sowohl die Formensprache wie auch die Maßstäblichkeit lassen an diesem Ort eine neue architektonische Wunde enstehen, über deren Heilung in spätestens 20 Jahren erneut diskutiert werden wird.


    Insbesondere die Gebäudefront(en) zur Straße (Fahrtor) hin werden mit ihrer Globigkeit Fremdkörper im historischen Gefüge bleiben.

    Sollte sich bewahrheiten, dass sich der Finanzplatz London zukünftig außerhalb des EU-Raumes befinden wird, wird es eine rasches Anschwillen an Nachfrage für Büroflächen geben. Denn es würden mehre tausend Mitarbeiter von der Themse an Main umziehen.


    Und bei besagten Mitarbeitern erzeugen die Frankfurter m²-Preise für Wohneigentum bestenfalls ein kurzes Grinsen.


    Sollte also das Timing stimmen, wird der gesamte Komplex recht schnell vermarktet sein.

    Weiß nicht, wem es auch so geht : ich fühle mich stark an das Historische Museum erinnert, was ja erst abgerissen wurde. Formensprache und Detaillierung der Fassaden-Abschnitte bleiben für mich noch hinter besagtem Gebäude zurück.
    Es entsteht keinerlei Aufenthaltsqualität, sprich keinerlei Platz-Inszenierung, aber auch nicht der typische Eindruck einer Häuserabfolge, die als gelungenes innerstädtisches Straßenbild gewertet werden könnte.
    Bleibt zu hoffen, dass die Straßenmöblerung noch etwas rausreißt.

    Ist mir schon klar, dass die U-Bahn-Station Südbahnhof und der südliche Anschluss dann voraussichtlich auch baulich ergänzt bzw. angepasst werden müsste.


    Nur perspektivisch sollte irgend wann an eine sinnvolle Weiterführung gedacht werden.


    Auf die kommenden 20 Jahre wird sich Frankfurt damit auseinander setzen müssen, wie das aktuell völlig unterentwickelte, innenstadtnahe Areal zwischen ehem. Schlachthof, Mühlberg und Sachsenhäuser Berg einmal ausschauen und erschlossen werden sollte.

    Den Vorschlag finde ich unglücklich :


    1. Zwischen Alter Brücke und Wendelsplatz kommt der Verkehr bereits heute regelmäßig zum Erliegen.


    2. Die Busse aus dem Süden an der Siedlungsgrenze Sachsenhausen enden zu lassen und dann die Fahrgäste in die kleinen Bummelbähnchen zu stopfen, zeugt auch nicht gerade von Weitblick oder Kundennähe.


    3. Frankfurt wächst weiterhin. Und das auch sicher zunehmend in der Nähe der Einflugschneise. Zeit sich strategische Gedanken über eine leistungsfähige und schnelle Stadtbahn für den Süden Sachsenhausens und ggf. auch Oberrads zu machen.
    Skizze nachfolgend.


    4. Wenn schon unbedingt eine Tram parallel zur Obermainbrücke über die Alte Brücke geführt werden soll, dann m.E. besser über die Walter-Kolb-Straße zur Gartenstraße.


    http://aufwertung.de/A_Ast_Sued.jpg


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    Urheberrecht an der Karte?

    Meiner Ansicht nach zu kurz gedacht. Zwischen Alter Brücke und Wendelsplatz ist es heute schon viel zu voll.
    Und ein Umstieg an der Sachsenhäuser Warte vom Bus in die Bummelbahn ist auch nicht wirklich attraktiv.


    Es wäre gut, wenn Frankfurt sich der Stärke seiner U-Bahn bewusst würde. Und planerische Visionen für die kommenden 20 Jahren wären auch mal wieder nicht schlecht.


    Hier ein Vorschlag mit einer Gabelung südlich des Südbahnhofs.


    http://aufwertung.de/A-Ast-S%C3%BCd.jpg


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