"Zum 'Shoppen' in die Innenstadt" ist auch in vielen anderen Großstädten (z. B. Köln) völlig normal - auch trotz großer Einkaufszentren am Rand. Langfristig dürfte das vielleicht sogar eher zunehmen, weil in den 1A-Lagen in der Münchner Fußgängerzone die Flagship Stores ("Apple & Co.") noch ein Einkaufserlebnis bieten werden, wenn typische Einkaufszentrenmieter ("Saturn & Co.") längst ins Internet abgewandert sind.
Wie Flo_K schon richtig anmerkte, spielen Einkaufszentren keine maßgebliche Rolle für die ÖPNV-Kapazitätsprobleme, sondern vor allem die Pendlerströme zu Unternehmen, Universitäten usw. sowie punktuell Großereignisse.
Was nun mögliche Alternativen zur 2. Stammstrecke angeht, so sind letztlich alle Projekte, die noch teurer kämen (selbst wenn sie wirtschaftlicher wären), bloße Gedankenspiele, weil sie politisch nie realisiert werden.
Wenn die 2. Stammstrecke nicht kommt, wird es ein den unterschiedlichen politischen Prioritäten Rechnung tragendes Paket aus mehr (Tram-Westtangente, U5-Verlängerung, S-Bahn-Außenästeverbesserungen) und weniger konkreten Projekten (weitere Trams, Bhf. Poccistraße, U9, U4-Verlängerung) geben.