Sicherlich kann München noch stark wachsen. Ich bitte aber, stärker die Zeitachse zu berücksichtigen: 300.000 in 30 Jahren sind realistisch, nicht aber in 10 Jahren.
So schnell können etwa Verkehrs- und Bildungsstrukturen nicht mitwachsen. Auch bliebe keine Zeit, um die Bevölkerung in den Veränderungsprozess einzubinden und für diesen nachhaltige Konzepte zu entwickeln.
München als Dorf ist doch mehr ein Sammelbegriff, der gerade deshalb im Gedächtnis bleibt, weil sich jeder etwas anderes darunter vorstellen kann: geringe Größe für eine Metropole, kurze Wege, Rudimente einer bäuerlich-ländlichen Kultur usw.
Das was hiTCH-HiKER als "dörflichen Charakter" umschreibt, wird anderswo Kiez genannt und als besonders urban empfunden.