Beiträge von Monaco

    Die große offene Frage ist die nach der Priorisierung. Solange die nicht beantwortet ist, ist die Entschließung wenig wert. Denn weder die finanziellen noch die personellen Mittel werden ausreichen, um alles gleichzeitig anzugehen. Mit fehlenden finanziellen Mitteln wird sich dann beizeiten immer noch eine Kehrtwende begründen lassen.


    Beim U-Bahn-Ausbau ist das Wunschprojekt der SPD die U9. Bei der CSU sind es die U5-Verlängerung und - mit Abstand - die U26. Es bleibt abzuwarten, wie man sich einigt und ob der ein oder andere dann nicht doch in der Detailumsetzung blockiert (siehe Westtangente). Die vergleichsweise günstig zu habende U4-Verlängerung wird wahrscheinlich warten müssen.


    Übersichtspläne zu den Vorhaben gibt es z. B. bei der SPD-Franktion (am Ende).

    Kann man eine Fußgängerzone erfinden? War Gestern mal wieder in der Sendlingestr.


    Eindruck heute an einem belebten Samstagnachmittag:
    Die ehemalige Fahrbahn in der Sendlinger Straße war gut mit Fußgängern gefüllt - kaum ein Unterschied zu den Bürgersteigen. Auch die auf der Fahrbahn aufgestellten Stühle waren überwiegend besetzt (bis auf eine Sitzgruppe am südlichen Ende). Bei Patolli waren alle Tische auf dem Bürgersteig belegt.

    Ich wohne in der Maxvorstadt. Dort waren viele Wohnungen von Abbruch/Aufwertungshäusern von Studenten WGs bewohnt. Wenn da jetzt Eigentumswohnungen gebaut werden, geht die Einwohner Zahl zurück.


    Mein erster Gedanke war ganz ähnlich, aber ohne Umbauten und Umwandlung: Ein Pärchen ist aus Sicht des Vermieters im Zweifel pflegeleichter und nutzt die Wohnung weniger ab als eine WG von 3+ Studenten. Da es der Markt hergibt, werden bei Neuvermietungen also WGs ausgeschlossen. Damit steigt die Wohnungsfläche pro Einwohner und sinkt die Zahl der Einwohner.

    Angeblich wollen SPD und CSU im Rathaus die Forderungen des Bündnisses direkt in den Luftreinhalteplan übernehmen. Das meldet die SZ: http://www.sueddeutsche.de/mue…er-saubere-luft-1.3345922


    Gut pariert von der Rathauskoalition. Chapeau! Damit entlarvt sie den windelweichen Text des Bürgerbegehrens. Hätte dieser Erfolg gehabt, wäre von den Initiatoren immer so getan worden, als wären damit auch alle Umsetzungsvorschläge mitbeschlossen worden, die aber gerade nicht Teil des Bürgerbegehrens sind.

    Dieses Bürgerbegehren ist so überzogen in seinen Forderungen, dass es seine sinnvollen Ziele untergräbt.


    Die Stadt München hat überhaupt nicht die Mittel, um in so kurzer Zeit den Auto-/LKW-Verkehr zu halbieren. Erst recht wird sie das nicht mit den vordergründig vorgeschlagenen "positiven Anreizen" erreichen. Und selbst wenn es ihr gelänge, könnte sie den dann anfallenden anderweitigen Verkehr nicht bewältigen.
    :nono:

    Ich glaube, Heiner Geißler schätzt die Stimmung in der Bevölkerung falsch ein. Nur weil es um ein Bahnprojekt zu Milliardenkosten geht, ist die 2. Stammstrecke insoweit noch lange kein S21.
    Meine Wahrnehmung ist, dass die 2. Stammstrecke weit weniger kontrovers diskutiert wird als etwa seinerzeit die Bewerbung Münchens um die Olympischen Spiele oder die dritte Startbahn am Flughafen oder (überregional) das Rauchverbot in Gastwirtschaften. Es gibt in München eben auch keinen symbolträchtigen Schlosspark, der abgeholzt werden soll.
    Stattdessen gibt es hier einen Konsens, das etwas passieren muss. Die Diskussion ist vor allem, ob es diese Variante zu diesen hohen Kosten sein soll.

    U3-Sperrung wegen Erneuerung

    Für ganze fünf Monate und ausgerechnet im Winterhalbjahr soll die U3 zwischen Scheidplatz und Münchner Freiheit für eine Erneuerung des Gleisbetts komplett gesperrt werden.


    Da wird es in der U2, am Hauptbahnhof und am Sendlinger Tor noch viel enger werden als ohnehin. Herr König scheint bereits zu beten, dass die Fahrgäste oft die U1/7 statt der U2 nutzen.

    MiaSanMia:
    Selbst bei einem kleineren Projekt sind die Verkehrauswirkungen spürbar, wenn dadurch die Parkplatzsituation "kippt" oder wenn Gewerbe, Gastronomie, Kita o.ä. Liefer-/Besucherverkehr erzeugt. So zumindest meine Erfahrungen bzw. aus meinem Freundeskreis.

    Der Beschluss für den Haidhausener Abschnitt wird geschätzt nicht vor Ende 2020 bestandskräftig sein. Ein sinnvoller Baubeginn liegt also (leider) noch in weiter Ferne.


    Jenseits der Stammstreckendiskussion rückt der Plan auch einmal mehr ins Licht, was sonst alles bei der S-Bahn an Maßnahmen anstehen. Da schadet Wiederholung und Drängelei nicht.

    Der Verband verfolgt seine Partikularinteressen:


    Laut Merkur fordert er gerade keine Streichung der Parkplätze, denn das könnte ja Kunden vergrätzen. Die Streichung haben vielmehr die Grünen gefordert.


    Auch soll die Einbahnstraßenregelung nur bis zum Admiraplatz und nicht bis zum Platz der Opfer des Nationalsozialismus reichen. Damit alle Kunden aus westlicher Richtung weiterhin und neu auch aus östlicher Richtung das Parkhaus am Salvatorplatz anfahren können.


    Den Radfahrern bringen Fahrradspuren nur bis zum Admiraplatz dagegen wenig.


    :nono: