Es kommt auf die Redlichkeit an!
Ich würde gern einmal wissen wie hoch ist der Bedarf an 3D Visualisierungen in der Architektur?
Man erlaube mir eine kurze, leicht zynisch gefärbte Bemerkung: Fotorealistisches Rendering ist bei vielen größeren Bauvorhaben gar nicht erwünscht. Da geht es vielmehr um die Tricks, wie man deren Bauhöhe und Massigkeit propagandistisch herunterspielt, um das protestfreudige Publikum zu besänftigen. Zu diesem Zweck zeigt man geplante überhohe Bauten gerne von oben, um sie in der Draufsicht "harmloser" und ins Umfeld integriert erscheinen zu lassen. Oder man versucht, glauben zu machen, dass sie durch ihre Verglasung nahezu transparent wirken würden (Was natürlich auch ein gewollter illlusionistischer Effekt ist- jedes größere Gebäude muss ja allein schon wegen der Nassgruppen einen intransparenten Kern haben). Besonders beliebt ist auch die Darstellung mit beleuchteten Fenstern im Dämmerlicht. Da verdeckt die hereinbrechende Dunkelheit gnädig den Bruch der Maßstäblichkeit, und das "Strahlen von innen" kompensiert die Banalität der Investorenarchitektur. Wir "genießen" in Wien gerade wieder eine derartige Kampagne (zugunsten eines großen Spekulationsobjekts im Bereich Konzerthaus, Eislaufverein, Stadtpark). Da werden alle einschlägigen Register gezogen