Der Bezirk tut gut daran, hier keine Wohnbebauung zuzulassen. Ohne das Lärmgutachten gelesen zu haben, der Fakt, daß hier die üblichen Schutzfestsetzungen (Schallschutzfenster und gedämmte Belüftungsanlagen nach DIN 4109) nicht ausreichen, sondern noch verschiedene Arten von Lärmschutzwänden nötig wären zeigt, daß hier mindestens Lärmpegelbereich 7 oder 8 vorliegt. Damit verbunden wäre, auch mit den angegebenen Maßnahmen, etwa ein Verbot von Außenwohnbereichen oder die Beschränkung auf Balkone, die nur vollverglast und nicht öffenbar sein dürften. Auch die Politik hat mittlerweile erkannt, daß Dauerlärm im Wohnbereich zu den größten Krankmachern überhaupt gehört, was sich entsprechend auch zunehmend im Baurecht niederschlägt. Das Gelände könnte in eine gewerblich Nutzung überführt werden, besser noch, man würde die ganzen vergammelten Barracken abreißen und einen Grünstreifen draus machen.
P.S. In Köpenick herrscht derzeit ein Baubomm wie seit der Nachkriegszeit nicht mehr. Dem Bezirk aufgrund der Ablehnung einzelner Vorhaben zu unterstellen, er würde den Bau neuer Wohnungen verhindern ist gelinde gesagt gewagt.