Beiträge von Snirtje Bra

    Ich würde das Gebäude bereits jetzt unter Denkmalschutz stellen bzw. es als Mahnmal deklarieren, bekommt man hier doch mustergültig präsentiert, was passiert, wenn Säkularreligionen wie Klimakirche und Globalismus sich paaren und ein häßliches Kind gebären, welches versucht, seine Identitätslosigkeit durch CO2-Bilanz und Unisextoiletten zu kaschieren.

    @ Dvorak


    hast du dich bei deinen steilen "Berechnungen" eigentlich mit der Erschließung beschäftigt? Ich gehe (ohne selbst drin gewesen zu sein) aufgrund von Gebäudetiefe und Bauart davon aus, daß der Staudenhof über eine innere Erschließung via Mittelgang verfügt. Hier hat man dann ca. 3m Breite, welche sich über die gesamte Gebäudelänge und alle Geschosse zieht. Von der ach so tollen Bruttogeschossfläche bleibt dann im Vergleich erheblich weniger Nettogeschossfläche übrig als bei der vorgesehenen geschlossenen Blockrandbebauung mit Erschließung über 2- oder 3-Spänner.

    Snirtje Bra:
    kannst du bitte diese tabellen posten, aus denen die gebäudehöhen, die baukörpergliederung, die anordnung der einzelnen gebäudeteile und deren ausrichtung abzuleiten sind?
    wird sich dabei eigentlich sehr oft verrechnet, oder warum sieht jeder entwurf für jede neubauschule anders aus?


    Kann ich: nennt sich Neufert, Entwurfshilfen für Architekten und Bauingenieure, Richtlinien für Schulen etc. Eben der reine Funktionalismus, aus dem diese Klötze zusammengesetzt werden. Ich wiederhol´mich mal - es sind reine Ingenieurleistungen. Ohne diese abwerten zu wollen, es steckt eben nichts Gestalterisches darin.


    Deinen letzten Satz werte ich mal als humoristische Auslassung.

    @ tinitus


    da kannst du dich drehen und wenden wie du willst, dieser Schulbau wird wie all die andere heutige Massenware nichts anderes als ein ausschließlich funktionales Bauwerk, abgeleitet aus Tabellen, reine Ingenieurleistung ohne gestalterischen Anspruch. In einem Land, in dem sowieso alle nur noch alle auf ihre smartphones starren, mag das ja sogar in Ordnung sein. Die Heuchelei, "Architekturwettbewerbe" auszurufen sollte man sich dann aber doch sparen.


    P.S. Und nein, dies ist keine Geldfrage.


    P.S.S. Kann es sein, daß du hier persönlich involviert bist? Deine reichlich überempfindlichen Reaktionen legen dies irgendwie nahe.

    Ich frage mich, was manche vom Alex erwarten.


    Nun, ich erwarte, daß das Zentrum, einer der zweifelsohne bedeutendsten Orte Berlins, von Politik und Verwaltung mit dem Respekt und der notwendigen Aufmerksamkeit gewürdigt wird, die ihm zusteht. Dies würde wiederum ein zeitgemäßes (gruseliges Wort mittlerweile, nicht?) städtebauliches und architektonisches Gesamtkonzept erfordern, was schlaffe 25 Jahre nach Kollhoff nun wirklich zuviel verlangt ist. Eventuell könnte dies ja gar bedeuten, den Alexanderplatz nicht mit dem minderwertigtsem Müll à la Alexa, Alea oder Gehry-Tower zuzuklatschen. Jedes abgefuckte Kaff ist da besser aufgestellt (und sei es nur, um EFRE-Mittel abzugreifen). In Berlin scheint jedoch clusterfucking das zentrale Handlungsmotiv zu sein (die städtebauliche und architektonische Entsprechung zur "diversity"?). Da erscheint im Vergleich selbst das langweilige Kollhoff-Konzept geradezu aufregend.


    P.S. An meinen 10-Punkte-Abwertungs-Stalker: Nur noch 15 mal, dann hast du mich gebrochen, dann steh ich auf null. Ich hab mir schon bei amazon ein Seil und nen Hocker bestellt. Diese Demütigung ist doch nicht zu ertragen! Ich wünsch´dir auf jeden Fall alles Gute bei der Einrichtung deines Safe Space, nicht daß du weiterhin in die unzumutbare Situation gerätst, andere unbotmäßige Meinungen (Hetze, Populismus, Spalterei) wahrnehmen zu müssen. Nach mir such´ dir aber bitte nur andere Gesinnungs-Täter aus, die Gutmeinenden haben es wahrlich nicht verdient.


    Da stimmt doch irgendetwas nicht! Wenn DDR-Platten in der Wilhelmstr. zur Disposition stehen, werden diese wegen Wohnungsnotstand nicht abgerissen. Wenn man aber auf einer luftigen DDR-Freifläche wie dem Rathausforum/Marx-Engels-Forum den dringend benötigten Wohnraum bauen könnte, dann komischerweise ist der Wohnungsmangel plötzlich kein Argument mehr.


    Die Quadratmeterpreise auf dem Areal des MEF dürften irgendwo zwischen 15000 und 30000 € liegen. Dringend benötigter Wohnraum würde hier wohl kaum geschaffen, sondern, analog zum Potsdamer Platz, edelste Unternehmerrepräsentanzen in Wohnungsform, die dann drei Wochen im Jahr dafür genutzt würden, mal ein paar ordentliche Netzwerk-, Koks- und Nuttenparties zu feiern. Aber immerhin, wenn die Politik die Investoren zwingen würde, einen verpflichtenden Anteil an Sozialwohnungen zu bauen, könnte deren Bewohnerschaft zu o.a. Feierlichkeiten doch mal eingeladen werden.

    Ich finde Tchobans Entwurf gar nicht schlecht, allerdings funtionieren einzelne Elemente so nicht:


    - der Block angrenzend an das Rote Rathaus müsste entfernt werden, um eine angemessene Platzsituation zu schaffen
    - die Bebauung an der Marienkirche wäre so sicher bauordnungsrechtlich nicht umsetzbar (Brandschutz)
    - der westliche, dreieckige Block Block am MEF kann so raumgestalterisch nicht funktionieren
    - die Kleinteiligkeit der Bebauung orientert sich an historischen Begebenheiten und am halbwegs danach gestalteten Nikolaiviertel, ist aber angesichts der restlichen Umgebung und des Bodenwertes nicht sehr
    realistisch.


    (Und, bin mir nicht sicher ob das hier mal besprochen wurde: der ganze Bereich des MEF wurde nach der Wende als Grünfläche festgesetzt und die Nachfahren der Alteigentümer nur mit ungefähr 10% des Verkehrswertes entschädigt, weil im öffentlichen Interesse. Wenn man jetzt Bauland daraus macht, wären etwa 300 Mio € Entschädigung fällig - so jedenfalls Nikolaus Bernau vor einigen Jahren in der Berliner Zeitung.)

    Was du hier beschreibst, sind die USA, die ihren Mangel an ethnischer und kultureller Homogenität durch Nationalismus, Verfassungsfetischismus, Kriegsgeilheit (äußere Feinde sind sehr hilfreich für den inneren Zusammenhalt) und die Abwesenheit eines nennenswerten Sozialsystems zu kompensieren versuchen. Und dies, obwohl die Zusammensetzung dort noch halbwegs kompatibel ist (keine islamische Masseneinwanderung). Es ist kein Zufall, das faktisch alle neumodischen Ideologien vom "Multikulturalismus" über "Gender-Mainstreaming" bis hin zum "kritischen Weißsein" aus diesem Land stammen. Deine Aussagen zum "Identifikationskern" kann ich also überhaupt nicht teilen, weil er schlicht nicht funktionieren kann. Entweder man ist ein Volk, eine Kultur. Oder man ist Bestandteil einer zusammengewürfelten Menschenansammlung. Manchen dürfte dies entgegenkommen. Mir nicht. So oder so, ein Einheitsdenkmal kann heute einfach nicht mehr funktionieren, da es etweder von herrschenden Kreisen als "rückständig", "ewiggestrig" gebrandmarkt würde oder seine Funktion aufgrund von Beliebigkeit nicht erfüllen könnte. Dies ist eine Sackgasse.


    P.S. Die Behauptung, es gäbe nur die Wahl zwischen Distanzierung oder faschistoider Annäherung ist originär linke Propagande und schlicht Blödsinn.

    Seien wir doch mal ehrlich. Der Großteil der heutigen BRD-Bewohnerschaft kann mit Volk, Nation oder Einheit, entsprechend auch der Wiedervereinigung, gar nichts mehr anfangen. Die Ursachen und deren, sagen wir mal weitergehende Verwendung, sind bekannt. Die resultierende Identitätslosigkeit spiegelt sich aber eben auch in den unwürdigen Entwürfen zum Denkmal wider. Da ist es mir lieber, darauf zu verzichten.

    Deine Beleidigung werd´ich mal nicht weiter würdigen, ich hab ja Verständnis dafür, daß man sich mies fühlt, wenn man sich argumentativ und ohne jede Not so ausweglos in die Sackgasse manövriert hat. Ändert natürlich nichts an dem Unsinn, den du von dir gibst. So führt eine Ampel(!) natürlich weder zu einer Behinderung des Verkehrsflusses (im Gegenteil ist sie ein ideales Instrument zur Steuerung eben dieses), noch sind hier irgendwelche Schleichverkehre über gebietsinnere Straßen überhaupt möglich, wie sich überhaupt der Verkehr über Regelungen hervorragend steuern lässt (wird "dir jeder bescheinigen", der sich mit Verkehrssteuerung auskennt). Im Übrigen sind es min. 4 Vollgeschosse (ohne Staffelgeschosse) bei den Blocks an der Grunerstraße. Wenigstens das korrekte Abzählen aus einer Visu sollte man doch von dir verlangen können.

    Als Argument gegen eine Verschwenkung eine Ampel (!) zu bringen, und dann auch noch die Umwelt heranzuziehen, bewegt sich, mit Verlaub, irgendwo im Bereich zwischen lächerlich und armselig. Dafür würdest du bei jeder Erstsemester-Städtebau-Präsentation was auf den Sack kriegen (zurecht).


    P.S. Die Diskussion läuft hier schon seit Jahren sachlich. Ich würd´dir jetzt nicht gerade bescheinigen, eine Anstoßwirkung erzielt zu haben.


    P.S.S. Es sind Minimum 4 Geschosse nach der Visualisierung. Dabei wird es aber mit Sicherheit nicht bleiben (Staffelgeschoss kommt mindestens noch).

    Genau da ist der Punkt! Wenn man sich das verlinkte Baumassemodell genau ansieht kann man mit etwas Phantasie die geplante Verschwenkung mit T-Kreuzung in eine gerade Straßenführung verwandeln, wodurch ein bis zwei dieser kleinen drei stöckigen Blöcke wegfallen würden. Der Rest der geplanten Stadtreparatur neben dem alten Stadthaus, am Molkenmarkt etc. würde nicht berührt werden. Ich bezweifle dass sich manche in diesem Forum mit dem Areal auskennen, denn sonst würde hier stärker differenziert werden.
    Meiner Ansicht nach ist an diesem Punkt der Stadt diese eierlegende Wollmilchsau definitiv möglich, wenn sie politisch gewollt ist. Der Platz ist da und es würden nur wenige, kleine Gebäude wegfallen, vor allem der Eckbau der soweit ich weiß mal als Studentenwohnheim geplant war.


    P.S.: Lächerlich trifft es doch ganz gut.:)


    Ich kann den Sinn deiner Aussage beim besten Willen nicht verstehen. Ein Verzicht auf die Verschwenkung würde, wie du selbst erwähnt hast, die Anzahl der Blöcke im Klosterviertel reduzieren (btw haben die niedrigsten Blöcke 5 Geschosse, nicht 3), während gleichzeitig die sinnlos große Schneise zum Roten Rathaus bestehen bliebe. Die freie Fläche hier könnte bestenfalls für Stellplätze genutzt werden. Gewinn für den Straßenverkehr: Null, da sich dadurch die Anzahl der Spuren nicht erhöhen würde, was, selbst wenn es so wäre, nichts brächte, da die Leipziger Straße der limitierende Faktor ist. Um mit dem früher mal guten Grönemeyer zu sprechen: Was soll das?


    An Alle: Ich hatte um 2010 rum mal mit dem Senat hinsichtlich dieser Planung zu tun. Damals war eine sehr aufwändige Neuinterpretation des Jüdenhofs geplant. Weiß jemand, was davon übrig blieb?


    P.S. Wünschenswert wäre für meinen Geschmack eine örtliche Bauvorschrift im B-Plan, welche geneigte Dächer vorschreibt. Im Schrägluftbild kann man gut erkennen, daß Flachdächer hier noch wesentlich mehr stören würden, als sie es ohnehin schon tun.

    zu den Studentenwohnungen:


    Bizzares Projekt. Nicht nur rattenhäßlich, sondern nach Abzug der "All Inn"-Komponente immer noch bei locker 350 € für eine 20 m²-Wohnung. Macht gut 17 € warm, und das in der Lage. Unter "Budget" stell ich mir was Anderes vor.