An dieser Stelle ein kleines Dankeschön aus Ulm an LuftbaHN für die Dokumentation der Bauvorhaben in Heilbronn. Das ist der einzige Thread, in dem ich gerne mitlese. Ulm und Heilbronn verbindet eine gewisse Rivalität, die man vielleicht nicht erwartet hätte; sie war vielleicht nie sehr ausgeprägt, zumal heute, aber man beäugte sich spätestens seit der Mediatisierung immer ein bisschen. Deswegen ist es schön zu sehen, was für einen Takt Heilbronn in seinem Entwicklungstempo vorlegt.
Beiträge von UFinn
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Du arme Seele.
Bei dem Ton, der in diesem Forum vorherrscht, kann man sich über gehrings Wortwahl nicht beschweren.
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Danke für die Fotodokumentation. Man ist auch in Ulm eher etwas unschlüssig, was man vom Gesamtprojekt halten soll. Generell kommt der LRO-Bau aber etwas besser weg. Der Verzicht auf das Fenstergimmick (und ja, die Eckabschlüsse sind fürchterlich gelöst) hätte dem Bau vermutlich wohlgetan.
Sonst noch etwas Bemerkenswertes an der Donau entdeckt?
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Denke, dass sich hier keiner nicht darüber freut, dass du weitermachst!
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Mal aus gegebenem Anlass: Euer ewiges, verbiestertes Gekeife und Gezicke macht für mich als Außenstehenden die Stuttgart-Threads mittlerweile völlig unlesbar. Schade für als ehemaligen Stuttgarter, aber dieses Forensegment werde ich nicht mehr lesen.
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"Neue Mitte"
Die Neue Mitte ist nicht Teil der Hauptfußgängerzone Bahnhofstraße-Hirschstraße-Münsterplatz. Auch, wenn man sie großzügig auslegt, würde die ÖPNV-Trasse sie allenfalls peripher für ein kurzes Stück tangieren. -
super demokratisch:
ich find's eigentlich krass, dass selbst hier unter Architektur-Fans die Meinungen völlig auseinander driften - wie soll man da der Stadtverwaltung einen Vorwurf machen wenn sie 'Mist' entscheiden?
Naja, der/die/das andere macht es halt grundsätzlich immer verkehrt und hätten die mal bloß auf mich gehört.Schade, dass Empörung die grundlegende Haltung ist, über die viele sich in eine Diskussion einbringen. Manchmal wünsche ich mir einen Schuss mehr Demut für alle.
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Als Forenkollege von r.f.t.schiller noch ein paar Worte zur S-Bahn in Ulm und Umgebung.
Das Verkehrsvorhaben ist sicherlich keine klassische S-Bahn, wie sie in Stuttgart oder im Rhein-Neckar-Gebiet verkehrt. Mit diesen Verkehrsnetzen kann und will man gar nicht konkurrieren, dafür ist Ulm als Zentrum mitsamt seiner Region schlicht zu klein. An sich handelt es sich nur um das Bemühen darum, die verstaubte Bahn-Infrastruktur auf das Level der wirtschaftlichen Dynamik der Stadt Ulm und ihrer Region zu bringen, und dafür nutzt man halt gewissermaßen die Marke "S-Bahn".
Ein Ausbau erfolgt allenfalls punktuell - hier und dort ein Überholabschnitt, der ein oder andere neue Haltepunkt. Die Reaktivierung der Strecke nach Weißenhorn dürfte schon die spektakulärste Neuerung gewesen sein. Eine sehr sinnvolle Neubaustrecke zwischen Erbach und Ehingen, die schon sehr S-Bahn-mäßig gewesen wäre, hat praktisch keine Aussichten auf eine Realisierung. Auch die Tälesbahn in Geislingen, die sich wunderbar für eine Reaktivierung und einen Halt in der Geislinger Ortsmitte geeignet hätte, wurde zurückgebaut und wird in einen Fahrradweg konvertiert. Teure Maßnahmen wie der Neubau auch von nur kleinen Abschnitten sind nicht drin.
Trotzdem ist das Vorhaben begrüßenswert und unterstützenswert, weil die Verbesserungen im Einzelnen teils sehr positiv zu bewerten sind. Die Strecke nach Weißenhorn zeigt bereits jetzt Anzeichen, auch wenn es natürlich noch früh ist, sich zu einer Erfolgsgeschichte zu entwickeln. Umliegende Gemeinden und Mittelzentren werden teils enorm profitieren, wenn die Pläne ansatzweise so kommen, wie sie kommen sollen. Die Gemeinde Blaustein etwa wird mittelfristig drei Haltepunkte zwischen fünf und zehn Minuten im 30-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof erhalten. Das hat man im Übrigen auch in Stuttgart bemerkt - das Interesse von Investoren aus der Landeshauptstadt ist enorm.
Durch neues Rollmaterial und eine bessere und häufigere Taktung erwartet man auch den Umstieg Pendler, für die die Bahn bislang zu unattraktiv war. Damit gewänne die Stadt Argumente und mehr Luft, um Stadtautobahnen aus Zeiten des MIV-Booms zurückzubauen, ohne die verkehrliche Qualität einzuschränken - Neue Straße, Frauenstraße, Karlstraße sind bereits oder werden demnächst wesentlich angenehmer und lebenswerter.