Beiträge von knochenjochen

    Ich finde, zählen braucht man nicht. Der Unterschied fällt ja sofort ins Auge...

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Variante mit einem Stockwerk weniger zum Zuge kommt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

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    ....Neubauten werden ja auch meist mit Umweltschädlicheren Baustoffen gebaut insbesondere Plastik-Dämmung und Beton. Und da die meisten Systeme durch den Herstellungswert als auch durch Nutzerverhalten und erhöhten Unterhaltungsbedarf (der einen Investor nicht interressiert) ineffizient sind sollte man sich das ganze sparen zumal gerade in Deutschland einfach alle Gebäude im Überfluss da.....
    .... Blabla usw. gibt genug zu dem Thema, belese dich selber.
    Ansonsten ist der neue Modernistische Solitär keine bereicherung. Die Bauform ist öde, die Materialität wird wohl zweitklassig und das für hochpreisigen Wohnen....


    Das sind ja abenteuerliche Argumente. Das "blabla" fasst es eigentlich ganz gut zusammen.


    Neubauten = umweltschädlichere Baustoffe? Hast du dafür ne Quelle oder so? Oder eher "früher war alles besser"? Studiumsbedingt weiß ich nicht, wie es in der Baubranche aussieht, aber ansonsten hab ich eigentlich gelernt, dass sämtliche Gesetze und daraus hervorgehende Richtlinien und Verordnung in Sachen Umweltschutz deutlich schäfter geworden sind in den letzten 30 bis 40 Jahren. Warum sollte das nicht für Baumaterialien gelten? Oder ist beispielsweise Asbest noch erlaubt zu verwenden?


    "Materialität wird wohl zweitklassig" Ist doch genauso reine Spekulation. Und die Materialität war vorher auch auf keinen Fall erstklassig und sieht meiner Ansicht nach im Neubau hochklassiger aus. Aber ich will mich nicht an weiteren Spekulationen bemühen.


    Der Neubau wird auf jeden Fall weniger Energie verbrauchenals der alte. Naklar kann man sowas auch durch Sanierung erreichen. Bin ich sonst auch dafür, aber graue Energie wird dabei auch verbraucht.



    Eine Heizung kann übrigens nicht sonderlich energieeffizienter sein. Höchstens die Gebäudehülle oder technisch der Kessel. Also ganz viel von dieser grauen Energie, die man dann braucht. Gibt genug zu dem Thema. Am besten du beliest dich da selber mal!

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    ....Von der Umweltverschwendung mal ganz zu schweigen.....


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Umweltargumente überhaupt nicht verstehen kann. Es sei denn ihr könnt mich aufklären. Aber fest steht, dass der neue Bau, weniger Energie in Form von Heizenergie verbauchen wird als der alte. Auf jeden Fall pro m². Und vom Argument, die Produktion von all möglichen Baumaterialien etc würde Energie verbrauchen, die wir mit Erhalt eines alten, gebäudetechnisch veraltetem Bau hätten eingespart werden können, halte ich auch nix. Etwas zu produzieren, ob industriel oder sonst wie, kostet eben Energie. Sollen wir es deshalb sein lassen?
    Das einzige Umweltargument, könnte man vielleicht am Anteil der versiegelten Fläche am Grundstück finden, die bei bei Starkregen das Abwassersystem und damit die Flüsse Spree etc belasten. Aber da werden sich der alte und der neue Bau nicht groß unterscheiden, fürchte ich.

    Ich finde auch, dass der Bau viel massig und klobig wirkt. Da kann man noch so viele (wie ich finde billig wirkende) Platten in versetzter Form mit Hilfe von drahtigen Tragsystemen an die Fassade hängen! Ganz wichtig: Fugen überall sichtbar lassen, damit alles schönn billig wirkt...
    Wo sind eigentlich die auf der Visualisierung abgebildeten Bäumchen? Wurden die auch noch weggelassen oder gibt es diesbezüglich Hoffnung?

    Aber das Fallrohr an der Spitze ist sehr unglücklich gelöst.
    Schneidet den vorderen Teil richtig ab.


    War mir erst garnicht aufgefallen, aber da hast du auf jeden Fall recht. Ich finde ein paar Etagen mehr, hätte der Bau auch gut vertragen können. Wenn man ihn vom Potsdamer Platz aus sieht, wirkt er nämlich fast wie ein Flachbau und sehr klobig. Die Form find ich mit entsprechender Höhe eigentlich ganz elegant.. so ein bischen ala Flat-Iron eben...

    1. Der Bau hat 5 Vollgeschosse plus Staffel, keine 6.


    2. 22 Meter sind die Traufhöhe der Friedrichstadt, nicht die allgemein zulässige Traufe in Berlin. Hier geht es um das Einfügen in das Umfeld nach § 34 BauGB.


    Die meisten Bauten in Berlin und damit meine ich vorallem alles innerhalb des S-Bahnringes, sind in etwa im Bereich von 22 m und damit der Traufhöhe.Wo auch immer die gelten mag, bezweifel ich doch stark, dass sie "NUR" in der Friedrichstadt gilt.


    Außerdem nimmt die Klugscheißerei garnicht Bezug auf die Aussagen, die gemacht wurden. Wenn anstatt vier Geschosse (Altbau), fünf (Neubau) gebaut werden, das ist qualitativ ein Unterschied als wenn anstatt fünf eben sechs eingebaut werden, wie es in Gegenden der Fall ist, wo die Bebauung etwa 22 m hoch ist.
    Also 5/4 > 6/5. Diese Mathematik sollte verständlich sein. Steht leider nicht iwo in der § 34 BauGB.


    Abgesehen davon gefällt mir der geplante Neubau eigentlich sehr gut. Ob der jetzt von Chipperfield oder sonst wen ist, ist doch reine Spekulation...

    Das mit den Bäumen gilt aber fast für jedes Gebäudeensamble bzw jeden Straßenzug. Deswegen finde ich das Argument ein wenig fragwürdig. Was nicht heißen soll, dass die noch wachsenden Bäume den Platz schöner wirken lassen. Wie groß sie doch am Ende sind und wie schön ihre Blätterkrone auch wirken mag, im Winter sieht man nix mehr davon.


    Das Steigenberger finde ich nebenbei gesagt auch nicht sooo schlecht. Auch das verdeckte Bahnhotel ist bei weitem besser als andere Artgenossen ala Meininger, das Motel One auf der anderen Seite des Hbf's oder das MotelOne, welches sie jetzt nah des Alexander Platzes hinknallen wollen.

    Ich finde gerade bei Patschke kommen die Etagen mega gequetscht rüber. Dass in seinen historismus-angehauchten Kisten auch ziemliche Profitgeilheit steckt, kann er ein weiteres Mal auch nicht mit seinem kitschigem Scheinschick an der Außenfassade vertuschen.
    Schön 7 und 1/3 Etagen reingezimmert.

    Tut mir leid, ich habe das rein optisch/städtebaulich bewertet. Und damit mein ich vor allem die Blockrandbebauung, die vorher nicht vorhanden war.
    Ich sehe den "Verdrängungsprozess", der in Berlin von statten geht, auch kritisch. Ich kann mich aber doch trotzdem über eine optische Verbesserung freuen. Der neue Bau ist auch keineswegs ein Meisterwerk. Aber soll ich mir jetzt Bauten wie am Kotti oder im MV wünschen? Lasst uns dochmal richtig hässlich bauen! Oder vielleicht sollte sich garnix ändern. Schön Stillstand! Am besten alles bleibt beim Alten und verfällt, hauptsache preiswerter Wohnraum ist da. Ja das wär doch die Lösung aller Probleme!
    Ich bin eher dafür, dass sozialer Wohnraum über staatliche Subventionen gefördert wird und man so zu einer gesunden sozialen Durchmischung auch in innerstädtischen Gegenden kommt, die dann nicht zwangsweise sch**** aussehen muss. Aber das Thema gehört hier eigentlich nicht in das Forum.


    ps: Woher bist du "JanM. Restrigo" dir so sicher, dass ich aus Mülheim komme, bzw. aus MüLLheim, wie du so sachlich angemerkt hattest?

    Also rein optisch finde ich, kann man nur schwer behaupten, dass der neue Bau im Gegensatz zum Vorgänger keine Aufwertung sei. Zusätzlich nimmt der neue Bau mit den seitlichen Erkern typische Formen von Berliner Altbauten auf. Somit wirkt er teilweise ganz stimmig bzw. passend zum Umfeld. Wie so oft bei solchen historismus-angehauchten Neubauten verkommt jedoch die sogenannte Beletage eher zu einer "Small-Etage", was irgendwie einen billigen Eindruck hinterlässt. Außerdem finde ich auch, wirkt der Bau sehr klobig und fett, gefällt mir aber insgesamt besser, als der der meiste Kram von Patschke und Co.
    Auch städtebaulich eine klare Aufwertung im Gegensatz zum Vorgänger.