Die Ost-West-Achse hätte schon längst im Bau sein können. Wann stellt sich die Politik der Realität? In den nächsten 10 Jahren gehen etwa 16 Millionen Babyboomer in Rente. Eine weitere Migration wird mehrheitlich abgelehnt. Wir stecken in einer demographischen Krise, erleben geopolitische und wirtschaftliche Umbrüche wie seit 1990 nicht mehr. Das wird in der ganzen Diskussion mMn vollkommen ausgeblendet.
Beiträge von Colonia
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Beeindruckend, aber schön ist anders. Für meinen Geschmack ist das Disneyland für Touristen aber kein lebendiges Stück Stadt für Hamburger. Allein die Dimension der Baukörper ist absolut erschreckend. Ein Einkaufszentrum, wie es überall auf der Welt stehen könnte.
Viele Städte reißen heute die alten Einkaufstempel von Horten, Karstadt, Kaufhof etc. in ihren Zentren ab und bebauen die Flächen kleinteilig und mit einer hohen Nutzungsmischung neu. Nicht ohne Grund.
Ich befürchte, wenn der Reiz des Neuen verflogen ist, werden daraus Investitionsruinen mit hohen Leerständen.
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So viel Leben auf einmal in diesem toten Forum. Es braucht wohl mehr konträre Meinungen. 😉
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Wobei drei der fünf genannten Städte (Brüssel, Amsterdam und Marseille) dann ja doch über U-Bahnen verfügen…
Amsterdam hat eine U-Bahn mit 9 unterirdischen Stationen alle anderen sind oberirdisch. Brüssel und Marseille haben weniger unterirdische Stationen als Köln. Manchester und Birmingham haben gar keine unterdische Bahn. Die Qualität hat also nicht zwangsläufig mit Tunneln und unterirdischen Stationen zu tun. Köln ist chronisch pleite und hat einfach kein Geld für solche Projekte. Förderung hin oder her. Auftretende Mehrkosten gehen zu Lasten der Stadt und die treten quasi immer auf. Zudem würden etliche andere Ausbauprojekte dadurch nicht mehr umgesetzt werden. Die KVB hat bereits vor kurzem angekündigt, dass weitere Projekte aus finanziellen und personellen Gründen in nächster Zukunft nicht möglich sind. Das ist ein Desaster.
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Der Rat der Stadt Köln hat am Donnerstag, 03.04. mit 49 von 87 Stimmen für die U-Bahn- Variante auf der Ost-West-Achse gestimmt. Die Stimmen der AfD waren für die Stimmenmehrheit nicht ausschlaggebend.
Köln lernt es eben nicht mehr . 🤷🏻 Der öffentliche Raum ist vollkommen untergekommen, ettliche städtebauliche Projekte kommen seit Jahren nicht voran und die Stadt stürzt sich in das nächste finanzielle Desaster. Brüssel, Amsterdam, Manchester, Birmingham, Marseille, ich könnte noch mehr Städte aufzählen. Ein guter ÖPNV hängt nicht von U-Bahnen ab.
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Aus der ursprünglichen Naturstein- bzw. Sichtbetonfassade wird dann wohl nichts. Sehr enttäuschend. Aluminumfassaden sind kalt und hässlich. Mal wieder eine vertane Chance zur nachhaltigen Aufwertung 🫤
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Danach wird dann alles wieder komplett neu geplant werden müssen. Hurra, Köln bleibt sich treu.
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Für den Tunnelbau auf der Luxemburger Straße/Militärringstraße gibt es eine neue Planung:
https://www.stadt-koeln.de/leb…rasse-militaerringstrasse
Die alte Planung war von 2017. Ohne in das übliche Verwaltungsbashing einsteigen zu wollen: Hat jemand Einblick in die Prozesse die durchlaufen werden müssen, die erklären, warum für so kleine Anpassungen sieben Jahre benötigt werden?
Fehlendes Geld? 🤔
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Da kann man nur sagen, Gott sei Dank. Das sieht aus wie eine Flüchtlingsunterkunft. Grauenhaft.
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Ein wirklich gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte. Soviel Monotonie. Ich hoffe, das mit viel Grün und Fassadenbegrünungen wie wildem Wein noch etwas Atmosphäre gerettet werden kann.
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Mir gefallen diese riesigen Baublöcke nicht. Das ist aus der Fernwirkung vielleicht nett anzusehen. Ein echtes Stück Stadt entsteht so nicht.
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Trotzdem braucht diese Luxus Apartments kein Mensch. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen in Köln. Schade, man hätte es anders machen können und der Mietspiegel wird dadurch unnötig in die Höhe getrieben. Ich kann darin nichts positives erkennen.
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Ein Blick auf die Homepage und die angebotenen Wohnungen in anderen Städten gibt Aufschluss. Da liegen die Quadratmeterpreise "teilmöbliert" bei 24 € pro Quadratmeter, vollmöbliert sogar noch höher. Das halte ich für völlig indiskutabel.
https://student.the-flag.de/hamburg
Die Betreiber von the Flag sind die Inhaber des Autozulieferer Muhr und Bender KG. Wohnen darf nicht zur Reichtumsvermehrung der Millionäre verkommen, indem sie die Wohnungsnot in Großstädten schamlos ausnutzen um mit möblierten Wohnungen ihr Vermögen noch mehr zu vermehren. Sie entziehen den Markt Wohnungen und wandeln sie in möblierte Appartements um. Das ist unfassbar und schamlos. Diese Art von vollkommen überteuerten Renditeobjekten explodiert förmlich. Das treibt unnötig die Mietspiegel nach oben. Es bedarf einer gesetzlichen Regelung dieses Geschäftsmodell zu beenden.
https://www.tagesschau.de/wirt…oehe-aufschlaege-100.html
Die Inhaber von HRS in Köln betreiben das selbe Spiel. Es ist ein Geschäftsmodell der Supperreichen.
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An der Neusser Str. 159 in Nippes sollen im Gebäude der ehemaligen General-Zolldirektion 140 Wohnungen für Studierende auf einer Fläche von 5.500 m² entstehen. Investor ist die "The Flag Holding GmbH" aus Attendorn.
Der aus drei Einzelgebäuden bestehende Komplex liegt in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Station "Lohsestr".Der Wermutstropfen hinter dieser eigentlich positiven Nachricht ist, dass es sich wieder einmal um völlig überteuerte und vollmöblierte "Luxuswohnungen" handelt. Genau das brauchen wir in Köln nicht. Es ist eine Katastrophe, dass solche Gebäude, von denen ich annehme, dass sie früher dem Staat gehörten, ohne Rücksicht auf Verluste an den Meistbietenden verkauft werden. Schön wenn 138 Wohnungen entstehen, aber wenn diese für einen Normalverdiener kaum bezahlbar sind und nur den Mietspiegel in der Umgebung in die Höhe treiben, gar nicht schön.
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Das ist sicher ein Teil der Wahrheit. Die Niedrigzinsphase nach der Lehmann Pleite hat zusätzlich Vermögende dazu bewegt, Milliarden in Immobilien als Kapitalanlage zu stecken. Das hat zusammen mit falschen Einwohnerzahlen zu einer Steigerung des Wohnungsbaus und einer Sprunghaften Steigerung der Preise für Immobilien geführt. Die wiederum zu einer Erhöhung des Mietdurchschnitts geführt hat. Teure Neubauwohnungen haben also maßgeblich zur Steigerung der Mieten beigetragen.
Es gibt ein interessantes Interview mit einem Stadtentwickler bei Übermedien. Dieser sagt ebenso, dass unter Stadtentwicklern schon länger die Meinung vertreten wird, dass wird statt neu zu bauen, mehr in Umbau investieren müssen, statt anzureißen oder komplett neu zu bauen. Es wäre auch viel günstiger.
Die Märchen von mind. 400.000 Wohnungen pro Jahr sind allein den Interessen der Bauindustrie geschuldet, diese müssten ihr Geschäft komplett neu aufstellen. Statt Neubau mehr bestehende Gebäude umzubauen und zu sanieren ist etwas anderes als ein Neubau.
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Der Zensus 2022 enthält aufschlussreiche Zahlen. Während die Einwohnerzahl mit 1.017.000 zum Zensus 2011 mit 1.013.665
fast gleich geblieben ist, ist der Wohnungsbestand in der Zeit weit über 22.000 Wohnungen gewachsen. Warum steigen die Mieten dann eigentlich permanent?? Das passt nicht zusammen. Spekulation??
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Das klingt sehr gut, dann ist noch in diesem Jahr mit einem Weiterbau zu rechnen.
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Die Gebäudesanierung ist das eine, da ist eine Tendenz zu Investitionen zu erkennen. Auch wenn es immer weniger Handelsnutzungen geben wird und die 25 Dachterrasse wird auch nicht mehr tragfähig sein. Was mir noch mehr Sorge macht, und das erwähne ich seit Jahren ist der zustand der Straße selbst. Gut, es quälen sich anhaltend solche Menschenmassen durch die Straße (obwohl auch die in den letzten Jahren spürbar weniger geworden sind), dass man den katastrophalen Zustand des Belags überhaupt nicht mehr sieht. Der ist sowas von "abgefuckt" (sorry für den brachialen Ausdruck) - es ist schlimm und wie will man das in einer so engen, überrannten Straße in den Griff kriegen? Wegsehen? einfach Seinlassen?
Du findest den Belag "abgef....t" naja so schlimm finde ich es jetzt nicht. Da finde ich, hätten andere Straßen es in Köln dringender. Aber langfristig wäre eine Sanierung der gesamten Fußgängerzone trotzdem angebracht.
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Sollte die Tunnellösung kommen, will ich nur hoffen, das nicht alle anderen wichtigen Ausbauprojekte auf Jahre hinaus nicht umgesetzt werden, weil die Stadt finanziell dann keinen Spielraum mehr hat.